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Sonnabend, den 27. Juni 1S36 WWWWNW»WWW!W!W»WiWWNWWMWW!W!Wi!^ i «»«»««»»«> hiorAen 8 onnts §, öen 28. )uni I M» 3!«»«BL blinäenburZ - viele — QroKbetriebv W Kamenrer Staciticapelle Z sireunälickst lallen ein Otto siebter unll ?rau W LlllllllllliilllllllllllllllllllllllllMlllllllllllMllllllllllllllllllllilllllilllllllllllllllllMlllilillillilllllllllNllllllliilMlllillllllllllU «07kl. »LUk-k 6ttOSS»O^»SVOkrk- < hiorZen 8onnts§, ab 7 vkr ksinsr SsU kk. Orllbeerbowle. ?reunlllickst lallet die^u ein O. I 8 ll st Schützenhaus Bretnig Morgen Sonntag: Große italienische Nacht Ab 6 Uhr: Konzert mit anschließendem Tanz im Freien. Feenhafte Beleuchtung. Herrlicher Garten mit Anlagen und Gondelteich. 1b Uhr Buntfeuer und Illumination. Bei un günstigem Wetter im Saale großer Ball. Hierzu laden freund lichst ein Walter Hartmann und Frau. Auf nach Ullersdorf in die Schmiede-Schänke Preiswerter Mittagstisch. Kleiner Saal für Vereine bis t50 Per sonen. Geeignet für Blaufahrten Donnerstags Schlachtfest. 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Steppke darf einmal mit den Bauersleuten in die nahe Kreis stadt zum Viehmarkt fahren, wo Ferkel gekauft werden sollen. Steppke hat nun schon von Jahrmarkt, von Kram und Christmarkt und auch von Postmarkt gehört, — aber einen Ferkelmarkt konnte er sich nicht recht vorstellen, und so war er sehr gespannt auf die Dinge, die da kommen sollten. Auf dem Ferkelmarkt herrscht schon am frühen Morgen Hochbetrieb, und man muß zeitig zur Stelle sein. Da gucken aus langen Reihen strohgefüllter Kisten kleine rosige Schweinsschnauzen blinzelnd in die Sonne und weithin lassen Jolanthes Nachkommen ihr lautes Ge quieke ertönen. Mit prüfenden Augen gehen Bauer und Bäuerin von Stand zu Stand, von Kiste zu Kiste und mustern und überlegen, bekritteln und feilschen lange. Der Händler muß Tier um Tier aus dem großen Vorrat, der muten auf der Erde in den Kisten wühlt, heraus greifen und vorzeigen. „Wollen wir wieder die Kurzen nehmen?" fragt der Bauer seine Frau. „Ja, die setzen gut Speck an, diese langrassigen haben mehr durchwach senes Fleisch." Und wieder werden die kleinen, kaum sechs Wochen alten Jolanthes gestreichelt und betastet, ehe man handelseins wird. Dann schlägt der Bauer schließlich in die dargebotene Hand des Händlers und damit ist der Kauf dann endgültig besiegelt, denn beim Ferkelkauf gilt wie in alten Zeiten noch immer der Handschlag als rechtsgültiger Kaufabschluß. Dann werden sechs kleine muntere Jolanthes, die ein so steinerweichen des Gequieke anstimmen, als ob sie an den Spieß gesteckt würden, auf den Wagen geladen, auf welchem der Bauer ein Bund Stroh auseiuanderschüttelt. Vor dem Aus spann, wo schon viele Marktwagen halten, wird der Braune noch für eine Stunde in den Stall gezogen. Der Bauer hat noch einen Weg zum Finanzamt und die Bäuerin noch einige Einkäufe zu machen. So nimmt sie auch Steppke mit in die Stadt. Markttage sind für den Landmann zugleich Feiertage. So mitten in der schweren Erntezeit spannt man auch einmal aus und fährt zur Stadt. Von nah und fern treffen sich auf dem Markt Be kannte. Man tauscht so nebenbei seine Bauernsorgen aus. „Ist das Heu gut hereingekommen?" „Wie steht das Korn?" Und Steppke denkt: „Nein, es ist gar nicht so leicht und einfach, Bauer zu sein." Er geht mit der Bäuerin in dieses und jenes Geschäft. Es gibt so vieles zu besorgen und die Bäuerin hat, um nichts zu vergessen, daheim schon ein. langes Ver zeichnis aufgestellt. Da ist vieles, was man daheim im Dorf nicht haben kann, Wattefilter für die Zentrifuge, neue Gummiringe für die Weckgläser, Stoff und Knöpfe und vieles mehr. Auch für Steppke fallen bei diesen Einkäufen ein Paar Kleinigkeiten ab. Die Bäuerin kauft ihm auch noch eine Mundharmonika und vor der Abfahrt wird rasch noch eine Tasse Kaffee getrunken, zu welcher Steppke einen Mohrenkopf bekommt. Dann rumpelt das leichte Bauernwägelchen wieder zur Stadt hinaus, eine kleine und altmodische Stadt, deren enge Straßen noch ein holpriges Kopfpflaster haben, aber von den schmucken Giebelhäusern grüßen Fuchsien und leuchtende Geranien aus freundlichen Fenster kästen. Im Vorüberfahrcn deutet der Bauer mit dem Peitschenstiel auf ein Plakat, deren man mehrere in der Stadt gesehen: „Kauft nicht beim Juden!" „Recht so!" sagt der Bauer, „diese Halsabschneider haben manchem Bauerntölpel das Fell über die Ohren ge zogen. Früher war jeder zweite Viehhändler ein Jude — ja, ja, die Brüder verstandens!" Steppke versteht das zwar nicht ganz, er denkt sich das mit dem „Fell über die Ohren ziehen" allzu wört ¬ lich, aber die Erwachsenen reden manchmal so komische Sachen. „Na, Steppke, nun spiel doch mal einen!" ermuntert die Bäuerin als man ein Stück gefahren war. Do läßt sich Steppke nicht lange nötigen, sondern zieht di« neue Mundharmonika aus der Tasche und beginnt zu spielen, während hinter ihnen aur d«wi rssiielnden Stroh de- Wagenkastens das Quieke« G ^4"' der kl-tnr-'- Jolanthes klang, die sp neve» Quartier beziehe». Schluß folgt. Die heutige Nummer umfaßt 16 Seiten