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1734 PAPIER-ZEITUNG Nr. 45 Dampfkessel-Explosion Am 25. Februar d. Js. explodirte in einer Gerberei der kleinen Stadt Saalfeld, Ostpreussen, der Betriebsdampfkessel. Der Heizer und ein anderer auf dem Hofe beschäftigter Arbeiter wurden durch den Luftdruck niedergeworfen und durch fortgeschleuderte Ziegel stücke verhältnissmässig leicht verletzt. Die Umfassungswände des Kesselhauses wurden bis auf einen kleinen Rest niedergelegt, von dem Kesselmauerwerk und der Vorfeuerung war nichts mehr zu sehen. Die Art der Kesselbeulen sowie die blaue Anlauffarbe des Bleches liessen auf Wassermangel als Ursache der Explosion schliessen. Diese Vermuthung wurde durch den Befund des Wasserstandsglases bestätigt. Der Verbindungskanal des unteren Hahnkopfes war mit festem Kesselstein vollständig verstopft, beide Absperrhähne waren fest angezogen, während der Ablasshahn des Glases leicht bewegt werden konnte. Der Heizer, welcher schon längere Jahre den Kessel bediente, gab an, dass er täglich das Wasserstandsglas probirt habe. Dies sowie die oben erwähnte Angabe, dass noch kurz vor der Explosion im Glase Wasser beobachtet worden sei, erscheint glaubhaft. Jedoch rührte dieses Wasser augenscheinlich von dem aus dem freien oberen Kanal des Wasserstandsglases zuströmenden, sich theilweise zu Wasser ver- dichtendem Dampfe her, und der Heizer hat das Glas in unrichtiger Weise nur durch Oeffnen des Ablasshahnes ohne wechselseitiges Durchblasen der Verbindungskanäle probirt. Dieser Fall lehrt wieder einmal, wie nothwendig bei dem Mangel der Vorschrift des Befähigungsnachweises für Kesselwärter häufige und eingehende Unterweisung derselben namentlich durch die zur Untersuchung der Dampfkessel berufenen Beamten ist. Wenn ein Kessel, wie der explodirte, nur in den gesetzlich vorgeschriebenen Fristen, also alle vier Jahre einmal, einer äusseren Untersuchung im Betriebe unterzogen wird, so reicht dies nicht aus, um das oft in weit kürzeren Zeiträumen wechselnde Heizerpersonal auf seine Sachkenntniss zu prüfen. (Mittheilungen aus der Praxis des Dampf kessel- und Dampfmaschinen-Betriebes.) Patent Faltenbeutel und Spitzdüten 125167] aus dünn weiss und rosa imit. Pergament für Bäeker und Conditoren, mit und ohne Druck. Grosse Druekauflagen in Patent-Faltenbeutel aus beliebigen Papierqualitäten übernehme zu V orzugspreisen Eet • Lüttgen Kreuzau (Rheinland) Maschinendüten - Fabrik mit Dampfbetrieb 1 ' Bei Anfragen erbitte Befereneen — . 20000000000000000000000000000000000009060009 : Braun & Leistner Nachflgr., Görlitz : 2 Maschinen-Düten-Fabrik mit Dampfbetrieb X • gegründet 1866 liefern an gegründet 1866 • Wiederverkäufer • Maschinen-Düten, Patentbeutel und Kreuzboden- • beutel (auch Düten und Beutel In Handarbeit) • .== in 40 Qualitäten zu billigsten Preisen == • J [126374 X speeialität: • • ])Uten und Beutel ans braun Molz- und • dünn imitirt Pergament-Papier !•••••«•••••••••«•••• •••••• ••••••••••••••••• Matinir- und Glätt Walzwerke mit la Hartgusswalzen, massiv oder heizbar kleine Versuchs - Walzwerke mit massiven oder heizbaren Gussstahlwalzen oder Papierwalzen in den verschiedensten Grössen u. Constructionen bei solidester Ausführung und billigen Preisen empfehlen C. Joachim & Sohn Schweinfurt a. M. 1121006 Jusstanzmaschinen neuester Construction mit Automatischem Material- Transport zur Massenfabrikation v. gelochten, gedruckten, gestanzten Artikeln aus Karton, Pappe etc., wie: Anhänge-Etiquettes, Garnwiokeln, Patronendeckeln etc. Diese auf dem Papierverarbeitungsgebiet neuen Maschinen sind bei Massenfabrikation bestens zu empfehlen. Hohe Leistungs fähigkeit! Einfachste Bedienung, da auto matischer Gang! Abfall minimal! = la Referenzen — Louis Brunauer & Co. Maschinenfabrik und Eisengiesserei Berlin N, Möllerstr. 10-11 Speeialität: Papierverarbeitungs-Maschinen Postpacketadressen Prima, 75 Kilo Carton, 1000 Stück 1,90 mit Firma 1000 5000 10000 j netto ab hier Mark 2,25 2,10 2,00 I offerirt Geers Klemm, Berlin SO 26 [121862