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Pulsnitzer Anzeiger : 07.02.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193802078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19380207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19380207
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Bemerkung
- Fehlseiten in der Vorlage: S. 5-6
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-02
- Tag 1938-02-07
-
Monat
1938-02
-
Jahr
1938
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 07.02.1938
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Planitz 16 Spiele, 24:30 Tore, 14:18 Punkte; 8 Spielverctnlg. Leipzig 16 Spiele, 28:41 Tore, 10:22 Punkte; 9. Guls Muis Dresden 16 Spiele, 28:43 Tore, 8:24 Punkte; 10. SV. Grüna 15 Spiele, 23:58 Tore, 5:25 Punkte. Fußball in den Bczirksllassen Im Bezirk Leipzig festigten die Sportfreunde Mark ranstädt durch einen wenn auch knappen 1:0-Sicg über TuB. Leipzig ihre Spitzenstellung, zumal der SV 99 im Kampf ge gen die Sportfr. Leipzig durch ein 1:1 einen Punkl abgab. Wacker Leipzig fertigte Eintracht 4:1 ab. Olympia 96 nahm dem VfB. Zwenkau durch ein 2:2 überraschend einen Punkt ab. Die Sportfreunde Neukieritzsch behaupteten sich 3:0 gegen Leipziger BC. Am Bezirk Plauen-Zwickau ist nun doch Konkor dia Plauen als Meister durchs Ziel gegangen. Tie Plauener schlugen den VsB. Glauchau 4:0 und dazu unterlag noch der 1. Vogtl. FC. Plauen dem VfL. Zwickau 3:4. In den üb rigen Spielen siegten SuBC. Plauen 3:2 gegen SC. Zwik- kau, FC. 02 Zwickau 5:2 gegen Meerane 07, i. FC. Reichen bach 3:0 gegen VfB. Auerbach und BC. Elsterberg 3:1 gegen SV. Grünbach. - Im Bezirk Clcmnitz wurde der Meister in Preußen Chemnitz ermittel Die Chemnitzer besiegten im vorletzten Spiel TV. Gor: rs 5:2. Die Sportfr. Harthau schlugen Sportvg. Hartnn > ^dors nur 5:4. VfL. Hohenstein-Ernstthal hatte 0:2 das Nachsehen gegen VfB. Chemnitz. Der Döbelner SC. unterlag dem TV. Adorf 1:4. SC. Limbach und Ger mania Mittweida gingen 2:2 auseinander. Der Chemnitzer BC. hatte sich Jahn Regensburg eingeladen und feierte einen schönen Sieg von 6:2 (0:1). Im Bezirk Dresden-Bautzen überraschte das Un entschieden von 2:2, das die Sportfr. 01 Dresden in Frei berg bei den Sportfreunden in Kauf nehmen mußten. Der Riesaer SV. gewann erst nach Kamps 3:1 gegen TSV. Pirna. Weitere Ergebnisse sind:. Südwest Dresden gegen Spielvg. Dresden 4:2, SC. Heidenau gegen Radebeuler BC. 2:1, TSV. Gröditz gegen Dresdensia Dresden 0:1 und SV. Sachsen Dresden gegen VfB. 03 Dresden 2:0. Die Handball-Gauliga In der sächsischen Handball-Gauliga gab es einige un erwartete Ergebnisse. So wurde der TSV. 67 Leipzig über raschend glatt von Spielvg. Leipzig besiegt. Zeitz-Ikon Dres den rettete gegen ATV. Schönefeld einen Punkt. MSV. Fran kenberg verlor abermals nur knapp. Guts Muts Dresden gegen MTSA. Leipzig 2:8 (2:5). In dem an sich offenen Spiel entschied der bessere Angriff der Leipziger, in dem die beiden Außenstürmer Badstübner und Reinhardt als Torschütze am erfolgreichsten waren. Zeiß-Ikon Dresden gegen ATV. Leipzig Schönefeld 6:6 (5:1). Die Dresdner warteten mit einem Ansangsspurt auf, vermochten aber den schon sicheren Sieg nicht zu halten. Spiclvereinigung Leipzig gegen TSV. 1867 Leipzig 13:3 (3:3). Spielvereinigung hinterließ in diesem Treffen einen hervorragenden Eindruck. Sportfreunde Leipzig gegen MSV. Frankenberg 8:6 (5:3). Beide Mannschaften lieferten sich einen völlig offenen Kamps. Hintermannschaften und Angriffsreihen standen sich nicht nach, nur in der Läuferreihe hatten die Leipziger ein kleines Ueberaewicht; das gab den Ausschlag, zumal den Leipzigern das Zerstörungsspiel durch übertriebene Jnnenkombination der Frankenberger erleichtert wurde. Fortuna Leipzig gegen TuB. Werdau 4:8 (4:4). Nach spannendem Verlaus in der ersten Halbzeit spielte Fortuna nach der Pause sehr zerfahren Obwohl die Werdauer die zweite Hälfte mit zehn Mann durchhalten mußtex, konnten sie noch viermal erfolgreich sein. Die Tabelle: 1. MTSA. Leipzig 15 Spiele, 143:58 Tore, 28:4 Punkte; 2. TSV. 1867 Leipzig 15 Spiele, 117:75 Tore, 23:7 Punkte; 3. Spielvereintgung Leipzig 15 Spiele, 124:103 Tore, 20:10 Punkte; 4. Sportfreunde Leipzig 14 Sp., 103:86 Tore, 16:12 Punkte; 5. TuB. Werdau 14 Spiele, 104:90 Tore, 15:13 Punkte; 6. Fortuna Leipzig 15 Spiele, 75:90 Tore, 14:16 Punkte; 7. Guts Muts Dresden 14 Spiele, 88:105 Tore, 10:18 Punkte; 8. ATV. Leipzig-Schönefeld 15 Spiele, 80:103 Tore, 10:20 Punkte; 9. MSV. Frankenberg 15 Spiele, 88:130 Tore, 7:23 Punkte; 10. Zeiß-Ikon Dresden 14 Spiele, 57:129 Tore, 3:25 Punkte. haüenhanWM WeSLmMerlüM Deutscher Sieg über Dänemark zum Auftakt. In Berlin wurde zum ersten Male eine Weltmeister schaft lm Hallenhandball zur Durchführung gebracht, an der sich neben Deutschland noch Europas übrige stärkste Handballnationen. Oesterreich. Dänemark und Schweden, be- tciligien Gleichzeitig lief daneben ein Turnier der vier deutschen Stadie Berlin. München, Franksuri a. M. und Königsberg. Berens am ersten Tage zeigie sich, daß dieser Weltmeisterschaft neben dem sportlichen auch ein großer äußerer Erfolg beschieden war. Bor ruud 8000 Zuschauern begannen dir Kämpfe. Das Länderspiel zwischen Deutschland und Dänemark erbrachte einen sicheren Sieg der Deutschen mit H :3 (4 :3) Toren. Die Dänen waren auf die Dauer dem Tempo und der besseren Taktik der deutschen Mannschaft nicht gewachsen. Nicht ganz so hohe Klasse zeigte das Spiel zwischen Oesterreich und Schweden, das die Oesterrcicher mit 5:4 (2 :2) gewannen. Die Städiespiete des ersten Abends hauen solgcnde Ergeb nisse: München gegen Frankfurt a M. 6:5 >4:2), Berlin gegen Königsberg 11 :7 i4 :3t. Königsberg gegen Frankfurt am Main 6:5 <4:2). Berlin gegen Königsberg tl :7 (4:3), Königsberg gegen Frankfurt a M. 8:6 i4 :4), Berlin gegen München 10 :6t6 :5i. Mit einer feierlichen Begrüßung der an der Weltmeister schaft teilnehmenden Ländermannschaften und der Städte- mannschasten wurde in dem schönen Hallenbau der Berliner Deutschlandhalle, auf olympischem Boden, diese erste Welt meisterschaft im Hallenhandball eröffnet. Die Anhänger schaft des schnellen Spiels in der Halle hat sich in den letzten Jahren mächtig vergrößert, und so war es kein Wunder, daß schon am ersten Abend viele Tausende von Zuschauern sich ein gefunden hatten, die wirklich spannende und wertvolle Kämpfe zu sehen bekamen. Deutschland wurde gleich im ersten Länderspiel gegen die starken Dänen gestellt. Der Kampf war in der ersten Hälfte noch ziemlich ossen. Mit 4:0 gingen, die Deutschen in Führung, mußten dann aber die w.endigen Dänen bis zur Pause auf 4:3 herankommen lassen. Nach der Pause erfolgte dann aber ein Zusammenbruch der Dänen, die auf die Dauer das Tempo der Deutschen nicht halten konnten, zu mal sie nicht an ein so großes Spielfeld gewöhnt waren. Wäh rend die deutsche Mannschaft in ausgezeichneter Kombination weitere sieben Tore erzielte, blieb den Dänen bis zum Schlutz ein Erfolg versagt, so daß sie mit 3:11 hoch geschlagen wur- den. — Das zweite Länderspiel bestritten Oesterreich und Schweden, und die ganze Spielweise beider Mannschaften erwies, daß sie taktisch noch nicht ausgereift sind. Durch größe ren Einsatz kamen die Oesterreicher gegen die körperlich über legenen Schweden mit 5:4 Toren zu einem knappen Er folg. Die wirklichen Entscheidungen des Turniers fielen allerdings erst am zweiten Tage. Im S t ä d 1 e t u r n i e r da gegen hatte sich Berlin bereits durch seine Stege über Kö nigsberg und München einen sicheren Vorsprung her ausgearbeitet, der den Endsieg der schnellen Mannschaft aus der Reichshauptstadt erwarten ließ. nn- ... aber BMn-Vrag 4:L: Vor eine sehr schwere Ausgabe war die Berliner Futz- ball-Städteels gestellr, die aus eigenem Boden das siebente Städiespiel gegen Prag bestritt. Tre Tschechen waren mir einer Mannschaft gekommen die praktisch ihrer Nattonalmann- schast gleichkam Nicht weniger als neun Spieler waren dabei, die erst vor wenigen Monaten in London gegen England so außerordentlich ehrenvoll abschnitten und nur mir 4 :5 Toren unterlagen Die Berliner ließen sich aber durch den großen Nuf, der ihren Gegnern voranging, nicht einschüchtern, spielten gegen die tschechischen Berufsspieler voll Einsatz und Kampfbereit schaft und feierten so einen herrlichen 4 :1 (2 1) Sicg, der begeisterten Beifall sand und auch bei allen deutsclrcn Fuß- ballfrcundcn Freude auslöscn wird. Nur 1:1 gegen die Schweiz!!! Das Fuhball-Länderspiel in Köln oor der Pause unglaubliches Pech hatten: Aebi schoß aus drei Metern neben das von Jürissen verlassene Tor! Nach der Pause setzten sich die Deutschen stärker ein. erzielten aber nur eine Reihe von Ecken, ohne die Schweizer Abwehr überwinden zu können Erst eine Viertelstunde vor Schlutz gelang der längst fällige Ausgleich, als Szepan eine Flanke von Lehner aufnahm und mit einem Weitschutz .... haltbar zum Tor verwandelte. Nach diesem begeistert aufge nommenen Erfolg hoffte man, daß in der letzten Viertelstunde sich doch noch das Schlachtcnglück wenden würde. Aher alle Bemühungen der Deutschen waren vergebens, und kurz nach dem Striebinger knapp am Pfosten vorbeigeschossen hatte, er tönte der Schlußpfiff. Das erste Länderspiel der deutschen Fußball- National elf in diesem Jahre wurde vor 80 000 Zuschauern in Köln gegen die Schweiz ausgetragen. Wider Erwarten konnte die deutsche Mannschaft in diesem Kampf nicht ganz an die großen Leistungen des Vorjahres anknüpfen und mutzte sich mit einem unentschiedenen Ergebnis begnügen. Die tüchtigen Schweizer, die ein einfaches, auf Erfolg abgcstelltes Spiel vor führten, konnten vor der Pause, hauptsächlich durch einen Fehler des deutschen Torwarts, durch Aebi das Führungstor erzielen und blieben auch im weiteren Verlauf des Spiels immer den deutschen Gegnern gleichwertig. Erst in der zweiten Hälft« glückte Szepan der Ausgleichstreffer, so datz ein durchaus ver dientes 1:1- Unentschieden zustande kam. Das schöne Kölner Stadion war ausverkauft, präch iige Karnevalsstimmung herrschte unter den 80 000 Zuschauern, gehoben noch durch das prächtige Frühlingswetter, als das! Treffen begann. Die beiden Mannschaften stellten sich in un veränderter Aufstellung dem englischen Schiedsrichter Rudd. Die deutsche Mannschaft mußte gegen die strahlende, niedrig- stehende Sonne spielen und fand sich zunächst gar nicht gut zu sammen. Die Schweizer dagegen trugen schnelle Angriffe nach vorn, die in ihrer Einfachheit im klaren Gegensatz zu dem starken Kombinationsspiel der Deutschen standen. In der 36. Minute kamen die Eidgenossen überraschend zum Führungstreffer. Aebi hatte eine hohch Flanke von Bickel ausgenommen und aufs Tor geschossen. Jürissen. der deutsche Tormann, war etwas geblendet und verpatzte den Ball, oer aus dem Gewühl heraus ins leere Tor der Deutschen eingeschossen wurde. Die schweizerischen Schlachtenbummler lobten vor Begeisterung über diesen unerwarteten Erfolg ihrer Landsleute, die nun weiter drängten, aber weniae Minuten Christl Cranz und Helmuth Lantschner Dreifache Meister im Skilauf — Beginn der Titelkämpfe Die Deutschen S l i m e i st e rs ch a f t c n, die in diesem Zahr bei Neustadt im Schwarzwald durchgcführt werden, begannen mit den Wettkämpfen der alpinen Kombi na- ) i o n. Dabei gelang cs Helmuth Lantschner und Christl Cranz, dreifache Titelträger zu werden Christl Cranz gc- oann die Kombination im AbfahrtS- und Torlaus überlegen wr Lisa Resch und Käthe Grascggcr, während bei den Män nern Helmuth Lantschner ebenso sicher Roman Wörndlr und Harro Cranz hinter sich ließ. Bereits am Sonnabend wurde der Titel im Absahrtslauf vergeben. Rund 100 Teilnehmer hatten diese Wettkämpfe ge- sunden. Christl Cranz erzielte bei den Frauen aus ihrer Hei matstrecke bereits im ersten Gang eine so hervorragende Zeit, datz sie nicht mehr zu schlagen war. Dagegen mußte sich Hel muth Lantschner mächtig anstrengen, um die Absahrts- Meisterschaft der Männer gegen den inngen Harro Cranz und Roman Wörndle zu gewinnen Bester Wehrmachtsangehöriger und damit Meister der Wehrmacht im Absahrtslauf wurde Romminger, der m der Klasse 0 den drillen Platz besetzte. — Am Sonntag wohnten etwa 30 000 Zuschauer dem Torlauf bei, bei dem Christl Cranz unter den zngelassenen vier Teilnehmerinnen in beiden Lausen die beste Zeil erzielte und sich damit die dreisache Mcisterschasl sicherte. Bei den Männern konnte Helmut h Lanlschncr mit der gleichen Ueberlegen- heit Toni Bader und Pertsch hinter sich lassen, so daß auch er zu dreifachen Meisterchren kam. Ihren festlichen Auftakt fanden die Deutschen und Wehr machtskimeisterschaften in dem neu errichteten Schwarz- Wald-Skistadion bei Neustadt. Dann begannen die ersten Kämpfe mit der erstmalig vergebenen Meisterschaft im Ab fahrtslauf. Auf der Westseite des Feldberges war dafür die Strecke angelegt worden, die bis zum Endpunkt am Zastler Loch einen Höhenunterschied von 585 Meter ausweist. In zwei Fahrten wurde die Gesamtzeit ermittelt. Bei hartem Schnee gab es im ersten Laus viele Stürze, die manchen aus- sichtsreicken Teilnehmer zurückwarsen. Die Weltmeisterin Christl Cranz eröffnete die Kämpfe und stellte bereits im ersten Gang mit 2:09,4 Min. die schnellste Zeit auf. Im zweiten Lauf änderte sich die Reihenfolge nicht mehr, und so lautete das Ergebnis bei den Frauen in der Klasse !: Christl Cranz (Freiburg) 4:24,6 vor Lisa Resch (Parlcnkirchen) 4:50 und Käthe Grasegger (Partenkirchen) 5:08,4. Bei den Männern war der Kamps erheblich härter. Helmuth Lantschner stellte ebenfalls, als erster startend, im ersten Lauf mit 1:42 Min. die Tagesbestzeit auf. Er wurde fast von Harro Cranz, dem Jüngsten der großen Skifamilie, erreicht. Da aber Lantschner auch im zweiten Laus besser als der Freiburger war, siegte er mit einer Gesamtzeit von 3:30 vor Harro Cranz (Freiburg) und Roman Wörndle (Parten- kichen). Bester Mann der Klasse II war der Reichenhaller Joseph Pertsch, der hinter Bierprigl (Oberammergau) in der Gesamt wertung den fünften Platz belegte. Am Sonntag waren dann 30000 Zuschauer Zeugen der großartigen Torlausrennen, deren Ziel im neyen Stadion lag. Ein mäßig steiler Hang von 600 Meter Länge und mit einem Höhenunterschied von 200 Meter war mit 31 Toren besetzt. Bei den Männern konnte Helmuth Lantschner in beiden Durchgängen mit 55,1 und 56,8 Sek. die Bestzeiten erzielen. Hinter ihm belegten Toni Bader (Partenftrchen) und Pertsch die nächsten Plätze. Wörndle und Harro Cranz kamen durch Stürze um ihre Siegesaussichten. Bei den Frauen war der Verlauf denkbar einfach, da Christl Cranz erneut die Bestzeiten erzielte und Käthe Grasegger und Lisa Resch hinter sich ließ. Damit haben sich Lantschner und Christl Cranz drei fache Meisterehren erkämpft. Bei den Männern belegte Roman Wörndle den zweiten Platz vor Harro Cranz, Pertsch und Bader. Romminger (Freiburg), der auf dem elften Platz der Gesamtwertung endete, wurde Wehrmachts meiste r. In der Mannschafts Wertung der Männer stegte der SC. Partenkirchen AdWiib der SA.-WinterlvortlSmole Schöner Erfolg der Jugendwcttbewerbe und prächtige Leistungen Die Reichswinlersporikämpsc der HI. in Garmisch- P a r l c n t i r ch c n sanden am Sonntag mit eindrucksvollen Schlutzlämpfen ihr Ende. Die 1200 Jungen und Mädel, die in dieser Woche aui den Olmnpischcn Kampfstätten angelreten waren, haben in diesen Tagen wirklich glänzende Leistungen gezeigt, die zu gulen Hoffnungen für die Zukunft berechtigen. Skiläufer und Eisschnelläufer, Eiskunstläufer und Eishockey spieler lieferten sich schöne Kämpfe, nud schließlich haben sich wirklich nur die Besten durchgcsctzt. Es waren wirkliche Winlcrspvrtmcisterschaslcn der Jugend, die künftig nicht mehr aus dein Programm des deutschen Wintersports fortzudenlcn sind. Besonders eindrucksvoll war der abschließende Sprung lauf der Hitlerjungen aus der Kleinen Olympiaschanze, der bei prachtvollem Wetter vor sich ging. Mehrfach wurde dabei die 50-Mcter-Grenze überschritten. Sieger im Sprunglauf wurde der Thüringer E. Grams vor dem Sachsen G. Hähnel und dem Bayern W. Koch Der Torlaus des Deutschen Jung volks und die Schlutzkämpse im Eishockeyturnier beschlossen du wintersportlichen Kampftage der Hitler-Jugend in Garmtsch Partenkirchen. Von den Ergebnissen der letzten Tage sind noch folgende zu erwähnen: Im Kunstlaufen des BDM. siegte Ruth Stettner (Franken) vor Lucie Merz (Hochland) und Gudrun Olbricht (Berlin). — Beim Torlaus der HI. siegte in der Klasse I Ernst Lang (Hochland) vor Friedel (Baden) und Kohl (Schlesien), in der Klasse II Martin Ostler (Hochland) vor Anieser (Ausland) und Geiß (Baden). — Beim Torlauf des BDM. fuhr die zur Extraklasse gehörende Lisl Hofe- rer (Hochland) die weitaus beste Zeit heraus, während in der Klasse II Bildstein (Baden) siegte. — Das Springen der HI. auf der Kleinen Olympiaschanze brachte Sprung weiten, die nahe an die der Senioren herankamen. Sieger der Klasse I wurde Matthias Ostler (Hochland) und Walter Koch (Bayer. Ostmark), die je zwei Sprünge von 46 Meter Weite standen, in der Klasse I) erzielte Helmut Eberhardt (Hochland) zwei Sprünge von je 45 Meter und siegte vor dem Sachsen Leonhardt. — Das Gebiet Franken stellte im Gelände laus, der mit einem Kleinkaliberschießen verbunden war, die weitaus beste Mannschaft. Das Gebiet Hochland erzielte die zweitbeste Zeit. Beim Torlauf des Jungvolks siegttz Max Wied eck (Schlesien) vor I. Kratz (Hochland). Das Eishockeyturnier zeigte, datz wir in dieser Sportart gute »Nachwuchs besitzen. In der Zwischenrunde siegte Franken mit 2:0 über Ruhr-Niederrhein, Berlin mit 9:1 über Mittelland, Westfalen mit 1:0 über Bayer. Ostmark und Franken mit 4 :2 über Ostland. Im weiteren Verlaus der Kämpfe spielten Berlin und Bayer. Ostmark 0:0, während Ostland über Hochland mit 1:0 erfolgreich blieb. Berlin ge wann dann mit 1 :0 über Ostland und Franken mit 3:0 über Bayer. Ostmark. Berlin und Franken trennten sich mit 1:1 unentschieden, während Ostland mit 1:0 über Westsalen sieg reich blieb. E i s h o ck e y m e i st e r der HI. wurde dann das Gebiet Berlin durch einen 2:1-Sieg über Franken. Den 3. Platz erkämpfte sich das Gebiet Ostland durch einen 4:0- Sieg über Westfalen. Meister des Jungvolks wurde Oberbayern durch einen 2:0-Sieg über Schwaben. — Die abschließende Prcisvcrteiluna der Winterspiele nahmen der Reichsjugendführer und der Reichssportführer in der Olympi schen Festhalte vor. CecMa Colledge geschlagen Megan Taylor wurde Eislaufmcisterin. Die Weltmeisterschaften der Frauen im Eiskunstlauf in Stockholm brachten eine Riesenüberraschung. Die Eng länderin Megan Taylor, die sei, Jahren im Schatten Sonja Henies und deren Nachfolgerin Cecilia Colledge ge standen hatte, konnte durch eine Glanzleistung in der Kür die Titelverteidigerin übcrtr-fsen und sich mit knappstem Vorsprung die Weltmeisterschaft sichern. England Hal also in Megan Taylor und Cecilia Colledge die beiden Ersten der Weltmeisterschaft gestellt. Hinter ihnen belegten die für die USA startende Oesterreicherin Hedy Stenuf, die Engländerin Jagger und die deutsche Meisterin Lydia Beicht die Plätze. Was man schon nicht mehr annehmen zu können glaubte, ist Tatsache geworden: Die Tochter des weltberühmten eng lischen Berufsläufers Phil Taylor, Megan, von der es hiev, daß sie zum Berufssport übertreten wollte, hat es doch noch geschasst und ihre große Rivalin Cecilia Colledge ge schlagen. Seit Jahren bestand zwischen den beiden eng lischen Läuserinnen eine persönliche Rivalität, und die äußerst ehrgeizige Megan konnte es schwer verwinden, daß sie in allen entscheidenden Kämpfen ihrer Landsmännin immer wieder unterlag. Aber mit verbissenem Eifer trainierte sie weiter und hat es nun doch geschafft, was ihr seit Sonja Henies Rücktritt als Höchstes Ziel vorschwebte: Die Weltmeisterschaft. Roch bei der Europameisterschaft vor wenigen Wochen er kannten die Richter Cecilia wieder den ersten Platz zu. Jetzt wurde das Ergebnis umgekehrt. Nach den Pflichtübungen des ersten Tages hatte die Titelverteidigerin Cecilia Colledge noch einen knappen Vorsprung vor Megan Taylor herausarbeiten können. Die Entscheidung brachte aber das Kürlau fen. Hier setzte sich offenbar Megan Taylors Temperament durch, die mit Schwung ein sehr schwieriges Programm vor- sührte, während die Weltmeisterin vielleicht nicht ihren besten Tag hatte, so daß sie diesmal knapp unterlag. Die Ent scheidungen der Richter sprechen für sich: Die neue Weltmei sterin erhielt die Platzzifser 7 und l097,6 Punkte, Cecilia Col ledge die Platzzifser 8 und 1090,6 Punkte. Mit Abstand folgen die übrigen, unter ihnen unsere Lydia Beicht, die durch ihren 5. Platz erneut bewiesen hat, daß sie heute bereits zur Weltklasse gehört. Deutscher Tennissicg tu Australien. Der letzte Länder- kamps, den die deutschen Meisterspieler von Cramm und Henkel in Australien vurchfübrien, brachte den Deutschen noch einmal einen Erfolg Nachdem die Australier nach den ersten Tage» mit 2:1-Spielen führten. gelang es den Deutschen, am Schlutzrag auszugleichen Henkel schlug McGraty, wäbrend von Kramm gegen Quist unterlag. Das Doppel gewannen dagegen die Deutschen wieder, die bei einem Schlutzstand von 3 :3 durch das bessere Spielverbältnis den Sieg davontrugen. Generalprobe ohne Jaenecke. Das letzte Probcspiel vel deutschen Eishockey-Nationalmannschaft sand in Köln statt und wurde von der deutschen Mannschaft, bei der Jaenecke fehl» gegen die Nanonalmannschaft von Amerika knapp mn 2 :Z Loren verloren.
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