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Nr. 62. Pulsnitzer Tageblatt. — Donnerstag, den 14. März 1929. Seite 4. Usuis SM" kircksncdorl MW N. 5 Lobövster uoä Aröütsr 8»«1 ä«r 8oo»t»A, äo» 17. dlörr, von nscdm 4 OLr so kelMMMeliill Xeu! kxtps rkklcdlustrte^rrimullk! 8s»! Der Saal Ist xut xedeirt! Ls lallen kreunllllckst ein Herrn sm» ^evrel nnä krau Haststätte ^eo«ptt5tr dlorLe», kreita^, den 15. dlärr: Srokss 8«KIscht-ksstl 8per.: ttUaclrepeter, 8 LÜI»obtsobÜ8ae1i» u»v. Vormittags- ^elltleisel» «»ä Orütrewnrat. Hierro lallen kreunllllckst eio Lvall Urlerne o kr»a Mittel SMif, klAkiidkl! Tonn tag, den 17. März, nachmittags 4 ühr großer Preis-Skat und AM" Blutwurst-Schmaus. "Wg Hierzu laden freund!, ein Arth«» Schöne «. Fra« Fuhrmanns - Verein Sonnabend, de« 16. März: ötistllllgS'M W M! .MM Wolf' — Anfang 7 Uhr — Gäste herzlich willkommen! Der Vorstand Gasthof Reichenbach Sonntag, den 17 , und Montag, den 18. Mürz Sonntag — von 7 Uhr " N Z ! Sonntag, Ansang 4 Uhr: / Preis - Skat! 2 Serien Jede Serie wird für sich berechnet Gleichzeitig: Scheibe - Schietzen veranstaltet vom Radsahrerklub »Edelweltz". Es laden freundlichst ein G. Guhr und Frau IN Met «st» Illuster»!!!« u UN« «Isppnesgsn sdlaetder, Lrenoador) verstaust äullerflt preiswert IlluckerwaAsa-, Lord- nach 8p1elw»renb»u» v. 01. NninüvN, UaN«d«i»8 Lostenloser Veroooäl 5 krorrnt Rabattl für äie überaus vielen, wokl- tuenäen Keweise inniger Bell- nakme, Kerrlicker biebe unci Verekrunx, cüe uns beim Heim^ans unseres lieben fntscklskenen, äes bisirsrs k. Ksissr entAexen^ebrackt wuräen, spreckey wir kierciurck allen Verwandten, freunäen unä 8<1csnnten unseren Nekempkunclenen vsnlr SUS kesonäeren Dank Herrn Pfarrer kuürs kür seine trostreicken >Vorte, Herrn bekrer päMer mit seinen Lkorsckülern kür cien erkebenüen IrsuerZessnx, blerrn Or. meü. fucks kür seine kemükunxen, unsern lieben Vster sm beben ru erkalten, ferner Osnlc Herrn Albert binice sowie cier kesmtensckskt cier Meierei fieinrickstksl kür üen kerrlicken klumen- sckmucic, blsckruk uncl ekrenckes Oeleit rur letzten ftukestätte. UMMsrg. üis tiskti'slisi'iiilsli ^»terdllsd»»»». Dir aber, lieber Vater, ruken wir ein »Kube sankt!« unci »kiabe Dank!« in Deine stille Orukt nsck. <»« Suckelruelrerei Lier pulrnttrer rsgedlsNer lo gescdwacstvoller ^uskübruoe Ilekert scdnell u preiswert LssekStts- vrucksscksn kilM froltaS, 15. dlärr, »deolls 8 vdr Spieler verso mm lung im Ratskeller krackeloeo stier kkaollball- voll paustball - Spieler Ist uodeäloxt erkorllerlick. Oer 8pielwsrt MilNg! M-WWlf! Kollege 8olrl»s«»eu-8»utreo sprlckt sm 1L Z. 1429 osctim.5 Udr in cier LelrtebsrLlesokul« öder Ule ^ozestellteoversloderuuz. ^sklrelckes Lrscketoe» ervüoscdi. Ortsgruppe kulsuitr. M »W Sonnabend, deu 16. Marz, abend« 8 Uhr im Misfionssaal vhoru, Fnchobelle 51. Thema: Die Religio« des Urchristentums und der Abfall. — Eintritt frril — Redner: O. Krause, Kamenz. Jedermann herzlich willkommen rill WM-Ml« empfiehlt billigst 8eImMr. kiiMM kimmiM-Luii. 8/8 8>iiisi'li!ili8liIiL! Ilslkrtlckrtlifk MmnnM üsllsäir 48 °/o 8slnlt VW t^sc>-o>2/s 7u Kaden In <ler Oeotrsl vroxerie bäsx sentsck Zu MW» WM empfehle ab Niederl. Pulsnitz Nitrophoska I, II, HI Schwed. 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Um diese Zeit bewegte sich in Kirchhörde der Trauerzug für den verstorbenen Pfarrer Stockmann, dessen Leiche nach Münster überführt werden sollte, durch die Straße. Die Gemeinde gab ihm das letzte Geleit bis zur Grenze, als plötzlich aus südlicher Richtung ein Motorradfahrer in rasender Fahrt herannahte, der offen bar die Gewalt über die Steuerung verloren hatte und von hinten in den Trauerzug hinrinfuhr. Das Rad stürzte um und begrub mehrere Leidtragende sowie den Motorradfahrer und seinen Begleiter unter sich. Der 55 jährige Invalide Brinkmann aus Kirchhörde erlitt einen Schädelbruch und einen Bruch der Wirbelsäule und war auf der Stelle tot. Mehrere andere Leidtragende trugen mehr oder weniger schwere Verletzungen davon. Sehr schwer verletzt wurde auch der Besitzer des Motorrades, ein gewisser Wilhelm Schmidt aus Castrop-Rauxel, der auf dem Soziussitz saß, während der Führer des Rades Max Wegener aus Castrop-Rauxel, nur leicht verletzt wurde. Der Zustand Schmidts ist sehr bedenklich. Der Verunglückte hat sich einen Schädelbruch zugezogen, sodaß es fraglich ist, ob er mit dem Leben da vonkommen wird. 2335 deutsche Millionäre gegen 15547 ISIS. Die meisten wohnen in Berlin. Die vom Statistischen Reichsamt herausgegebene Sba. tistik der Dermöaenssteuecveranlagung stellt fest, daß es vor dem Kriege in Deutschland 15 547 Millionäre gegeben hat,, während es jetzt nur noch 2335 Besitzer von Vermögen von über einer Million Reichsmark gibt. Die meisten Millionäre wohnen in Berlin, und zwar 290. Es folgen Hamburg mit 112, Leipzig mit 55, Frankfurt und Köln mit je 48, München mit 42, Dresden mit 39, Düsseldorf mit 3d, Stutt gart mit 26, Bremen und Chemnitz mit je 21, Hannover mit 19, Essen-Ruhr mit 13, Breslau mit 12, Kassel mit 10, Wiesbaden mit 10. Daß die Besitzer der Millionenvermögen heute überwiegend in Großstädten wohnen, ist die natürliche Folge der Zusammenballung der Großindustrie und des Großhandels in den Städten. Schiffbruch der „Gießen" bei Schanghai. Passagiere und Besatzung gerettet. Schanghai. Der nach Schanghai, Hankau, Tientsin und japanischen Häfen bestimmte 7VOO-Tonnen-Frachtdampser des Norddeutschen Lloyd „Gießen* ist 25 Seemeile» süd lich des Fairway-Leuchtschiffes vor der Jangtse-Mündung bei dem Felsen-Eiland Button Rock gestrandet. Der britische Dampfer „Khyber" hat den größten Teil der Besatzung und die drei an Bord befindlichen Passagiere geborgen. Der Rest der Besatzung hat sich auf Button Rock geflüchtet. Das Schiff ist auseinandergebrochen und dürfte vollständig ver loren sein. . - > > -- Aufführung des Hapag-Tonfilms „Melodie der Welt". Zn Berlin wurde der erste deutsche Tcmfilm, den die Hamburg-Amerrka-Linie gemeinsam mit dem TonbildsyndLkat ruf der letzten Weltreise des Dampfers „Resolute" hergestellt »atte, ausgeführt. In den drei Akten dieses Tonfilms werden richt die einzelnen Episoden der Weltreise in zeitlicher Reihenfolge gezeigt, sondern es werden gewissermaßen in einem Querschnitt Sport, Arbeit, Sitten und Gebräuche der Völker und Rassen, der Länder und Erdteile nebeneinander- jiestellt. Der Film fand lebhaften Beifall. Rotfrontkämpfer als Messerstecher. In Berlin wurde »er Führer der Kyffhäuser-Iugendgruppe „Graf Waldersee* »an vier Mann in der Uniform des Rotfrontkämpferbundes iberfallen. Im Handgemenge erhielt er einen Messerstich am Küken Unterarm. Straßenpassanten befreiten den Ueberfalle- ilen, der sich sofort in ärztliche Behandlung begab. Die Uebel» vier hatten inzwischen die Flucht ergriffen. Lange Aermel für Schulkinder in Italien. Bestimmun gen des italienischen Unterrnchtsministers besagen, daß Lehre rinnen und Schülerinnen Kittel tragen müssen, die über die Knie herunterreichen, ferner, daß die Kleider bis zum Halse geschlossen sein, und daß die Aermel bis zum Handgelenk reichen müssen. Bei den Lehrerinnen und Schülerinnen der höheren Klassen sollen die Kleider dunkel sein. Eine Affeurente. In Chikago starb eine sehr reiche Frau, die in ihrem Testament cmgeordnet hatte, daß 10 000 Dollar ihres Vermögens für den Unterhalt ihres Lieblings affen verwandt werden sollten. Raubüberfall auf eine Kinokaffe. In Berlin-Charlotten burg überfielen maskierte Räuber die Kasse eines Kinos, kurz nachdem die Zuschauer das Theater verlassen hat ten. Mit vorgehaltenem Revolver hielten sie den Geschäfts führer und vier weitere Angestellte des Lichtspieltheaters in Schach und ließen sich vom Geschäftsführer die Kasse aus händigen. Die Räuber konnten mit einer Beute von 460 M. unerkannt entkommen. Schlachtviehpreis« aas de« Biehhof Dresden von» 14 Marz «uf. II eb Schlacht- vt«b< Gattunz Werttlalstn Preise f» in « Lebend gewicht r 80 k, M Schlacht gewicht «e- schäfte gan, k I «lud« k. Vchf«» a) vollflchchwe au«,ein. HSchft«u Schlachtwert«» I. jun»« . 2. ältere . b) sonftia- vollflchchlae I. junge . r. älter« . a) fleischt,« ..... ä) Holstein« Weiberinber . . belangl. s S. Bullen » d) z jüngere oollfleischt,e höchsten Schlachtwerte» . . . sonsti,e oollfletschi,e oder an». gemästete gerin, genährte belangl. 8 c. Küh« ,) jünger« voUsteijchige HSchstea Schlachtwerter b) sonstige vollfleischige oder aus- gemästete o» fleischige - - - - ' <1) gering genährte . . . belangl. - v. Fürst« <«aib.) ,) uollfletscht,« au„em. höchsten Schlachtwerte» . . . b) sonst«,e vollflchchi,e - ,L. stech« mägi, zenährt«, Aun,vteh, - I S62 II. «Llb« b) Doppellender, beste Mast beste Mast, und Saugkälber mittlere Mast, und Saug. Kälber ..... geringe Kälber . . . geringste Kälber »5-g0 M-84 70-77 141 137 134 gut s« III. Schaf« >j beste Mastlümmer und jüngere Mafthamme! 1, Weideumast A Stallmast . d) mittl. Maftlämmer, ält. Mast- Hammel und gutgenahrte Schaf« o) fleischige» Schafvieh ä) gering genährte Schafe und Lämmer belangl. 652 1393 IV. Schweiuc «) gettschwein« über svo Psund. bj Bollfleischise Schweine von 240 bi» S00 Pfunb o) Dollfleischi,c von 200- 240 Psd. ä) Dollfleischige von 1S0—200 Psd. ») Fleischige von 120—I«v Psd- - I) Fleischt,« unter. 120 Psd. ,) Sauen 84 82-83 80-81 78-79 IVS 10« 107 108 gut Voraussichtliche Witterung Landeswetterwarte Dresden l«,chdru» verbot«») Teils wolkig mit fortwährender Nebelbildung, teils heiter, Tem peraturen nachts um Null und örtlich wenige G-ade darunter. Tags, über auf mehrere Wärmegrade ansteigend. Winde ans westlicher Rich- tung, vorwiegend mäßiger Stärke. Hierzu 1 Beilage