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I« großen Do». Boge« warf ein eigener Segenanariff die Sowjet» über einen Flutzabschnitt znrück. Starte Luftstreitkräfte, darunter rumänische Kampf, flieg«», unterstützten die Truppe» de» Heere« mit gutem Erfolg. Ein« große Anzahl von Fahrzeugen wurd« zerstört. Bahn- strecke» a» der unteren Wolga wurde» bei Nacht erfolgreich bombardiert. Schnelle italienische Kampfflugzeuge griffen am mittlere« Do« motorisierte feindliche Kolonne« und Truppen- Unterkünfte an. Im mittleren Abschnitt der Ostfront verlor der Feind bei ständige» schwere« Kämpfen wieder S7 Panzer kampfwagen. Bei seine» wiederholten erfolglosen Angriffen südostwärts des Ilmensees erlitt der Feind hohe Verluste an Menschen und Material. Deutsche und rumänische Jäger und Flakartillerie schossen gestern allein im Süden der Ostfront 39 Sowjetflugzeuge ab. Im gleichen Abschnitt gingen sech- eigen« Flugzeuge verloren. In der Lqrenaika SpähtrupptStigkeit. In Tune- sie» »ahmen deutsche und italienische Truppen eine zäh verteidigte Höhenstellung. LnststreitkrLfte griffen feindliche Kolonnen, Nachschubverbindungen und Flugstützpunkte an. Zahlreiche Kraftfahrzeuge wurden in Brand geworfen. In Lustkämpfe» schossen deutsche Jäger 16 feindliche Flugzeuge, darnnter viermotorige Bomber, ab. Bier eigene Flugzeuge werden vermißt. Bor der französisch-nordafrikanischen Küste beschädigten Kampfflugzeuge zwei große Transporter schwer. , Bei Einflügen schwacher britischer Kräfte in die besetzten Westgebiete und bei nächtlichen Durchflügen über Frankreich im Süden Englands Eisenbahnen und sonstige kriegswichtige Ziel«. , Italienische Torpedoflugzeuge griffen eine« Geleitzug an. Im italienischen Wehrmachtsbericht vom Sonntag heißt es: In den algerischen Gewässern griffen gestern unsere Torpedoflugverbände einen bedeutenden Geleitzug an. Trotz des Eingreifens des starken Fliegergeleits wurde der Angriff erfolgreich durchgeführt. Ein großer Dampfer wurde getroffen und flog in die Luft, vier weitere Handels- Kämpfer wurden derart schwer beschädigt, daß mit Sicher- heit mit ihrem Untergang gerechnet werden kann. Vom Einsatz des Tages kehrten vier unserer Flugzeuge nicht zurück. Bri tische Flugzeuge griffen in der vergangenen Nacht wiederum Turin an. Die Schäden sind besonders in der Stadtmitte sehr groß. Die Zahl der Opfer ist noch nicht festgestellt. Die Bevöikerung verhielt sich ruhig. Im Mittelmeer versenkte eine unserer Einheiten ein feindliches Unterseeboot. Britische Bombenziele. Durch britische Terrorangriffe gegen di« italienische Zivil bevölkerung sind bisher u. a. acht Kirchen und drei Klöster vernichtet oder schwer beschädigt worden, ferner ein erzbischöf liches Palass, sowie zehn Paläste, darunter ein königlicher. In den Palästen befanden sich u. a. Bilder von Tizian, Lara- vaggio, Tintoretto, van Dyk, Dürer, Holbein d. Ä. Die britischen Kriegsschiffsverluste. Englische Eingeständnisse. Unter dem Titel „Die schweigende Front* veröffentlicht der britische Admiral Sir Herbert Richmond im „Economist* eine Aufsehen erregende Bilanz der bisherigen britischen Schiffsverluste. England habe ein Drittel seiner Schlacht- schiffe, mit denen es in den Krieg eintrat, verloren, ferner nahezu die Hälfte seiner Kreuzer und Zerstörer. Einen kleinen Teil dieser Schiffe habe die Flotte im Kampf auf See vor Norwegen und Kreta verloren. Die Hauptvernichter seien jedoch die Unterseeboote, die Minen und die Luftwaffe, die die tödliche Gefahr für die britische Seemacht darstellten. Es sei höchst beunruhigend, daß die Versenkungszahlen immer weiter ansteigen. Diesem Alarmruf schließt sich der Marine korrespondent des „Observer* an, der erklärt, selbst wenn kein neues U-Boot mehr im Dienst gestellt werde, müsse sich England immer noch nach Mitkin umfehen, um mit den Hun derten von U-Booten fertig zu werden, die jetzt die alliierten Schiffahrtswege bedrohten. Andernfalls werde England einer Katastrophe entgegengehen. Es würden immer noch mehr U-Boote gebaut als versenkt, so daß sich die Gefahren für die englisch-amerikanische Schiffahrt unaufhörlich erhöhten. Das Ende der französischen Flotte. Wie der Kriegshafe« Toulon genommen wurd«. - DNB. Bei der Kriegsmarine, 29. Nov. (PK.) In der mondklaren Nacht vom 2 t. November rollen auf der Küsten- straße nach Toulon deutsche Kolonnen, rasseln wieder die Ketten der Panzer und hallt der Gleichschritt marschierender Infanterie- und Pionierkompanien. Wieder ist der deutsche Soldat angetreten, um Ruhe und Ordnung in einen bisher unbesetzten Abschnitt Südfrankreichs zu bringen und, wenn es sein muß, Gewalt zu brechen. Seit Stunden sind die Aufgabe und das Ziel bekannt, und in den ersten noch nachtkalten Morgenstunden wird auf dieses Ziel marschiert, schweigsam und ohne jedes Licht, , ohne glimmende Zigaretten an fahl schimmernden Bergbuppen mit kurzstämmigen Kiefern und an den felsigen und zerwaschenen Mittelmeerufern vorbei nach Toulon. In den Koppeln stecken wieder Handgranaten, und unter den Stahlhelmen stehen entschlossene Gesichter von Soldaten, die sich im Ostfeldzug bewährten.. Ruhig und uhr werkmäßig vollzieht sich der Aufmarsch. Noch schläft der' fran- zösische Bürger von Toulon, und die Fensterläden an den weiß schimmernden Häusern zeigen seine Sorglosigkeit und seinen Gleichmut in einer Stunde, da Frankreich eine ernste und gefahrvolle Krise durchmacht. Für uns aber heißt es: Die wichtigsten Punkte der Stadt werden besetzt, die Soldaten in den Kasernen aufgefordert, die Waffen niederzulegen. Pionierstoßtrupps belegen die Flotte, um ein Auslaufen zu verhindern. An den Häusern und Kais entlang, Gewehr und MG. im Anschlag, gehen die Grenadiere vor. Kampflos fallen ihnen Kasernen zu. Nur draußen in einigen Forts flammt Widerstand auf. Hingeworfen, Maschinengewehr in Stellung! Ein Paar Feuerstöße, und der Widerstand ist gebrochen. Arme fliegen in die Höh«, und Waffen fallen mit hartem Aufschlag zu Boden. In manchen der Gesichter französischer Soldaten steht ein erlösender Zug, eine fast heitere Miene, ein Dank an das Schicksal. Unten im Hafen sind Pionierstoßtrupps vorgedrungen, laufen geduckt an den Häuserzeilen entlang, nach allen Seiten sichern. Aber sie sind doch von einigen fran zösischen Booten aus gesehen worden. Offiziere und Mann- schäften gehen hastig von Bord und schleppen ein paar Hab- selig leiten mit. Kaum, daß sie die Schiffe verlassen, dringt eine Detonation über den Hafen, wirbelt das Hafenwasser auf, gurgelt es durch die Bulleys der Boote, schmalbrückige Avisos, und läßt sie kentern und absaufen. Schornsteine und Auf bauten ragen noch aus dem Wasser. Das war der Anfang eines Komplottes gegen den Befehl von Vichy. In manchen Docks, an manchem Kai reißt man auf den Kriegsschiffen die Flutventile auf, und graue Schiffsrümpfe sacken unter den Meeresspiegel. Nur Kanonen und Flak waffen überspült träge ölverschmutztes Hafenwasser. Dann und wann bricht eine Detonation aus den Flammenwolken, die als Echo an den Hangars und Arsenalen aufklingt. Mu nition geht mit gelbschleimigen Schwaden in die Luft. Die Besatzungen gehen von Bord in langen, fast endlosen Zügen mit geschulterten Seesäcken und Koffern, an der ab» Harte Kampfe. Dem „L. D.* wird aus Berlin geschrieben: Seit dem 20. November versuchen die Sowjets im Raume von Stalingrad die deutsche Front aufzubrechen. Sie sind mit schweren und schwersten Streitkräften angetreten. In wechselvollen Kämpfen hat? sich erneut die Widerstandskraft der deutschen und rumänischen Truppen bewährt. Trotz hohen Panzereinsatzes ist es dem Gegner nicht gelungen, seine ope rativen Ziele zu erreichen, nämlich bi» zum Don durchzu- stoßen und eine Vereinigung mit den nordwestlich und süd östlich von Stalingrad vorgebrochenen Kräftegruppen herbei- zuführen. Bis jetzt haben die Sowjets nichts anderes als eine starke Schrumpfung ihrer Panzerwagenbestände erreicht, die sie zum massierten Angriff vorgeschickt haben. Hunderte von Panzern sind im Laufe der Kämpfe im Raume von Stalingrad zerschlagen worden. Um die deutsche Führung zu zwingen, Reserven nach dem Norden abzugeben oder ihr die Möglichkeit zu nehmen, Truppen von dort abzuziehen, um sie am Don einzusetzen, sind die Sowjets auch im Mittel abschnitt der Ostfront, das ist der Raum südlich des Ilmen sees bis westlich Moskau, zur Offensive übergegangen. Ihre Angriffe dort wurden abgeschlagen. Wo der Gegner in unsere Linien eindringen konnte, wurde er sehr rasch wieder in seine Ausgangsstellungen zurückgeworfen. Auch bei diesen Kämpfen haben die Sowjets Panzerkampfwagen in größerer Zahl eingesetzt. Ihre Verluste an Menschen und Kriegsgerät sind auch im mittleren Abschnitt sehr hoch. Natürlich werden von Moskau aus Siegesmeldungen in die Welt gesetzt, die zunächst das übliche Echo in den britischen und amerikanischen Blättern fanden. Die Berichte des deutschen Oberkommandos gehen über das in ähnlichen Fällen übliche Maß nicht hinaus. Doch ist ihnen schon jetzt zu entnehmen, daß auch die neuen Anstrengungen der Sowjets schließlich denselben Mißerfolg haben werden- wie ihre früheren Versuche, die deutsche Front im Osten zu erschüttern. Derselben Ansicht scheint man auch in London und Washington zu werden. Denn dort beginnt die anfängliche Begeisterung merklich abzuflauen, nachdem die Armeen Stalins in den zehn Tagen ihrer Angriffe keinen Erfolg von durchschlagender strategischer Bedeutung gehabt haben. ' — solut ruhigen Zivilbevölkerung vorüber. Sie gehen, bis sie wieder durch ihren Staatschef gerufen werden, der ihre Herzen prüfen wird. Denn er braucht Soldaten, auf die er sich unbe dingt verlassen kann, und die nicht auf die Agenten Englands hören. Er braucht Soldaten, die den Willen der neuen Zeit erkennen. Noch sind es nicht übermäßig viel, aber von Tag zu Tag wird ihre Zahl wachsen und sie werden die anderen, die Wühler an Frankreichs Leben, zertreten. Und dann wird die Erkenntnis den Befehl Adolf Hitlers rechtfertigen. Nur der deutsche Soldat ist fähig, auch über das Schicksal Frankreichs für Europa zu wachen. Toulon ist der Lebens strom in diesem französischen Schicksal. Und deshalb steht neben der Notwendigkeit eigener Sicherung der deutsche Soldat auf den Schiffen und Bastionen von Toulon. * Mittelpunkt eine« gefährliche» RLnkespiel». Die italienische Presse erklärt, daß die- militärische Be setzung von Toulon infolge der Zustände in Frankreich not wendig geworden war und daß damit endgültig ein die Mittelmeerfront der Achsenmächte bedrohendes Gefahren- zentrum beseitigt sei. Durch den Führerbrtef an Marschall Petain sei die Lage nach jeder Richtung hin geklärt worden. Ohne Zweifel bildete Toulon den Mittelpunkt weitgehender gefahrvoller Ränke und unüberwachbarer Verbindungen zwischen Frankreich und den von Truppen der USA. und Englands besetzten novdafrikanischen Kolonialgvbieten. Von neuem hätten die Achsenmächte mit ihrer Tatkraft geantwortet. * Ei« Strich durch die Rechuuug. In der schwedischen Presse wird darvaf hingewiesen, daß der Untergang der Toulon-Flotte ein ernster Strich durch die Rechnung der Anglo-Amerikaner sei. Diese hätten die Hoff nung gehegt, daß dieser Machtfaktor ihnen zur Verfügung tehen würde. Mit Rücksicht hierauf sei die schnell und wirk» äm durchgeführte Besetzung Toulons von großer Bedeutung ür die ganze strategische Lage im Mittelmeer. Frankreichs einzige Ehance für eine Wiederaufrichtung liege in der Zu- sammenarbeit mit der Achse. Erfolgreiche Flieger. Das Ritterkreuz wurde an Hauptm. Taubert, Staffelkap. einer Fernaufklärungsstaffel, und Hauptmann Kaubisch, Staf felkapitän in einem Sturzkampfgeschwader, verliehen. Richard Taubert, als Sohn eines Reichsbahninspektors 1911 in Eger geboren, hat in annähernd 200 Fernaufklärunasflügen bedeut same Erfolge erzielt, die sich auf vorbildliche Tapferkeit, Ein satzbereitschaft sowie fliegerisches Können gründen. Horst Kaubisch, 1918 in Freital geboren, hat auf über 500 Feindslügen vorbildliche Leistungen vollbracht und mit seiner Staffel große Erfolge erzielt. U. a. wurden vernichtet zehn Schfffe mit 43 000 DRT., ein Flugbegleitschiff, vier Uebersee- booke, zehn Pontons, 137 Panzer, 150 Kraft- und 197 be spannte Fahrzeuge, neun Eisenbahnzüge, 1 Panzerzug, 19 Bat- teilen, sechs Geschütze und sechs Brücken. Hauptm. Kaubisch ist der^Sohn eines Monteurs, macht« 1935 auf der Oberreal- schule Klatsche da« Matur, war dann im Arbeitsdienstlager EmslandVund trat 1936 in die Luftwaffe ein. > » .... Der »e»e ^«W.-Bericht liegt bei Drucklegung «och «icht vor. Essenträger kn Stalingrad gehen nach vorn PK-Kriegsber. Gehrmann (PBZ-Sch) Ausschnitt au* Hafen und Stadt Toulon. Atlantie-Scherl-M. LL