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Nr. 51. Pulsnitzer Tageblatt. — Freitag, den 1. März 1929. Seite 3. ein- und chrift I im nicht ) in- nicht auch haft- )enk- nals Naß haus l der daß nicht icten Nie der ann. ,ird rach >en- mit eser de« be ster steu »zu- sich sen. ns- zu- det, Lei- Re- die on» rtü- . M In >em eist irds lrn. n:a- en auf die mde heb- e r rde im- ter. ie. n, im >aß zu er die 123 nt- uß- der s- !er- nke e u im hr »lb- der ken nk- m- nd. ^-rf ach -er mg kc al- ind h- iffe Der Limburger Bevölkerung bemächtigte sich g Aufreg ung, als die Kunde kam: Das Limburger > Frankfurt a. M. Ein Brand hat ganze Teile des aus dem 13. Jahrhundert stammenden Schlosses in Limburg an der Lahn, das auf dem hohen Domfelsen liegt, bis auf die Grundmauern zerstört. Die Feuerwehr war gegenüber dem Riesenfeuer machtlos, da das Wasser in den Schläuchen ae- sror, die Lahn zugesrore« ist und die Hydranten nicht benutzt werden konnten. . „ . . Jroße , Das Limburger Schloß brennt. Steil an der Lahn steht das Schloß aufdemLOO Meter hohen Domfelsen. In einem Flügel sind die Gewerbeschule, die Fortbildungsschule und die Kaufmanns schule untergebracht. Hier ist das Feuer ausgebrochen. Als die Feuerwehr auf nächtlichen Feueralarm herbeieilte, schien sogar der Dom vom Feuer bedroht. Die Feuerwehr vermochte ihn aber zu schützen und zu retten. Bedauerlicherweise ist das Biblivtheksgebäude mit sämtlichen Beständen vernichtet worden. Der Sitz des Bischofs vr. Kilian liegt in der unteren Stadt. Starker Schneefall im Rieseageblrge Im Niesenaedirae scheit es seit drei Tagen. Gestern morgen wurden un Kammgebiet — 20 Grad gemessen. Dle Verkehr-Verhalt» nist- hoben sich weiter verschl chtert. Eine riesige Menschenmenge hatte sich am Donnerstag nachmittag am Beiliner Lehrter Bahnhof eingefunden, um den deutschen Meister boxer Schmeling zu erwarten. Trotz starken polizeilichen Aufgebotes wurden alle Sperrketten durchbrochen, als Schmeling und Heise im Wagenfenster des einlaufenden Zuges sichtbar wurden. Schmeling konnte nur auf einem Umweg den Bahnhof verlassen. 1 Hektolitergcwicht 74.50 les. do. 69 üx. Berliner Butterprei.se. Amtliche Notierung ab Erzcuger- station, Flacht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten: I. Qualität 173, 2. Qualität 164, abfallende Sorten 148. Tendenz: sehr ruhig. Preisnotierungen für Gier. (Festgestellt von der amt lichen Eiernotierungskommission am 28. Februar (in Re-ichs- psennig je Stück ab Waggon oder Lager nacl) Berliner Usancen): Deutsche Eier, Trinkeier, über 65 Gramm 20, 60 Gramm 19, 83 Gramm 17, 48 Gramm 15, frische Eier 60 Gramm 18, 53 Gramm 16. 8) Auslandseivr: Holländer 60—62 Gramm 19, 57—58 Gramm 18. Witterung: Starker Frost. Tendenz: Sehr fest infolge ganz geringer Zufuhren. Berliner Kartoffelpreise wurden infolge des Frostes nicht notiert. Berliner Milrhpreis (Wocheirpreis): 1754 Pfennige jo Liter frei Berlin. Berliner Mwgerviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Auftrieb: 582 Rinder, darunter 576 Milchkühe, 2 Dullen, 4 Jungvieh, 138 Kälber, 400 Pferde. Verlauf: Langsam, Preis etwas gedrückt. Ls wurden gezahlt: ^.) Milchkühe und hochtragende Kühe: Ie nach Qualität 280—550 Mark. Ausgesuchte Kühe und Kälber über Notiz. 8) Tragende Färsen: Ze nach Qualität 250—460 Mark. Ausgesuchte Färsen über Notiz. Pferdemarkt: Ie nach Qualität 200—1200 Diark. Schlachtpferde 50—200 Mark. Tendenz etwas lebhafter. Berliner Sclpvcine- und Ferkelmarkt. (Amtlich.) Auftrieb: Schweine 140 Stück. Ferkel 163 Stück. Verlauf: Preise etwas höher. Ls wurden gezahlt im Großhandel für Läu- schweine, 4—6 Monate alt, 60—70 M., Pölke, 3—4 Monate alt, 40—60 M., Ferkel, 8—12 Wochen alt, 28—24 M, 6—8 Wochen alt, 20—28 M. Kirchen - Nachrichten Oberlichtenau Sonntag Vcutt, 3 März: 9 Uhr Predigtaottesdienst im Schulzimmer. Sammlung für die Innere Mission. 10 Uhr Kinder- gottesdi nst daselbst. Mittwoch, 6. März: Abends 8 Uhr Paisions- andacht im Schulzimmer. * Damit herrscht im ganzen Reich wieder Frostwetter. Der Kälterückfall im Süden kam sehr plötzlich. Mün chen verzeichnete sechs Grad Kälte. Gleichzeitig mit dem Tempevaturrllckgang setzten in Bayern und in Württemberg lebhafte Schneefälle ein. Auch in Schlesien und Sachsen fiel «euer Schnee. Die neue Kältewelle hat inzwischen auch Westeuropa überflutet. Fast in ganz England hat wieder Frost ein gesetzt. London verzeichnete drei Grad Kälte. Paris be richtet gleichfalls Uber erhebliche Abkühlung. Recht kalt ist es auch in Südskandinavien einschließlich Dänemarks. Die Temperaturen liegen dort zwischen 5 und 22 Grad unter Null. Wie aus Karlsruhe gemeldet wird, ist die Rhein strecke oberhalb Basels jetzt nahezu eisfrei. Die Sprengungen am Rhein und in den Häfen sind beendet. Die Schiffe sind in Sicherheit gebracht. Am Mittel- und Niederrhein hat sich in der Eislage wenig geändert. Der Neckar ist stark gestiegen. Die Mosel ist von der deutschen Grenze an eisfrei. Auf der Sure herrscht schon seit einigen Tagen Eisgang. Es werden dort Eisblöcke von ganz ungewöhnlichen Aus maßen beobachtet. Ueber die Eisbrechertätigkeit auf der Ober- und Un tere! be wird aus Hamburg gemeldet, daß die Fahr straße im Hamburger Hafen ziemlich offen ist. Starke Derkehrsftör»«ge« durch Schneewehen — EtnsteLaag des Zugverkehrs im Vogtland Amtliche Notierung der Mittagsbörse ab Station. Mehl und Kleie brutto einschl. Sack frei Berlin. Schloß Limburg in Klammen. ' Das historische Baudenkmal bis auf die Grundmauern niedergebrannt. betrieb zu einigen schweren Verkehrsstockungen geführt. ,. vorgestern abend der Personenzug zwischen Talen und Dornreich nbach und der Personenzug zwischen Großstcinberg und Naunhof in Schnee wehen stecken, wodurch mehrere Züge Verspätungen erlitten. Auch im Fernverkehr hatte der Schnee Verzögerungen verursacht. In Dresden trafen mit großer Verspätung die O Züge 115 und 127 au« Bayern und au« der Tschechoslowakei ein. Infolge starker Schneeverwehungen * Aüenbahnveikchr auf den Strecken Adorf—Asch und Stamm» bach- Markischorgast eingestellt werden. Der Schnee liegt auf den Gleisen zum Teil zwei Meter hoch. Die Schnellzüge werden über Neuenmarkt Wirsberg und Marktredwitz umgeleitct. Ebenso mußte der Verkehr auf der Strecke Neuenmarkt-Werncck—Bischofsgrün, wo der letzte Zug vorgestern abend ,m Schnee stecken blieb, zum Stillstand gebracht werden. Dle Strecken Schwarzenbach am Wald - Noila und Falls - Gefrees sind nicht "" Betrieb Eine von Hof ausgesandte Hilfskolonne von 100 Mann konnte der Schneemassen nicht Herr weiden. Eine Reihe von Kraltwagenlimen kann lm Bogtlande infolge des hohen Schnees nicht verkehren. Sport. Sie« Sharkeys lm Auss^-eibunMkamPf um -ie Seistver- gewirhtSmelstersihaft. Miami (Florida). Bei dem Ausscheidungskanrpf um die Schworgewichtwcltmcisterscha ft im Boxen siegte Jack Sharkey über Jonny Stribbling nach Punkten. Schmeling Ehrenmitglied des Hamburger Auto- mobilkluds. Aus Anlaß der Anwesenheit des deutschen Mei- stcrboxers Max Schmeling veranstaltete der Hamburger Auto mobilklub einen Ehrenabend, auf dein Schmeling zum Ehren mit- alieö öes ernannt wuroe. Aus aller Well. 25 Mensche» verhungert — Hochwasser der Save Am Donnerstag gelang es zu dem Dorfe Zavaje bei Karlstadt vorzudringen, das infolge der riesigen Schneefälle seit einem Monat von der Außenwelt vollständig abgeschnitten war. Den Ankommenden bot sich ein schrecklicher Anblick. I Die Dorfbewohner hatten sämtliche Lebensmittel aufgezehrt und lagen schwach und erschöpft in ihren Betten. 25 Per sonen waren bereits verhungert. Von Karlstadt ist sofort eine Expedition mit Lebensmitteln nach Zavaje aufgebrochen, um die Ueberlebenden zu retten. Durch das warme Wetter l hat sich das Eis der Save mit rasender Schnelligkeit in Bewegung gesetzt. In der Nähe von Agram brach der Damm und die Wogen stürzten sich mit riesigen Eismassen auf ein Dorf, dessen Bewohner auf die Dächer flüchteten. Sie riefen verzweifelt um Hilfe, doch war es unmöglich, ihnen zu helfen. Am Freitag wird Militär den Versuch machen, zu den Unglücklichen vorzudringen. Rieseufeuer in einem der grötzte» Geuser Hotels Eins der größten internationalen Genfer Hotels, die „Residente", steht in Flammen. Das Feuer breitete sich in folge des starken Sturmes mit größter Geschwindigkeit aus und ergriff bald das ganze Gebäude. Nach kurzer Zeit stürzte bereits das Dach und ein Seitenflügel mit ungeheu rem Getöse zusammen. Die Löscharbeiten, zu denen die gesamte Genfer Feuerwehr aufgeboten worden, war, stießen auf außerordentliche Schwierigkeiten, da die Wasserleitungen zugefroren waren. Die „Residente" ist erst vor acht Jahren völlig neu aufgebaut worden und umfaßte 165 Betten. Das Hotel diente als Quartier für zahlreiche Völkerbundsdele gationen. So hatten insbesondere die deutsche Militärdele gation zu den Abrüstungstagungen des Völkerbundes sowie stets auch die ungarischen Delegationen mit dem Grafen Apponyi im Hotel „Residente" Wohnung genommen. Der Schaden wird auf über eine Million Schweizer Franken be rechnet. Die noch in vollem Gange befindlichen Löscbar- beiten sind ausschließlich darauf gerichtet, die benachbarten Gebäude zu schützen. Das Hotelgebäude wird als verloren angesehen. Ozeanflieger Lindbergh verunglückt. Börse und Handel Amtliche sächsische Votierungen vom 28. Februar. Dresden. Die Börse bot ein etwas freundlicheres Bild». Kursaufbesscrungen überwogen trotz der noch ziemlich >u»- einheitlichen Tendenz. Höher notiert wurden von Bankaktie» Darmstädter Bank um 6, Reichsbank um 3F, alte um 2,7L und nachbörslich um weitere 1 Prozent, desgl. junge rn» 3 Prozent. Weiter erzielten größere Gewinne Polyphon mü 17 und nachbörslich um weitere 1, Ver. Photo-Aktien um H desgl. Genußscheine um 7, Chemnitzer Spinner um 5, Glas fabrik Brockwitz um 4, Dittersdorfer Filz um 4, Pöge-Vov zugsaktien um 3, v. Heyden um 2,75, Ver. Zünder und Berg mann um 2 Prozent. Verluste erlitten Rockstrohwerke um 4 Clitewcrkc, Lit. und Zwickauer Kammgarn um 3, Dort munder Ritterbräu um 3,5 und Sächsische Bank um 2 Pro zent. Die übrigen Kursveränderungen hielten sich unt« 2 Prozent. Rentenwerte behauptet bis auf fünfprozentigo Landeskulturrentenscheine Serie 8, die 0,7, und sechspro zentige sächsische Staatsanleihen von 1927, dir 0,63 Prozent verloren. Leipzig. Die Börse begann in matter Haltung, die sich jedoch im weiteren Verlauf freundlicher gestaltete. Kursver besserungen überwogen schließlich. Höher lagen Polypho» nm 16, Schneider um 8, Nordwolle um 4, Reichsbank und Chemnitzer Aktienspinner um je 3 Prozent. Dagegen ver loren Bayerische Hypothckenpfandbriefe und Zittauer Mecha nische Weberei 2 Prozent. Im Freiverkehr gewannen Poly phon 17 Prozent. Chemnitz. Die Börse zeigte keine einheitliche Tendenz. Pöge, Schönherr und Schubert u. Salzer erfuhren Steigerun gen bis zu 8 Prozent. Bankaktien uneinheitlich. Im Frciver- kehr war die Tendenz freundlich. zunächst den Regierungsentwurf abwarten, und in der die Volks- parteiliche Abgeordnete Frau Qr. Hertwig-Bünger betonte, daß die kommunistischen Anträge finanziell untragbar seien. Die Ausschußcntschließung wurde angenommen. Zugestimmt wurde auch einem Antrag des Derkehrsausschusses, es solle auf die Reichsbahn eingewirkt werden, daß die bäuerlichen Siedler die in Durchführung der vom Reich finanzierten Siedlungsaktion umgesiedelt werden, bei ihrem Umzug möglichst weitgehende Frachtvergünstigungen erhalten. Es folgte die erste Beratung eines von der Volkspartei ein gebrachten Gesetzentwurfes zur Aenderung der Neichsversassung. Ein Mißtrauensantrag gegen die Regierung oder gegen einen Minister soll danach einer Zweidrittelmehrheit des Reichs tages bedürfen, um angenommen zu sein. Nur in Verbindung mit der Schlußabstimmung über den Etat soll eine einfache Mehr- heit genügen. Es soll ferner bestimmt werden, daß der Reichstag die Ausgaben über den Etat hinaus nur mit Zustimmung der Rcichsregierung und des Reichsrats bewilligen kann. Wenn im Laufe eines Vierteljahres die Steuereingänge den Voranschlag um 10 Prozent übersteigen, soll der Ueberschnß zur Verminderung des Anleihebedarfes und zur Steuersenkung ver wendet werden. Diese Grundsätze sollen sinngemäß auch bei Ländern und Gemeinden Anwendung finden. Der Zentrumsabgeordnete Lammers hat sein Mandat niederaeleqt. Nachfolger wird Frau F u ch s - Hamburg. Abg. Or. Zapf (Ä.V.P.) begründete den Antrag und verwies auf die großen Ausgaben st eigerungen der letzten Jahre und auf die immer langsamere Erledigung parlamentarischer Krisen. Der im Mai gewählte Reichstag sei bis zur Stunde nicht fähig gewesen, eine Regierung zu bilden, der Etat für das neue Jahr sei noch nicht vorgelegt. Angesichts dieser Tatsachen könne man zwar streiten, ob der Antrag der Deutschen Volkspartei rich- tig sei, man müsse aber darüber einig sein, daß diese Mißstände abgestellt werden müssen. Durch Neuwahlen würde sich das Bild nicht ändern. Deutschland bedürfe mehr als ein anderes Land stabiler Regierungsvcrhältnifse. Der Redner wies im Hinblick auf die kürzlich veröffentlichten Verträge zwischen Frankreich und Belgien auf die Bedrohung Deutschlands hin. Den Dementis könne man erst dann glauben, wenn der Wortlaut der Verträge vorliege. Der Uebergang zur Diktatur wäre ein gefährlich Sprung ins Dunkle. Die Beratungen wurden zur Fortsetzung der Aussprache und zur Besprechung der Anträge zum Schutz der älteren Angestellten auf Freitag 1 Uhr vertagt. i 1 rurueviicyen Veremsvetricbes eine Bedeutung erlangt, Sie ß Riefenfeuer machtlos, da das Wasser in den Schlauchen ge? s Namen als einen der bekanntesten und besten unter den Turn- " Dem Andenken Wilhelm Lübecks. Am 4. März jährt sich zum 50. Riale der Tag, an dem Wilhelm Lübeck, der Ber- linor Vorkämpfer für das Iahnsche Turnen, die Augen zur ewi gen Ruhe schloß. Lübeck, der zu Berlin im Jahre 1809 geboren wurde, ist ein Sinner und Forscher für das deutsche Turnen in oer Zeit der Tmnsperre geworden und hat durch seine eifrige Arbeit, durch die Ausbildung von Turnlehrern, durch seine wert volle schriftstellerische Tätigkeit und durch die Gestaltung des turnerischen Vereinsbetriebes eine Bedeutung erlangt, die seinen Die Neichsrichtzahl für die Lebeushalinugskoste» im Februar 1S2S Verli», 28. Februar. Die Reichsrichtzahlf für die Lebenshal tungskosten beläuft sich nach den Feststellungen deS Statischen Reichs amts für den Durchschnitt des Monats Februar auf 154,4 gegenüber 153,1 im Vormonat. Sie ist sonach um 0,8 v. H. gestiegen. Diese Steigerung ist hauptsächlich auf erhöhte Gemüse» und Kartoffelpresse zurückzuführen. erzieyer« Berlins und Deutschlands der Nachwelt überliefert. Als Freund Jahns und Mitarbeiter Eiselens bildet er den Uebergang von der Jahnzeit zur neueren Zeit der Leibesübungen. Die ursprüngliche Anlage des Schlosses stammt aus »em 13. Jahrhundert. Der erhaltengebliebene Wohn- rurm ist noch ein Zeuge jener Zeit. Rechts folgt ein Saalbau Lus dem 14. Jahrhundert, und auf der knien Seite steht ein mehrstöckiger Renaissancebau, der auch vor dem Feuer be wahrt werden konnte. Das war ein Glück; denn hier be finden sich im Diözesanmuseum wertvolle Kunstschätze, Holz schnitzereien, kostbare Meßgewänder und berühmte alte Gemälde. Einst gehörte das Limburger Schloß den Lahn grafen. Später kam es in die Hände der Herren von Isenburg. Marktpreise i« Kamenz am 28. Februar 1929 Am gestrigen Wochenmarkte wurden gezahlt pro Zentner: Weizen, ess Gew. 77 leg- 10,40—10,50 Mk. Roggen, eff. Gew. 73 kx 10,20—10,25 Mk Gerste 11.00—11,50 Mk. Hafer 10,50 bis 10,60 Mk., Weizenmehl (Kasserauszug) 23,50 -24,00 Mk., Roggenmehl (60°/,) 16.75-17,00 Mk., Weizenkleie 8,25 Mk., Roggenkleie 8,25-8,50 Mk., H e u (hiesiges) 7,00—7.25 Mk., Flegelstroh 3,30 bi« 3,50 Mk., Futterstroh 3,25 Mk., Streustroh 2,50 Mk., Kartoffeln 5,00—6,00 Mk. pro Zentner. Butter 2,00 Mk. das Pfund. Eier 18 Pfg. das Stück. Ferkel 16—28 Mk., — Läufer Mk. das Stück, Gänse Pfd. — Mk. Für ausgesuchte Ware Preis über Notiz. New Jork. Ozeanflieger Oberst Charles Lind- bergh, der mit seiner Verlobten einen Ausflug im Flug zeug zum höchsten Berg Mexikos, dem Popokatepetl, unter nommen hatte, ist mit seinem Apparat bei der Landung auf dem Flugplatz von Mexiko verunglückt. Das Flugzeug über schlug sich bei der Landung vollkommen, bevor es zum Stehen kam. Während seine Braut mit dem Schrecken davongekom men ist, hat Oberst Lindbergh außer Verletzungen am Hand- gelenk sich die Schulter ausgerenkt. Der Unfall ist darauf zu- rückzuführen, daß Lindbergh gezwungen war, nur mit einem Laufrad zu landen. Das andere Rad war bei dem Ueber- fliegen eines Feldes in der Nähe von Cuernavaca verloren Da« vorgestern eingetrctrne Schneetreiben hat im Eisenbahn» I gegangen. Es ist dies der erste Unfall, den Lindbergh nach zu einigen schweren Verkehrsstockungen geführt. So blieben I seinem Ozeanslug gehabt har. Wieder unter dem Gefrierpunkt. Der Wettergott scheint es in diesem Jahr besonders auf «ns abgesehen zu haben. Nach einem kurzen Wärme-Inter- mezzo hat sich das Thermometer wieder unter den Nullpunkt verkrochen. Die weitere Ausbreitung der Kaltluftmasten hat auch in Süddeutschland die Temperaturen wieder unter den Gefrier punkt sinken lasten. IM Kg 28. 2. 29 I 27.2.29 100 1:8 28.2.29 27. 2. 29 We>z. Mehl 70 "/, 26.2-29.7 26.2-29.7 märk. 2I8 0'220.c 218.1-220.1 Weizen März 232 0-252R 230.7-231.1 Roggen 27.0-29.3 27.0-29L Ma, 241.0-242.« 240.0-240/ Weizenkleie 15.5-15.7 15.70 Juli Nogg. mrk.h 252.0-251.7 50.0-250.( Noggenkleie Weizenkleie- 14.75 15.1-15.2 14.75 203.0-206.0 203.0-206.0 melaffe 15.1-15.2 März 217.0-217.5 216.5-217.0 Raps (1000 kß) 228.7-229.2 228.5-L28.7 Leinsaat (do.) — — Juli 234.5-235.0 234.0-234.5 Erbsen, Viktoria 43.0-49.0 43.0-49.0 Gerste Brau Kl. Speiseerbsen 27.0-33.0 27.0-33.0 218.0-230.0 218.0-230.0 Futtererbsen Peluschken 21.0-23.0 23.0-24.5 21.0-23.0 23.0-24.5 Futl.-, Zndust Wint. 192.0-202.0 192.0-202.0 Ackerbohnen Wicken 21.0-23.0 27.0-29.0 21.0-23.0 27.0-29.0 Lupinen, blau 16.0-17.0 16 0-17.0 Hafer 199.0-205.0 „ gelb 22.0-23.0 22.0-23.0 märk. 199.0-205.0 Seradella 47.0-51.0 47.0-51.0 März 217.50 217.5-218.0 Rapskuchen 20.4-20.6 20.4-20.6 Mai 229.00 229.50 Leinkuchen 25.4-25.6 25.4-25.6 Juli 239.00 239.00 Trockenschnitzel 14.6-14.9 14.6-14.9 MaiS Sona-Extrakt. Berlin 247.00 142.0-245 0 Schrot 23.3-23.5 23.3-23.5 Kartoffelflocken 218-22.0! 22.0-22.S