Weg der oberen positiven Kohle zurück und der Volta bogen verändert daher nie seinen Platz. Die Anwendung der Differentialspulen mit der Einschaltung einer derselben in eine Nebenschliessung ermöglicht die Anwendung dieser Lampe für getheiltes Licht. Die Lampe zeichnet sich durch überraschende Einfachheit ihrer Construction und den Mangel jedes Räderwerkes, jeder mechanischen Auslösung oder Ueber- Setzung aus und erzeugt ein äusserst ruhiges, mildes Licht. Der Umstand, dass zur Herstellung oder Re- gulirung des Lichtbogens oder überhaupt zur Bewegung irgend eines Theiles der Lampe nie die Schwerkraft benützt wird, befähigt die Lampe auch in horizontaler Lage ebenso tadellos zu fungiren, wie in verticaler Stellung. Fig. 72 zeigt das Modell jener Lampe, welche bei der internationalen Ausstellung für Elektricität in Paris ungetheilten Beifall fand. In neuerer Zeit haben die Lampen mehrfache vortheilhafte Abänderungen erfahren. So wurden z. B., wie Fig. 73 zeigt, beide Drahtspulen neben einander angeordnet und hierbei der doppelt-conische Kern in seine beiden einfach conischen Hälften getheilt. Der Fortschritt dieser Construction gegenüber der vorhin beschriebenen liegt darin, dass sämmtliche Contacte in der Hülse der Lampe liegen, also gegen Verun reinigung besser geschützt sind; die Schnur liegt eben falls innerhalb der Hülse. Schlickert, welcher die Erzeugung der Kiik- (Pilsner-) Lampe für Deutschland übernommen hat, liefert sie für eine Brenndauer von 8 bis 10 Stunden und 6 bis 8 Stunden. Der Regulirungsmechanismus der