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Nr. daß er alles mwähnt hebe. Der Rcparattonsagent meeure weller, daß offenbar gerade seine objektive Stellungnahme der Grund sei, warum sein Bericht nicht richtig gewürdigt worden sei. Sein Bericht enthalte im übrigen weder Theorie noch Prophezeiungen. Der Reparationsagent betonte sodann, daß ihm von irgend wel chen Berichten, wonach er gegen Jahresende zurückzutreten beabsichtige, nichts bekannt sei und erklärte, daß sich seine Reise noch Amerika in folge der Ausarbeitung des Berichtes um zwei Wochen verzögert habe. Nach Abschluß der Washingtoner Besprechungen werde er sich nach Ken- lucky begeben, wo er zu Hause ist. „Ungewöhnlich schwere Wirtschafts krise in Deutschland." Das Urteil eines amerikanischen Wirtschaftsfachmannes. New Dort. Bezeichnenderweise veröffentlicht nur die dentschsprechende Presse den Bericht des Handelsattaches bei der amerikanischen Botschaft in Berlin, Tayette All port, an das amerikanische Handelsdepartement, in dem sestgestellt wird, daß Deutschland unter einer un gewöhnlich schweren Wirtschaftskrise leide, die Deutschland diesmal besonders empfindlich treffe, emp findlicher als vor Jahresfrist. Der Bericht geht dann auf die bekannten Gründe dieser Krise ein, wie die Aussperrung in der Eisenindustrie usw. Die Neichsbank habe es bisher vermieden, den Diskontsatz herabzuseßen, da sie davon eine Zurückziehung des auf Grund kurzfristiger Darlehen ins Land gekommenen aus ländischen Geldes befürchte, wodurch die deutsche Währung ungünstig beeinflußt werden müßte, zumal die passive Handelsbilanz und die vorjährigen Repara tionszahlungen diesmal nicht durch langfristige Aus ländsanleihen ausgeglichen seien. — Die amerikanische Zeitung „New Bork World" weist in einer Besprechung des Reparationsberichts darauf hin, daß dieser Bericht nur die Zeit bis 31. August 1928 decke. Die Berichterstattung Gilberts beziehe sich mithin auf einen Zeitabschnitt, in dem die Zahlungen um 30 v. H. niedriger seien als die gegenwärtigen Höchstzahlungen. Es sei die Frage, ob Deutschland in guten und schlechten Zeiten ohne wirtschaftliche Schwierigkeiten die Höchstzahlungen werde leisten können. Es könnten dadurch nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Gläubiger staaten unglückliche Ergebnisse entstehen. Die Erfüllung der Reparationsverpflichtungen sei bisher durch riesige Ausländsanleihen unterstützt worden. Der Dawesplan mache erst jetzt die richtige Probe durch. Die weiteren Berichte der New-Parker Presse unterstreichen ein- mutig die deutsche Kritik des Gilbert-Berichts sowie die glänzende Aufnahme, die der Bericht in Paris gefunden hat. „New Port Times" erklären, Parker Gilbert würde, wenn er heute in Paris anwesend wäre, bemerken können, daß er eine Art Nationalheld sei. Amanullah macht seine Reformen rückgängig. London. Nach den letzten Meldungen aus Kabul scheint Amanullah seine augenblicklichen Erfolge zu be nutzen, um sich der öffentlichen Meinung zu versichern. Unter anderem hat er die Schließung der Mädchen schulen angeordnet und Freitag für den allwöchentlichen Feiertag an Stelle des Sonntags wieder hergestellt. Somit ist eine Reihe von übereilten Reformmaß nahmen wieder rückgängig gemacht. Die Lage in Kabul ist völlig gefestigt. Neue Ver stärkungen sind aus Kandahar eingctroffcn. Bei Djelalabad werden die Verhandlungen zwischen Alachmed Dschan, dem ehemaligen Gouverneur von Kabul, und den aufständischen Schinwaris fortgesetzt. Die Friedensbedingungen sind noch nicht bekannt, doch scheint es, daß die östlichen Stämme vor allen Dingen der Königin gegenüber feind lich eingestellt sind. Sie verlangen Wiederherstellung des Einflusses der Mullahs in der Regierung und Wieder einführung des Schleiers. Vorsicht — -ie Grippe geht um! In vielen Orten des Reiches ist in den letzten Tagen eine starke Häufung fieberhafter Erkältungskrank heiten ausgetreten, die man gemeinhin mit dem Namen „Gripp c" zu bezeichnen pflegt. Ob alle diese Erkrankungen im strengen wissenschaftlichen Sinne den Namen Grippe ver dienen, muß dahingestellt bleiben. Sie sind aber sämtlich ge kennzeichnet durch das plötzliche Einsetzen von Schnupfen, Husten, mehr oder minder hohem Fieber, Gliederschmerzen usw. Wenn auch die große Mehrzahl der bisherigen Er krankungen anscheinend leichterer Natur ist, so läßt sich doch von einer solchen grippeartigen Erkrankung nur in den sel tensten Füllen voraussehen, welchen Verlauf sic nehmen wird. Gerade die Grippe aber ist ausgezeichnet durch die Neigung zu Rückfällen, die oft schwerer sind als die Ersterkran kung, und durch eine Reihe von Nachk-rankheiten. Hierher gehören Stirnhöhlenkatarrhe, die Mittelohren entzündung, Herzerkrankungen und Nierenleiden. Von ganz besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß ruhende oder bisher nicht in die Erscheinung getretene tuberkulöse Lungenspitzenerkrankungen nicht selten durch die Grippe von neuem entfacht werden oder überhaupt erstmals in Erschei nung treten. Daher ist es notwendig, jeder, insbesondere mit Temperaturerhöhung einhergehenden grippeartigen Erkrankung die notwendige Beachtung zu schenken und vor allem so rasch wie möglich einen Arzt zu Rate zu ziehen. Die Behandlung des Kranken wird naturgemäß ausschließlich der Arzt zu leiten haben, gegen die Weiterverbreitung der Krankheit aber kann der Einzelne sich und seine Umgebung wirksam schützen durch Beachtung der wichtigsten Grundregeln der vor beugenden Gesundheitspflege: Vor allem vermeide man al Izu nahe Berührung mit dem Kranken und sorge dafür, daß er beim Husten und Niesen das Gesicht abwendet oder ein Taschentuch vor den Mund hält. Ganz besonders wichtig ist diese Maßnahme überall da, wo eine größere Anzahl von scheinbar gesunden oder leicht kranken Menschen sich zusammenfindet, z. B. in den öffentlichen Der- kehrsmittein, in Theatern und Kinos usw. Häufiges Hände waschen, zumal nach irgendwelcher Berührung mit dem Kran ken oder den von ihm benutzten Gegenständen, wird weiter hin geeignet sein, der Weiterverbreitung der Krankheit wirk sam zu, begegnen. 7 Pulsnitzer Tageblatt. — Freitag, dm 4 Januar 1929. Seite 3. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die öffent lichen Krankenhäuser für diejenigen Kranken reser viert bleiben müssen, die einer Krankenhauspflege nach An sicht des Arztes bedürfen. Darum hüte man sich, die Auf nahme ins Krankenhaus beim Ar'te durchsetzen zu wollen, wenn dieser sie nicht für unbedingt erforderlich HM. Starke Schneefälle in Mittel- und Südeuropa. Seit 30 Jahren kein solcher Schneereichtum in Italien. Wien. In Mittel- und Südeuropa hält nun schon seit Neujahr der Schneefall weiter an. Im Laufe des Mittwoch und Donnerstag machte sich der Schneefall im Bahnverkehr recht unangenehm bemerkbar. Besonders ist überall auf den Bahnhöfen der Rangierdienst empfindlich gestört. In Wien, woselbst der Schnee 30 Zentimeter hoch liegt, zogen sich nicht weniger als 17 Personen bei Straßen unfällen Knochenbrüche zu. In Ungarn hat der Schnee eine Höhe von 60 Zentimeter erreicht. Rom. Infolge des Schneefturms und Regens in Ober- und Mittelitalien hat der Tiber einen Wasserstand von über 13 Meter Niveauhöhe erreicht. Auch der Arno droht bei anhaltendem Regen über die Ufer zu treten. In den römischen Bergen sind so schwere Schnee stürme medergegangen, daß vereinzelte Wölfe sich in den Tä lern zeigen. In der Provinz von Pisa entwurzelte der Sturm mächtige Bäume, und in den Straßen von Livorno häufte sich der Hagel zu einer zwölf Zentimeter hohen Schicht an. Man erinnert sich seit 30 Jahren nicht mehr an einen solch schneereichen Winter. Paris. Aus zahlreichen Gegenden Frankreichs werden starke Schneefälle gemeldet, die in dm Pyrenäen zu einer 50 Zentimeter dicken Schneedecke geführt haben. Während in Paris klares Frostwetter herrscht, wird die Küste seit drei Tagen von schweren Unwettern heimgesucht, die schon zahlreiche Schiffsunfälle verursacht haben. Furchtbare Springflutkatastrophe. Tokio. Die Nordwestküste von Japan wurde am Mitt woch von einem Orkan und einer dadurch hervorgerufenen Springflut heimgesucht. In den Küstenstädten des Be zirkes Ritgata wurden Hunderte von Häusern zerstört und fortgeschwemmt. 56 Personen kamen ums Leben, viele sind verletzt. Die telegraphischen und telephonischen Verbindungen sind unterbrochen. Die Springflutopfer in Japan ans S2 gestiegen Der japanische Funkdienst meldet weitere Einzelheiten: Danach ist die Zahl der Menschenopfer auf 92 gestiegen. Unter dem Sturm haben besonders Fuschiki und Tsuruga gelitten. Ein Ausflüglerschiff mit Schülern an Bord wird in Tsuruga vermißt. Zwei chinesische Dschunken mit 60 Kulis kenterten im Sturm und gingen unter. Der Sturm hat bereits die chinesische Küste erreicht. Kunstleben in Dresden Dresdner Mufikbries Dresden, 2. Ian. Tino Patttera, der bekanntlich für die Halste der Spielzeit nach Berlin verpflichtet ist, hat sich wieder eingestellt, um einige Wochen hier aufzutreten. Wie immer besticht sein Tenor durch den Glanz und das mühelose Ansprechra der Höhe, auch singt er mit jedem Jahre künstlerischer und sein Spiel gewinnt immer mehr an Reise und Lebendigkeit Angesichts dieser Fortschritte wäre es wohl an der Zeit, daß er endlich einmal eine große Wagneipartie sich zu eigen machte, nachdem er bisher nur die Episode des Erik im Holländer gesungen hat. Ich bin über zeugt, er würde einen Lohengrin, einen Tannhäuser, ja sogar einen Tristan jetzt studieren können, vorausgesetzt natürlich, daß seine Tixtaussprache die Deutlichkeit gewänne, die man jetzt auch bei seinen italienischen Partien leider noch vermißt. Es wäre aber bedauerlich, wenn ein Sänger von solchen Fähigkeiten aus die Dauer sein Genügen an Rollen der alten Opernart fände. Das Jubiläum seines 50. Dresdner Konzerts konnte in diesen Tagen der Don Kosakenchor begehen, der damit einen Rekord aufgestellt hat. Wie herrlich er unter seinem vorzüglichen Dirigenten Iaroff singt, ist bekannt. Höchst löblich ist aber auch der Fleiß, mit dem er in jedem Konzert neue Gesänge oorsührt. Die Hörer bereiteten ihm deshalb einen besonders herzlichen Empfang. Draußen, fast am Ende der Friedrichstadt, liegt die alte Matthäuskirche, die un- längst völlig ncngestaltet worden ist. Zur Erprobung der Akustik veranstaltete der ständige Kirchenchor unter Lettung von Iohannes Herklotz, indem eine hier noch unbekannte Weihnachtsdantate »Die heilige Nacht" von K arl Seiffert ausgeführt wurde. Das ist ein Weik, das durch die volkstümliche Art seiner Melodik und Schreibweise sehr angenehm berührt und in trefflicher Ausführung einen nachhaltigen Eindruck hinterließ kö ä 0. Svorl. Um den deutschen Meistertitel im Kunstlauf. Am 12. und 13. Januar finden in Oppeln die Kunstlaufmei sterschaften des Deutschen Eislauf.Verbandes für 1929 statt. Der Verteidiger der Herrenmeisterschaft ist Rittberger, der Damenmeisterschaft Frau Brockhöft, im Paarlaufen Frl. Kißhauer-Herr Gaste, alle vom Berliner Schlittschuh-Club. Die Ostdeutschen Meisterschaften im Eiskunst läufen werden am 13. Januar in Tilsit ausgettagen. Für die Deutsche Eisschnellaufmeisterschaft des D. E. V. 1929 vom 25. bis 27. Januar auf dem Eisstadion Titisee liegt jetzt die Ausschreibung vor. Verteidiger der Mei sterschaft ist A. Vollstedt-AltE Vom Skisport. Bei dem von den Innsbrucker Skivcreinen veranstalteten großen Neujahrsspringen konnte Gustav Lantschner (Innsbruck) einen neuen österreichischen Rekord mit 53H Meter Sprungweite aufstellen. Boxen. Italiens Europameister im Mittelgewichtsboxen, Jacovacci, der in Mailand einen umstrittenen Punktsieg gegen Hans Doingörgen zu verzeichnen hatte, wurde in Edin burgh von dem Engländer Frank Moody bereits in der fünften Runde k. o. geschlagen^ Ei« «euer Da«erflug»Weltrekord für Frauen. London, 3. Januar. Die 18 jährige amerikanische Fliegerin Fräulein Bobbie Trout stellte am Donnerstag in Los Angelos einen neuen Dauer-Weltrekord für Frauen auf, indem sie 12 Stun den 11 Minuten in der Lust blieb. Die vorher von einer Ameri kanerin gehaltene Rekordzeit lautete aus g Stunden 6 Minuten. Jack Dempsey Anwärter auf die Weltmeisterschaft im Schwergewicht. London, 3. Jan. Die kommende Woche wird nach Be richten aus Newyork von dem Boxveranstalter Tex Rickard die offizielle Ankündigung bringen, daß Jack Dempsey zugestimmt hak, sich erneut für die diesjährige Austragung des Weltmeistertitels im Schwergewicht zur Verfügung zu stellen. Die Aurscheidungrkämpfe sollen auf Jack Sharkey, Pöring Stribling, Paolino und Tom Henne y beschränkt werden. Marktpreise i« Kamenz am 3. Januar 1929 Am heutigen Wochenmarkre wurden gezahlt pro Zentner: Weizen, eff. Gew. 77 kg 9,70-10,00 Mk. Roggen, eff. Gew. 73 kg. 9,80—10,00 Mk Gerste, Winter», Mk, Sommer», 11,09-11,50Mk. Hafer 10,00-10,50 Mk. Heu (hiesiges) 6,50 bis 6,75 Mk. Flcgelstroh 3,30—3,50 Mk., Futterstroh 3,00 bis 3,25 Mk. Streustroh 2,25—2,50 Mk. Kartoffeln 3,50 bis 4,10 Mk. pro Zentner. Butter 1,80 bis 2,00 Mk. das Pfund. Eier 16 Pfg. das Stück. Ferkel 16-26 Mk., Läufer Mk. das Stück. Gänse Pfd. 1,00 Mk. Für ausgesuchte Ware Preis über Notiz. Börse und Handel Amtliche sächsische Notierungen vom Z. Zanuar. Dresden. Die Börse verkehrte in fester Haltung. Reuen zahlreichen Kursgewinnen standen nur wenige Abstriche gegen über. Besonders beachtet waren Bankaktien, von denen Com merz- und Privatbank um 3,75, Darmstädter Bank um 3,5V, Sächsische Bodculreditanstali um 3, Diskont- und Dresdener Bank um je 2 Prozent höher lagen. Weitere Kursaufbesserun gen erzielten Sondermann u. Stier Lit. um 4, Max Kohl um 2, Dresdener Gardinen um 2,25, Bautzener Tuch um L Cottwitzer Ledertuch um 3,75, Fritz Schulz um 2,50, Thürin ger Elektrizitätswerke um 3,25, Glasfabrik Brockwitz, Triton, Kunstanstalten May und Mimosa um je 2 Prozent. Den größten Verlust hatten Zwickauer Kammgarn mit 10 Prozent zu verzeichnen. Ferner verloren Chemnitzer Spinner, Berg mann und Nähmatag je 2, Wanderer 2,25, und Schöfferhof 3 Prozent. Die übrigen Kursveränderungen bewegten sich unter 2 Prozent. Von Anleihen lagen Reichsanleihe Ab lösungsschuld Neubesitz 0,55, desgl. Altbesitz 0,25 und fünfpro- zcntige Landeskulturrcutenscheine Reihe III um 0,75 fester. Leipzig. Die Börse verkehrte in recht freundlicher Slime mung. Das Geschäft bewegte sich aber wiederum tn engere» Grenzen. Höher notierten Sondermann u. Stier Lit. um L desgl. Lit. S um 4, Leipziger Riebeck uni 3, Thüringer Gat und Danatbank um 2 Prozent. Niedriger lagen BaumwoL spinner und Bautzener Bier um 5 und Gautzsch sowie Stöhr um 3 Prozent. Chcmnib. Die Börse verkehrte in recht fester Haltung. Im Mittelpunkt des Interesses standen Maschinenaktten, von denen Sondermann u. Stier 5, Pöge 4, Gebeler Werke 2 Prozem anzogen. Werkzeug Union dagegen verloren 6 und Wanderer 2 Prozent. Bankaktien hatten Gewinne bis zu 6 Prozent (Dresdener Handelsbank) aufzuweisen. Tertilaktien zöge» bis 2, die Diversen bis 3,50 Prozent an. Im Freiverkeh» konnten Maschinenfabrik Germania sich erneut um 5 Prozent aufbessern. , Amtlich« Notierung der Mittagsbörse ab Station. Mehl und Kleie brutto, einschl. Sack frei Berlin. "l M tg 3. 1 . 2. 1. 29 100 kg 3. 1. 2. 1.29 Weiz. Mehl 7V mark. 202.0-204.0 202.0-204.0 Weizen 25.5-28.5 25.7-28.7 März 225.0-224.7 221.0 Roggen 25.5-28.1 25.6-28.2 Mai 234.5-234.0 234.5-234.0 Weizcnkleie 14.5 14 50 Juli 238.7 235.7-235.2 Roggenkleie 14.3 14.25 Rogg. Weizenkleie- mrk?) 200.0 202.0 200.0-202.0 meiasse 15.0 15.00 März 221.7-221.5 223.5-222.5 Raps (1000 kg) — — Mai 232.5 233.2- 232.7 Leinsaat (do.) — — Juli 230.5 230.0-230.5 Erbsen, Viktoria 42.0-50.0 42.0-50.0 Gerste Brau Futt.-, Jndust Wint. 218.0-235.0 218.0- 235.0 Kl. Speiseerbsen Futtererbsen Peluschken 35.0-40.0 21.0-23.0 23.0-25.0 35.0 40.0 21.0-23.0 22.0-24.0 192.0-200.0 192.0-200.0 Ackerbohnen Wicken Lupinen, blau 21.0-23.0 27.0-29.5 15 0-15 5 21.0-23.0 27.0-29.5 15.0-15.S Hafer 193.0-200.0 193.0 200.0 „ gelb 17.0-17.5 17.0-17.5 mark. Seradella 38.0-42.0 37.0-40.0 März 221.7 222.00 Rapskuchen 19 9-20.3 19.9-20.3 Mai 231.5-231.7 232.50 Leinkuchen 25.0-25.2 25.0 25.2 Juli Mais 236.5-235.5 237.50 Trockenschnitzel Soya-Extrakt. 13.2-13.7 13.2-13.7 Berlin 224.0-225.0 224.0-225.0 Schrot 21.8-22.1 21.8-22.1 Kartoffelflocken 18.5-19.2 18.5-19.2 U Hektolitergewicht 74L0 kg. do. 69 kg. Preisnotierungen für Eier. (Festgestellt von der amt- Uchen Berliner Eiernotierungskommission am 3. Januar.) Die Preise verstehen sich in Reichspfennig je Stück ab Waggon oder Lage Berlin nach Berliner Usancen. ?r) Deutsche Eier: Trinkeier (vollfrische, gestempelte) über 65 Gramm 21,5, 60 Gramm 20, 53 Gramm 10, 48 Gramm 13, frische Eier 53 Gramm 14,5, 48 Gramm 12. S) Auslandseier: Dänen, 18er 22, 17er 21, Hol länder, 60—62 Gramm 20, Memelländer, Litauer, große 13^0 bis 14, Rumänen 13, Russen, normale 12,50—13, abweichende 11—12, kleine, Mittel-, Echmutzeier 9,50—10,50. C) In- und ausländische Kühlhauseier: Extra große 13—13,50, große 11,50 bis 12, normale 10—11, kleine 9. v) Kalkeier: Extra große 13 bis 13^0, normale 9. Witterung: Frost. Tendenz: Ruhig. Berliner Butterpreise. Amtliche Notierung im Verkehr zwischen Erzeuge und Großhandel, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten: 1. Qualität 180, 2. Qualität 171, abfallende Sorten 155 Rm. Tendenz: Sehr ruhig. Der Mitthpreks für die kommende Woche ist unver ändert 17tt Pfg. Berliner Schweine- und Ferkelmarkt. (Magerviehhof in Friedrichsfelde). Amtlich. Auftrieb: Schweine 255 Stück, Ferkel 471 Stück. Verlauf: Ruhig. Preise fest. Es wurden ge zahlt im Großhandel für Läuferschweine, 7—8 Monate alt, Stuck 65-75 M., 5—8 Monats alt, Stück 50—65 M., Pölke, 3—4 Mo- nate alt, Stück 36—50 M., Ferkel, 9—13 Wochen alt, Stück 27 bis 36 M., 6—8 Wochen alt, 18—27 M. Berliner Magerviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Auftrieb: 295 Rinder, darunter 295 Milchkühe, 340 Ochsen, 95 Kälber. Verlauf: Hähers Preise, etwas freundlicher, die übrigen vernachlässigt. Es wurden gezahlt: /^) Milchkühe und hochtragende Kühe: Je nach Qualität 280—550 M. Ausgesuchte Kühe und Kälber über Notiz. 8) Tra- a?nde Färsen: Je nach Qualität 250—160 M. Ausgesuchte Färsen über Notiz. Pferdemarkt: Je nach Qualität 200—1200 M., Schlychtpferde 50—200 M. Tendenz: Ruhiges Geschäft. Kartvfselpreise. Die Landwirtschaftskammer für die Pro vinz Brandenburg ermittelte die Kartoffelerzeugerpreis« je Zent ner waggonfrei märkischer Station wie folgt: Weiße Kartoffeln 2,40—2,60 M., rote 2,60—2,90 M., gelbfleischige 2,60—3,—. Fa- brikkartoffeln 10)4—11X je Stärkeprozent. Großfallend« über Notiz.