Suche löschen...
Pulsnitzer Anzeiger : 09.05.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193805095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19380509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19380509
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Bemerkung
- Fehlseiten in der Vorlage: S. 5-6
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-05
- Tag 1938-05-09
-
Monat
1938-05
-
Jahr
1938
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 09.05.1938
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
.Nr 107 — Seite 8 ff-Sie» in Leipzig Die deutsche Gepälkmarschmcistcrschaft. Zum vierten Maie wurde am Sonntag in Gegenwart des Stabschefs Lutze die deutsche Ge p ä ck m a rs ch me i st e r - ffchaft in Leipzig ausgetragen. Die neue Austragungs- -form ergab die erwarteten Verschiebungen im Ergebnis, so daß neue Mannschaften in der Spitzengruppe zu finden find. Sieger und deutscher Meister im Mannschaftsgepäckmarsch wurde die Mannschaft des U-Totcnkopf-Sturm- bannes „Oberbayern" (Dachau), der vom Stabschef der SA., Viktor Lutze, die von ihm gestiftete bronzene Führerbüste lübcrrcicht wurde. Die SA.-Standarte 148 (Elbing) belegte den zweiten Platz chor der SA.-Standarte 60 (Essen). Alle gestarteten 71 Mann schaften erreichten das Ziel. Bei der Siegerehrung hielt Stabs- 'ches Lutze eine kurze Ansprache, in der er das politische Kampfziel der SA. umritz und ape Teilnehmer zum weiteren Kampf für die nationalsozialistische Weltanschauung ver- Pflichtete. Die wesentlich geänderten Voraussetzungen, unter denen diesmal die Gepäckmarschmeisterschaft vor sich ging, gaben den Ausschlag sür das spätere Ergebnis. Nicht mehr das sportliche Gehen ist ausschlaggebend, sondern die guten Marschie rer und das Können in den wehrsportlichen Hebungen üben den entscheidenden Einfluß auf das End ergebnis ans. Jede der teilnehmenden Mannschaften bestand aus einem Führer und 15 Mann. Die erste Sonderausgabe forderte nach etwa drei Kilometern einen Marsch über 500 Meter mit aufgesetzter Gasmaske. Dann halten die Mannschaften ein Zielwerfen nach einem 25 Meter ent fernten und vier Meter breiten Graben durchzuführen. Die dritte Aufgabe nach achteinhalb Kilometer Marsch brachte ein Kleinkaliberschießen auf eine Kopffallscheibe, bei dem der Mannschaftsführer nicht beteiligt war. Der vielfache Wechsel des Geländes nnd die natürlichen und künstlichen Hindernisse machten den Mannschaften unterwegs schwer zu schaffen. So zeigte sich, daß die vorgeschriebene Marschzett von zwei Stunden 40 Minuten sür die 20 Kilometer lange Strecke zu knapp bemessen war. Lediglich die Standarte 107 (Leipzig) unterschritt die Sollzeit, fiel aber durch Fehlerpunkte bei den Sonderübungen zurück. Als letzte Sonderübung gab es nach 10 Kilometern das Handgranaten-Weitwerfen. Die beste Leistung beim Zielwerfen erreichte die SA.- Standarte 133 (Zwickau), die bei nur einem Fehlwurf 5 Fch- lerpunkte erhielt. Beim Kleinkaliberschießen war die Stan darte Westfalen (Hattingen) mit nur 10 Schlechtpunkten für zwei Nichttresser am besten in der Wertung. Die meisten Gut punkte beim Handgranaten-Weitwsrfen sicherten sich die Stan darte 148 (Elbing) und die Standarte 60 (Essen) mit je 73 Punkten. In der Gesamtwertung aber war der ff-Toten kopf-Sturmbann „Oberbayern" (Dachau) mit 526 Punkten nicht zu schlagen. Ihr genaues Ergebnis lautete: Marschzett 2:42:37,1 Std.; 6 Schlechtpunkte im Marsch; 20 Schlechtpunkte im Handgranaten-Zielwurf; 20 Schlechtpunkte im Schießen; 72 Gutpunkte im Handgranaten-Weitwurf. Hinter der SA.-Standarte 148 (Elbing) mit 503 und der SA^ Standarte 60 (Essen) mit 4S8 Punkten belegten folgende Mann- schäften die nächsten Plätze: 4. RAD. Gruppe 261 (Stuttgart) 498. 5. SA.-Standarte 261 (Montabaur) 494, 6. SA.-Stan- darte 99 (Hattingen.) 488, 7. Schutzpolizei Berlin I 485, 8. SA.- Standarte 133 (Zwickau) 484, 9. SA.-Standarte Feldherrnhalle 484, 10. RAD. Gruppe 164 (Soltau) 483 Punkte. Aelordrennen in Hamburg Gall (BMW.) siegte in Tagesbcstzeit. Das Hamburger Sradtparkrennen, das iu diesem Jahr als Zwei-Tage-Beranstaltung für Motorräder und Sportwagen durchgeführt wurde, brachte auf der ganzen Linie einen vollen Erfolg. Am Sonnabend wurde nur das Rennen der kleinsten M o t o r r a d k l a s s e bis 250 Kubik zentimeter ausgetragen, das mit einem überlegenen Siege von Kluae <Auloun!on-DKW.) endete. Kluae siegte mit drei Runden Vorsprnng vor seinem Stallgesährten Petruschke. Vier weitere DKW.-Fahrer belegten die nächsten Plätze, bevor mit dem Belgier Dickwell auf Benelli der erste Ausländer ans Ziel kam. Am Sonntag brachten dann die Hauptrciinen prachtvolle Kämpfe in allen Klaffen. In der großen Moiorradklaffe mach ten die beiden BMW. unter Gall und Meier das Rennen unter sich aus. Gall schraubte den Rundenrckord auf 139,8 Stundenkilometer und siegte in der Tagcsrckordgeschwindigkett von 135 Stundenkilometern vor Meier, der sich mit Mühe der Ueberrundung entzog. In der Klaffe bis 350 Kubikzentimeter gab es einen Zweikampf zwischen Wünsche (DKW ), der bis zur 23. Runde führte, und dem NSII. - Fahrer Bodmer, der gegen Ende des Rennens aufkam und sich den Sieg sicherte, als Wünsche kurz vor Schluß einen Tankfchadeu erlitt. Bun gerz (DKW.) belegte hinter dem mit 115,3 Stundenkilometer siegenden Bodmer den zweiten Platz. Auch bei den Sportwagen gab es packende Rennen. Der Favorit der großen Klasse bis 2000 Kubikzentimeter, Richter aus BMW., wurde aus der Bahn getragen und mutzte ausgeben. So siegte hier Heinemann-Köln aus BMW. <118,3 Stundenkilometer). In der Klasse bis 1500 Kubikzentimeter wurde Wiswedel- Berlin aus MG.-Midget <107,4 Stundenkilometer! Sieger, während der Sieg in der kleinsten Klasse bis 1000 Kubikzentimeter an den Kölner Sörgel auf NSU.-Fiat (100 Stundenkilometer) fiel, nach dem hier Vollmer auf dem neuen Neander, an der Spitze lie- gcnd. ausgeschisden war. Aas Experiment, das Hamburger Stadtparkrennen zu einer Zwei-Tage-Veranstaltung auszudehnen, ist ausgezeichnet ge lungen. Am Sonnabend, dem Tag der Jugend, gab es bei ausgezeichnetem Wetter ein sehr schönes Rennen, nachdem Kolvsfllhrer Hühnlein selbst die Strecke abgefahren hatte. Es war selbstverständlich, daß die Autounion mit ihrem Riesen- auigebot an DKW.-Maschinen sich den Tagessieg sichern würde. Seien eindrucksvoll war es aber, wie Weltrekordmann Ewald Klage sein Rennen durchführte. Von Beginn an übernahm er die Spitze und gab sie bis zum Schluß nicht mehr ab. Mit 12!,8 Stundenkilometern stellte er sür seine Klasse einen neuen Rwidxnrclord auf, und dreimal gelang es ihm, das ganze Feld zu überrunden. Reben ihm machte Petruschke (DKW.) nc h den besten Eindruck. Er hielt den zweiten Platz gegen das große Feld der Privatfahrer auf rennmätzigen DKW.-" R<t sch tuen sicher. Am Sonntag sammelte sich das Hauptinteresse auf den Kampf in der großen Motorradklasse. Gall oder Weier, diese Frage war zu beantworten, während der Sieg von BMW. auch hier seststand. Zunächst sah es danach aus, als ob der Eilenriedemeister Meier auch hier wieder in Front bleiben konnte. Aber nach der achten Runde jagte ihm Gall die Führung ab, und der nun folgende Zweikampf dauerte nur zehn Runden. Dann hatte sich Gaü/frc: gemacht, wurde immer schneller, stellte mjt fast 140 Stundenkilometern einen Rundenrekord auf nnd versuchte sogar, Meier zu über runden. Der junge Feldwebel hielt sich aber tapfer und ließ sich von Gall nicht noch einmal einholen. Immerhin hatte der Sieger mit 135 Stundenkilometern die Ta g e s b e st z e i t und den Streckenrekord erobert. Hinter Meier kam mit dem Ham burger Hildebrandt noch ein BMW.-Fahrer auf den dritten Platz. Weitaus spannender tvar noch das Rennen^^n der, Klasse vis Mv zcuonzennmeier. Mir Winner aus L«W. i'rr einer der Favoriten infolge Tankschadens aus. Sein Markengefährte Wünsche hielt zunächst die Spitze, fiel dann aber durch einen Sturz zurück und kam erst später zum Angrifs aus Bodmer (NSU.), der inzwischen die Spitze übernommen hatte. Mit einer Rekordrunde holte sich Wünsche noch einmal die Spitze zurück, erlitt dann aber eine Runde vor dem Ziel einen neuen Schaden, so daß Bodmer mit dem Durchschnitt von 115,3 Stun denkilometern siegreich blieb. Bungerz (DKW.) und Anderson (England) auf NSU. blieben als einzige mit dem Sieger in der gleichen Runde. Die Zahl der Ausfälle war in dieser Klasse besonders hoch: Von 33 Gestarteten erreichten nur 11 das Ziel. Im Zuge der Förderung der Sportwagen-Rennen wurden auch in Hamburg diese Kämpfe erstmalig ins Pro gramm eingesetzt. Auch dieser Versuch kann als geglückt an gesehen werden. Wie nicht anders zu erwarten, kam BMW. in der Klasse bis 2000 Kubikzentimeter zu einem sicheren Siege, da auch hinter dem Kölner Heinemann alle übrigen Placierten diese Sportwagenmarke fuhren. In den beiden kleinen Klassen dagegen blieb das Ausland erfolgreich, zumal bedauerlicher weise in der Einliterklasse der neue Sportwagen von Neumann-Neander angesichts des Sieges einen Scha den erlitt und ausfiel. Trotzdem kann man gerade von diesem Wägelchen, das zwar etwas merkwürdig karossiert ist, für die 'Zukunft noch prächtige Leistungen erwarten. Der erste Versuch jedenfalls sollte den Erbauer ermutigen, auch weiterhin seine Pionierarbeit auf diesem Gebiete fortzusetzen. Deutscher Weltrekord im Segelslug Der NSFK.-Sturmführer Beck stellte den ersten Welt rekord im Zielstrcckenflua mit Rückkehr zur Startstelle aus. Von der Relchsschulc für Segelflugsport Hornberg führte Beck einen Zielflua nach Hesselberg in Fran ken aus und lehrte ohne Zwischenlandung zur Startstclle zu rück. Die Gesamtflugstrecke betrug 140 Kilometer. Bis her ist es noch keinem Segelflieger gelungen, einen solchen zweifachen Zielstrcckcnflug ohne Zwischenlandung, dessen Schwierigkeiten ungeheuer groß sind, durchzusühren. Der ModeWug aus dem Schwartellderg Der Wettbewerb der Gruppe 7 (Elbe Saale) des NS.-Fliegerkorps Die 199 am Start erschienenen Modelle der vier Klassen gehörten zu 75 Prozent dem Deutschen Jungvolk und der Hitlerjugend, zu 25 Prozent dem NS.-Flieger korps an. Sie stellten die Besten aus den Ausscheidungs prüfungen der einzelnen Sturmbereiche dar, und von die sen wiederum werden die Besten am Reichswettbewerb auf der Rhön teilnehmen. Um das Interesse der Modellbauer noch weiter zu fördern, ist für den 15. Juni durch Korpssührer Chri- stianfen im Einvernehmen mit dem Reichsjugendführer eine allgemeine Flugzeugmodellbaustunde im Rundfunk angesetzt worden, in der ein über ganz Deutschland ver teiltes einfaches Kleinmodell zu bauen begonnen wird. Die hohe Bedeutung des Segelflugmodellwettbewer bes sowie die enge Zusammenarbeit mit der Hitlerjugend kam durch den Besuch des NSFK.-Gruppenführers Dr. Zimmermann und des HJ.-Gebietsführers Busch zum Ausdruck. Im ganzen gesehen, ist wiederum zu sagen, daß die Sachsen sowohl beim Modellflug als auch bei der vorangegangenen Bauprüfung auch diesmal wieder einen trefflichen Beweis erfolgreicher Winterarbeit und wesent licher Leistungssteigerung gegenüber dem Vorjahr liefer ten, die sie mit an die Spitze des Segelflugmodellbaues im ganzen Reich bringen. Mit Begeisterung wurde auch das von einem Mo torflugzeug aus Großrückerswalde nach dem Schwarten berg geschleppte Segelflugzeug des RSFK.-Hauptsturm- führers und Schulsührers der Segelflugschule Bräuti gam begrüßt. Dieser führte Ueberschläge, Rollen und Steilkehren unter großem Beifall durch. Zur Preisverteilung sprach NSFK.-Gruppenführer Dr. Zimmermann den Teilnehmern seinen Dank aus für den Erfolg ihrer Arbeit. Auch Gebietsführer Busch gab seiner Freude Ausdruck über die Zusammenaröcu zwrscyen HI. und NS.-Fliegerkorps. Insgesamt wurden 361 Starts durchgcführt, davon 47 gewertet Am besten schnitt die Standarte Dresden mii 3407 Punkten ab Der beste Sturm war der Sturm 6/38 aus Zittau mit 857 Punkten. Erste bis dritte Preise erhielten 15 Teilnehmer. Zwei Meister verloren ihren Titel. Bei den Boxkämpfen in Gelsenkirchen verloren zwei deutsche Meister ihren Titel, da sie in Kämpfen ohne Titeleinsatz durch k. o. verloren. Leichigewichtsmeister Esser wurde in der zweiten Runde von dem Solinger Bielski so schwer erwischt, daß er vertci- digungsunfähig war und vom Ringrichter aus dem Nina ge nommen wurde Federgewichtsmeistcr Beck verlor infolge einer Verletzung über dem linken Auge in der vierten Runde gegen den Italiener Clavari durch k. o. Weitere Ergeb nisse: Im Schwergewicht zwang der Solinger Erwin Klein den Italiener Saruggia in der zweiten Runde zur Aufgabe. Ebenfalls in der zweiten Runde siegte Hans Heuser, der Bruder des Europameisters, über den Barmer Flick. Im Weltergewicht siegte Knoth (Düsseldorf) nach Punkten über Perticaroli (Italien). Hannover stellt den Rugby-Meister. Das Endspiel um die deutsche Rugby-Meisterschatt in Heidelberg brachte dem Ver ein für Volkssport in Hannover mit 14:3 (3:) Punk ten einen Sieg über die Rudergesellschast Heidelberg und damit den Meistertitel. Hannover, die Hochburg des deutschen Rugby-- Svortes, ist also für ein weiteres Jahr im Besitz der Meister schaft geblieben. „Rund um die Hainleite." Die Radfernfahrt „Rund um die Hainleite" wurde bei kaltem und windigem Wetter aus getragen. Bei den Berufsfahrern konnten Umbenhauer nnd Bautz ausreiben. In Erfurt gewann Umbenhauer (Phänomen) den Endspurt vor Bautz (Diamant). Scheller (Adler) gewann den Endspurt der Hauptgruppe und wurde damit Dritter. Bei den Amateuren siegte der Chemnitzer Richter vor Schmidt (Chemnitz) und dem Berliner Herbert Schmidt. Um den Davis-Pokal. In der ersten Runde der Tennis kämpfe um den Davis-Pokal gab es eme große Ueberraschung mit dem 3 :2-SiegJ u g o sla w i e n s in Agram über die Tschechoslowakei. Die Niederlage Menzels durch Puncec, gab den Ausschlag in diesem Kampf. —Polen gewann in War schau gegen Dänemark mit 5:0 Punkten. — Italien hat m Dublin Irland mit 4:1 geschlagen. — Belgien blieb in Athen über Griechenland ebenfalls siegreich. — Holend führt mit 2:1 Punkten gegen Frankreich, und der Kampf England—Rumänien steht 1:1. Ans aller Welt Die Friedrichsruher Bismarck-Säule vom Reichsstudentcn- führer übernommen. Anläßlich seines Aufenthaltes in Ham burg beim Reichsberufswettkampf übernahm Reichsstudenten führer Dr. Scheel die Bismarck-Säule bei Friedrichsruh in den Schutz und die Pflege der deutschen Studentenschaft. Die Fried richsruher Bismarck-Säule wurde 1903 aus Mitteln errichtet, die von der gesamten Studentenschaft aufgebracht worden waren. Sie war stets ein Sammelpunkt junger Studenten und „Alter Herren", die über alle früher das Studententum zer splitternden Strömungen hinweg dem Schöpfer des Zweiten Reiches die ihm gebührende Verehrung nicht versagten Arbeitergäste bei den Bayreuther Bühnenfestspielen. Das Reichsami Feierabend der NS.-Gemeinschafi „Kraft durch Freude" hat für das Jahr 1938 mit der Verwaltung der Bayreuther Bühnenfestspiele Ausführungen von „Parsisal" und „Tristan und Isolde" vereinbart, die von Arbeitergästen aus dem ganzen Reich besucht werden. Marxistischer Gewcrkschaftsbonze stiehlt 60 000 Franken. Der „Schatzmeister" des marxistischen Metallarbeiterverbandes von Belfort ist nach einem Diebstahl von 60 000 Franken aus der Verbandskasse spurlos verschwunden. Gubener Hutfabrtk niebergebrannt Das Gebäude völlig eingeäschert. In dem zum Konzern der Berlin-Gubener Hutfabri ken ÄG. gehörenden Betrieb Steinke u. Co. brach in der Nacht, wahrscheinlich in der Karbonisierabteilung, ein Brand aus, der rasch den gesamten Betrieb mit allen Woll- und sonstigen Vorräten ergriff. Die brennenden Wollfetzen wurden hoch in die Luft gewirbelt und gefähr deten weithin die Umgebung. Da die Feuerwehren von Guben und Umgebung zur Bekämpfung nicht ausreichten, wurden auch die Wehren aus Frankfurt (Oder) und Cott bus gerufen. Trotz aller Anstrengungen war es aber leider nicht möglich, das Feuer einzudämmen, das sogar noch auf einen Neubau Übergriff und zwei Geschosse davon ver nichtete. Rundfunk-Programm Deutschlaudseuder Dienstag, 10. Mai. 5.05: Aus Könlgsberg: Musik für Frühaufsteher. Ein Schrammel-Sexreti und das Akkordtonquartett Erich Hübsch — 6.30: Aus Koblenz: Frühkonzert. Musikzug der SA.-Gruppe Westmarl. — 10.00: Aus Hamburg: Tor zur Welt: England Deutsche sehen London. — 10.30: Fröhlicher Kindergarten. - 11.00: Sendepause — 12.00: Aus Karlsruhe: Musik zum Mittag Das Landesorchester Gau Baden und die Tanzkapelle Theo Hollinger. — 15.15: Eine kleine Tanzmusik (Aufnahmen). — 15.45: Die Filmfeierstunde der NSDAP, in der Deutsch landballe. Hörbericht. Anschließend: Programmhinweise. — 16.00: Musil am Nachmittag. In der Pause 17.00: Der Pech vogel. Heitere Erzählung von Bruno Goetz — 18.00: Die Kunst, zu lesen. — 18.20: Solistische Musik. Hans Heinz Hamer (Gesang), Egon Siegmund (Klavier). — 18.55: Die Ahnentafel. , — 19.10: . . und jetzt ist Feierabend! Kuriose Geschichten, er zählt Hans Reimann: dazu Aufnahmen. — 20.00: Aus Wien: I Tanzmusik. Das Kleine Orchester des Reichssenders Wien. — I 21.00: Deutschlandecho: Politische Zeitungsschau. — 21.15: BunteS Allerlei. Das Unterhaltungsorchester des Deutschland senders, das Musikkorps des Jnfanterie-Lehrreglments und' Solisten (Aufnahme). — 22.30: Eine kleine Nachtmusik. — 23 00:' Aus Godesberg: Großer Tanzabend deS Reichssenders Köln. Tanzorchcster Leo Eysoldt, die sechs frohen Sänger und das heitere Jnstrnmentalquarten. — 24.00^2.00: Aus Frankfurt: Nachtmusik. Reichssenoer Leipzig Dienstag, 10. Mai 6.30: Aus Koblenz: Frühkonzert. Der Musikzug der SÄ-- Gruppe Westmark. — 8.30: Aus Köln: Morgenmusik. Das Unterhaltungsorchester. — 10.00: Aus Hamburg: Tor zur Welt: England. Deutsche sehen London. — 11.35: Heute vor . . . Jahren. — 11.40: Vom tätigen Leben. — 12.00: Aus München: Mittagskonzert. Das Kleine Rundfunkorchester. Die Münchener Rundsunkschrammeln. — 14.00: Zeit, Nachrichten und Börse. Anschließend: Musik nach Tisch. (Jndustrieschallplatten und Ausnahmen des Deutschen Rundfunks.) — 15.10: Paul Eipper erzählt: Von besonders geliebten Zootieren. — 15.30: Ei« Mädel heiratet nach Südwest. Vom Schicksal einer deutschen Farmersfamilie im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika. — 16.00: Vom Deutschlandsender: Musik am Nachmittag. Das Unterhaltungsorchester des Deutschlandsenders. — 18.00: Das Ringen um den Semmel im April 1918. Generalmajor Bock von Wülfingen. — 18.20: Aus Dresden: Konzertstunde. Lenv Reitz (Violine), Paula Köhler (Klavier). — 18.50: Umschau am Abend. — 19.10: Acht Messingknöpfe und ein Paar Stiesel. Fröhliche Erzählung von Otto Paust, umrahmt von SA.» Liedern. — 19.40: Marta Rohs und Rudolf Dittrich singen. (Ausnahmen des Reichssenders Leipzig.) — 20.00: Der Opern- ball. Operette von Richard Heuberger. — 22.05: Abendnach- richtcn, Wettermeldungen und Sport. — 22.20: Gottfried' Kölwel liest seine Erzählungen: „Das Nest auf der Uhr" und „Reise ins Blaue". — 22.40 bis 24.00: Danz und Unterhaltung. Kapelle Otto Frick«. - , Handelsteil Baumwolle Neuyo rk (Cents per Ib 6. Mai 7. Mat Loko —Neuyork .... 8,70 8,67 Mat 1938 .... 8,67 8,63 Juni 1938 8.68 8,65 Juli 1938 8,70 8,67 August 1938 8,71 8,67 September 1SW .... 8,72 8,68 Oktober 8,73 8,69 November 1938 .... 8,74 8,70 Dezember 1938 .... 8,76 8,72 Januar 1S39 8,78 8,74 Februar 1939 8P1 8,77 März 1939 .... 8,84 8,81 Zufuhr in atl. Häfen . 1000 100g Zufuhr in Golshäfen . 4 000 3 000 Export nach England . 4 000 — Export n. d. übr. Kontinenten . 2 00» 4000 Sretig Ium Wochenschluß war der Baumwollterminmarkt zunächst bei ruhigem Handel auf «inen stetigen Ton gestimmt, da der Einfluß des enttäuschenden Marktverlaufes in Liverpool und tue Wirkung weiterer brasilianischer Sicherungsabgaben zum Teil durch den Mangel au Verkaufsaufträgen seitens europäisch« Firmen ausgeglichen wurde.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite