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Montag, den 7. Februar 1938 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 31 Seite 2 Nolle. Getreu dem Grundsatz der sich ständig organisch verjüngenden Führung des Volkes ist durch die Neu ordnung des Wirtschaftsministeriums ein Zuwachs an jungen Kräften sichergestellt. Die Vielzahl der auf dem gleichen Gebiet tätigen Abteilungen und Organisationen wird in einer Hand unter der Leitung des neuen Reichs wirtschaftsministers, Walter Funk, zusammengefaßt. Bei der wirtschaftlichen Neuordnung sind vor allem die orga nisatorischen Elemente zur Durchführung des Vierjahres plans in das Wirtschaftsministerium eingebaut worden. Bei dieser Kräftekonzentration kam es aber nicht nur auf die Organisation als solche an, sondern auch die ver einheitlichten Organisationen sind immer nur dann wirk lich lebensfähig, wenn sie erfüllt sind von Menschen, Lie ihre Aufgabe kennen und sie zu meistern wissen. Die heutige Zeit der revolutionären Strömungen braucht junge Menschen mehr denn je. Gerade heute gehören auf verantwortliche Posten junge Männer, die geladen sind mit Energie und Tat kraft, die aufgeschlossen sind gegenüber den neuen Ge danken, die unser Land und die die Welt bewegen. So will die Verjüngung des Führerkorps in der Wehrmacht, im Heer und in der Luftwaffe verstanden werden. Auch bet den übrigen neuen Besetzungen ist eine solche Ver jüngung eingetreten. Von besonderer Bedeutung ist naturgemäß der Wechsel in der Leitung des Auswärtigen Amtes. Botschafter von Ribbentrop ist der Welt kein Fremder mehr; er hat an den Verhandlungen des Nichietnmischungsausschusies in London klare und offene Worte gefunden, die das Intrigenspiel gewisser Mächte durchleuchteten und die sich vor allem aeaen dis hinter ¬ hältige Taktik Sowjetrußländs wandten. 'Er ist es auch gewesen, der den Gedanken des Antikgminternpakjes er folgreich verwirklicht hat, und er hat an dem Zustande kommen der Achse Berlin—Rom und an ihrer Erweite rung zum weltpolitischen Dreieck mitgearbeitet. Nun hat ihn der Entschluß des Führers mit der Leitung der Aus wärtigen Politik betraut, und es darf gehofft werden, daß er in seinem neuen Amt das gleiche Geschick und die gleiche Tatkraft aufwenden wird, die er in London zeigte. Die Beschlüsse des Führers haben naturgemäß im Ausland stärkste Beachtung gefunden. Die ganze Welt steht unter dem Eindruck des großen historischen Ereig nisses, und muß erkennen, daß das neue Deutschland kraft voll und sicher seinen Weg aus eigener Kraft fortsetzt. Na türlich fehlt es auch nicht an Stimmen, die von einer Krise in Deutschland reden und den wahren Sinn der deutschen Maßnahmen umzudeuten und zu verdächtigen suchen. Es handelt sich hier um die üblichen Verleumdungen, die bei jeder Gelegenheit gegen das nationalsozialistische Deutsch land in der Welt verbreitet werden. Letzten Endes wird sich aber die Welt der Erkenntnis nicht verschließen können, daß auch die neuen Maßnahmen, wie alle übrigen Be schlüsse des Führers, einzig den Zweck verfolgen, die Zu kunft und Freiheit des deutschen Volkes zu sichern und damit dem Frieden zu dienen. Die Grundlage der vom Führer geschaffenen Organisationen ist die immer wieder verkündete Politik des Friedens, die auch ohne jede vielleicht im Ausland erwartete Sensation In halt der Erklärung der Reichsregierung vom 20. Februar fein wird. Glückwunsch des Duee Telegrammwechsel zwischen Hitler und Mussolini Anläßlich der Uebernahme des Oberbefehls über die Wehrmacht des Reiches hat der Duce an den Führer fol gendes Telegramm gerichtet: „In meiner Eigenschaft als Minister der italienischen Wehrmacht sowie persönlich möchte ich Eurer Exzellenz meine Freude und die des italienischen Volkes anläßlich der Uebernahme des unmittelbaren Oberbefehls über die gesamte Wehrmacht des Reiches durch Eure Exzellenz aus drücken. Ich betrachte dieses Ereignis als geeignet, die Kameradschaft zwischen unseren Streitkräften und unse ren Regimen zu verstärken. Mit den freundschaftlichsten Grüßen Mussolini." Der Duce hat ferner Generalfeldmarschall Göring, Reichsaußenminister von Ribbentrop und Reichs Minister von Neurath telegraphisch seine Glückwünsche zukommen lassen. Auch der italienische Außenminister, Graf Ciano, hat Glückwunschtelegramme an Außenminister von Ribben trop sowie an Generalfeldmarschall Göring und Reichs minister von Neurath gesandt. Der DM der Führers Der ^übrer und Reichskanzler bat 5.n den italie ¬ nischen Regierungschef Benito Mussolini folgendes Ant worttelegramm gerichtet: „Eurer Exzellenz danke ich herzlich für das mir an läßlich der Uebernahme des Oberbefehls über die Wehr macht des Reiches in Ihrem Telegramm zum Ausdruck gebrachte freundschaftliche Gedenken. Ich werde cs auch in Zukunft als meine Aufgabe anschen, die politischen und weltanschaulichen B e z i e h u n g e n, die zwischen Deutsch land und Italien jetzt schon bestehen, noch weiter zu festigen, um damit der Erhaltung des Friedens und der Kultur der Welt zu dienen. Indem ich Ihre Grüße in aufrichtigster Freundschaft erwidere, verbleibe ich Eurer Exzellenz stets ergebener (gez.) Adolf Hitler." Sitzung der RMskMMkZ Das Reichskabinett trat am Sonnabendabend zu einer Sitzung zusammen und nahm einen Bericht des Führers und Reichskanzlers über die politische Lage entgegen. Das Reichskabinett gab seiner tiefen Befriedi gung Ausdruck über die durch die jüngsten Entscheidungen des Führers erfolgte Konzentration und Stärkung der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Kräfte des Reiches. Der 2 iderhall im Ausland Die neuen einschneidenden Erlasse des Führers, durch die alle militärische, politische und wirtschaftliche Macht in den Händen Adolf Hitlers konzentriert wird, finden im Ausland naturgemäß stärkste Beachtung und werden ebenso wie die personellen Veränderungen in der Poli tik, im Heer und in der Wirtschaft in der ausländischen Presse eingehend behandelt. Rom: Logische Lösung Im italienischen „Messaggero" heißt es, der Führer habe eine Lösung gefunden, die in den politischen Kreisen Berlins als notwendig und logisch betrachtet werde. Mit der Ernennung des Generalobersten Ministerpräsiden ten Göring zum Generalfeldmarschall habe er einen Mann von großer Hingabe und Treue, Tatkraft und Willensstärke ausgezeichnet, der alle seine Kräfte und seine ganzen Fähig keiten für die Größe Deutschlands und für den Sieg des Nationalsozialismus eingesetzt habe und weiter einsetzen werde. Die Ernennung von Ribbentrops zum Außen minister komme nicht unerwartet, da er als Außerordentlicher Botschafter und Ratgeber des Führers aktiven Anteil am Ab schluß verschiedener internationaler Abkommen gehabt habe. Die Einsetzung des neuen Geheimen Kabinettsrats sei ein Beweis dafür, daß in Zukunft der Außenpolitik eine noch größere Bedeutung als bisher gegeben werden soll. Sein Vorsitzender, Freiherr von Neurath, der den Führer in den Fragen der internationalen Beziehungen seit der Machtergrei fung unterstütze, sei ein gewissenhafter Vollstrecker seines Wil lens und ein hartnäckiger Verteidiger der Rechte Deutschlands gewesen. „Popolo di Roma" hebt besonders hervor, daß der neue Reichsautzenminister ein kraftvoller Vorkämpfer und Ver treter der deutschen kolonialen Ansprüche ist. Wien: Eine bedeutsame Etappe Die „Reichpost" sieht das bedeutungsvollste Merkmal der Aenderungen in der Wehrmacht in einer strafferen Zu sammenfassung der höchsten Kommandostellen. Noch schärfer trete dies in den Verfügungen des Führers und Reichskanz lers bezüglich des außenpolitischen Resforts zutage. Die „Wiener Neuesten Nachrichten", die sich aus einer allgemeinen nationalen Linie bewegen, bezeichnen die Regierungsumbildung als eine umfassende Angelegenheit von umwälzender Bedeutung, wie sie in der Geschichte oes Dritten Reiches noch nicht dagewesen sei. Die polnische Bedeutung des 4. Februar saßt das Blatt dahin zusammen, daß dieser Tag in bezug aus die Wehrmacht zunächst eine Verjüngung bedeute und damit vor allem eine Beschleunigung der Ver schmelzung von Partei und Wehrmacht. Die am Freitag voll- zogene Konzentration sei eine bedeutsame Etappe auf dem Wege, den die Partei seit der Machtergreifung beschritten habe. Es sei eine entscheidende Verstärkung des Einflusses der Partei auf die Führung des Reiches. London: Durchgreifende Aenderungen Die „Time s" bezeichnet die Aenderungen als durchgrei- send, sowohl in bezug auf die Kontrolle der Armee wir auch auf hie Leitung der Außenpolitik. Die ,L>aNh Mail" Hütt es für besonders bemerkenswert, vaß M. «soevoers m ven neuen Geheimen Kabinettsrat berufen sei. Die Ernennung des deutschen Botschafters in London, von Ribbentrop, zum Nach folger Neuraths im Auswärtigen Amt werde in England mit Genugtuung ausgenommen werden, so fährt das Blatt fort, da Herr von Ribbentrop die beste Gelegenheit gehabt habe, den britischen Standpunkt kennenzulernen. Die Zusammen setzung des neuen politischen Rates, zu dem Göring, Hetz und Goebbels gehören, deute darauf hin, daß in dem Nachdruck, der in den letzten Jahren Deutschlands Außenpolitik gekenn zeichnet habe, keine Abschwächung eintreten werde. Warschau: Das wichtigste politische Ereignis Die Polnische Telegrafen-Agentur beurteilt die Bedeutung der Entscheidungen folgendermaßen: In den Entscheidungen, die nach der Kabinettssitzung am Freitag getroffen worden seien, könne man das wichtigste politische Ereignis des Dritten Reiches sehen. Das entscheidende und charakteristische Moment aller Entschlüsse und Verfügungen sei der persönliche Wille des Führers. Er habe entschieden und alle wich tigsten Fragen mit einem einzigen Schlag gelöst. Die Entschei dungen seien nicht als Beschlüsse des Kabinetts, sondern als Erlasse des Reichskanzlers verfügt worden. Sie bewiesen deut lich, daß die Macht des Reichskanzlers als Führer des Volkes heute unbeschränkt fei, und daß die Partei heute eine noch größere Vollzugsgewalt auf den wesentlichsten Gebieten des staatlichen Lebens im Dritten Reich, in der Armee und in der Außenpolitik, erhalten habe. Beiger Ein neues Stadium Der Berliner Sonderberichterstatter der „Politika" berichtet seinem Blatt, wichtig sei die Ernennung Görings zum General feldmarschall und die Vereinigung der gesamten Wehrmacht in der Hand des Führers. Die neue Stellung Hitlers wie auch die Ernennung Görings zeigten ein neues Stadium in der Geschichte des nationalsozialistischen Reiches und in der Geschichte der deutschen Wehrmacht. Die Veränderungen und Ernennungen bedeuteten eine Vertiefung des nationalsozialisti schen Prinzips der Vereinigung der Macht in der Hand des Führers. Der Abgang von Neuraths als Außenminister und die Ernennung von Ribbentrops stellten für die Außenpolitik die natürlichen Folgen der Veränderungen in der Wehrmacht dar. Von Neurath sei Berufsdiplomat, von Ribbentrop dage gen sei als Nationalsozialist in die Diplomatie eingetreten. Paris: Zusammenfassung aller nationalen Kräfte In großen Schlagzeilen verkünden die Pariser Blätter die Veränderungen auf den maßgebenden außenpolitischen und militärischen Posten. Mit Ausnahme weniger Blätter, die die Bedeutung der Berliner Ereignisse nicht erkannt haben, ist man allgemein der Ansicht, daß der Sinn der neuen Maßnahmen des Führers in einer Zusammenfassung aller na- lionalen Kräfte auf politischem, militärischem und wirt schaftlichem Gebiet liege. „Petit Paristen" unterstreicht neben den militärischen Ernennungen besonders die Berufung von Ribbentrops auf den Posten des Außenministers sowie die Einberufung des Reichstages. Im übrigen geht das Blatt so weit, in der Neuregelung innerhalb der Wehrmacht eine Be drohung des Auslandes (!) zu erblicken und knüpft daran allerlei völlig abwegige und müßige Kombinationen. Die neuen Männer Reichsaußenminister von Ribbentrop Der zum Reichsminister des Auswärtigen und als Mit glied in den Geheimen Kabinettsrat berufene Botschafter in London, Joachim von Ribbentrop, ist seit Jahren eine in der Weltöffentlichkeit bekannte Persönlichkeit. Er wurde am 30. April 1893 zu Wesel am Rhein als Sohn des späteren Oberstleutnants Richard Ribbentrop geboren, besuchte das Kaiserliche Lvzeum zu Metz und studierte später in Grenoble und London. Unter größten Schwierigkeiten gelang es Ribben trop, bei Kriegsausbruch nach Deutschland zurückzukehren. Im September 1914 ging er als kriegsfreiwilliger Fahnenjunker mit dem Husaren-Regiment 12 ins Feld und kämpfte in den folgenden Jahren an der West- und Ostfront. Nach dem Kriege arbeitete er frühzeitig an der Wiederherstellung der deutschen Weltgeltung im nationalsozialistischen Sinne Seine eingehende Kenntnis des Auslandes kam ihm bei diesen Be mühungen weitgehend zustatten. In den Tagen des entschei denden Wahlkampfes in Lippe wurde das Haus Ribbentrops in Berlin-Dahlem zu einem politischen Mittel- und Sammel punkt. In der Folgezeit erwarb sich Ribbentrop als einer der ersten außenpolitischen Mitarbeiter des Führers große Ver dienste um die deutsche Außenpolitik. Seit 1933 Mitglied des Reichstages wurde Ribbentrop im . April 1934 zum Beauftragten für Abrüstungsfragen, am 31. Mai 1935 zum Außerordentlichen Botschafter des Deutschen Reiches ernannt. In dieser Eigenschaft führte er die deutsche Delegation zu den bedeutsamen Flottenverhandlungen mit England, deren Ergebnis das deutsch-englische Flottenabkom men ist. Zu den bedeutsamsten Ereignissen der weiteren Tätig keit Ribbentrops gehörte der Abschluß des Antikomintern- paktes mit Japan und die Erweiterung dieses Paktes durch den Zutritt Italiens. General Wilhelm Kettel Der zum „Chef des Oberkommandos der Wehrmacht" er nannte General der Artillerie Wilhelm Keitel wurde am 22. September 1882 bei Gandersheim als Sohn eines Gutsbesitzers geboren. Am 9. März 1901 trat er als Fahnenjunker in das Feldartillerie-Regiment 46 in Wolfenbüttel ein, wurde 1901, da er als Abiturient ein Jahr vorpatentiert war, Leutnant, und bald darauf zum Militärreit-Jnstitut in Hannover komman diert und 1908 Regiments-Adjutant. Bei Ausbruch des Weltkrieges rückt er als Batterieführer ins Feld, wird am 1. Oktober 1914 Hauptmann und Batterie chef und ist im weiteren Verlauf des Krieges in den verschie densten Generalstabsstellungen tätig. Nach dem Kriege wird General Keitel in die Reichswehr übernommen, ist von 1920 bis 1922 Lehrer an der Kavallerieschule in Hannover. 1922 über nimmt er als Batteriechef die 7. Batterie des gleichen Regi ments, in dem der neue Oberbefehlshaber des Heeres, Ge neral der Artillerie von Brauchitsch eine Abteilung komman diert, nämlich das Artillerie-Regiment 6 in Wolfenbüttel. Am 1. Mai erfolgte Keitels Beförderung zum Major, 1927 wird er Abteilungskommandeur in Minden. Mit seiner Beförderung zum Oberstleutnant am 1. Februar 1929 erhielt er wieder ein Kommando für das Reichswehrministerium, wo er die Leitung der Heeresorganisationsabteilung übernahm. Im Oktober 1931 wurde er zum Oberst befördert, 1934 zum Generalmajor unter gleichzeitiger Ernennung zum Jnfanterieführer II! in Potsdam. Mit der Schaffung der neuen Wehrmacht wurde Kettel zum Chef des Wchrmachtsamtes ernannt, und am 1. August 1937 zum General der Artillerie befördert. Generaloberst von Brauchitsch Der unter Beförderung zum Generaloberst zum Oberbe fehlshaber des Heeres ernannte bisherige Oberbefehlshaber des Truppenkommandos IV, Walther von Brauchitsch, wurde als Sohn des Generals der Kavallerie Bernhard von Brauchitsch am 4. Oktober 1881 in Berlin geboren. Seine mili tärische Laufbahn begann er als Leutnant des Garde-Grcna- dier-Regiments 3 im März 1900. Nach einem Jahr wechselte er zur Garde-Feldartillerie über und kam 1913 in den Großen Generalstab. Den Weltkrieg machte Walther von Brauchitsch in verschiedenen Heeresteilen als Generalstäbler mit. 1918 wurde er zum Major befördert. Nach Kriegsende kam v. Brauchitsch zum Generalstab des Wehrkommandos II in Stettin. Am 1. Juni 1923 zum Oberstleutnant befördert, arbeitete er in der Heeresausbildungsabteilung und kommandierte sodann als Abteilungschef eine Abteilung des Artillerie-Regiments 6. Als Oberst war von Brauchitsch zunächst Chef des Stabes der VI. Division und anschließend Abteilungsleiter im Reichswehr ministerium. Am 1. Oktober 1931 wurde er zum Generalmajor befördert, und am 1. März 1932 zum Inspekteur der Artillerie ernannt. Im Februar 1933 übernahm von Brauchitsch als Nach folger von Blombergs die Führung der l. Division in Ost preußen und war gleichzeitih Befehlshaber im Wehrkreiskom mando l in Königsberg. Beim Neuaufbau der Wehrmacht wurde er Kommandierender General des I. Armeekorps. Im April 1937 ernante der Führer den verdienstvollen Offizier zum Oberbefehlshaber des neugeschaffenen Gruppenkommandos IV. dessen Stab damals nach Leipzig verlegt wurde. Die Generalmajore: Guderian, Kommandeur der Z. Panzer-Division, zum Kommandierenden General des Kommandos der Panzertruppen; von Lewinski genannt von Manstein, Oberquarttermeister I im Generalstabe des Hee res, zum Kommandeur der 18. Division; Schmantes, Kom mandeur der Heeresdienststelle 4, zum Kommandeur der 19. Division; Bei el, Kommandeur der 2. Schützen-Brigade, zum Kommandeur der 2. Panzer-Division; Bremer, Artillerie- Kommandeur 3, zum Kommandeur der 34. Division; Gras von Brockdorff-Ahlefeldt, Kommandeur des Infan terie-Regiments 8, zum Kommandeur der 23. Division; Le< melsen, Kommandeur der Kriegsschule Dresden, zum Kom mandeur der 29. Division; Ritter von Speck, Artillerie- Kommandeur 17, zum Kommandeur der 33. Division; von Kortz fletsch. Landwehrkommandeur Allenstein, zum Kom mandeur der 1. Division; von Briesen, Kommandeur des Infanterie-Regiments 69, zum Kommandeur der 30. Divi sion; Brand, Kommandeur der Artillerie-Schule, zum In- fpekteur der Kriegsschulen; von Arnim, Kommandeur des Infanterie-Regiments 68. zum Kommandeur der Heeresdienst stelle 4. Es werden versetzt: die Generalleutnante: Hoth, Kommandeur der 18. Division, zu den Offizieren zur Verfügung des Oberbefehlshabers des Heeres; von Viebahn, Kommandeur der 34. Division, in das Oberkommando der Wehrmacht <WA.). llmorgaailation bei der Luftwaffe Im Rahmen notwendig gewordener Umorganisation im Bereich der Luftwaffe werden im Reichsluftfahrt ministerium folgende Stellen neu geschaffen: l. Der Chef der Luftwehr. II. Der Generalinspekteur der Luftwaffe. HI. Der Chef des Ministeramtes. Ferner wurden unter Zusammenfassung mehrerer Lust- kreislommandos die Luftwaffen Gruppen 1—3 gebildet.