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1 KWMW NUM »«» Schwarzenberger Lageblatt «1.255 Zlhrg. 95 HbchnbaWt bliSchrVürüiMglrbuSErantWOrtwtg O«t «rrfügim, »w, h»h« H<Md «ein, -aftmig an» «nnaä. Bez»»»»rat», g«» da», »«rch krüger 1S0M^ b«ch dt. P— L« M, <-u,schlUSltch VMcha».«w>»», »ch^, Berl»«, «.». »»et««, «»-, »«. »ffchllftfftellen: Äu», Ruf Sammel-Nr.»41. Schueedrra »» Schwär,»»b»rg »12t m»d Lößut» (Amt Au») SV«». Freit»,, de» S0. Oktober 1942 Kämpfe «m -le Autobahn «ach Ordshovikidse. Das Eichenlaub für Oberleutnant Rall. Der Führer verlieh dem Oberleutnant GüntherRall kn einem Jagdgeschwader al» 134. Soldaten der Wehrmacht da» Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiserne« Kreuzes und übermittelte ihm ein Glückwunschschreiben. — Günther Rall wurde 1918 als Sohn eines Kaufmanns in Gaggenau (Kreis Rastatt) geboren, trat 1936 als Fahnenjunker in das Jnf.- Rgt. 13 ein und kam als Oberfähnrich zur Luftwaffe. Seit Kriegsausbruch Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, er hielt er nach 50 Lustsiegen das Ritterkreuz. Heute hat er be reits 100 Feinde abgeschossen. Das Ritterkreuz erhielten Hauptm. d. R. Rittner, Batl.-F. in einem Gren.-Rgt.; Hauptm. Heintz, Staffelkapitän in einem Kampfgeschw., und Oblt. Petani, Flguzeugf. in einer Nahaufkläxergruppe. Arthur Rittner, 1904 als Sohn eines Landwirts in Biensdorf bei Pirna geboren, setzte bei den Kämpfen in Stalingrad Mitte September seine Grenadiere zu einem Angriff an, der sein Bataillon bis zur Wolga führte, die Feindkräste in zwei Gruppen spaltete und die Voraus setzungen zur weiteren Eroberung des Südteils der Stadt bildete. Hauptmann d. R. Rittner trat 1923 als Freiwilliger in das J.-R. 7 in Schweidnitz ein. 1942 wurde er Haupt- Unerschütterliche Abwehr. Britische Panzer in die Minenfelder gedrängt. Seit fünf Tagen tobt nunmehr die Schlacht in Aegypten. Sie nahm nach den beim OKW. vorliegenden Meldungen am 28. Okt. noch an Heftigkeit zu. An der uner schütterlichen Abwehr der deutsch-italienischen Panzerarmee zerbrach jedoch bisher der britische Großangriff, obwohl die Angreifer durch schwerstes Artilleriefeuer und starken Panzer einsatz unterstützt wurden. Während der beiden letzten Tage hat sich der Hauptstoß auf die Nord flanke konzen- zentiert. Die tiefgestaffelten Minenfelder und Drahtverhaue bildeten jedoch schwer zu nehmende Hindernisse für den Feind. Wenn britische Panzer auf die Sturmgassen zwischen den Stützpunkten eindrangen, traf sie das zusammengefaßte Ab wehrfeuer der Achsentruppen. Beim Kampf um eine Ein bruchstelle trennte schweres Flankenfeuer die britischen Pan zerspitzen von der folgenden neuseeländischen Infanterie. Ver geblich versuchten britische und amerikanische Bomber, das Feuer unserer Geschütze und schweren Waffen niederzuhalten, um den Neuseeländern das Vorgehen zu erleichtern. Mit 8,8-cm-Flakgeschützen nahm sich inzwischen unsere Artillerie die Panzer vor. Ueber 30 britische Panzer zerschlug der Wirbel der Geschosse. Die übrigen wandten sich rückwärts, wurden jedoch durch den Beschuß indieMinenfelderhinein- ge drückt, wo sie weitere Verluste hatten. Gleichzeitig arbeitete sich deutsche und italienische Infanterie durch Qualm und Staub gegen die Neuseeländer vor, die in dem schweren Beschuß weder vorwärts noch rückwärts konnten.. Als das Sperrfeuer vorwärtssprang, brachen unsere Infanteristen vor und stürzten sich auf die vom Feuer noch betäubten Briten. Zahlreiche Gefangene wurden allein bei diesem Kämpf einge bracht. Weitere Angehörige britischer Hilfstruppen fielen der deutsch-itattenischen Panzerarmee bei Gegenstößen in die Hand. ImLuftraum über dem zerwühlten Schlachtfeld mit seinen Staub, und Rauchwolken standen die Flugzeuge der Achse ebenfalls in schweren Kämpfen. Unentwegt griffen sie die feindlichen Bomber und Jäger an, durchbrachen die Flak sperren und drangen tief ins feindliche Hinterland ein. Trotz der zahlenmäßigen Ueberlegenheit ihrer Flugzeuge konnten die Briten nicht verhüten, daß deutsche Kampfflugzeuge mit ihren Bomben feindliche Batterien am Bahnhof von El AlchMein zerschlugen, Benzindepots in Brand warfen und Panzer ansammlungen zersprengten. Der Großkampf geht weiter. Aber trotz allen Aufwandes an Truppen, Panzern, Geschützen und Flugzeugen konnten die Briten bisher keine Erfolge er ringen. Wie Rattschik fiel. Au der Einnahme von Naltschik wivd vom OKW. evgän- zend mitge teilt: Seit dem 24. Okt. stehen die deutschen und rumänischen Truppen im Raum westlich des Terek im Angriff. Nach harten Kämpfen um die Brückenköpfe über den Baksan, die von starken Fliegerkräften wirksam unterstützt wurden, gewannen die Kampfgruppen in der von vereinzelten Hügeln durchzogenen Eben« schnell nach Süden Raum. 2lm 25. Okt. überschritten sie den Tschegen^Fluß und vevnicMjen hier bolschewistische Kräfte, di« eben zur Verstärkung der be- drohten Stellungen eingetroffen waren. Zu beiden Seiten des Dorfes stießen am folgenden Morgen rumänische Gebirgsjäger nach Süden aus Naltschik vor. Während einig« Hügel vor der Stadt noch erbittert umkämpft wurden, beschoß unsere Ar- tillerie bereits die Stadt selbst. Aus der großen von Pja 1 i. gorsk über Naltschik nach Ordshonikidse ver- laufenden Autobahn ging der Stoß weiter. Deutsche Sturmgeschütz« halfen den rumänischen Verbänden vorwärts, di« am Abend des 26. Okt. die Spervbunker unmittelbar vor der Stadt erreichten. Am frühen Morgen des folgenden Tages erledigten rumänische Jäger die von unserer Sturmartillerie zerschossenen Sperren. Nach heftigen Straßenkampfen in den Außenbezirken rückte man erneut vor. Di« Sturmgeschütz«, von rumänischen Einheiten begleitet, stießen im Keil aus dem Bahnhofsgelände vor und brachen im Verein mit Flakartillerie und Panzerabwehrkanonen den zähen feindlichen Widerstand. Pom Bahnkörper in der linken Flank« gedeckt, drangen die Rumänen tief in die Stadt ein und stürmten- von den Ge- schützen und Granatwerfern gesichert, die Straßen mit ihren Barrikaden, Betonbunkern und besonders stark befestigten Eckhäusern. Am Abend war der Novdostteil der Stadt fest in der Hand der rumänischen Truppen. Am 28. Okt. ging der Angriff weiter. Wieder lebte der Straßenkampf in aller Härte und Verbissenheit auf. Flak- und Wurfgranaten schlugen dicht vor Der Infanterie Breschen in die feindlichen Widerstands nester, deren Besatzungen im Nahkampf erledigt wurden. Din- zelne Häusergruppen und Fabriken am Stadtrand mußten abgeriegelt werden, bis die Artillerie eingriff und sie mitsamt den Bolschewisten - zerschlug. Als der Abend sank, hatten es die Rumänen geschafft. Naltschik war trotz erbitterter Gegen wehr des Feindes gefallen. Jur Sicherung des gewonnenen Stadtgebietes wurde der Angriffe noch am Mittwoch weiter nach Süden vorgetragen und die Verbindung mit deutschen Kräftegruppen hergestellt. Durch die gemeinsamen Operationen Ler deutschen und rumänischen Truppen waren iin Raum zwischen Naltschik und Terek, wie bereits gemeldet, starke bol- schswistische Kräfte abgeschnittvn worden. In den von zahl reichen Bächen durchschnittenen Flußgebieten des Tschegen und des Uvwana kam es bei der Aufspaltung der feind lichen Kräfte in kleinere Teilgruppen noch mehrfach zu harten Gefechten, bis der Widerstand endgültig gebrochen war. Auch die am oberen Baksan abgeschnittenen Bolschewisten ver- suchten noch, in den Kampf einzugreifen. Si« wollten durch Vorstöße von Nordwesten im Vorland des Kaukasus die tiefe Flanke des deutsch-rumänischen Angriffskeiles durchbrechen. Die vergeblichen Angriffe konnten jedoch weder Naltschik noch die eingeschlossenen Bolschewisten retten. Unsere Infanteristen und Jäger räumten den Kessel westlich des Ter«k aus und zerschlugen die feindlichen Truppen völlig. Das bisherige Ergebnis aus den viertägigen Kämpfen meldete der Wehr- Machtsbericht. Neben den 7000 Gefangenen ist die Vernichtung von 122 schweren Infanteriewaffen d«s Feindes auffällig. Beide Zahlen zeigen, daß die Erfolge im Raum von Naltschik, abgesehen von der wirksamen Hilfe der deutschen Luftwaffe beim Durchbruch am Baksan, in erster Linie von t>er deutschen und rumänischen Infanterie erkämpft worden sind. Berlin, 29. Okt. Im Reichsministerium.für Dolksaufklä- vung und Propaganda wurde Ministerialdirigent Hans Fritzsche zum Ministerialdirektor ernannt. Unsere Infanterie km G«schützw«rk. „Rote Barrikade" kn Sta- Der Du« «mpfing Sinder gefallener faschi- lingrad. PK-Kriegsber. Herber (Sch) stischer Kämpfer. Schevl-Bilderd..(Lu«).M. Unbehagliche Gefühle. Die Londoner Press« nennt die Stimmung in Washington äußerst pessimistisch. Mit großer Sorge würden weitere Ein zelheiten über die Lage im Südpazifik erwartet, und es geb« Leute, die mit einer Niederlage der amerikanischen Streitkräfte in ihrer Gesamtheit rechneten, wenn die Kämpfe in der bis herigen Form weitevgingen. Die Verlust« an Kriegsschiffen und Kampfflugzeugen seien in gleicher Weise beängstigend und würden sich auf die auf den verschiedenen Inseln ge landeten Truppen auswirken, Das amerikanische Volk müsse sich auf das allevschlimmste «faßt machen, nachdem Roosevelt die !n der letzten Pressekonferenz an ihn gerichteten Frage« nach dem Stand der Dinge unbeantwortet gelassen hab«. Man mißbillig« scharf die ,-Geheimniskrämerei" der amtlichen Stellen und fordere, daß das Weiß« Haus di« Karten aufdecke. Die Landungstruppen fühlten sich verloren, und es beständen in folgedessen scharf« Gegensätze zwischen dem Heer und der Marine. ' Gewiß spielt bei diesen englischen Berichten die Schaden freude eine Rolle, weil die amerikanischen Emporkömm linge bisher über die britischen Niederlagen immer die Nase gerümpft haben. Man gönnt es den Angebern drüben, wenn sie eins auf Dach bekommen. Aber der Londoner Be richter eines schwedischen Blattes hat sicher recht, der von einem „im ganzen unbehaglichen Gefühl" schreibt, das in den Londoner Regierungsstellen über die Vorgänge in der Südsee herrscht, besonders nachdem ein Sachkundiger, der Admiral Ewans, der Ansicht Ausdruck gegeben habe, daß die japanische Flotte dort der amerikanischen stark überlegen sei, und die „Newyork Daily News" die Niederlagen bei den Salomon- Inseln mit Pearl Harbour verglichen habe. Das ist durchaus verständlich, denn schließlich geht es ja um Australien und um Neuseeland, die immerhin noch britischer Besitz find, wenn sich auch die USA. dort ungebührlich breit gemacht haben. Die beiderseitigen amtlichen Stellen gefallen sich im Gegensatz zur wirklichen Lage auch weiterhin in der Pose des Siegers. Der Erste Lord der britischen Admiralität, Alexander, z. B. hat zum USA.-Marinetag dem Marineminister Knox in Washington ein Telegramm geschickt, in dem es heißt, die verbündeten Streitkräfte würden, „ermutigt durch die stän digen Erfolge unserer.Waffen" nicht ruhen, bis der Endsieg sichergestellt sei. Was für „Erfolge" gemeint find, ist -das Geheimnis, des englischen Seelyrds, der bei der Absendung seiner Begrüßung sicher beteits Kenntnis von den neuen Schlägen der Japaner im Stillen Ozean hatte und dem der Stand der Atlantikschlacht nicht unbekannt sein dürfte. Zu dieser, zum größten Teil britische Angelegenheit, schrieben dieser Tage erst die Londoner „Sunday Times" ziemlich offenherzig, daß der Krieg nur zu gewinnen sei, wenn es gelinge, die See herrschaft wiÄer (!) zu gewinnen. Auf die Dauer, so heißt es weiter, sei es unmöglich, Großbritannien zu ernähren und zu verteidigen sowie die Verbindung nach den verschiedenen Fronten aufrechtz»erhalten, wenn die Deutschen nicht von diesem Meere vertrieben würden, die mit unerhörter Ge- schwindigkeit ihre U-Boote und Flugzeuge vermehrten. Was die „verschiedenen Fronten" anlangt, so ist der Blick der „Alliierten" jetzt besonders auf Aegypten gerichtet, wo, wie es in einem neuen Tagesbefehl heißt, es jetzt darauf an kommt, Rommel und seine Truppen zu vernichten. Das er innert stark an aus Verzweiflung geborene Moskauer Vor bilder, an Offensiven um jeden Preis. Der Befehl ist denn auch in der gegnerischen Presse nicht gerade mit Begeisterung ausgenommen worden, die bereits angefangen hatte, die weit- gespannten Erfolgshoffnungen abzubauen. Auch in Hinsicht auf Nordafrika herrschen also bei unseren Gegnern „unbe hagliche Gefühle". - E. D. mann d. R. 3m Zivilberuf ist er Sekretär bei der Versor gungskuranstalt in Bad Landeck. Kurt Heintz, 1912 in Neun kirchen a. d. Saar geboren, hat in rund 300 Feindflügen be- deutsame Erfolge errungen. Josef Petani, 1918 in Wien ge boren, hat sich als Aufklärer in vorbildlicher Weise bewährt. Dl« Türkei ist für alle Fälle gerüstet. Am türkischen Republikfest erklärte Ministerpräsident Swracoylu im Rundfunk: Wenn wir in di« Zukunft blicken, sehen wir vor uns Schwierigkeiten, die Überwunden werden müssen, und Gefahren, die vermieden werden müssen, und wir empfinden, daß unsere Herzen, unser Wille anfangen, sich zu stählen. Di« ganze Welt weiß, daß das türkische Volk für alle Möglichkeiten bereit ist. Atatürk lebt, und wir sind mit Inönü eng verbunden. In der Sultanszeit gab es nicht einen einzi- gen Staat, welcher der Türkei die Existenzberechtigung zuer- kannt hätte. Es ist daher so deglüchend für uns, daß es heut«, nicht einen einzigen Staat, ja nicht einen einzigen Menschen gibt, der uns dieses Recht nicht zuerkennen würde. Der Tenno beglückwünschte den Präsidenten der Türkei zum Nationaltag. König»berg, 29. Okt. Ein« Abordnung des finnischen Kriegerbundes „Waffenbrüder" traf auf Einladung -es Reichs- kriegerführers Reinhard zu einem Besuch hier ein. Brüssel, 28. Okt. Stof de Llercq, der Leiter des flämischen Ratidnalverbande», wurde in Kester beigesetzt. Eine Abordnung -er Standarte „Germania" trug den Kranz, den -er Reichsführer ff im Auftrage des Führers geschickt hotte. Di« Rexpartei hatte ebenfalls eine Abordnung gesandt. Der Nachfolger des Verstorbenen, Dr. Elias, widmet« dem toten Kampfgenossen den letzten Gruß. Das Niederländisch« Dankaehet, da» Lied vom flämischen Löwen und das Wilhel- muslied beendeten di« Feier. Der »«« OKW^Berlcht Hegt del Dr»lkleg»»g »och »icht »ar,