220—225 Mm. bei einem Durchmesser von 4 Mm. Eine derartige Kerze brennt beiläufig 11/2 Stunden und ent wickelt eine Lichtstärke von 100 Carcelbrennern. In einen Stromkreis können mehrere Kerzen ein geschaltet werden und die Summe der Lichtintensitäten aller Kerzen ist grösser als jene Intensität, welche im selben Stromkreise erhalten würde, wenn man nur eine Kerze eingeschaltet hätte. Es rührt dies daher, dass nicht nur der Voltabogen zwischen beiden Kohlen leuchtet, sondern auch die verdampfende Gypsschichte zur Gesammtlichtstärke beiträgt. Wegen der kurzen Brenndauer einer Kerze werden immer mehrere der selben (2—5) in einer Lampe angebracht. Wie an Stelle einer abgebrannten Kerze eine neue in den Stromkreis geschaltet wird, soll im Capitel »Specielle Leitungen und Schaltungen« des Bandes XI dieser Bibliothek mit- . getheilt werden. Die Kerzen geben ein nicht sehr ruhiges, röthlich oder violett gefärbtes Licht. Trotz mannigfacher Versuche, die bereits gemacht wurden, um das Verlöschen einer Kerze hintanzuhalten oder die einmal erloschene Kerze selbstthätig wieder zum Brennen zu bringen, hat man doch bis heute noch kein befriedigendes Resultat erzielt. Bei der Kerze von Wilde ist dieser Uebelstand vermieden. Wilde stellt gleichfalls zwei Kohlenstäbe parallel nebeneinander, verbindet sie aber nicht durch eine isolirende feste Zwischenschichte, sondern lässt zwischen beiden Kohlenstäben nur eine circa 3 Mm. breite Luftschichte. Der eine Kohlenstab ist an' seiner Unterlage stabil befestigt, der zweite an einem recht winkeligen, beweglichen Theile derart angebracht, dass