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Maschinen, die Helfer in der Landwirtschaft. Auch in der Landwirtschaft macht sich die technische Entwickelung unserer Zeit durch eine ausdehnungssähige Maschinenanwendung bemerkbar. Was man auch versucht hat, um der Landflucht zu steuern, es blieb erfolglos und der Ausfall an Arbeitskräften ist nur durch Erweiterung maschineller Hilfen zu ersetzen. Damit wiederum ist der Industrie geholfen, ihre Aufgabe wächst, die Losung dieser Aufgabe ermöglicht gewinnbringende Arbeit und so macht sich die Umstellung im gesamten Volksleben bemerkbar. Die Landmaschine ist aus dem Bedürfnis der Feldarbeit heraus entstanden. Gut durchkonstruierte Apparate, die unkompliziert gedacht, so solide gebaut sind, daß normale Benutzung keinen nennenswerten Bruch bringt — der Arbeitszeit kostet — abgesehen von Ersatzteilkosten. Der Kreis der Aufgaben erweitert sich, wenn man bedenkt, daß jede Betriebsart auf landwirtschaftlichem Gebiet andere An forderungen stellt. Wir brauchen Maschinen, mit denen auch der kleine Besitzer rationell arbeiten kann. Im Grundgedanken ist naturgemäß die Maschine für den großen Besitz die gleiche wie für den kleinen. Die Maße ändern sich allein. Verschieden schwere Böden erfordern verschiedene Konstruktion. Großkraftmaschinen bleiben mit ihren hohen Gestehungs kosten dem Großbetrieb Vorbehalten, wo sie rationell arbeiten können, auch dort, wo es sich um Kultivierung von Oed ländern handelt. Der Zeit, wo man die Wichtigkeit dieser Kulturarbeit erkannte, verdanken sie ihre Entstehung. Motorpflüge arbeiten auch trotz der geriugen Zeit ihrer Inanspruchnahme im Wirtschaftsjahr und trotz relativ hoher Anschaffungskosten wohlfeil und scheinen berufen, Hand- und Spann-Arbeit weitestgehend zu ersetzen. Je mehr Maschinen zur Anwendung kommen, desto mehr gewinnt die Wirtschaftlichkeit, desto mehr werden die Boden verhältnisse vorteilhafter gestaltet. Bedenkt man ferner, welche Handarbeit man spart bei der Verwendung von Maschinen zur Reinigung der Ernteprodukte, zur Futter gewinnung, zur Aufarbeitung der verschiedensten landwirt schaftlichen Erzeugnisse. Auch vom Standpunkt der Volks gesundheit ist Maschinenauwenöung, beispielsweise bei der Milchwirtschaft, geradezu Gebot! Beregnungsanlagen, ein ganz neuer Zweig der Maschinenindustrie geben dem Be wirtschafter die Möglichkeit, seinen Feldern die nötige.Feuch tigkeit im richtigen Augenblick zu geben und so die Intensität seines Betriebes zu heben. Die Landwirtschaft hat selbst das größte Interesse daran, ihre Produktion und damit ihren Reingewinn zu heben mit allen Mitteln, die ihr die Zeit an die Hand gibt. Wirt schaftlich schwierige Zeiten erfordern eine rationelle Aus nutzung .aller Möglichkeiten zur Erzeugungsmehrung ge bieterisch. Was den Blumen-, Gbst- und Gemüse gartenbesitzer im Dezember interessiert! Der Blumenfreund benützt auch den Monat Dezember wie den vorhergehenden Monat und auch den Januar, um frühblühende Treibblumen als Zimmerschmuck für die blumenürmste Zeit März bis April und besonders für das Osterfest zu züchten. Am vorteilhaftesten eignen sich hier für Hyazinthen, Krokus, Narzissen, Tulpen, Scilla, Iris, Schneeglöckchen, Amaryllis, Lilien, die in Töpsen und passen den Schalen, welche vorher bis 24 mit Sand gefüllt sind, getrieben werden. Die Zwiebeln werden auf diese Sand schicht gebettet und alsdann sandige lockere Erde darüber ge streut, bis diese vollkommen bedeckt sind. Man hält die Töpfe und Schalen mäßig feucht und unter Schutz vor direktem Sonnenlicht. Nach kräftiger Durchwurzelung, die in etwa 6—8 Wochen erfolgt ist, bringt man sie in ein gut temperiertes Zimmer zum Treiben. Mißerfolge treten meist nur dann ein, wenn die Durchwurzelung an dem bisherigen dunklen kühlen Ort nicht vollkommen war. Im wärmeren Zimmer beim Treiben sind die Töpfe und Schalen nicht direkt am Ofen unterzubringen, da gerade dort die Tempe ratur sehr unregelmäßig ist. Der Blumenfreund hat hier auch, wenn weiße Ostern ins Land kommen sollten, seine Lieblinge in schönstem Blumenflor vereint. Der Blumen garten bringt vollkommene Ruhe. Nur starker, über nor male Grenzen hinausgehender Frost wird auch hier veran lassen, beispielsweise Rosensträucher, die ja vorher im Herbst schon mit Laub und Erde behäuft wurden, nochmals durch Matten zu schützen. Ebenso die in der Erde steckenden Zwiebeln obengenannter Blumen, doch mutz bei letzteren be achtet werden, daß im Frühjahr rechtzeitige Fortnahme er folgt, damit die Triebe nicht leiden. Rosenhochstämme werden meist schon im Herbst sehr sorgfältig umgelegt und mit Erde bedeckt, bei härteren Sorten genügt einpacken mit Tannen reisig und Stroh. Je nach der Temperatur bringt auch der Dezember noch mancherlei Arbeiten für den Obstgarten. Unter Umständen ist Ende November und im Dezember noch günstige Zeit zum Pflanzen junger Obstbäume und Beerensträucher, denn die Herbstpflanzung bietet gegenüber den Frühjahrspflan zungen gerade in milden Gegenden mancherlei Vorteile. Besonders tritt dies in Erscheinung, wenn ein trockenes Frühjahr die Triebe der frischgepflanzten Bäumchen und Sträucher beeinträchtigt. Hier sieht man den Nutzen der Herbstpflanzung, da sie kräftige Triebe hervorbringt. Aus schlaggebend ist naturgemäß Temperatur und Klima. Daß ein wirklicher Erfolg heute im Obstbau nur dann möglich ist, wenn man zweckentsprechende richtige Sorten auswählt, die sich in den einzelnen Wachsgebieten bereits bewährt haben, mrr nebenbei. Aber auch der Schädlingbekämpfung mutz trotz der vorgeschrittenen Jahreszeit noch besondere Be achtung geschenkt werden. Leimgürtel nachsehen und evtl, mit einer dünnen Schicht neuem Leim bestreichen. Raupen nester Nachsehen, abschneiden und verbrennen. Daß der Dezember auch besonders der Düngung zuträglich ist, erhellt schon daraus, daß bei Schneeschmelze die um die Obstbäume und Beerensträucher gelagerten Duwghaufen ausgesogen und den Wurzeln zugeführt werden. Kräftige Triebe im Früh jahr sind die Erfolge guter Winterdüngung. Daß vor der Verbringung des Dungs die Erde um die Sträucher und Bäume entsprechend gelockert wird, bedarf besonderer Er wähnung. Stalldung für Spalier- und Edelobst, aber auch für junge frisch gesetzte Obstbäume und Beerensträucher sind immer am vorteilhaftesten. Verrottetes Laub verwende man nur in Ermangelung jeglichen anderen Dungs. Daß die Sträucher und Bäume bei trockenein-Winter auch Feuch tigkeit haben müssen, ist besonders bei Herbstpflanzungen er klärlich. Man macht aus diesem Grunde auch im Bereich der Baumkronen sogenannte Traufrinnen, die gemeinsam zum Stamme und der Hauptwurzel führen. — Die Ueber- winterung des Obstes nnd Edelobstes ist bereits allgemein bekannt. Aber auch der Dezember gilt der Aussortierung, manche angefaulte Frucht wird noch ausgeschieden werden, damit größerer Schaden vermieden wird. Ausbewahrungs räume immer kühl und dunkel halten, frostfrei. Luftige Keller, gleichmäßig temperiert, ohne Zugluft, möglichst nach Norden gelegen sind besonders empfehlenswert. Der freie Gemüsegarten hat Ruhe. Gute Düngung — gute Ernte. Ein altes wahres Sprichwort. Nur der so genannte Krauskohl ist noch hie und da selbst bei Schnee im freien Garten. Sonst ist alles geerntet. Wer sich verspätet hat, kann bei mildem Wetter noch Grabungen und Dün gungen der Beete vornehmen. Atte alten Wurzelreste der Unkräuter herauslesen und verbrennen, ebenso alle Kohl stücke. Ordnung muß sein. Bohnenstangen, Tomaten pfähle usw. gehören trocken aufbewahrt. Kohlpflanzen wer den am besten in Mistbeeten überwintert und alsdann im zeitigen Frühjahr ins freie Land ausgepflanzt. Die abgeernteten Gemüse halten sich am vorteilhaftesten in trockenen kühlen Kellern, luftig aber frostfrei. Die Wurzelgemüse für den kleineren Verbrauch oder Detail verkauf werden zweckentsprechend zwischen feuchtem Sand oder sandiger Erde im Keller eingegraben. Für größere Quantitäten empfiehlt sich die Eingrabung und Schichtung in Gruben und Mieten, die aber tief genug sein müssen, damit kein Frost Schaden anrichten kann. Mieten, auch für Kartoffeln, lege man immer mit den Breitseiten nach Norden nnd Süden an. Allgemeine Winke: Speisezwiebeln auf frost- freiem Boden und Speicher trocken luftdicht ausbreiten. Im Keller treiben diese meist wieder. Die kleinsten festen Zwiebeln aussuchen und in luftige Säcke füllen, im warmen Zimmer am Ofen überwintern und hart werden lassen. Diese bringen, als Steckzwiebeln im Frühjahr benutzt, die besten Erträgnisse. — Vergeßt die hungernden Vögel nicht, sie vertilgen Raupen und Kohlweißlinge. Vergeßt auch eure Bienen nicht, sie brauchen auch im Winter Nahrung — gebt fleißig Zucker! — Große Obstvorräte, speziell Aepfel, ver fallen oft trotz peinlichster Pflege der Fäulnis, weil es genug Sorten gibt, die eine Ueberwinterung nicht durch halten. Lehrjahre kosten Gelb, darum wähle man nach dem Rate von Fachleuten nur solche Arten, die sich bewährt haben. — Die Verwertung solcher Mengen Obst ist aber noch durchaus gewinnbringend möglich. Die Keltervcreini- gung in Frankfurt a. M., die jahrelang im Auslande ge kauft hat, will der deutschen Art entspreche - nur noch im Inlands den Bedarf decken und bittet bähe um Angebote, damit das Nationalvermögen im Jnlande bleibt. Rechtsfragen bei der Verpachtung von Wiesen. Jede Pacht gehört zu der Gruppe von Rechtsver hältnissen, die in ganz besonderem Maße von dem das ganze Recht durchziehenden Grundsätze von Treu und Glauben be herrscht find. Dieser Grundsatz wirkt sich nun bei der Ver pachtung von Wiesen dahin aus, daß der Verpächter dem Pächter unter allen Umständen den Alleingebrauch der Wiese zu sichern hat,' da bei Wiesen aber manchmal die Gefahr der Beeinträchtigung des Alleingebrauchs besteht — beispielsweise weidet fremdes Vieh auf der Wiese oder von Fremden wird irgendein dem Pachtverträge zuwiderlaufender Gebrauch von der Wiese gemacht — ist der Verpächter unter Umständen rechtlich verpflichtet, nicht bloß Verbotstafeln, sondern auch Umzäunungen zum Schutze des Pächters anzulegen. Ferner muß der Verpächter, wenn es die Lage der verpachteten Wiese mit sich bringt, dem Pächter einen Abfuhrweg über das eigene, nicht verpachtete Land zur Verfügung stellen. Wie bei allen Pachtverträgen ergeben sich auch bei der Wiesenpacht die meisten Streitigkeiten dann, wenn durch irgendwelche Naturereignisse usw. die Ernte vernichtet wird. Der Pächter wirb in solchen Fällen, ebenso wie bei teil weiser Vernichtung, wohl stets Pachtzinsnachlaß verlangen. Hierzu ist er aber nur dann rechtlich in der Lage, wenn der Gegenstand der Pacht, also die Wiese selbst, für unabsehbare Zeit derartige Veränderungen erleidet, daß sie nach Treu und Glauben nicht mehr als Pachtgegenstand angesehen werden kann,' z. B. die Wiese wird vom Meer überflutet oder durch einen Bergsturz vernichtet. Wenn dagegen das Naturereignis nur eine Mißernte bewirkt, ja die Ernte sogar ganz vernichtet — z. B. eine vorübergehende Ueberschwem- mung —, so muß der Pächter allein den Schaden tragen. Das gilt ebenso für den Fall, wenn die Ernte durch Hagel schlag vernichtet wird, wie auch dann, wenn die Wiese für die Zeit der Ernte durch Hochwasser überschwemmt wird und dem Pächter dadurch die Möglichkeit genommen ist, die Ernte einzuvringen. Ein bei Beratung des Bürgerlichen Gesetzbuches gestellter Antrag, in Len letzterwähnten Fällen den Anspruch des Pächters auf Pachtzinsnachlaß, der nach altem Recht teil weise bestand, zuzulassen, ist seinerzeit abgelehnt worden. Dr. Danielctk. VraktiSLke Winke Wie man dumpfigen Hafer wieder gebrauchs fertig macht. Was dumpfiger Hafer an Schaden für den Landmann bedeutet, brauchen wir hier nicht erst auseinanderzusetzen- denn er ist schlechterdings zu nichts zu gebrauchen. Gibt man ihn den Pferden, so können sie unter Umständen lebens gefährlich erkranken. Als Hühner-, Schweine- und Rinder futter läßt er sich ebenfalls nicht verwerten. Was soll man also tun? Zunächst lasse man auf einer Schrotmühle trocken ge wonnene Holzkohle so fein wie möglich mahlen und dieses Pulver mittels Durchschaufeln in möglichst großen Mengen unter den Hafer mischen. Ist der Kohlenstaub überall gleich mäßig verteilt, so läßt man den Hafer acht Tage lang liegen. Sollte das Uebel dann noch nicht ganz behoben sein, so wiederhole man das Verfahren noch einmal. Nach abermals acht Tagen ist der Hafer bis auf den Kohlenstaub, den man durch eine Windfege entfernt, bestimmt wieder gebrauchs fertig. Als gesundes Hühnsrfutier im Winter und in der Uebergangszeit zum Frühjahr hat sich halbbraun angeröstete Gerste bewährt. Sie erhöht die Eier produktion der Tiere in gesteigertem Grade. Den gleichen Erfolg zeitigt das Füttern der Tiere mit Sonnenblumen kernen. Sie können in der Art naturgenommener Beschaffen heit, aber auch in der Form von gestampften oder gepreßten Sonnenblumenkuchen und auch leicht ungeröstet und dann zermahlen verfüttert werden. Ihr hoher Nähr- und Oel- gehalt macht di« gefütterten Tiere fleischig und stark und gibt dem lebenbergenden Eidotter besondere Jnhaltswerte, die dem Auge zunächst einmal im satten Gelb der Färbung ent gegentreten. Sonnenblumenkerne dürfen natürlich nur Futterbeigabe sein, Appetitanreger, Leckerbissen, wenngleich sie sehr nahrhaft und billig sind. Gibt man den Tieren aber zuviel davon, so entwickeln sich Fett- und Fedcrkrankheiten und damit die Verschleppung der Brutperioden. Tauben bedürfen reicher Veobachtungsmöglichkeiten, wenn man mit ihren Zuchten zufrieden sein will. Man bringe deshalb, und auch, um die Tiere im Brutgeschäft und während der Aufzucht ihrer Jungen nicht allzusehr zu stören, in der Tür des Taubenschlages oberwärts ein Fenster an, das allerdings gut schließen muß, um nicht etwa irgendwelchem Raubzeug Augriffsgelüste zu erleichtern. Das Fenster muß nach außen aufschlagen und soll nicht größer sein, als erforderlich ist, den Schlag in allen seinen Teilen beobachten zu können. Im Taubenschlage soll auch der Fußbodenpflege weitest Rechnung getragen werben. Der Fußboden besteht am besten aus Lehm oder Zement,' Holzdielen enthalten die Gefahr, daß flüssige Exkremente in ihn eindringen und Anlaß zu Un- gezieserbildung oder Krankheitsentwicklungen werden. Am günstigsten ist es, den Boden mit Flutzsand zu beschichten, von dem man mit einer engzahnigen Hacke den Unrat so leicht entfernen kann, daß die Erneuerung des Fußboden belages nicht allzu häufig vorgenommen zu werden braucht. Zudem ist Flußsand zumeist staub- und keimfreier Sand. Gefrorenes Gdsl wieder genuhsähig zu machen. Mit Eintritt der Obstüberwinterung kommen auch die jenigen Fälle wieder vor, die ans unsachgemäße Behandlung zurllckzuftthren sind. Einmal gefrorenes Obst kann immerhin noch dem Genuß zugänglich gemacht werden, wenn es entsprechend behandelt wird. Man vermeide vor allen Dingen, dasselbe sofort in einen warmen Raum zu bringen. Im Gegenteil, wie überall im Leben der Fehler nur vergrößert wird, wo man des Guten zuviel tut, so auch hier. Man leg« die gefrorenen Früchte in eine große Schüssel im gleichen Raum, wo dies« erfroren sind, und begieße sie mit kaltem Wasser. Es wird sich darauf eine Eishülle um die einzelnen Früchte bilden und man kann nun bequem das Obst mittels eines Tuches abreiben und von dieser Glasur befreien. Alsdann ver bringe man dieselben in einen kalten, frostfreien Raum, wo dieselben fertig abgewischt werden und alsdann wieder, dies mal in einem frostfreien Raum, aufbewahrt werden. Was hier vom Obst gesagt ist, gilt auch in der Regel vom Gemüse. Erfrorenes Gemüse wird zweckentsprechend ebenfalls in kaltem Wasser aufgetaut und erst dann in «inen srostfreien Raum verbracht. Gbstbäume gegen Schneedruck zu schuhen. Wieviel Schaden richtet der Schnee an, und doch hört man jahraus, jahrein immer wieder dieselben Klagen. Wenn man nur ein wenig nachdenkt und sich selbst in Las Wachs tum hineinfühlt, dann mutz man von selbst herausfühlen, was so einem Obstbaum zum Besten gereicht. Vor allen Dingen ziehe man die Bäume immer schön aufrecht un weniger breit. Bei Aepfelbäumen ist dies in der Regel ja nicht zu vermeiden, immerhin muß man auch hier durch rechtzeitiges Ausschneiden bemüht sein, einen Ausgleich zu schaffen, denn je breiter die Neste verlaufen und je wirrer die Krone steht, desto mehr Schnee verfängt sich und desto größer wird der Druck. Hier hilft man sich, indem man be müht ist, den Bäumen auf dem einfachsten Woge zu Hilf« zu kommen, man schüttelt di« Schneemassen möglichst rechtzeitig ab. Wenig bekannt ist noch die Tatsache, daß die Obstsorten ebenfalls durch die Beschädigungen und den «normen Druck, dem die Bäume ausgesetzt sind, sehr leiden. Wie gesagt: Mit gutem Willen, einigem Nachdenken, rechtzeitigem Auslichten ist viel zu Helsen. Die Hilf«, die man jedem Tier angedeihe» läßt, soll man auch seinen Pflanzen, und hier seinen Bäumen gönnen, man hat selbst dafür den schönsten Dank.