170 Lampen und Beleuchtungskörper. Der Stab kann auch eine andere Form bekommen, um obigen Anforderungen zu entsprechen; hier ist jedoch nur die Form des Doppelkegels von Interesse, da sie zur Construction der nachstehend beschriebenen Lampe verwendet wurde. Lässt man nun Fig. 71. die Voraussetzung, dass durch beide Spulen ein gleich starker Strom geht, fallen, so kann sich der Stab nicht mehr im Gleichgewichte befinden, son dern muss von jener Spule stärker angezogen werden, durch welche der kräftigere Strom circulirt. Diese Anzie hung wird aber stets unab hängig von der Stellung des Stabes zu den Spulen sein, also nur von der Differenzwirkung der Stromstärken in beiden Spulen abhängen. Fig. 71 zeigt das Schema einer Lampe, welche unter An wendung dieses Principes und des doppeltconischen Eisenkernes construirt ist. Letzterer, in der Figur mit FF bezeichnet, befindet sich behufs Füh rung in einem Messingrohre, in dessen unterem Ende die Kohle E steckt. Das Ganze ist an einer Schnur auf gehängt, die über die Rolle R führt, und ein Gegen gewicht q trägt, als welches gleich der untere Kohlen träger mit der Kohle B benützt werden kann. Das Solenoid S' ist in dem Hauptstrom eingeschaltet, das