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s« eine» Flugzeugwerk achtmal so ein. di« des Rom, 7. Jan. In Brindisi trafen die beiden Uebersee- bampfer „Dulkanir* und „Saturnia* mit aus Aethiopien zu rückkehrenden italienischen Zivilpersonen an Bord ' E, gibt »in« Inschrift auf alten ganonenrohren! Ultima ratio regum, da» letzt« Mittel der König«! Dies« drei Worte kennzeichnen di« Tatsache, daß alle auawärttge Politik schließlich auf eine bewaffnet« Entscheidung hinbrängt. Die Ausbildung der Feuerwaffen brachte den ersten großen Wan del in der Geschichte der Kriegskunst. Da» moderne Kampf, flugzeug hat einen -weiten elngeleitet, von dem man schon beute sagen kann, baß er nicht weniger tief greifen wird al» da» Aufkommen de» Kanonenrohr». * Wiedereinführung de, Dorf- und Ttadtgerlchtsbarkeit. Relch»justizminister Dr. Thierack sprach auf einer Kundgebung in der Preslauer Iahrhunderthalle Uber di« ihm vom Führer gestellte Aufgabe, rin« starke nat.-soz. Rechtspflege -uschaffen. Lr gab einen Ueberblick über all, Fragen, die in Zukunft auf dem Gebiete de» Recht» in Deutschland -u Ibsen sind. Durch di« Wiedereinführung der Dorf, und Stadtgerichtsbarkeit soll dem Volk selbst wieder die Möglichkeit gegeben werden, Recht -u sprechen. Am Schluß seiner Red« ging der Minister noch auf den deutschen Standpunkt in den großen Fragen des Völkerrechts ein und hob den tief im Rechtsdenken des beut- schen Polke» verwurzelten Rechtsanspruch auf di« staatliche Zusammenfassung aller Teile der Nation und einen aus- reichenden Lebensraum hervor. * Löschsand ist kein Streusand. Di« „Sirene* weist dar- auf hin, daß der Löschsand der Bevölkerung nur zum Luft, schütz zur Verfügung gestellt wurde. Wer ihn anderweitig verwendet, etwa zum Streuen bei Glatteis, macht sich straf bar. Löschsand ist Munition im Kampf gegen Brandbomben und darf nicht vergeudet werden. Bei Verstößen kann An- zeig« erstattet werden. * Dl« »eue „Sachseuvost*, Lest 81, hat zur Jahreswende ihren Weg an die Front angetreten, mit dem neuen Jahr auch „Neuen Anbruch* im Sinne des alten Bergmannswor- tes für da» kämpfend« und siegend« Deutschland kündend. „Neuer Anbruch* lautet denn auch der Titel des schönen Bergmannsliedes in der neuen Folge. Mannigfaltig wie immer sind die Beiträge des »einen gediegenen Heftes, mag es in großen Zügen ein halbes Jahrhundert aus der Ge schichte des Flugzeuges aufschreiben, di« Leistungen der Tur ner und Sportler Sachsen» im dritten Kriegsjahr würdigen, von den Schifferfesten im sächsischen Elblano berichten, dem schönsten Wahrzeichen Dresdens und dem Orgelbauer Gott fried Silbermann nachspüren oder in bunter, heiterer Fülle von Land und Leuten bei uns daheim erzählen. * Rundfunk am Freitag. Reichsprogramm: 16.80—18 Hugo-Wolf-Lieder, Musik aus Spanien. 16—70 Konzert- musik, »ass. Lieder. 17.15-18.30 Bunte Unterhaltung. 18.30 bis 19 Feitspiegel. 19—19.15 Wehrmachtvortrag: Unsere Luftwaffe. 19.20—19.35 Frontberichte. 19.45—20 Dr. Goeb- bels-Artikel aus dem „Reich*, „Demaskiertes England*. 20.15 bis 22 Operette „Schön ist die Welt" von Lehar. 22.20—22.30 Sport. Deutschlandsender: 17.15—18.30 Haydn, Mozart, Busoni. 20.15—21 Erste Franz-Schmidt-Sendung „Fredi- gundis* 1. Akt. 21—22 „Markstein« Berliner Musikgeschichte*. und Erproben gehört dazu, um diesen Riefenorganimnus nicht nur technisch al» Flieger zu handhaben, sondern ihn auch al» Kampfwerkzeug durch all« möglich«» un«rwarttt«n Zufäll«, feindliche Einwirkungen, Nebel und Wettersturz zu steuern! Wer noch keine lebendige Anschauung davon hat, was «» heißt, in einem technischen Zeitalter zu leben, der erhält fie heut« in einer Flugzeugfabrik. Was dabet besonder» über- wältiat, ist da« rapid« Tempo, in dem die Technik fortschreitet, vor 35 Jahren sah ich di« ersten kurzen, bodennahen Reklame- flüg« de» Amerikaner» Orville Wright auf dem Tempelhofer Feld. Da schwindelt einem vor der Frage, wa» «in Flugzeug «rst nach weiterenzwanzta oder fünfzig Jahren sein wird! Die in die Aulgel eingebauten Motoren, die Propeller und da» Fahrgestell werden mit dem Rumpf und den Flügeln zusammengebaut. Au» dem Rumpf ragt vorn ein polygonales Glasgehäuse hervor, die Kanzel, in der der Führer fitzt und sein« fÄedlich« ober »üblich« Umwelt überschaut. Dahinter liegen di« Sitze der übrigen Bemannung. Der ganze Riesenbau, vor dem der Blick sich hoch auf wärts heben muß, wenn da» Ganze in der Halle auf seinem Fahrgestell ruht, hat etwas Imponierendes, ja Beängstigen- de», wenn man an bi« Schicksal« den», di« von hier au« herabgeschleudert werden und die von draußen auf die Maschine und ihre Insassen losstürzen. Aber da« eigentlich Wunderbar«, das sich fest in» Gedächtnis hineinpreßt, ist der Eindruck de» Inn«nbaus, den man mit dem Funktionieren eine» lebendigen Organismus vergleichen kann, wie er durch die dienenden Kräfte einer beispiellos gemeisterten Natur zum Arbeiten gebracht wirb. In dieser letzten Halle kam mir das Ehorlied au« der „Antigone* in den Sinn: „Meles Gewaltige lebt, doch nichts ist gewaltiger al» der Mensch. Denn selbst über die dunkle Meerflut zieht er, vom Süd umstürmt, hinwandelnd zwischen den Wogen di« rings umtoste Bahn!* Wer eine Flugzeugfabrik betritt, der macht als Erste» die Bekanntschaft mit den beiden wichtigsten Werkmetallen, Alu minium und Magnesium. Beide gehören zu den Leichtmetallen, was ein Vergleich mit dem Eisen verdeutlicht. Eisen ist fast achtmal so schwer wie Wasser; Aluminium hat nur «in spezi- fische» Gewicht von 2,7, Magnesium nur von 1V. Au» Gisen könnte man keine brauchbaren Flugzeuge bauen, «rst di« Leichtmetalle machen es möglich. Beide wurden von deutschen Forschern entdeckt, da» Aluminium 1827 von dem Ehemiker Wöhler, der Lehrer an der Friedrich Werderschen Gewerbe schule in Berlin war, das Magnesium 1830 von Liebig, da- mal» Professor in Gießen. Eins wie da» andre Metall blieb lange Zeit eine kostbare, au» ihren in der Natur vorkommen den Verbindungen schwer zu gewinnende Seltenheit. Erst die modern« elektrolytisch« Schmelztechnik hat ihren Massenge brauch ermöglicht. Luftgefechte in Tunesien. Denn Angriff schneller deutscher Kampfflugzeuge gegen feindliche Artilleriestellungen im Nordteil der tunesischen Front kam es am 5. Ian. zu Luftgefechten mit an Zahl überlegenen Spifires. In dem Augenblick, al» die schnellen Kampfflieger di« feindlichen Batterien in der Nähe eines Höhenzuges an flogen, tauchten jenseits der Hügel Schwärme der feindlichen Jäger auf. Sofort schwenkten einige der deutschen Flugzeuge ab, um den Kampf aufzunehmen, während die anderen ihre Bomben auf die Artillerie- und Flakstellungen abwarfen und mehrere Volltreffer erzielten. Nach einem kurzen Feuerwechsel wurden zwei Spitfires abgeschossen und zwei weiter« beschädigt. Am Nachmittag des gleichen Tages stießen Messerschmitt-Jäger, di« als Begleitschutz der Iu-87^taMn flogen, auf einen vierfach stärkeren Verband von Spitflres und verwickelten ihn in einen lebhaften Luftkampf. Während die Stuka» sich aus ein mit etwa 15 Panzern belegtes Gehöft stürzten und durch Volltreffer große Brände in den Zielen hervorriefen, ver- drängten unsere Messerschmitt-Flugzeuge die feindlichen Jäger, wobei ein« Spitfive zum Absturz ^bracht wurde. Alle deut- schen Flugzeuge kehrten zurück. Angriff auf britisch« Trnppenlager in der Wüst«. Deutsche Jäger begleiteten am 5. Ian. einen Verband Schlachtflieger zu einem Tiefangriff gegen britisch« Truppen- lager in der Wüste an der Großen Syrte. Trotz starker feind- licher Flakabwehr nahmen die Flugzeug« die in Deckung flüchtenden Truppen aus geringer Höhe unter Dordwaffen- seuer, während die von den Schlachtfliegern geworfenen Bomben in Materialstapsln und Denzinvorräten heftige Explosionen hervorriefen. Schneeberg, 7. Ian. Der im Stadtteil Neustädtel, Filz teichstr. 95E wohnende Werksabteilungsleiter i. R. Ernst Hein- rich Leuoth feiert heute mit seiner Frau Emma geb. Sachsen weger in geistiger und körperlicher Frische goldene Hochzeit. Der Ehe find fünf Kinder entsprossen. Frau Leuoth trägt das Ehrenkreuz der Deutschen Mutter. Wir wünschen unseren jahrzehntelangen treuen Lesern alles Gute. Lauter, 7. Ian. Der Obergefreit« Ernst Richter, Adolf- Hitler-Str. 28, wuvd« bei den Kämpfen im Osten mit dem EK. 2 ausgezeichnet. Sosa,' 7. Ian. Das Standesamt beurkundet« im Jahre 1942 29 (1941: 31) Lebendgeburten und eine Totgeburt, 32 (28) Sterbefälle und 33 (17) Eheschließungen, darunter 24 (7) Kriegstrauungen. Außerdem wurden in auswärtigen Kliniken von hiesigen Müttern 6 (7) Kinder geboren. In auswärtigen Krankenanstalten starben 7 (5) Einwohner. — Di« Girokasse konnte im Dezember 1912 auf ihr 25jähriges Bestehen zurückblicken. Ein« besondere Feier unterblieb mit Rücksicht auf die Zeitverhältnisse. — Eine Einwohnerin aus Bockau besuchte hier am 5. d. M. nachmittags eine Bekannte und stellte ihre Schneeschuhe vor deren Haus ab. Die Schnee schuhe mit den Stöcken wurden von einem unbekannten Täter gestohlen. — Der SA.-Sturm 14/105 veranstaltet am Sonn abend, 9. Januar, 20 Uhr im „Schützenhaus* ein Militär- konzert, ausgeführt von einer Wehrmachtskapelle aus Zwickau. Der Reinertrag fließt dem Kriegs-WHW. zu. Das meiste Material für den Flugzeugbau wird der Fabrik in vqrgearbeiteter Form geliefert: Bleche, bestimmte Gußstücke und dergl. Hier beginnt schon die Verantwortlich keit für den fertigen Dau. In jedem Guß können Fehler stecken, die niemand von außen bemerkt. Da erscheint im Röntgen-Apparat ein Bild des Stücke» mit einem schwach sichtbaren Hellen Flecken: eine verborgene Blase im Innern! Heber ein anderes Stück rieselt Petroleum, in dem ganz feine Ersenteilchen enthalten sind. Unter der Wirkung eine» Mag- neten ordnen sich diese Teilchen in eine haarfeine Linie, die den Verlauf eines unsichtbaren Risses im Innern anzeigt. Unterbleiben solche Prüfungen, wird das Material unbesehen eingebaut, so kann mitten im Flug ein verhängnisvoller Bruch Mannschaft und Maschine kosten. Auf dem Raum, den heut« eine Flugzeugfabrik umfaßt, hätte in früheren Jahrhunderten eine ganze Stadt erbaut werden können. Tine einzige Halle mißt nach Hektaren, und ein halbes Dutzend solcher Hallen bilden erst die Fabrik. Die Zahl der Arbeiter geht hoch in die Tausende. Die Korridore des Verwaltungsgebäudes messen nach Kilometern. Tür an Tür wird gezeichnet, gerechnet, gemessen, gebucht. Ein Flugzeug wird, ungerechnet die unzähligen Nieten, aus 50 000 einzelnen Teilen zusammengesetzt. In den ersten Hallen, in die der Besucher geführt wird, entstehen nur die Einzelteile, die dem Laien noch keine Vorstellung davon geben, wozu sie am Ende dienen sollen. Es wird geformt, gestanzt, gehämmert, gepreßt, genietet, geschweißt, gelötet, aber wem noch nicht die Konstruktion des Ganzen fertig vor Augen steht, der kann sich nicht denken, wozu die einzelnen Stücke dienen. Man sieht viele Frauen an der Arbeit und erkennt sie auf den ersten Augenblick als Ausländerinnen. Es sind Ukrainerinnen, die als anstellig und geschickt gerühmt werden, mehr sogar als die Männer. Jede trägt bei der Arbeit ihr heimisches Kopftuch. Die Lötflamme zischt unter ihren Hän den und man fragt, wie es denn bei der Fremdsprache mit dem Anlernen gegangen ist? Da erfährt man, daß während der Lehrzeit nicht viel gesprochen zu werden braucht, es wird einfach der Arbeitsvorgang gezeigt, geübt und in der Regel schnell begriffen. In einer neuen Halle erblickt man den aus seinen Teilen zusammengesetzten, aber noch leeren Rumpf des Flugzeuges, ohne daß der Besucher schon eine Ahnung davon hat, wie das Innere aussehen wird, nachdem alle Apparate eingebaut sein werden. Erst dieser Anblick, wieder eine Halle weiter, über- wältigt jeden, der noch keine Vorstellung von der Kompli- ziertheit des Inhalts besaß. Für den Laien ist es «ine un übersehbare Masse von Apparaten und Leitungen. 13 000 Meter Leitungskabel sind in einem einzigen Flugzeug nötig, um die Fülle von Ausgaben, mit denen es di» Männer unsrer Luftwaffe in ihrer Maschine zu tun haben, wirksam und exakt zu bewältigen. Welch eine Menge von Erfahrung und Schulung, welch ein unermüdliches, erfinderisches Nachdenken Damals, vor zweieinhalb Jahrtausenden, wurde Kühnheit der Meerfahrt als ein« gewaltige Leistung Menschengeistes besungen. Wird einmal ein künftiger Sophokles ähnliche Wort« über Flieger und Flugzeug finden? Dr. Paul Rohrbach. D Aus vollem Herze«. Zum ersten Opfersountag in neue» Jahr. Er gehörte zu jenen, die, als sie in den Krieg zogen, überzeugt zu ihren Angehörigen sagten: „Ich komme gesund wieder!^ Aber es war anders gekommen. Der Krieg hatte ihn schwer gezeichnet, doch in jenen Krisentagen, als es um Leben und Tod ging, trug der Wille zum Leben in ihm den Sieg davon Obwohl der junge Soldat seine gesunden Glie der hingegeben hatte, war ihm dieses Leben noch lebenswert. Wir, die wir ihn kennen, bewundern chn und mit ihm alle jene, die gleich ihm ihr Schicksal so tapfer auf sich genom men haben. Wir bewundern, daß er sein jungenhaftes Lachen nicht verloren hat, daß er voller Zukunftspläne und Tatkraft steckt, daß er von seinem schweren, ja für einen jungen, lebensfrohen Menschen wohl schwerstem Opfer kaum spricht, und wenn er darauf zu sprechen kommt, e» nur al» unab .wendbar« Notwendigkeit bezeichnet. Und wir spüren dann, wie tapfer und inhaltsschwer der Begriff Opfer ist. Was aber haben wir solchem Opfermut der Front ent- gegenzusetzen? So fragen wir uns immer, wenn wir mit ihm zusammen sind. Kann da«, was wir im alltäglichen Leben Opfer und opfern zu nennen pflegen, überhaupt so genannt werden? Der erste Opfersonntag in diesem Jahr wird diese Frag« an uns all« herantragen. Nicht au« Ge wohnheit und weil e» wieder einmal an der Zeit ist, nicht aus Mitleid oder um der „Wohltätigkeit* willen, wollen wir unseren Betrag in die Spendenlisten einzeichnen, sondern au« dem Gefühl der tiefen Dankbarkeit und Entschlossenheit, alle» »u tun, wa» un« für den Sieg möglich ist. Dankbarkeit un seren Soldaten gegenüber, di» in fremden Landen treue Wacht für di« Heimat halten, denen wir es danken, daß unser eigene» Land von Krtegsnot verschont blieb, di« zugleich Leib und Leben gegen den Feind etnsetzen und schweigend di« höchsten Opfer bringen. Dies« Dankbarkeit soll unser« Spende am kommenden Opfersonntag bestimmen, di« wir nicht gedankenlos hingeben wollen, sondern aus vollem Herzen. Freiwillige im Heer. Jeder deutsche Junge, der 17 Jahve alt ist, kann als „Kriegsfreiwilliger* oder als „länger dienender Freiwilliger* (Unteroffizier-Bewerber) in das Großdeutsche Heer eintreten. Kriegsfreiwillige werden bei der Infanterie, bei den Pionieren, bei der Panzertruppe und bei der Nachrichten truppe eingestellt. Sie verpflichten sich zum Waffendienst auf Kriegsdauer, mindestens zur Ableistung der zweijährigen Diermpflicht. Länger dienende Freiwillige (Un- teroffizier-Bewerber) können sich Truppenteil und Waffen gattung selbst wählen. Nach erwiesener Eignung zum Unter offizier und Ableistung der zweijährigen Dienstpflicht ver pflichten sie sich zu einer Gesamtdienstzeit von 12 Jahren. Die Beförderung zum Unteroffizier ist bei Frontbewährung nach neunmonatiger Dienstzeit möglich. Bei entsprechender Leistung kann Uebernahme in die Offizierlaufbahn erfolgen. Auf die umfangreichen Fürsorgemaßnahmen und vielfältigen Berufsmöglichkeiten für länger dienende Freiwillige nach der Entlassung, z.B. Ueberführung in das Beamtenverhältnt«, Uebernahme eines landwirtschaftlichen Betriebe« (Wehrbauer), Unterstützung bet Uebertritt in da» freie Erwerbsleben wird hingewiesen. Voraussetzungen für den Eintritt al« Freiwilliger in da« Heer sind: 1. Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft und einwand» freier Charakter. 2. Körperliche Tauglichkeit. 3. Beendigung der Lehrzeit oder Einwilligung de» Lehrherrn zur Lehrzeit verkürzung. 4. Ableistung der verkürzten Arbeitsdienstpflicht von drei Monaten. 5. Wehrwürdigkeit. 6. Abstammung von deutschem oder artverwandtem Blute. Meldungen nimmt jederzeit da« nächste Wehrbezirkskommando entgegen. Der Tagesspruch. Don Arbeit stirbt kein Mensch, aber von Ledig- und Müßiggehen kominen die Leute um Leib und Leben-, denn der Mensch ist zur Arbeit geboren, wie der Bogel -um Fliegen. Martin Luther. " Dresden. In Loswig machte sich ein 1 ^jähriges Kind am Kochherd zu schaffen. Es zog einen mit kochender Milch gefüllten Topf herunter un- verbrühte sich dabei so schwer, daß es wenige Tage darnach starb. * Meißen. Ein 2 8 jähriges Kind stürzte in einer Woh nung vom Tisch und erlitt einen tödlichen Schädelbruch. -Otts — Wettersturz mit Wirbelstürmen Nachdem Argentinien in den letzten Tagen von einer Hitzewelle heimgesucht wurde, die in Rosario, Buenos Aires und in Concordia mit 44 Grad im Schatten alle Rekorde schlug, gab es am Dienstagabend nach heftigen Gewittern und Stürmen einen Temperatursturz bi» 20 Grad Celsius. In Tucuman wurden durch einen Wirbelsturm zahlreiche Dächer abgedeckt und ganze Häuser eingerissen. Die Zahl der Opfer steht noch nicht fest. O — Mit Segel und Motor. In Hongkong lief am Diens- tag da« japanische Holzschiff „Hongha Maru* vom Stapel, dessen Bau am 3. November begonnen wurde. Ls ist das erste Schiff einer Reihe großer Holzschiffe, die mit Segeln und Motor ausgerüstet sind. Zu weiterem Ausbau des Schiffs verkehr» nach den südlichen Ländern wird demnächst eine See mannsschule in Hongkong eröffnet. — Rur klein« Taschenmesser für USA -Raufbold«. Die zahlreichen Schlägereien und Messerstechereien zwischen weißen und schwarzen USA.-Soldaten haben die Militärbehörden zu Gegenmaßnahmen genötigt. Dazu gehört auch ein Verbot, Rafiermesser oder Taschenmesser mit über drei Zoll langen Klingen in Urlaub mitzunehmen. Dieses Verbot gilt, wie der „Pittsburgh Courier* berichtet, für alle USA.-Truppen auf dem „europäischen Kriegsschauplatz*. Man hoffe, die große Derlustziffer dadurch zum Abfinken zu bringen. Di« V»rdv»tel«»s»»ei« von heute 17.18 bi» morgen 7.37 Uhr.