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NNWAWM l Rr. LV» Montag, de» 21. Le-ember 1V42 l «»d Sch«L2-e«berger Tageblatt I «-»—r«.«.»»»—«,«»», Sachsen Jahrs- v» Unerschütterliche Freundschaft und Waffenbrüderschaft. Besprechungen de» Führers mit Gras Liana und Marschall Cavallero. DNB. Au» dem Führerhauptquartier, 20. Dez. Der Führer empfing am 18. Dez. im Führerhauptquartier de« italienischen Außenminister Graf Liana, der sich mit dem Lhef des italienischen Generalstabes, Marschall Laval- lern, z» einem kurzen Aufenthalt in Deutschland befindet. Der Führer hatte mit Graf Liana und Marschall Lavallero am 18. und 1v. Dezember Unterredungen über alle Fragen der gemeinsame» Kriegführung Deutschland» «nd Italien». An den politischen «nd militärischen Besprechungen beim Führer nahmen der Reichsmarschall Hermann Göring, der Reichsanßenminister v. Ribbentrop «nd de, Lhef des Oberkommando» der Wehr- macht, Generalfeldmarschall «eitel, teil. Die Zusammenkunft im Führerhauptquartier stand im Zeichen de» ent schlossenen Willen» der Achsenmächte, alle Kräfte zur Erringung de» Endsiege» ei«, zusetzen. Ueber alle besprochenen Frage« wurde die »olle Uebereinstimmung der Auffassungen festgestellt. Die uner- schütterliche Freundschaft «nd Waffenbrüderschaft des Führers «nd des Duce «nd ihrer beiden Völker gaben den Besprechun- gen mit Graf Liano «nd Marschall Lavallero wie immer de« Lharakter besonderer Herzlichkeit. Bei dem Besuch i« Führer- hauptquartier waren Graf Liano »nd Marschall Lavallero von dem italienischen Botschafter in Berlin, Dino Alfieri, dem dentschen Botschafter in Rom, von Mackensen, sowie politischen Mitarbeiter« Graf Liano« «nd Offiziere« d«» italienischen Heere», der Luftwaffe «nd der Marine begleitet. Der Führer empfing Laval. LLngere Unterredung in Gegenwart van Ciano, «Sring «nd Ribbentrop. DRB. Führerhauptquartier, 2V. Dez. Der Führer empfing am 19. Dezember in seinem Hauptqnartie, in Gegenwart de» italienische« Außenminister» Graf Liano, de» Reichsmarschall» -ermann Göring «nd de» Reichsaußen- minister» von Ribbentrop de« französischen Regierungchcf Pierre Laval z« einer längeren Unterredung über die aktuelle« Problem« Frankreich». Wichtigen Flußa-schnitt zwischen Wolga «nd Don genommen Die Sowjets verlöre« 184 Panzer ««d 26 Flugzeuge. Britischer Zerstörer bei Ora« versenkt. DNB. Aus de« Führerhauptquartier, 20. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Terek-Abschnitt wiederholte der Feind seine vergebliche« Angriffe. Zwischen Wolga «nd Don ge wannen deutsche Panzerdivisionen im Zusammenwirken mit rumänischen Truppen im Angriff gegen den sich hartnäckig wehrenden Feind einen wichtigen Flußabschnitt. Starke feind liche Angriffe im Gebiet von Stalingrad «nd im große» Don-Bogen wurden nach erbitterte« Kämpfe« zum Teil im Gegenangriff abgewiesen. Bei diesen Kampfe« verlöre« die Sowjets 164 Panzerkampfwage». Nahfliegerverbände be- kämpften feindliche Reserven, Artilleriestellungen «nd Panzer- ansammlungen. An der Don-Front stehen derttsche «nd italienische Truppen weiterhin in schwerem Abwehrkampf gegen starke Infanterie, nnd Panzerkräfte der Sowjets. Verbände des Heere» und der Luftwaffe vernichteten wieder 20 Panzer. 26 Sowjetflugzeuge wurden im Südabschnitt bei fünf eigenen Verlusten abgeschoffen. Artillerie zerschlug im mittleren Frontabschnitt Bereit stellungen. Westlich Toropez nahm eine deutsche Kampf gruppe gegen heftigen Widerstand mehrere Stellungen der Bolschewisten im Sturm. Feindliche Angriffe gegen hartnäckig verteidigten deutsche» Stützpunkt scheiterten unter Verlusten von zehn Panzern. Im nördlichen Abschnitt führten eigene Stoßtrupps erfolgreiche Unternehmungen durch. Eine einge schlossene schwächere Kampfgruppe des Feindes wurde ver- nichtet. In Libyen «nd Tunesien beiderseitige Spähtrupp- tätigkeit. An der Lyrenaikaküste beschädigten deutsche Kampf flieger zwei größere feindlich« Handelsschiffe so schwer, daß sie als verloren anzusehen sind. Der Hasen Bengasi wurde in der Nacht erneut bombardiert. In Tnnesie« setzten Verbände der Luftwaffe die Bekämpfung feindlicher Abteilungen, Artilleriestellungen und Nochschublager fort. Ein deutsches Unterseeboot versenkte am 18. Dezember westlich Oran einen britischen Zerstörer. Bei einem Vorstoß über den Kanal erzielten schnelle deutsche Kampfflugzeuge Bombentreffer in wichtigen Fabrik- anlage« an der Küste. Im Luftkamxf wurde «in britisches Flugzeug abgeschoffen, ein eigenes wird »ermißt. In den Kämpfen im großen Donbogen zeichnete sich die 11. Panzerdivision unter Führung de» Generalmajor» Balck besonders aus. Zu dem Luftangriff aus den Hafen von Bengasi teilt der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag noch mit, daß die beiden vernichteten Dampfer zusammen 12 000 BRT. groß waren. Weiter heißt es: Der Feind führte erneut Ein flüge aus tunesische Städte durch, die unter der einheimischen Bevölkerung Opfer forderten. Aus Susa werden 27 Tote und 30 Verletzte, aus Tunis 26 Tote und 43 Verletzte gemeldet. An Zielen von militärischer Bedeutung entstand kein Schaden. Starke deutsche Verbände belegten in gelungenen Nachtunter- nehmungen die Flugplätze von Malta mit Bomben. Südwest- lich der Insel wuvde ein englischer Geleitzug angegriffen. Ein Dampfer wurde mit Sicherheit getroffen. . _ Bei einem Flugzeugunglück um» Lebe» gekommen. Nach einer Mitteilung aus Pretoria ist ein britisches Flugzeug, das sich auf dem Wege von Südafrika nach dem nahen Osten befand, abgestürzt. Zwölf Militärpersonen ka men dabei ums Leben, unter ihnen der Kommandeur der süd afrikanischen Division in Libyen, Generalmajor Dan Pienaar. Der iberische Block. Der portugiesische Ministerpräsident Salazar hatte mit dem spanischen'Außenminister Grafen Jordana eine längere Unterredung. Bei den öffentlichen Feiern kam in den Reden zum Ausdruck, daß Spanien und Portugal sich entschlossen haben, gemeinsam einen iberischen Block zu bilden. Dieser Block hat zur Aufgabe, die gemeinsamen Belange der beiden Nationen in einheitlicher Weise zu vertreten und zu vertei- digen. Wangtschingwei i» Tokio. Der Präsident der chinesischen Nationalregierung, Wang tschingwei, ist in Begleitung des Außenministers Schuminyis zu Besprechungen mit der japanischen Regierung in Tokio eingetroffen. Berlin, 20. Dez. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley sprach vor den Amtsleitern und Fachamtsleitern des Zentralbüros der Deutschen Arbeitsfront Uber die Aufgaben, die im kommen den Jahre erfüllt werden müssen. Die DAF. erweise sich als eines der wichtigsten und bedeutendsten Führungsinstrumente der Partei. Der «««« OKW-Bertcht liegt bei Drucklegung «och nicht vor. Medererwachtes Handwerk in den besetzten Ostgebieten. Blick tu »in« Schuhmacherwertstatt. PK-Kriegsber. Long (PBZ/Schj Islamische Soldaten überreichen in Berlin dem Sroßmufti «ine Frantzeiftma der Frei- williaen-Legion. Schevl-Bildevd.-M. Dem Präsidenten ins Stammbuch. Der schwedische Forscher Sven Hedin ist vielleicht derjenige unter allen Lebeichen, der am meisten von der Welt gesehen hat. Seine Gabe, Land und Leute zu beurteilen, ist unüber, troffen. In den Vereinigten Staaten hat er sich mehrere Jahve aufgehalten und die Bewohner des Landes schätzen gelernt. Ende 1939 fragte eine amerikanische Zeitschrift bei ihm an, wie er über einen etwaigen Eintritt der Staaten in den Krieg denk«. In seiner Antwort riet er den Amerikanern als ihr Freund dringend an, aus den Erfah rungen des Weltkrieges zu lernen und den Fehler Wilsons nicht zu wiederholen, der dem Lande nur schwere Opfer an Menschen, Gerät und Geld und der Welt den neuen Krieg gebracht habe. Nachdem Roosevelt das ihm anvertvaute Land kn den Krieg gehetzt hat, setzt sich der Forscher mit dieser Tatsache in dem eben erschienenen Buche „Amerika im Kampf der Kontinente" auseinander. Er sieht in dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten das eigenste Werk Roosevelts, indem er schreibt: „Dieser Krieg wird als Krieg des Präsidenten in die Geschichte eingehen", und folgende Anklage gegen Roosevelt erhebt: „Er redete von der Demokratie und verriet sie ohne Unterlaß. Er machte die Demokratie zu einem Zerrbild statt zu einem Dovbild. Er sprach von der Redefreiheit und verbot denen, die nicht seiner Meinung waren, den Mund. Er sprach von Glaubensfreiheit und schloß ein Bündnis mit dem Bol- schewismus. Er sprach von der Freiheit, von Furcht vor künftigen Kriegen, und bereitete den Krieg nicht nur für sein eigenes Volk vor, sondern für die Welt, indem er die, die ohne seine Hilfe vielleicht bereit gewesen wären, sich mit den Achsenmächten zu einigen, zum Widerstand gegen sie aufhetzte und so Millionen in den Tod trieb." Sven Hedin unterscheidet sich von vielen Schweden dadurch, daß er seinen Ausführungen unwiderlegbare Quellen zu Grunde legt, so die Aeußerungen von Amerikanern selbst, seien es Reden von Staatsmännern oder Aeußerungen in ernst zu nehmenden Zeitschriften und Zeitungen. U. a. gibt er folgenden Satz aus einer im Januar 1941 gehaltenen Rede des Erzbischofs von Lincinnatt, I. M. Nicholas, wieder: „Zehn Prozent unseres Volkes zwingen die Vereinigten Staaten geschickt in den Weltkonflikt, während die Mehrheit von 90 Prozent, die für den Frieden ist, schweigend und hilflos danebensteht." Besonderen Wert legi Sven Hedin darauf, der Strömung in seinem schwedischen Vaterlande entegenzutreten, Lie sich heute liebevoll der Bolschewisten annimmt. Er gibt einen Brief wieder, in dem der deutsche Kaiser Friedrich ll. vor 700 Jahren seinen Schwager, den König Heinrich III. von England, auf die Bedrohung aus dem Osten aufmerksam macht. Das barbarische Volk der Tataren, so heißt es darin, breite sich noch allen Seiten wie ein Geschwür aus. Es ver nichte die Länder, wobei es weder Geschlecht noch Alter und Würde schone und wolle durch sein unerhörte Zahl und Macht allein herrschen. „Die Kinder der Hölle brechen plötzlich her vor wie der Zorn Gottes oder der Blitz, stolze Reiche werden vollständig verwüstet und die Einwohner getötet. Gegen die allgemeine Vernichtung und Verwüstung der ganzen Welt ist schnelle Hilfe und schneller Entschluß vonnöten. Es muß ein gemeinsames Abkommen getroffen werden, um den Barbaren Einhalt zu gebieten." „Dieser Brief hätte, bemerkte der Forscher, ebenso gut heute geschrieben werden können, nur daß diesmal England und Amerika Seite an Seite mit den Bolschewisten kämpfen. Es ist unverständlich, wie heute Männer an der Seite eines Volkes kämpfen können, das sich die Vernichtung d«r Kultur zur Aufgabe gemacht hat." Der Zufall will es, daß in diesen Tagen ein anderer Nord- länder sich Uber Roosevelts Politik äußert. Der norwegische Dichter und Schriftsteller Knut Hamsun erklärte einem Iei- tungsmann u. a. folgendes: „Roosevelt hat sich selbst als Richter für jeglichen Schiedsspruch ausgeschlossen. Sollte Europa Roosevelts jahrelange Gangsterpolitik vergessen, seinen Schwindel mit seinem eigenen Volk, da? keinen Krieg haben wollte, seine treulosen Botschaften, die er selbst ohne weiteres umstößt? Sollte Europa Vertrauen haben zu dem Komplott Ehurchill-Stalin-Roosevelt, das ganz offen auf den Untergang Europas hinarbeitet? Können seine Landsleute, seine Fami lie, seine eigenen Kinder ihm ins Gesicht blicken und ihn vom öffentlichen Schwindel freisprechen? Sollte Europa auf diesen Mann hören, dessen persönliche Ehrenhaftigkeit so gering ist, daß sie ihm gestattet, mit dem dänischen Landesverräter Kauf mann über Grönland zu feilschen? Roosevelt wählte von Europa nur das bolschewistische Rußland und Albion, die sich beide außerhalb Europas stellen, das für Ordnung, Gerechtig keit und Frieden arbeitet." Den Meinungsäußerungen dieser beiden aufrechten ! Männer ist nichts hinzuzusetzen. Als klägliches „Nachspiel" ! seien neben st« die haßerfüllten Auslassungen eines Mannes gestellt, der sich anmaßte, über deutsche Geschichte dicke Bücher zu schreiben, ehe er den Weg der Emigranten ging. Emil Ludwig-Lohn erklärte in einer jüdisch-kommunistischen Radauversammlung in Los Angeles: „Solange wie nötig muß ein« Awangsverwaltung in Deutschland durchgeführt werden. Man muß die Deutschen zwingen, mit Schweiß und Mühe alles wieder aufzubauen und zu ersetzen, was sie ge stohlen und zerstört haben." Und ein GesinMngsgenosse diese» Lohn, der englische Labour-Minister Greenwood, verlangte am Sonnabend eine „Neuerziehung" des deutschen Volkes. Deutsch-- land dürft nur das einführen, wozu es die Erlaubnis er halt«. Wenn dem deutschen Volke di« Faust gezeigt werde, werde es schon kuschen. Das deutsche Heer wird diese Faust aufbrechen, noch ehe sie das Unheil anrichten kann, das, wie alle vernünftigen Menschen wissen, über die Welt kommen würde, wenn die PlÜne Roosevelts Wirklichkeit würden. E. P.