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Kleinkrieg in Palästina Vor einem Cisenbahnerfireik Jerusalem, 25. Mai. Durch die Bewilligung der neuen jüdischen Einwanderungsquote und die Errichtung des Hafens in Tel Aviv ist eine erhebliche Verschärfung der Lage in Palästina hervorgerufen worden. Die Araber haben ihren Hauptwiderstand gegen die Maßnahmen der britischen Mandatsbehörde offenbar nach Nordpalästina verlegt. Außer der Lahmlegung des Hafens von Haifa soll dort auch der Eisenbahnerstreik in dieser Woche mit allen Mitteln propagiert werden. Eine Anzahl politischer Abgesandter wurde aus Jerusalem und Jaffa in die Städte und Dörfer Nordpalästinas entsandt, womit dort die Gefahr eines Guerilla-Krieges erneut heraufbeschwo ren wird. Bei Nazareth griffen Araber die Polizei au, die dar aus Feuer gab. Eine Araberin wurde getötet. Auf der Landstraße von Afuleh nach Jerusalem wurde eine Autv- karawane unter militärischer Bedeckung von Arabern be schossen. Die Soldaten erwiderten das Feuer. Zwei Ara ber wurden verwundet, mehrere Angreifer verhaftet. In Nur el-Shcm versuchten die Araber, ein Gefängnis zu stürmen. Nachdem Hochländer aus Hcderah herbeigeeilt waren, entwickelte sich ein Gefecht, in dessen Verlauf ein britischer Soldat getötet wurde. In Nablus in Samaria wurden zwei Araber von der Polizei getötet. In Akko, nördlich von Haifa, wurde ein arabischer Polizist ver wandet. Auch über Akko ist der Ausnahmezustand ver hängt worden. Dem Araberdorf Al Zib bei Haifa war wegen der Unbotmäßigkeit der Bewohner eine Kollcktivstrafe auf erlegt worden, die jedoch nicht bezahlt wurde. Britische Truppen haben deshalb in dem Dorfe Pfändungen vor genommen. Unzählige bewaffnete Fellachen haben sich in die Gebirge zwischen Kalkylia, Tulkarm, Nablus, Dschen- nin und Safed in Nordpalästina zurückgezogen. Iwangsverschickung von arabischen Sireikführern Die Mandatsregieruug geht gegenüber den Streik unruhen zu neuen und schärferen Maßnahmen über, die nicht nur allgemeiner Natur sind, sondern sich auch gegen einzelne arabische Streikleiter richten, die in andere Städte bzw. entlegene Dörfer verbannt oder unter Polizeikon- trolle genommen werden. Die Oberleitung der ara bischen Bewegung hat daraufhin einen Aufruf ver öffentlicht, in dem den verbannten Streikführern für ihre Tätigkeit gedankt und betont wird, daß alle Araber die Zwangsverschickungen, die auf jüdischen Druck hin zu-j rückzusühren seien, als Herausforderung empfänden. Der Kampf werde bis zur Erreichung des Zieles fortgesetzt werden. Streik -er Stadtverwaltungen Die arabischen Bürgermeister der Städte Palästinas haben gegen das Verbot der Mandatsregierung, eine all gemeine Bürgermeisterversammlung in Ramallah abzu halten, Verwahrung eingelegt und gedroht, im Falle der Nichterfüllung der arabischen Forderungen ab l. Juni zum Streik der Stadtverwaltungen überzugehen. Die Stadtverwaltung von Nablus hat mit dem Streik bereits begonnen, die Städte Jaffa, Gaza und andere werden am 1. Juni folgen. Oie Bolschewisten im Hintergründe Die Tätigkeit der Kommunistischen Partei in Pa lästina nimmt weiter zu. Die Kommunisten versuchen Unruhen hervorzurufen, stiften zu Brandlegungen an und provozieren überall. In Haifa konnte eine wich tige kommunistische Zelle ausgehoben werden. Acht Kom munisten wurden verhaftet. Die kommunistischen Partei gänger passen sich geschickt der arabischen Nationalpropa- ganba an, von der ihre Mackenschaften oft schwer zu un terscheiden sind, es sei denn durch den offenen Aufruf zu Gewalttaten. Die Zahl der Mitglieder der illegalen kom munistischen Partei beträgt nur 500. Sie sind jedoch außerordentlich rührig und setzen sich zu etwa 45 v. H. aus Arabern, weiteren 45 v. H. aus Juden zusammen. Der Rest besteht aus sonstigen Elementen. ' Verschlimmerung der Lage in Palästina Jerusalem, 26. Mai. Ja der Gesamt! agr Palästinas lst eine fühlbare Verschlechterung eiagetreteu. In Jerusalem wurde ein Jude erschossen. Den nächsten Tagen wird mit Sorge entgegengesehen. Gestern wurde nach den bisher häufigen kurzfristigen Verboten von arabischen Blättern zum ersten Male der jüdischen Zeitung „Doar Hajom" für fünf Tage behördlich das Erscheinen untersagt. Leitlpruch sSr den 27. Mai Ist es aber zu viel verlangt von einer so großen allen, erfahrenen und gebildeten Ration, wie die deutsche, wenn man ihr zumutet, sich nicht in sich selbst zu ver feinden, solange ihr noch so viele Feinde von außen drohen? Moltke. Die Ausgabe der zivilen Luftschutzes Aufruf des Befehlshabers des Luftkreises III Der Befehlshaber des Luftkreises III, General der Flie ger Wachenfeld, erläßt zur Reichswerbewoche des Reichsluftschutzbundes in Sachsen folgenden Aufruf: „Die wiedererstandene Wehrmacht hat die Aufgabe, das deutsche Volk und sein Staatsgebiet zu Lande, zu Was ser und in der Luft zu schützen. Der Schutz des Heimatgebie tes im modernen Luftkrieg wäre nur unvollkommen, wenn nicht auch der zivile Luftschutz seine unendlichwichtigs Aufgabe an der Heimatfront erfüllt. Der Ober befehlshaber der Luftwaffe, Generaloberst Göring, hat aus drücklich anerkannt, „daß auch der Kämpfer im Luftschutz im Augenblick des Bombardements Soldat ist, der im Felde und damit in der Feuerlinie steht." Die Aufgabe des Reichs lustschutzbundes ist damit klar umrissen. Ich danke allen Amtsträgern und Selbstschutzkräften für ihren aufopferungsvollen Gemeinschaftsdienst und das bis her Geleistete am Ausbau unserer inneren Landesverteidi gung und fordere auf, in steter Einsatzbereitschaft im Selbst schutz mitzuarbeiten und sich dem RLB als der hierfür ge schaffenen Wehrorganisation auch als Mitglied anzuschlle- ßen. Deutschland und Ungarn Der Mimsterbesuch als Symbol der kulturellen Verbundenheit Aus Anlaß der Anwesenheit des ungarischen Kultus ministers Dr. Homan gab der Reichsunterrichtsminister Dr. Rust zu Ehren des Gastes ein Frühstück, zu dem neben der Begleitung des Ministers u. a. auch die Reichsleiter Rosenberg und Himmler sowie führende Persönlichkeiten der deutschen Wissenschaft, Kunst und Literatur geladen waren. Bei diser Gelegenheit ergriffen die beiden Mi nister das Wort zu kurzen Ansprachen, in denen die deutsch ungarische Freundschaft, und insbesondere die engen kul turellen Beziehungen der beiden befreundeten Länder ge würdigt wurden. Reichsminister Dr. Rust erinnerte an seine Budapester Reise im Oktober 1934 und führte hierauf u. a. aus: „Das junge Deutschland ist dabei durchdrungen von der Ueberzcugung, daß jeder kulturelle Aufbau eines Vol kes auf schlechten Fundamenten steht, wenn nicht die ein fachsten aber wichtigsten Tugenden ihn tragen: die Be reitschaft zu jedem Opfer für die Freiheit und die natio nale Ehre. Nationen, die wahrhaft so gesinnt sind, ver stehen sich leicht, weil sie am anderen achten, was sie selbst als Voraussetzung ihrer eigenen sittlichen und geistigen Existenz empfinden und heilig halten. Kulturelle Verbin dungen, die aus solcher Wurzel wachsen, scheinen mir dauerhafter als politische Zweckgründungcn und streben ihrer Natur nach zu den Segnungen eines echten Völker- sriedens." Der ungarische Kultusminister Dr. Homan dankte für den festlichen Empfang, der ihm in der Hauptstadt des Deutschen Reiches bereitet wurde. Ungarn begrüßte besonders freudig jede Kraft, die das stolze Vorrecht der Ehre und Treue, den nationalen Gehalt und die volkhafte Art betont und gewaltige Perspektiven für die Entwick lung der deutschen Kultur eröffnet. Die Rede des Mini sters klang aus in ein Hoch auf die deutsche Kultur, die große deutsche Nation und ihren Führer. Kranzniederlegung am Ehrenmal Kultusminister Dr. Homan legte am Ehrenmal Unter den Linden zum Gedenken der Toten des Weltkrieges einen Kranz nieder. Zu Ehren des ungarischen Gastes war eine Kompagnie des Wachregiments vor dem Ehrenmal auf marschiert. Der Ehrung der deutschen Gefallenen wohnte auch Reichsminister Dr. Rust bei. Das «Beispiel Adolf Hitler Budapest, 26. Mai. Auf einer von dem größten ungarischen Studentenverband, dem „Turul", einberufenen Massenversammlung in Szegedin hielten am Montag die be kannten nationalen Reichstagsabgeordneten Stefan Milotay, Georg Olah und Dr. Franz Rajniß Ansprachen. Der Aeichstagsabgeordnete Milotay, der Hauptschrift* leiter des national völkischen „Uj Magyarsag", erklärt, wenn behauptet werde, daß das nationale Ungarn für den Aufbau Der Ration das Beispiel Adolf Hitlers gewählt habe, so könne nur festgestellt werden, daß jene Gedanken, Schöpfungen und Einrichtungen des heutigen Deutschland übernommen werden müßten, die der Wiederaufrichtung des nationalen und christlich eingestellten Ungarn dienen. Die Aufgabe sei nicht Nachah mung Deutschlands, sondern Anpassung der in Deutschland verwirklichten Ideen auf Ungarn. Das nationale Ungarn fordere das elementare Recht des Angartums zum Leben und wolle dadurch der Ration eine neue Zukunft sichern. Wenn man dies eine PoMk Adolf Hitlers oder einen ungarischen RaRonalsozialismus nennen wolle, so sei zweifellos in diesem Sinne die Politik Adolf Hitlers auch die Politik Ungarns. Die Versammlung brach hierbei in stürmische Elfen- Rufe auf den Führer Deutschlands und in Beifallsstürme aus. — In scharfen Worten verwahrte sich der Reichstags- abgevrdnete Milotay dann gegen die Vorherrschaft der Ju den aus allen Gebieten des öffentlichen Lebens. Die über wiegende Mehrheit des ungarischen Volkes dürfe nicht Den Interessen einer Minderheit ausgeliefert sein. Das nationale, christliche Ungarn habe das Recht, seinen Willen zur Altung zu bringen; wenn es sein müsse, werde es Diesen der jüdischen Minderheit mit Gewalt aufzwingen. Litauens Ansturm gegen das MemeldeutWum Im Memelgebiet wurden am Montag die Wahlen für die memelländiscken Gemeindevertre tungen durchgeführt. Der Wahltag verlief überall ruhig. Die Wahlbeteiligung betrug schätzungsweise 85 bis 87 v. H. Die Auszählung der Stimmen beginnt erst am heutigen Dienstagmorgen, so daß mit dem Bekanntwerden des Er gebnisses erst auf heute Nachmittag gerechnet werden kann. Im Memelgebiet sieht man dem Ergebnis mit beson derer Spannung entgegen, weil die rein örtliche Bedeutung dieser Wahlen durch eine scharfe, durch Rundfunk und Presse überwachung begünstigte Werbung der litauischen Parteien gegen die Geschlossenheit des Memeldeutschtums außeror dentlich verzerrt wurde. Dies gilt vor allem für die Stadt Memel, wo sich der Zuwachs der Bevölkerung in den letzten Jahren durch die Errichtung litauischer Betriebe und durch eine ständige Förderung der Zuwanderung aus Großlitauen zugunsten der litauischen Wählerschaft erheblich erhöhte. Die Zahl der Wahlberechtigten zum Beispiel ist seit der letzten Wahl von 1933 von rund 20 000 auf rund 27 000 gestiegen. Dee Weg des BI-Führers Stabsführer Lauterbacher über die Führerauslese Stabsführer Hartmann Lauterbacher fprach im Reichsführerlager der Hitlerjugend in Braunschweig über Richtlinien der Führerauslese in der HI. und den Weg des HJ.-Führers. Die Auslese der HJ.-Führerschaft, so sagte er u. a., müsse von unten in den kleinsten und jüngsten Einheiten der HI. und des Jungvolkes beginnen; man dürfe jedoch nicht in zu jungen Jahren schon zu große Aufgaben geben. Es komme nicht darauf an, dem Zehnjährigen un geheures Wissen einzupumpen und ihm die geistigen , Grundlagen des Nationalsozialismus zu vermitteln, son dern darauf, ihm Haltung, Zucht und die Gesetze der Ehre zu geben. Zum Führertum in der HI. gehöre nicht nur das Marschieren und die Schulung, sondern'das Erlernen irgendeinen Berufes. „Nur der Hitler-Junge, der einmal schwere Arbeit mitgemacht hat, und nicht nur im politischen Kampf, sondern auch darüber hinaus in der täglichen Arbeit das Leben kennengelernt hat, wird später einmal in ganz anderer Weise auch seine Führeraufgabe ver stehen. Stabsführer Lauterbacher kam dann im einzelnen auf die Aufgaben der künftigen Jugend-Akademien zu sprechen. Er erklärte, daß die Akademien für Jugendfüh rung, die in Braunschweig und München errichtet wür den, nicht die Aufgabe hätten, Nationalsozialisten zu er ziehen, sondern bereits bewährte Führer durch eine wei tere Schulung instand zu setzen, nicht nur Führer der HI. zu sein, sondern auch später in der Partei und im Staat ihren Mann zu stehen. Oie soziale Arbeit der HMerjugend Der Leiter des Sozialamtes der RIF., Obergebiets führer Axmann, gab vor den Bann- und Jungbann führern einen umfassenden Ueberblick über die soziale Ar beit der HI., die gemeinsam mit der Deutschen Arbeits front, der NS.-Volkswohlfahrt und dem Reichsnährstand durchgeführt wird. Die Hitlerjugend habe sich von An fang an bemüht, so sagte Axmann u. a., den Jungarbeiter für ihre sozialistische Gemeinschaft zu gewinnen. Diese Sozialarbeit habe nichts mit einer aus Mitleid geborenen Wohlfahrtsfürsorge zu tun, auch nicht mit der Pflege kranker und asozialer Elemente, sondern in ihrem Mittel punkt stehe der Grundgedanke: „Gesunderhaltung der Gesunden und Leistungssteige rung der Leistungsfähigen." Die Hitlerjugend erstrebe nicht nur aus körperlichem und weltanschaulichem Gebiet die Leistung, sondern auch im beruflichen Leben. Das beste Beispiel hierfür sei die große freiwillige Leistungsprüfung im Neichsberufswettkampf. In Vertretung des Reichskriegsministers sprach dann der Inspekteur des Bildungswesens der Kriegsmarine, Vize admiral Saalwächter, zu den Bann- und Unter bannführern der HI. Erfolgreiche Arbeit des Roten Kreuzes Tagung des Großen Rates. Berlin, 26. Mai. Der Große Rat des Deutschen Roten Kreuzes und der Landesrat des Preußischen Landesmännervereins vom Roten Kreuz traten zu ihrer Jahrestagung zusammen. Der Präsident des Deutschen Noten Kreuzes, Herzog von Coburg, wies auf die erhöhten Ansprüche hin, die sich aus der Wiedererringung der Wehrhoheit und dem Wiederaufbau der Wehrmacht durch den Führer uns Reichskanzler, den Schirmherrn des Deutschen Roten Kreuzes, für dessen Gliederungen ergeben. Besonderer Wert sei jetzt bei den Sanitätskolonnen als Wehrmachts gefolge auf die Ausbildung nach der endgültig festgelegten Dienstvorschrift und Durchführung der Neuuniformierung zu legen. Mit Zuversicht könne erklären, daß das Deutsche Rote Kreuz die ihm durch die Genfer Konvention für den Ernstfall auferlegten Pflichten in vollem Umfang erfüllen könne. Durch das Abkommen mit der Reichsjugendfüh rung sei der männliche und weibliche Nachwuchs für die Gliederungen des Deutschen Roten Kreuzes sichergestellt. Der Schatzmeister, Bürgermeister Dr. Maretzky, er klärte, daß die Finanzlage des Deutschen Roten Kreuzes nach seiner Neuordnung im nationalsozialistischen Deutsch land als durchaus gesund bezeichnet werden könne. Nach einem Vortrag der Reichsfrauenführerin Scholtz-Klink über die Aufgaben des Reichsfrauenbundes vom Deut schen Noten Kreuz und dessen Zusammenwirken mit dem Reichsfrauenwcrk in der NS.-Frauenschaft, berichtete dann Oberstleutnant Draudt, der Leiter des Auslandsdienstes, über die erfolgreiche Auslandsarbeit des Deutschen Rote» Kreuzes. Der Reichswalter für den Bereitschaftsdienst deS Deutschen Roten Kreuzes und die Sanitätskolonnen, Ge neralstabsarzt a. D. Weineck, teilte in seinem Bericht mit, daß die Gesamtmitgliederzahl des Deutschen Rote« Kreuzes zur Zeit 1 356 000 betrage. Das bedeute gegen über dem Vorjahr eine Zunahme um 130 000. Schließlich berichtete der Reichswalter für das Schwesternwesen des Deutschen Noten Kreuzes, Prof. Dr. Stahl, u. a., daß gegenwärtig 11 000 Schwestern in 57 Mutterhäusern tätig seien. Oie Zahnen an der Kroni Deutschland erbeutete im Weltkriege 64 und verlor nur 16. Einen Ueberblick über umkämpfte, eroberte und ver lorene Fahnen im Weltkriege gibt Major a. D. Hans Hennig in der „Wehrfront". Wenn auch manchmal im ner venzermürbenden Grabenkrieg der Materialschlacht kein Platz mehr für die Fahne zu sein schien, so bewiese« doch alle Angriffs schlachten fast ausnahmslos, zu welch unmöglich erscheinenden Leistungen das Entrollen unserer Fahnen trotz gesteigerter Maschinengewehr- und Geschütz wirkung, die Truppe fähig machte. Das ganze deutsche Volk, insbesondere seine Jugend» müsse es mit größtem Stolz erfüllen, daß Deutschlands Kampsführung im Weltkriege 887 Fahnen und 124 Stan darten aller Kontingente mit unerhörtem Schneid in vor derster Kampflinie einsetzte, daß ferner 64 Regimcntsfah- neu von acht Nationen auf fünf verschiedenen Kriegsschau plätzen erbeutet wurden und nur 16 eigene Fahnen nach weislich verloren gingen. Wie ein Heldenlied erklinge es aus jeder Regiments- und Vataillonsgeschichte, wenn vom Kampf um die Fahne berichtet wird. Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften, junge Freiwillige, sowie bärtige Wehrmänner wetteifer ten in treuer Hingabe, Tapferkeit und Opferfreudigkett bis in den Tod. 52 Fahnen konnten in offenen! Kampfe erbeutet werden.