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2 Eingesandte Werke finden Besprechung 333333333533533333333 1126 Sachcäs Ascdewnuaguzel finden kostenfreis Aumahme buchdruckee. Buchgewerbe K #** Steindruck _ 33333 383 KKKMxKKKxKXVKKKKxKKV Nr. 30 BMitaeikor und Berichterstatte: erhalten angemessene Bezahlung Buchbinderei # * * * * Buchhandel Berliner Typographische Gesellschaft Zu der am Dienstag, 16. April, abends 9 Uhr, in den unteren Räumen des Architektenhauses, Wilhelmstrasse 92/93, stattfindenden Sitzung werden die geehrten Mitglieder mit der Bitte um zahlreiches und pünlctUclies Erscheinen ergebenst eingeladen. Der Vorstand Tages-Ordnung: 1. Geschäftliche Mittheilungen. Eingänge. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. Anmeldungen. 3. Neues aus der Grafik: a) Von den Setzmaschinen. b) Schriftgiesserei-Erzeugnisse. c) Aus der Fachpresse. 4. Buchgewerbesaal- Angelegenheit. 6. Ausstellung und Besprechung von Berliner Drucksachen. 6. Technischer Fragekasten. Verschiedenes. se Gäste willkommen! Vu Von 8 Uhr ab liegen die neuesten Fachschriften im Vereins-Lokale zur Be- nutzung aus. Muster-Austausch des Deutschen Buchgewerbe-Vereins Fortsetzung zu Nr. 29 Knorr & Hirthe G. m. b. H. in München lieferte mit dem Pro gramm zum 23. Juni 1900, also zum Johannisfest in München, eine durchaus alterthümlich aussehende Drucksache. Auf einem Quartblatt geriffelten Büttenpapiers ist in Schwarz- und Roth druck der Text aus einer kräftigen schmalen Gothisch gesetzt. Ausgänge und freie Räume sind gleichmässig durch Ornamente gefüllt, die ausgezeichneten Worte roth unterstrichen. Ein mächtiges Initial im Geschmack frühester Holzschnitt-Technik bildet den Hauptschmuck, und eine Schlussleiste enthält das Fantasiewappen der Firma. A. Wohlfeld in Magdeburg steuerte den Umschlag zu einer Papierprobe bei, welcher durch den prächtigen Farbendruck vorzüglich wirkt. Der weisse Karton ist mit dunkelviolettem Grund bedruckt. An der rechten Seite, die ganze Höhe des Blattes einnehmend, ist die Mainzer Gutenbergstatue in Gold bronze gedruckt und hochgeprägt. Der im Schatten ins Grün liche spielende Bronzeton hebt sich von dem dunklen Violett des Grundes kräftig ab. Weniger gelungen ist die Schrift, die, wenigstens die Worte »Superfein Gutenberg-Post«, in der bei Lithografen üblichen Manier verschnörkelt ist. Unter einer Fabrik-Ansicht, die in einem Ausschnitt des violetten Grundes steht, ist Schrift aus dem Grunde ausgespart, erscheint also weiss. Das Blatt hat kräftige Gesammtwirkung und ist technisch mit äusserster Sorgfalt hergestellt. Schöne Dreifarbendrucke für Glückwunschkarten und Post karten lieferte die Hofbuch- und Steindruckerei von H. Hoh mann in Darmstadt. Th. Hotermans Buchdruckerei in Brüssel sandte den Umschlag ihres Schriftenverzeichnisses, der sich haupt sächlich durch zarte und geschickt gewählte Farben auszeichnet. J. J. Wagner & Cie. in Zürich bieten ein in Entwurf und Ausführung gleich vorzügliches Blatt, welches dem Texte nach eine Empfehlung der Buchdruckerei und Kuvertfabrik bildet. Entwurf und Satz wurden von Adolf Hilcker, Ton- lattenschnitt und Druck von Friedrich Günther ausgeführt, lin Vierfarbendruck, Kuvertmaschinen und eineallegorische Figur in vollen Farben darstellend, bildet den Schwerpunkt der ganzen Anordnung, der nach oben von einer rosa Tonplattenleiste, nach der Seite und unten von einer graugrünen, beide sehr zart ge halten, begrenzt ist. Oben sowohl wie unten steht eine Leiste von Gänseblümchen, die obere mit noch geschlossenen, die untere mit weit geöffneten Blüthen, und ausserhalb der Leisten läuft ein grauer Tonrand um die ganze Drucksache. In der oberen breiten rosa Leiste und an der Seite des Bildes steht der Name der Firma sowie der weitere Text der Anpreisung in grüner Farbe mit rothen Auszeichnungsbuchstaben. Die erwähnte un tere Leiste mit Gänseblümchen ist — u. E. unnöthigerweise — I durch ein auf die Spitze gestelltes Quadrat unterbrochen, inner halb dessen eine Blumen Vignette auf hellem Grunde steht. Dies kleine Setzerkunststückchen hätte wegbleiben können, obgleich es mit Genauigkeit und gutem Linienschluss durchgeführt ist. Die Druekarbeit des Blattes ist in allen Theilen mustergiltig. Seitz & Schauer in München sind mit einer vierseitigen Re- I klamedrucksache für eine Glasbandlung vertreten; sie wählten für den Titel solche Form, dass er wie eine geätzte Glasplatte mit aufgemalter Schrift wirkt. Eine doppelt umrandete Ton platte stellt in mattem Gelb ein aufstrebendes Blumenmuster dar, in dessen oberem Drittel das Hoflieferantenwappen aus gespart ist. Im unteren Theil der gelben Fläche steht die Firma Beitrag der Druckerei .1. .1. Wagner & Cie. in Zürich in sehr geschickter Anordnung. Ein grün und roth eingedrucktes Initial passt gut zu den übrigen Farben. Die drei weiteren Seiten, die den Text einer geschickten Waarenanpreisung ent' halten, sind in den Farben schwarz, roth und grün hübsch und gefällig angeordnet. Die Druckausführung ist vorzüglich. Die Bauer’sehe Giesserei in Frankfurt a. M. und Barcelona schickte dem Muster-Austausch den Titel zu ihrem Musterbuch, der sich als eine Arbeit modernster Art zeigt. Ein Rahmen werk aus Pflanzenformen umschliesst einen rechteckigen Raum, der mit Silberbronze bedruckt, in rothbrauner Farbe die Schrift trägt. Die oben und unten den Rahmen abschliessenden Blumen haben schwarze Stiele und Blätter mit hellgrünen Lichtern, während die Blüthen braun, ihre Lichter hellbraun sind. Der den Rahmen umschliessende Grund ist hellgrün und wird durch kleine, regelmässig vertheilte Ornamente belebt. Der Eindruck des Blattes ist durch den Silbergrund etwas grell, abgesehen