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3m Oktober: 111 Schiffe mit 3«ri Sondermeldungen gaben neue große A-Boot-Erfolge bekannt. Bergeltungsschlag der Luftwaffe gegen die Stadt Canterbury. Der vorn » Im «ampfabschoitt »«« T«aps« gelang der Einbruch in mehrer« feindliche Stellungen. Segenangriffe d«s Feinde» Wvrden abgeschlagen. Bor Tuapse wurde ei« Han- delsschiff der Sowjet» uv« 3600 BRT. durch Bombentresfer versenkt. Westlich de« Lerek überrannte« «asere Angriff»- truppe«, durch die Luftwaffe hervorrageud unterstützt, die Stellungen de» Feinde» und warfen ihn unter Ueberwrnduug mehrerer Flußläufe weit -«rück. Zwei Panzerzüge wurden durch Heer und Luftwaffe vernichtet. Im Kaspische« Meer ««icke« wieder «eu« größere Tra«»port- ««d Frachtschiffe, darunter vier Tanker, in Brand geworfen oder versenkt. Südlich Stali«grad «ahm der Feind seine Segen- angriffe ohne jeden Erfolg wieder auf. Ei» Uebersetzversnch über die Wolga nördlich der Stadt in der Stärk« von mehreren Sowjet-Bataillonen scheiterte völlig. Sine Anzahl großer Boote wnrde versenkt, die Masse der feindlichen Kräfte ver nichtet oder gesangengenommen. Die Artilleriestellungen de» Feindes am Ostufer der Wolga wurde» mit Bombe« «nd Bordwaffen bekämpft, nördlich Astrachan dreizehnTra«»- portzüge durch Bombe» getroffe«. Ei« Oelzng brannte au». An der Do«. Front schlnge« italienische Truppen er- ueut feindliche llebersetzversuche -«rück. Ungarische Jagdflieger schoflen bei Begleitschutz für eigene Kampfflugzeuge vier Sowjetflugzeuge ab. Südostwärts de» Ilmensee» brachen Gegenangriffe des Feinde» «nt«r der Wirkung de» Einsätze» von Verbände» de» Heere» «nd der Luftwaffe «flammen. Ans dem Ladogasee verlor der Feind ei« Frachtschiff und einen Schlepper durch Bombentreffer. Ei« Schnellboot wurde beschädigt. Murmansk wurde erneut bei Dq und Nacht ans det Lust angHtiffen. In Aegypte« trat der Feind erneut mft starke« Panzer, «nd InfanteriekrSste« ,«m Angriff an. Er wnrde nach schweren Kämpfen durch Gegenangriffe zum Stehe« gebracht. Die Schlacht dauert an. Deutsche m»d italienische Sturzkampfflugzeuge «nd leicht« Kampfflugzeuge fügte» den Briten in rücksichtslosem Einsatz starke Verluste zu. Im Mit- telmeer versenkte ein U-Boot einen Transportsegler. Eine geringe Zahl britischer Flngzenge stieß im Wolkenschutz bei Tage in die besetzten Westgebiete, in die Deutsche Bucht und zur nordwestlicke« Reichsgrenze vor. Durch Bombenwürfe entstanden an einige» Orte» Sachschäden. Sieben Flugzeuge wurde« abgeschoflen. Im Kampf gege« Sroßbritannie« führt« die Luftwaffe am gestrigen Tage «nd in der »ergangenen Nacht in mehreren Wellen Vergeltungsangriffe gegen die Stadt Canterbury. Die -um Teil im Tiefflug geworfenen Bom be« verursachten erhebliche Zerstörungen durch Sprena. und Brandwirkung. Jagdgeschwader des Begleitschutzes schoflen drei britische Jagdflugzeuge ab. Andere Kampfflugzeuge bom- bardierten militärische Ziele an verschiedene» Orten im Süd osten der Insel, darunter in Doper. Wie durch Sondermel du«g bekanntgegeven, setzte« deutsche Unterseeboote trotz anhaltender schwerer Herbststürme ihre Operationen gege« feindlich« Seleitzüg« im Atlantik fort. Im Berlans des gestrigen Tages gelang es einer Gruppe deutscher Unterseeboote, in Höhe der Kanarisch«« Inseln mit einem von Süden nach England gehend«« Feindgeleit Mhl««g zu bekommen. Mit dem Einbruch der Dunkelheit griffen unsere Boote den stark gesicherten Geleitzug konzentrisch an und »er- nichtete» bis -um Morgengraue» 14 mit wertvolle« Rohstoffe» au- Afrika belad«»« Schiff« mit insgesamt 101 000 BRT. * Ferner wurde durch Sondermeldung bekanntge- geben: Aus der Jagd «ach feindliche« Transportschiffen stießen deutsche Unterseeboote erstmalig vom Atlantik au» i« di« Randgewässer der Indische« Ozean» vor u»d versenkte« weit ostwärts d«s Kap Agulhas, der südlichsten Landspitze Afrikas, sowie l« Seegebiet vor Kapstadt acht Schiffe mit zusamme« 52 518 BRT. Die Reste de» in der Nacht zum 31. Oktober 1942 auf der Höh« der Kana rischen Insel« schwer angeschlagen«« Geleitzuge» war«« auch weiterhin da» Angriffsziel unserer Unterseeboote, die au» dem völlig z«rsprengten Verband vier «eiter« Schiffe mit 30131 BRT. herausschoffen, so daß sich der Gesamt, erfolg an diesem Geleitzug auf 18 Schiffe mit 131131 BRT. erhöht. Damit habe« unsere Unterseeboot« de« Feind »m weitere 82649 MiT. -andelsschiffsraum geschädigt «nd i» de« letzten sechs Tagen aus weitverzweigten Operation», gebiete« 41 Schiffe mit über ein«, Biertel. Million BRT. der englisch-amerikanischen Handelsflotte vernichtet. * Im Kampf gegen die englisch^merikanisch« Transport- flotte versenkt« di« Kriegsmarine im Monat Oktober 111 Schiffe mit insgesamt 720 575 BRT. Dieser Erfolg ist in erster Linie dem unermüdlichen Einsatz der Unter- seeboote -« verdanke«. Zeh« «eitere Schiffe ««Äre« durch Torpedotreffer beschädigt. Die Luftwaffe versenkte zwei Han- delirschiffe mit zusammen 10000BRT.«nd beschädigte ei« große» Handelsschiff und ei« Schwimmdock. Die englisch« Kriegsflotte verlor im gleiche« Zeitranm eine« Zerstörer, zwei Bewacher, siebe« Schnellboote «nd durch Luftangriffe zwölf Landungsboote. * » * 2000 Gefangene in Aegypten. Im italienischen Wehrmachtsbericht vmn Sonntag heißt es über die Kämpfe in Aegypten: Zahlreiche Panzer wurden zerstört, etwa zweihundert Gefangene gemacht. Insgesamt ist di« Zahl dieser letzteren im Verlauf der gegenwärtigen Schlacht auf 2000 gestiegen. Für heldenhafte« Einsatz. Der Führer verlieh das Eichenland an Oberstleutnant Seitz, Kommandenr eine» Panzergrenadierregiment», an Oft», Mar Stotz, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, Hptm. Heinrich Schweickhard t, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader, Hptm. Wolfgang Schenck, Flugzeugführer in einem Zerstörergeschwader, «nd Okw. Josef Zchwerne- man«, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. (E» ist die» da» 136.-140. Eichenlaub.) Max Stotz, 1912 zu Mannerwörth (Nisderdonau) als Sohn eines Bauern geboren, hat über 100 Luftsiege errungen. Heinrich Schwvickhavdt wurde 1914 als Sohn eines Landwirts in Heidelberg geboren. Wolfgang Schenck wurde 1913 in Windhuk in Deutsch-Südwestafvika geboren. Josef Zwerne- mann, 1916 geboren, hat 101 Flugzeuge abgeschossen. * Das Ritterkreuz erhielten die Kapitänleutnante Siegfried Strelow und Helmut Witte. Ersterer hat acht Schiffe mit 60 000 BRT. und einen Zerstörer versenkt. Gr wurde 1911 in Kiel geboren. Helmut Witte versenkte 18 Schiffe mit 103 917 730S7S BRT Schiffstod. Bor einiger Zeit hat der britische Ministerpräsident erklärt, die „Schlacht im Atlantik" sei Mr England und die Vereinig, ten Staaten da« Problem. Tatsächlich hat er auch hier ge- schwindelt, denn es gibt noch eine ganz« Reihe anderer Pro- bleme, an denen die „Alliierten" zu kauen haben. Aber in- sofern hat der Mann recht, als unsere U-Boote von Monat zu Monat die Sorgen unserer Gegner vermehren. Wie war es denn? Hatte man sich nach dem Ansteigen der Schiffs verluste in den ersten Monaten nicht damit getröstet, daß die „Verfeinerung" der Abwehrmittel dem „Spuk" bald ein Ende machen würde, und hatte man nicht, als im September die Grenze von 1 Million versenkter BRT. überschritten war, sein« Hoffnung auf den Admiral Herbststurm gesetzt? Die Abwehr mag „verfeinert" worden sein, und der neue Admiral ist auf den Plan getreten. Aber das Können und der Schneid der deutschen U-Bootkommandanten im Verein mit der unver gleichlichen Ausdauer der tapferen Besatzungen haben es ver standen, die Abwehrtechnik der Gegner zu übertrumpfen, und haben, vertrauend auf das vorzügliche Material, das ihnen die Heimat zur Verfügung stellt, sich von den atlantischen Herbst, stürmen nicht beirren lassen, auch wenn sie über Gebühr toll blasen, wie es in diesem Jahve der Fall ist. Die drei letzten Sondermeldungen des OKW. gaben inner» halb von noch nicht mal 48 Stunden die Versenkung von 41 Schiffen mit 284 574 BRT. durch deutsche U-Boote bekannt. Sie sind ebenso wie die Versenkungszrffer Mr den Monat Oktober mit 720575 BRT., zu der noch zwei durch die Luft, waffe versenkte Schiffe mit 10000 BRT. kommen, ein schla gender Gegenbeweis gegen die Angebereien der Trostprediger im Lager unserer Fände. Dieken Herren, an deren Spitze der ,/große" Präsident in eigener Person steht, dürften nicht nur di« Zahlen an sich schwere Kopfschmerzen verursachen, sondern sie werden auch durch die Tatsache mit neuen Bängnissen erfüllt werden» daß sich der Wirkungskreis der deutschen U-Boot« nunmehr über den Atlantik ift die Randgewässer des Indischen Ozeans ausgedehnt hat, also auf die Schiff- fahrtsstraße, die als Ersatz Mr das gesperrte Mittel- meer dient. Gewiß ist diesmal der stark ausgeftschte Karpfen teich an der Ostküste des amevikaniischen Kontinents weniger in Mitleidenschaft gezogen worden. Aber es dürfte ,^>er saldo" (um in der Wallstreet^prache zu reden) noch schmerzlicher sein, wenn Schiffe mit fix und fertigem Kriegsmaterial versenkt werden, als wenn Frachter daran glauben müssen, die die Auf gabe haben, Rohstoffe nach den amerikanischen Rüstungswerken zu bringen. Di« Londoner Zeitung „Tribune" hat kürzlich einen ge quälten Artikel veröffentlicht, in dem der ,-Schiffstod" daMr verantwortlich gemacht wird, daß die Anstrengungen Mr eine große Offensiv« Wer Gebühr beschleunigt werden müssen, um nicht nur einen Sieg, sondern einen ,-schnellen Sieg" zu er- ringen. Das Blatt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, es sei eine Tücke des Schicksals, wenn das Seefahrernolk der Briten jetzt seine Rettung im Wüstensand suchen müsse, um dem Erstickungstod zu entgehen, der ihm durch die U-Boote auf den Weltmeeren drohe. Dabei vergessen die guten Leute in den Redaktionsstuben, daß auch der Wüstensand sie nicht retten kann, wenn am Kap der Guten Hoffnung oder im Indischen Ozean die Mr die Wüste bestimmten Transporte von Menschen und Material zu den Fischen geschickt werden. Ebenso werden sich die Moskauer auf dem Kopf kratzen, denn auch sie sind die Leidtragenden bei dem Schiffstod im Atlantik und im Indischen Ozean, ganz abgesehen davon, daß ihre eigenen maritimen Sorgen im Kaspischen Meer, der einzigen noch offenen Devbindungslinie mit dem kaukasischen Oellande, von Tag zu Tag größer werden. E. B. Das U-Boot de» mit dem Gichenimrb mit Schwertern ausgezeichneten Korvettenkapi täns Topp versenkt einen 11000 BRT. Me MG-Stände der Iu 88, die vom Bovdschützen und vom Bovdsunkerbedient «erden. M-Lriegsber. St-empka (PBg-Äch) BRT. Gr wurde 1915 in Bojendovf (Fehmarn) geboren. Ferner wurden mft dem Ritterkreuz ausgezeichnet Hptm. Pritzel, Staffelkapitän in einer Fernaufllärergruppe, Lt. Hart, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader, Ofw. Martin Müller, Zugführer in einem Grenadier-Reg., Wachtmeister der Schutzpolizei ff-Unterscharführer Rudolf Seitz, Geschützführer in einer Panzerjägerabteilung einer ff-Pol.-Div., Obgefr. Paul Becker, Richtkanonier in einem mot. Artillerie-Reg. Berlin, 1. Nov. Reichsmarschall Göring hat Staatsminister Professor Dr. Popitz aus Anlaß seines zehnjährigen Dienst- jubUZÜtms als preußischer Finanzminister in einem Hand- schreiben seine Anerkennung Mr seine Arbeit ausgesprochen. Bukarests 1. Nov. Tichinew, die Hauptstadt der 1940 von den Sowjets geraubten und im Juni 1941 zurückeroberten rumänischen Provinz Bessarabien erhielt gestern den feierlichen Besuch des Königs, der Königin-Mutter, der -Regierung und de» Diplomatischen Korps. v»l», 1. Nov. Gestern fand hier da« Staatsbegräbnis Mr den Minister Dr. Lunde und seine Frau, die bekanntlich verunglückten, in der Dreifaltigkeitskirche statt. Unter den Ehrengästen sah man dwi Reichskommissar Terboven, Mimi» sterprMdent Quisling und Vertreter d«r Wehrmacht. D«r new, Wtzt Ze» Dr»ckleg»»g «ch »ich, —r Schwarzenberger Mr-, rr Rr. rs? -I Montag, de» 2. November 1842 «. «. «x. G«. S«f»äst»Mll«u Aue, Ruf Sa«»el-Nr.2K41. Schueeber« 3 Sch«ar»e»b»«g »124 »ad Söß»itz 1AnU Auch WÄ.