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Nr. 1. Pulsnitzer Tageblatt. — Mittwoch, den 2 Januar 1929. Seite 3. tigten nahmen nur 243 an der Abstimmung teil, von denen 221 für den Anschluß und elf dagegen stimmten; elf Stimmen waren ungültig. Da die Gemeindeordnung die Beteiligung von mindestens 50 Prozent der Einwohner schaft voraussetzt, wurde das Ergebnis der Abstimmung hinfällig. Königsbrück. (Kündigung des Militär- fiskus.) Der Stadtverwaltung ist die Mitteilung zu gegangen, daß der Mietvertrag wegen der Stabsbaracke im Alten Lager, in der eine Anzahl hiesiger Familien untergebracht sind, voraussichtlich zum 1. Oktober 1929 gekündigt wird. Die anderweitige Unterbringung dieser Familien ist der Stadt unmöglich. Dr. Stresemann über die Wahigesrtzreform und den Wert der Persönlichkeit. Hannover. Der „Hannoversche Anzeiger" veröffentlicht in seiner Neujahrsausgabe einen für das Blatt geschriebe nen Artikel vr. Stresemanns, in dem der Reichsaußenmini ster sm; einleitend mit der Krisis der Parteien beschäftigt und den N e i ch s st i m m z e tte l als Verderben bezeichnet. Die Folge sei, daß mit Ausnahme weniger Prominenter die Politiker vor gähnend leeren Sälen sprächen. Von den Spitzenkandidaten der Parteien stehe bei 80 v. H. ihre Wahl fest. Diese 80 v. H. hätten ihre festen Wahlkreise. Or. Strese-- mann fährt fort: „Im Interesse der Parteien halte ich es für unmöglich, das Kind mit dem Bade auszuschütten und das Verhältniswahlsystem durch das Einzelwahlsystem zu ersetzen." Der Reichsaußenminister führt weiter aus: Der Manie der Parteien, nur noch Angehörige gewisser Berufsstände als Spitzenkandidaten zu nennen, stehe das Recht des Wählers gegenüber, die Persönlichkeit wieder in den Vor dergrund zu stellen. Rücktniis-rohung -es französischen Ministerpräsidenten. Paris. Ministerpräsident Poincare hat im Kabinettsrat seinen Kollegen mitgeteilt, daß er beabsichtige, seine Demission einzureichen. Die übrigen Kabinettsmitglieder haben ihn beschworen, von diesem Beginnen abzusehen «nd haben ans die großen schwebenden internationalen Fragen und die Schwierigkeiten der innerpolitischen Lage hingewiesen. Die Regierung dürfte nicht vor dem Zusammentritt der Kammer im Januar zurücktreten. Es soll gelungen sein, Poincare zu bewegen, von der Demission des Kabinetts Abstand zu nehmen und sich bcreitzusinden, am 11. Januar in der großen Aussprache über die allgemeine Politik der Regierung Reds zu stehen. Die Krise ist also vorläufig vertagt. Lte-erhan-nehmen -es Verbrechertums in -er Veichshauptsta-t. Die Straßenschlacht der „Organisierten". Berlin. Der Osten Berlins in der Nähe des Schlesi schen Bahnhofs stand am Montag noch unter dem Eindruck der beispiellosen Straßenschlacht, die sich vor einem Lokal, der Bersammlungsstätte der Zimmergesellen, abspielte, und wobei eine Person getötet und mehrere schwer verletzt wurden. Die Gastwirtschaft selbst stellte ein Bild der Verwüstung dar. Die Stühle sind zerbrochen, da die Stuhlbeine als Waffen dienen mußten, und der Fußboden ist mit den Scherben der zer trümmerten Fensterscheiben besät. Die Gastwirtschaft, in der die Zimmergescllen ihre Zusammenkünfte abhielten, ist als Versammlungsstätte der Gesellen von der schwarzen Zunft, die die mittelalterlichen Handwcrksbräuche bis in die moderne Zeit beibehalten haben, erkenntlich. Große Photographie« an den Wänden zeigen Festlichkeiten, die zu Ehren der wandernden Gesellen abgehalten wurden. Man sieht die typischen Zimmergesellengestalten mit den weiten Hamburger Hosen und den schwarzen Schlapphüten oder Zylindern. Die Zimmerleute sind bekanntlich die einzigen Handwerker, die den Brauch des Wanderns noch nicht abgelegt Haden. Als dis Zimmerleute hier in ihrem Lokal versammelt waren, wurden sie von organisierten Berliner Verbrechern überfallen. Seinen Anfang nahm der fast unglaubliche Vorfall in der Gastwirtschaft der Zimmerleute. Auch am Sonnabend hatten die Zimmerleute eine Versammlung, an der so viele Personen teilnahmen, daß nicht alle im Vereinszimmer unter gebracht werden konnten. Etwa zehn Personen setzten sich in dem nach der Straße gelegenen Schankraum an die Tische und tranken dort ihr Bier. In zwei auf der anderen Seite der Straße befindlichen Häusern sind Gastwirtschaften, die das lichtscheue Gesindel beherbergen, Strolche, Verbrecher und entlassene Zuchthäusler. Zu ihren Versammlungen und nächtlichen Beratungen kommen sie meist im Smoking, mit Lackschuhen und mit Zylinder. Zwischen den Hamburger Zimmerleuten und den Mitgliedern des Vereins „Immertreu" war es schon seit Jahren immer wieder zu Reibbreien gekommen, namentlich, weil die ehrbaren Handwerker von den dunklen Gesellen nichts wissen und sich mit ihnen nicht an einen Tisch fetzen wollten. In der Nacht zum Sonntag, während 'die Ver sammlung der Zimmerleute tagte, öffnete sich plötzlich die Tür Ler Gastwirtschaft der Zimmerleute und 10 bis 15 junge Leute, alle im Smoking, traten ein und bestellten eine Lage Bier. Der Wirt, der wußte, daß es sich um Mitglieder des Vereins „Immertreu" handelte, wollte sie nicht bedienen. Darüber kam es nun zu einem Wortwechsel zwischen dem Wirt und den „Immertreu"-Leuten, in den sich auch die im Schankraum sitzenden Zimmerleute mischten. Plötzlich kam es zu einem Handgemenge, das sich auf der Straße zu einer Straßenschlacht entwickelte, wobei über 40 Schüsse gewechselt wurden. Furcht vor der Rache der Banditen. Auch das Berliner Verbrechertum hat sich sehr straff organisiert. Nach dem Vorbilde der amerikanischen Verbrecher in Chikago, New Port oder Boston gibt es in Berlin „Lotterie-" oder „Geselligkeits"klubs, deren Dereinsmitglieder in Zivil ihrer dunklen Beschäftigung nachgehen. Man kennt heute in Berlin 25 derartige Vereine, die auch die soziale Fürsorge für ihre Verbrecher ausüben und die „Genossen von der Verbrecherzunft" durch Stellen von Rechtsanwälten, durch Geld- und Liebesgabenpakete im Gefängnis unterstützen. Die Berbrecherklubs besitzen eine Spitzenorganisation, die „Vier Ringe". Von hier aus werden die großen Coups vorbereitet, hier ist auch das auf das mittelalterliche Femeprinzip aufgebaute „Ganovengericht" untergebracht, dessen Existenz der Polizei und den Gerichten schon manche Schwierigkeit gemacht hat. Diese Zentralstelle der Berliner Verbrecher hält jährlich einmal ein großes Fe st ab, auf den: sogar die Polizei regelmäßig vertreten ist. An diesem Ballabend herrscht Burgfriede. Die Berliner Kriminalpolizei ist fieberhaft bemüht, die Rädelsführer des Verbrecherangriffs auf die Zimmerleute zu ermitteln. Me Zusammenkuuftsorie der Mitglieder der Ver eine „Felsenfest" und „Jmmertreu" werden genau beobachtet. Die Polizei will dem Terror der Berliner Verbrecherbanden mit den schärfsten Mitteln entgegentreten. Die Ermittelungen der Polizei sind nur dadurch erschwert, weil sich niemand durch eine Anzeige der Rache der Banditen aussetzen will. Aus aller Well. Französischer 16 OOO-Tonnen-Dampfer durch Feuer vernichtet. Paris. Der große 16 OOO-Tonnen-Dampfer der Messa- geries maritimes, „Paul Lecat", gegenwärtig im Trockendock «n Hafen von Marseille, geriet in Flammen. In einem Ge- päckraum unter dem Speisesaal brach Feuer ans, das sich mit riesiger Geschwindigkeit ausbreitete. Die Mannschaft konnte rechtzeitig das Schiff verlassen. Das ganze Schiff glich einer leuchtenden Fackel. Der Schade« beträgt viele Millionen. Opfer der Silvesternacht. In der Neujahrsnacht sind in Berlin nicht weniger als 238 Personen von der Polizei zwangsgestellt worden. In der Mehrzahl der Fälle handelte es sich um groben Unfug. An mehreren Stellen der Stadt kam es zu Unglücksfällen und Gewalttätigkeiten. In Steglitz fuhr das Auto eines Ueberfallkommandos infolge des schlüpfrigen Pflasters gegen einen Baum. Der Führer erlitt so schwere Verletzungen, daß er bald nach seiner Einlieferung ins Kran- kenhaus starb. In " Höneberg wurden drei Personen von unbekannten Tinern angeschossen. Eine Person erlitt so schwere Verletzungen, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. In Zehlendorf fuhr ein Autobus gegen die Bordschwelle. Sieben Personen erlitten Verletzungen, zum größten Teil leichterer Ratur. Während des Silvesterballes im Lunapark in Breslau entwickelte sich eine Schlägerei zwischen mehreren Gästen. Als Schupobeamte die Ruhe wicderherstellen wollten, wurden sie mit Gläsern usw. beworfen. Dem Oberwachtmeister Hoberg entrissen zwei Burschen schließlich das Seitengewehr und schlugen ihm damit über den Kopf und ins Gesicht. Der Beamte griff in der Notwehr zur Schußwaffe. Der Arbeiter Scheike wurde in die Brust getroffen und erlog im Kranken haus seiner Verletzung. Unwetter in MitteUtalie« In Mittelitalien regnet es seit zwei Tagen unablässig, während in Norditalien Schnee gefallen ist. Ueber Pisa ging Montag ein außerordentlich heftiges Gewitter nieder, bei dem große Hagelkörner fielen und unzählige Fenster zer trümmert wurden. Die Dichte der Hagelkörner, die den Boden bedeckten, erreichten eine Höhe von mehr als zehn Zentimetern. Während des Gewitters, das zwei Stunden dauerte, war auch der Straßenverkehr teilweise unterbrochen, da die elektrische Zentrale durch einen Blitzschlag beschädigt wurde. Auch in den Lagerraum einer Fabrik schlug der Blitz ein und brachte das Dach zum Einsturz. La«veswetlerwarte Dresden Bei meist schwachen nordwestlichen Winden etwas Temperatur abnahme. Vorwiegend »och starke Bewölkung. Vorübergehend leichter Schneefall nicht ausgeschlossen. Sport. Deutschland gewinnt den Spengler-Pokal. Davos. Am Montag trat der Berliner Schlittschuh klub zum Entscheidungsspiel um den Spengler-Polat gegen die Universitätsmannschaft von Cambridge an. Den Berlinern gelang cs, in einem hervorragenden Eishockeykampf die Engländer 1:0 zu besiegen. Der B. S. C. hatte bereits 1925 und 1926 die wertvolle Trophäe gewonnen, die nun endgültig in seinen Besitz übergeht. Fußball. Im ersten mitteldeutschen Fußball-Lehrspiel traf Sparta-Prag mit einer kombinierten Mannschaft von For - tuna - V. f. B. - Lcipzig zusammen. Die Prager erteilten mit s: o den Leipzigern eine lehrhafte Lektion. Der deutsche Fußballklub Prag lieferte dem Ostpreu ßenmeister B. s. B. Königsberg ein Gesellschaftsspiel bei dem die Königsberger mit 4:3 Sieger blieben. Im Kampf um die 2. Pertreterstelle der Gruppe Südbayern siegten in Ulm die Schwaben-Augsburg über Wacker- München mit 3 : l il : 0). Skispringen in Bad Flinsberg. 24 Springer hatten sich dem Schiedsrichter gemeldet, unter ihnen der bestbekannte Olympia sieger Rudolf Purkert aus Polaun in der Tschechoslo- wakei. Als Gewinner des Graf-Gotthard-Pokals ging der Olym piakämpfer Rudolf Purkert mit Note 19,583 bei Sprüngen von 39, 40 und 41 Meter hervor. Erster Sieger in Klasse 2 wurde Udo Iülise aus Lauban mit Note 15,264 bei Sprüngen von 26, 27 und 28)4 Meter. Von den Iungmannen ging als erster Joseph Jäschke aus Tiefenbach (Tschechoslowakei) mit Note 18,458 bei Sprüngen von 29, 32,5 und 33 Meter hervor. In der Jugend siegte als erster Hans Gebert aus Schreiberhau mit Note 17,236 bei 23,5, 34 und 32 Meter. Bei dem 100-Mcter-Eis- laufen siegte in der Damenklasse Fräulein Estar, Berlin, mit 21,4 Sekunden vor Frl. Dubinski (Bertin) mit 21,6 Sekunden. Von den Herren siegte Herr L i ß n e r - Berlin mit 14 Sekunden vor Bartsch-Bad Flinsberg in 15 Sekunden. l LS Flugzeug.Weltreksrde stellte Deutschland im ver gangenen Jahre auf und steht damit an der Spitze vor U. 8. A. mit 19, Frankreich mit 12, und England mit 7 Rekorden Da» R«gby « Länderspiel Irland—Fraukreich, zum 18. Male, diesmal in Paris ausgetragen, endete mit einem über legenen 13. Siege der Iren, die mit 6 : 0 erfolgreich waren Die Australienreise Dr. Peltzer» wird nun doch Wirk lichkeit. Dr. Peltzer beabsichtigt vorläufig nicht zu starten, sondern sich seinen volkswirtschaftlichen Studien zu widmen, wozu ihm die Schulgemeinde Wickersdorf einen halbjährigen Urlaub bewilligte. Der thüringische ISKimeister Recknagel gewann dm Sprunglauf des Obcrharzer Skikiubs aus der Eckerloch- schanze bei Schierke mit Sprüngen von 33, 34 und 34,5 Metern. Rapid Wien, die bekannte österreichische Fußball-Profi« Mannschaft, wurde injParis von einer kombinierten Mannschaft mit 2 : 1 besiegt. Sonne und Mond. 8. 1. Sonne A. 8.13, U. 15.56; Mond A. 0.22, U. 12.0« Börse und Han-el Amtliche sächsische Dotierungen vom Z1. Dezember. Dresden. An der Börse verlief der letzte Tag des Jahres in recht fester Haltung. Bei Dividendenpapieren konnten sich auf fast allen Gebieten weitere zahlreiche Kursbesserungen von 1 bis 3 Prozent und teilweise auch noch darüber hinaus durch setzen, denen allerdings in vereinzelten Fällen auch größere Kursabschwächungen gegennbcrstanden. Rentenwerte lagen gleichfalls bei belebtem Geschäft recht fest. Größere Umsätze vollzogen sich namentlich in bprozentiger Sächsischer Staats anleihe plus 1, sowie in den heute mit 98 Prozent zur Ein führung gelangten 8prozentigen Sächsischen Bodenkreditpfand- briefcn Serie 19. Ferner zogen Weitzeritztalsperrenanleihe 0,75, Reichsanleiheablösungsschuld 0,4, 7prozentige Dresdener Stadt anleihe Reihe 4 0,3 und desgl. Reihe 2 0,5 Prozent an. Leipzig. Die Umsatztätigkeit war zwar weiterhin sehr ge ring, doch genügte die geringe Nachfrage, um den meisten Pa- hieren auf fast allen Marktgebieten Kursgewinne zu sichern. Fester lagen unter anderem Norddeutsche Wolle 1,75, Schubert- 1,875, Leipz. Riebeck 2,5, Kirchner und Leipziger Piano je 3,5, Prozent. Mitweidaer Baumwollweberei konnten sogar um 8H Prozent anziehcn, dagegen bützten Polyphon 5, Pittler 2, Schönherr 1 und Stöhr u. Co. weitere 3,5 Prozent ein. Chemnitz. Die Börse schloß das Berichtsjahr in ausge-, prochcn fester Haltung, trotzdem die Umsatztätigkeit nur gering i var. Die meisten Kurse kamen auf alter Basis zur Notiz. Die ! licht zahlreichen Kursveränderungen gingen nach oben bis zu! i Prozent, nach unten bis zu 3,5 Prozent. Berliner Produktenbörse. Der Jahresabschluß war im Getreidehandel sehr ruhig. Die Forderungen Nordamerikas waren vom kanadischen Pool für Weizen etwa 10 Cents billiger, von Plata offiziell unver ändert, davon von freien Abladern entgegenkommender. Inlands zufuhren unverändert mäßig, aber ausreichend. Kauflust besteht vereinzelt nur zu gedrückten Preisen. Notierungen lauten etwas niedriger. Roggen konnte seinen Preisstand ziemlich be haupten. Amtliche Notierung der Mittagsbörfe ab Station. Mehl und Kleie brutto, einschl. Sack frei Berlin. 1W Kg 31. 12. 29. 12. 100 kg 3K 12. 29. 12. Welz. Mehl 70 °/, mark. 202.0-204.0 202.0-204.0 Weizen 25.7-28.7 25.7-28.7 Dezbr. 22I.0 220.50 Roggen 25.6-28.5 25.8-28.6 März 226.25-226 227.0 227.5 Weizenkleie 14.5 14 50 Mai Rogg. nirk.fi 236.0-235.2 237.00 Roggenkleie Weizenkleie- 14.2 15.0 14.20 201 0 203.0 201.0 203 0 melafle 15.00 Dezbr. 214.0-216.0 Raps (1000 kg) —— —— März Mai 224.2-223.7 224.5-224.7 Leinsaat (do.) — —— 234.5-234.0 235.00 Erbsen, Viktoria 42.0-50.0 42.0-50.0 Gerste Brau Futt.-, Iudust Wint. Kl. Speiseerbscn 35 0-40.0 35.0 40.0 218.0 235.0 218.0 235.0 Futtererbsen Peluschken 21.0-23.0 22.0-24.0 22.0-24.0 192.0-200.0 192.0-200.0 Ackerbohnen Wicken Lupinen, blau 21.0-23.0 27.0-29.5 14 5-15 0 21.0-23.0 27.0-295 14 5 15.0 Haser 192.0-209.0 192.0 199.0 „ gelb 17.0-17.5 17.0-I7.S märk. Seradella 37.0-40.0 37.0-40 0 Dezbr. 215.0 213 00 Rapskuchen 19 9-20.3 19.9-20.3 März 223.5-223.0 224.25 Leinkuchen 25.0-25.2 25.0 25.2 Mai 234.0-233.5 234.75 Trockenschnitzel 13.2-13.7 13.1-13.6 Mais Soya-Extrakt. Berlin 224.0-225.0 224.0 225.0 Schrot 21.8-22.1 21.7-22.1 Kartoffelflocken 8.5-19.2 185-19.2 H Hektolitergewicht 74,50 KZ. ') do. 69 KZ. Preisnotierungen für Eier. (Festgrstellt von der amt lichen Berliner Eiernotierungskommission am 31. Dezember.) Die Preise verstehen sich in Pfennig je Stück ab Waggon oder Lager Berlin nach Berliner Usancen. Deutsche Eier: Trinkeier, voll frische, gestempelt« 60 Grainnr 20,50—21, 53 Gramm 18,50, 48 Gramm 13, frische Eier 53 Gramm 15—15L0, 48 Gramm 12. 8) Auslandseier: Dänen, 18er 22,50, 17cr 21P0, leichtere 12, Schweden, 18er 22^0, Estländer, 17er 18, 15)4—16er 16—16,50, leichtere 15, Holländer, 60—62 Gramm 21, Posener 17, Litauer, große 13,50—14, Rumänen 13,50, Russen, große 13,50—14, nor male 12,50—13, abweichende 11,50—12, kleine, Mittel-, Schmutz eier 10—11. O) In- und ausländische Kühlhauseier: Extra große 13,50—14P0, große 12, normale 10—11, kleine 9. v) Kalkeier: Extra große 13^0—14, normale 9—10. Witterung trübe, Ten denz flau. .Kartosfelpreise. Die Lcmdwirtschastskammer für die Pro vinz Brandenburg ermittelte die Kartoffelerzengerpreise je Zentner waggonfrei märkischer Station wie folgt: Weiße Kartoffeln 2,30 bis 2P0, rote 2,50 bis 2,80, gelbfleischige 2,50 bis 2,90 (sehr gute, großfallende Ware über Notiz), Fabrikkartoffeln 10>L bis 11)4 Pfennig je Stärkeprozent.