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Nr.S Dsr MOtGAßUENWHss GrsihsEM W<r«agt «»M. B«»»^»r»t»i g«t -au» durch Lr»,« »-W »K durch dt« P^k »1, M« <au»schUe»Iich guji«»»^ttzr). M»W»«».««a», Mtp^g Nr. Ui» HMMdmM-Koi仫 *v«t.Sa. »r. M. ««h Borl^r «.». »»rlaee, Am«,««. Geschäftsstellen: Aue, Ruf Sammel-Rr.2811. Schneeberg »tv Schwarzenberg 3124 und Lößnitz (Amt Aue) 2S4Ü. Donnerstag, den 7. Jannar 1V4S gtk Nückgab« «««langt «iugrrrichter Schrtstftüche us«. itbrrntuliut dt« Schrtftlettung k«tu« »«rantwartun«. »ch »«rfügun, »an Hatz« -and kein« Haftung au» laufend« BrrtrLgen, d«i Unterbrechun^n de» geschLstibetrtebe» kein« Erfatzpflicht. Zehr,.»« Hartes Ringe« «m Stützpunkte ««d Stellu«ge«. Die Ostfront 1« Krost, Sturm und Schneeverwehungen. Im Dongebiet hielten Mittwoch di« heftigen Abwehr- kämpfe an. Starker Frost, Sturm und Schneever- wehungen erschwerten das hdrte Ringen um Stützpunkte und Stellungen, die erneut den schweren Infanterie- und Panzerangrisfen des Feindes ausgesetzt waren. In erbitterten Nahkämpfen gelang es jedoch unseren Truppen, di« Sowjets unter hohen Verlusten zurückzuschlagen. Wie das OKW. mit- teilt, schoß dabei die im Brennpunkt der Abwehrkämpfe stehende Panzerdivision allein 31 Panzer ab. Wo die Bolsche- wisten an einzelnen Stellen in die deutschen Stellungen em- dringen konnten, gingen unsere Grenadiere in heftigen Gegen stößen gegen die Einbvuchsstellen vor und kämpften die Haupt kampflinie wieder vom Feinde frei. Besonders erfolgreich war der Gegenangriff eines mptorisierten Grenadierregiments, das in die feindlichen Stellungen einbrach und den über- laschten Sowjets erhebliche Verluste beibrachte. Der Vorstoß wurde so schnell und energisch geführt, daß die Grenadiere bis zu den Artilleriestellungen vordringen und zwei bolschewistische Batterien vernichten konnten. In diesem Angriffsstreifen allein blieben die Trümmer von 25 zerschossenen Panzern und 22 vernichteten Pakgeschützen des Feindes liegen. Die Angriffs- und Abwehrkämpfe- an denen neben unseren Grenadieren auch italienische Alpini-Einheiten beteiligt waren, wurden trotz der ungünstigen Wetterlage von der Luftwaffe unterstützt. Nahkampffliegerverbände bedrängten den ganzen Tag über die feindliche Infanterie mit überraschenden Tief angriffen, während Sturzkampfflieger mit ihren Bomben zahl reiche Geschütze, darunter drei'schwere Batterien und mehrere Panzerkampfwagen, zertrümmerten. Die feindliche Flak ver suchte die Flugzeuge abzuwehren. Sie zog damit aber nur die weiteren Angriffe unserer Messerschmitt-Zerstörer aus sich, die mehrere Einzelgeschütz«, Munitionsstapel und an einer Stelle nach dreimaligem Angriff eine vollständige Flakbatterie mit Bomben und Bordwaffen vernichteten. Weitere wirksame Luftangriffe, an denen auch rumänische Flieger teilnahmen, richteten sich gegen den bolschewistischen Nachschub. Unsere Aufklärer stellten gegen Abend an die hundert Fahrzeuge fest, die, mit Gerät oder Truppen, beladen, auf den frontnahen Nachschubstraßen von Fliegerbomben zerfetzt worden waren. Jagdstaffeln sicherten den Luftraum für die angreifenden Kampfflugzeuge, fingen feindliche Fliegerkräfte ab und brach ten neun Flugzeuge zum Absturz. Auch im'mittleren Abschnitt der Ostfront, in dem die Bolschewisten bei der Säuberung eines Waldgeländes durch deutsche Truppen 326 Tote und 78 Gefangene verloren, unter stützten wirksame Luftangriffe die Kämpfe der Heeresverbände. Besonders die feindlichen Artilleriestellungen bei Weliki je Luki wurden durch Bombentreffer schwer mitgenommen. Unsere Flieger erleichterten damit den Heldenkampf unserer Stützpunktbesatzung, die wiederum die feindlichen Massen angriffe unter Abschuß von neun Panzern abwies. Ebenso erfolglos blieben die Vorstöße des Feindes südöstlich vom Ilmensee. Die starken, von Panzern begleiteten Infan- terieverbände wurden in erbitterten Kämpfen überall zurück- geschlagen .und erneute Bereitstellungen durch Artilleriefeuer zersprengt. Trotz des stürmischen Wetters sicherten unsere Jäger den Luftraum über den Fronten gegen einfliegende feindliche Flugzeuge und schossen gemeinsam mit der Flak- artillerie im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront 20 Flugzeuge ab. Die Sowjets verloren am Mittwoch 51 Flugzeuge. Deutsche Jäger errangen im Laufe des Mittwochs über dem mittleren Abschnitt der Ostfront und dem Ilmenseegebiet einen neuen großen Erfolg. Bei Zerschlagung starker feindlicher Tieffliegerangviffe wurden 44 Sowjetflugzeuge, darunter eine große Zahl gepanzerter Schlachtflieger, in Luftkämpfen abge- schossen. Flakbatterien der Luftwaffe richtete« ihr Feuer gegen Bei jedem Wetter sind die Männer der Transportformationen mit Munition und Verpflegung unterwegs zur Front. PK-Kviegsber. Schnerr (Hch) bolschewistische Luftstreitkräfte im Raum Welikije Luki und brachten 7 Sowjetflieger zum Absturz, so daß die Sowjets am Mittwoch 51 Flugzeuge (also 31 mehr, als gestern gemeldet) verloren. — Ein einzelner Jagdflieger stellte bei einem Pa- troüillenflug über dem Donabschnitt einen sowjetischen Bom berverband vom Muster Douglas Boston zum Angriff. Er nahm sich einen Bomber nach dem anderen vor und schoß in ganz kurzer Zeit vor den Augen der sowjetischen Infanterie drei Douglas Boston ab. An der Eismeerfront griffen deutsche Zerstörerflugzeuge die Murmanbahn in der Nähe des Bahn- Hofs Kowda im Tiefflug an. Die Messerschmitt-Zerstörer unter nahmen 20 Tiefangriffe und zerstörten mit ihren Bomben Gleisanlagen,. Bahnhofsgebäude, Lokomotiven und Kessel- wagen. Eine weiter südlich gelegene Rangierstation wurde ebenfalls mit Bomben belegt. Weitere Angriffe vernichteten fahrende Güterzüge und beschädigten Gleisanlagen der Mur- manbahn an der Kandalakschabucht durch Volltreffer. Im Bahnhof Kandalakscha selbst brachen zwei große Brände und heftige Explosionen aus. So kämpft der deutsche Soldat. Nordwestlich Woronesch stieß ein Stoßtrupp über raschend auf drei nebeneinander stehende sowjetische Ma schinengewehre. Ohne Deckung lag die Kampfgruppe 80 m vor dem Feind. Um Ausfälle zu vermeiden, ließ der Stoß truppführer den Feind rechts und links mit Maschinenpistolen und Handgranaten Niederhalten, während er sich selbst mit drei Mann an das mittlere Maschinengewehr heranavbeitete, es mit Handgranaten niederkämpfte und dann in den Graben einbrach. Jetzt konnte der Rest des Stoßtrupps folgen, so daß schon im ersten Ansturm alle drei Maschinengewehrnester ver nichtet und die Maschinengewehr« erbeutet werden konnten. Im weiteren Verlauf des Kampfes riegelte die Gruppe die sowjetische Stellung nach links ab, während der Oberwacht meister mit einigen Soldaten den Graben nach rechts auftollte. In erbitterten Nahkämpfen gelangte der Oberwachtmeister an einen Dunker, aus dem ..ihm heftiges Feuer entgegenschlug, Es gelang ihm, drei Handgranaten in' den Dunkereingang zu werfen, so daß die nachfolgenden Pioniere an den Dunker herankommen und ihn sprengen konnten. Mit gleicher Uner- schrockenheit nahm der Oberwachtmeister noch zwei weitere Bunker und einen Kampfstand. Als die Munition knapp wurde, bewaffnete er seinen Trupp mit erbeuteten Handgrana- ten. Mit ihnen räucherte er noch ein weiteres Grabenstück aus und schlug zwei angreifende feindliche Gruppen zusam men. Bei diesem Unternehmen verloren die Bolschewisten 43 Tote, drei Maschinengewehre und zahlreiche Handfeuerwaffen. Gr versenkte 8V000 BRT. Das Ritterkreuz für den Kommandanten eines Handelsstörers. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Kapitän zur See Gumprich. Günther Gumprich, 1900 in Stuttgart geboren, hat als Kommandant eines in überseeischen Gewässern operie renden deutschen Kriegsschiffes zahlreiche bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit über 50 000 BRT. versenkt. Auf seinen Kreuzfahrten hat Kapitän z. S. Gumprich sich durch Umsicht und Tatkraft besonders ausgezeichnet. Auf sich selbst gestellt, hat er in entschlossenem Zugreifen und geschickter Planung alle sich ihm bietenden Gelegenheiten voll ausgeschöpft und der feindlichen Handelsschiffahrt schwere Schäden zugefügt. Für kühne Taten. Der Führer verlieh ferner das Ritterkreuz an Oblt. Erd- mann, Kompanief. in einem Panz.-Gren.-Reg.; Lt. d. R. Till mann, Kompanief. in einem Gren.-Reg. Armin Erdmann, 1913 als Sohn eines Lehrers in Witten i. W. geboren, nahm während der Kämpfe am Don eine für die gesamte Kampf- ss-Gebirgsjäger im Kaukasus auf dem Weg zu einem Stütz punkt. ff-PK-Kriegsber. Kleintzel (PBZ) (Sch) „Wir gewinkte« hier de« Krieg.. In einem Brief von der Ostfront las ich: „Der Iwan hat unverschämtes Schwein gehabt. In 5 Tagen mit Fliegerwetter (d. i. bekanntlich in der Fliegersprache das Wetter, bei dem sich der Flieger aalen kann, da Nebel oder Regen ihn hindern zu fliegen — das Gegenteil ist das Flugwetter. E. V.) konnte er seinen von uns längst erkannten, aber immer wieder durch unsere Kampfflugzeuge und Artillerie niedergehaltenen An griffsplan durchführen. Wer wenn Timoschenko dachte, daß nun seine Stund« gekommen sei, hat er sich mächtig getäuscht. Unsere Divisionen haben ihm die Suppe versalzen. Sie haben Gewaltiges geleistet, die Haltung und Stimmung jedes einzelnen Soldaten ist einfach bewunderungswürdig, und so werden wir hier den russischen Krieg gewinnen .. ." So sieht sich das, was jetzt im Osten vor sich geht, von der Front aus an. Zwischen Don und Wolga, am Terek und in den Höhenstellungen vor Tuapse stehen deutsche und ver bündete Truppen seit Monaten im schärfsten Kampfe. Im Dongebiet begannen die Bolschewisten ihre große Offensive in der zweiten Novemberhälste, zugleich setzten sie im Raume Kalinin—Rschew—Toropez—Welikije Luki zu Entlastungsan griffen schwersten Stils an, mit denen Unternehmungen süd- östlich des Ilmensees in Zusammenhang stehen. Timoschenko hatte sich ein operatives Ziel gesteckt, das, wenn es erreicht worden wär«, zweifellos große Schwierigkeiten für unsere Ostfront zur Folge gehabt hätte. In London, wo man zu nächst bei den unausbleiblichen Anfangserfolgen der Sowjets mächtig die Backen aufgeblasen hatte, hat eine gedrückte Stim- mung Platz gegriffen. Diese Abkehr vom Himmelhoch-Iauchzen zeigt, wie wenig befriedigt die feindliche Agitation von dem Laufe der Dinge ist. Wir in Deutschland verfolgen die Vorgänge an der Ost front mit dem Vertrauen, zu dem uns die Erfolge unserer tapferen Truppen in den vergangenen vierzig Kriegsmonaten berechtigen. Was sie auch in diesem zweiten russischen Kriegswinter leisten, darüber gibt folgender Bericht ein ungefähres Bild: „Der Bolschewist greift seit Wochen mit unverminderter Stärke an. Er möchte im Kaukasus, am Don oder im Raume von Rschew unsere Linien durchstoßen. Namentlich Panzer schickt er in erheblicher Zahl vor, täglich gibt der DKW.-Bericht hohe Abschußziffern bekannt. Den Panzerkeilen folgen dichte massierte Infanterieverbände, da hinter stehen wieder Panzer in langer Reihe und im An- schluß daran von neuem Infanteriekolonnen. Ganze Fluten bolschewistischer Angriffswellen ergießen sich gegen die deut schen Linien. Sie scheinen nicht eher Ruhe geben zu wollen, als bis ihre Kräfte vollkommen erschöpft sind. Diesmal ziehen sie an bestimmten Punkten unausgesetzt Reserven zu sammen und füllen die abgenutzten Angriffsdivisionen stets von neuem auf. Aber der deutsche Infanterist ist härter denn je und mit ihm der Flakkanonier, der Pionier, der Panzer schütze, der Panzerjäger und der Flieger, dazu der Mann vom Nachschub und aller anderen Einheiten, die mit der Front zusammenarbeiten. Sie alle bilden eine ungeheure Kampfgemeinschaft, die Tag und Nacht auf dem Posten und in wechselvollen Kämpfen dem Gegner gewachsen ist. Immer wieder tritt der deutsche Soldat nach gelungener Ab wehr zum Gegenangriff an. Täglich stoßen deutsche Abwehr verbände in die feindlichen Reihen hinein. Panzerdivisionen rollen tief in das feindliche Hinterland, sie bringen die Re serven in Unordnung, sie stören den Aufmarsch und zer- schlagen das feindliche Kriegsgerät. Der Kampfflieger leistet ebenfalls härteste Arbeit, unterstützt von den Männern des Bodendienstes, die auf den Flugplätzen die zurückkehrenden Maschinen in Empfang nehmen und neu ausrüsten, so daß sie sofort wieder zum Kampf aufsteigen können. Tin Rad greift in das andere, Schulter an Schulter stehen die deut schen Kämpfer, welche Aufgabe sie auch zu erfüllen haben. Sie alle wissen, worum es bei diesen harten Kämpfen geht." Was schrieb der Soldat, der seit Wochen mitten in einem der Brennpunkte in baumloser Steppe kämpft, im Schlamm oder umtost von eisigem Schneesturm? „Mr ge winnen hier den russischen Krieg." Und er weiß, daß es nicht nur der russische Krieg ist, der dort gewonnen wird, sondern daß an der Ostfront das „Glück" der Roosevelt und Churchill zerbricht. E. V. führung wichtige Ortschaft. Iohannes Tillmann, 1917 als Sohn eines Erbhofbauern in Ludwigsdorf (Kreis Neiße) ge- boren, stürmte bei den schweren Kämpfen am Don eine Höhe, von der aus di« vorgehenden Kompanien seines Regiments durch di« zahlenmäßig weit überlegenen Bolschewisten flan- kierend unter Feuer genommen wurden. Durch seine kühne Tat, bei der er verwundet wurde, erreichte sein Regiment das Angriffsziel. — Schließlich erhielt das Ritterkreuz Ogfr. Luck- mann, Geschützführer in einem Flak-Reg. Erich Luckmann, 1915 als Sohn eines Bergmanns in Dortmund geboren, zeich- nete sich in den Abwehrkämpfen um die Riegelstellung nördlich Stalingrad durch besondere Tapferkeit, Geistesgegenwart und Entschlußkraft aus. In schwieriger Lage schoß er neun Panzer ab, womit er die Gesamtzahl von 19 Panzerabschüssen erreichte. > > - — > - Der neue OKW.-Bericht liegtbei Drucklegung «och nicht vor. Reis« de» britischen Botschafter» in Moskau nach den USA. Llark Kerr, der britische Botschafter bei den Sowjets, ist zu einem „offiziellen Besuch" in den USA. eingetroffen. » » Mit 817 gegen 8VS Stimmen. In Washington wurde gestern der Demokrat Rayburn mit knapper Mehrheit von 217 gegen 206 Stimmen zum Präsidenten des Repräsentantenhauses gewählt.