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Mittwoch, den 20. Mai 1936 Pulsnitzer Anzeiger Nr. 117 Seite 5 Amtlicher Teil 2. Bekanntmachung zur Bekämpfung der Rübenblattwanze Auf Grund der Verordnung des Sächsischen Ministers für Wirtschaft und Arbeit vom 20. 2. 1936 zur Bekämpfung der Rübenblattwanz« (Sächsisches Verwaltungsblatt I, Seite 77) gebe ich folgendes bekannt: . Im Bezirke der Amtshauptmannschaft Kamenz wird die Bestellung der Feldflächen mit Zucker-, Futter- und roten Rüben ab Freitag, den 22. Mai 1936 freigegeben (Z 5 Absatz 1 der Verordnung). Von den Fangstreisen bis zur ersten Drillspnr muß ein angemessener Abstand von mindestens 1 Meter freibleiben; ein Befahren der Fangstreisen; bei der Bestellung ist verboten. Ich weise besonders darauf hin, daß die Fangstreifen über den 22. 5. 1936 hinaus vollkommen unberührt zu lassen sind. Den Zeitpunkt, bis zu dem Fangstreifen umzupslügen sind, gebe ich noch bekannt (Z4 Absatz 1 der Verordnung). Das Auspflanzen von Rüben darf erst nach dem Um pflügetermin für die Fangstreifen erfolgen. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Anordnungen wer den auf Grund van 8 25, Ziffer 1 und 2 des Forst- und Feld- strasgesetzes vom 26. 2. 1909 mit Geldstrafen bis zu 100 RM. oder mit Haft bis zu 4 Wochen bestraft. , Kamenz, am 20. ,Mai 1936- Der Amtshauptmamr zu Kamenz. Freitag, den 22. Mai 1936, sollen meistbietend gegen Barzahlung öffentlich verstei-a^rt Werden: 11 Uhr in Pulsnitz: 3 verzinkte Badewannen, 1 Herrenfahrrad, 1 Kleider schrank, 160 Stück Zementrohre. Bietersammelort: Gasthaus zum Bürgergarten. Der Gerichtsvollzieher. Mius Schreck beigesetzi Der Führer am Grabe seines Kampfgefährten München, 20. Mai. Der sv jüh aus Lem Leben ge schiedene Fahrer und Begleiter des Führers, SS.-Bri- gadcführcr Julius Schreck, wurde in dem unweit von München gelegenen Billcnort Gräfelfing, der ihm zur zwei en Heimat geworden war, zur letzten Ruhe gebettet. Der Führer gab zusammen mit den leitenden Männern des Staates und der Bewegung seinem langjährigen treuen Mitkämpfer das letzte Geleit. Der sonst so freundliche, schmucke Ort war eine ein zige Trauergemeinde. Umflorte Fahnen wehten von allen Häusern. Ueberall ruhte die Arbeit. Die Belegschaften der Betriebe ordneten sich ein in die große Trauergemeinde. Ein langes Spalier von trauernden Volksgenossen säumte die Zufahrtsstraße und die Wege bis hinauf zum Neuen Friedhof außerhalb des Ortes. SS.-Abteilungen und an dere Formationen der Bewegung marschierten auf. Der Sarg des Toten, auf dem SS.-Mütze und Degen ruhten, wurde vor der Aussegnungshalle aufgebahrt. Vor dem Sarg lag das schwarzsamtene Kissen mit den Orden und Auszeichnungen. Der Blutorden kündet von dem Mut und der Einsatzbereitschaft des treuen Kämpfers in schwer sten Stunden der Bewegung. Vier Sturmführer der SS. hielten mit blankem Degen die Totenwache. Gedämpfte Kommandos künden den Aufmarsch der Parteigliederun gen an. Voraus die heilige Blutfahne, dann folgen die Fahnen der Standarte „Deutschland", der SS.-Standarten, der SA., des NSKK., der Politischen «eiter. Vor dem Sarge senken sich die Fahnen und ent bieten dem Toten den letzten Gruß. Dann gruppieren ste sich um das offene Grab, das eingefaßt ist von präch- ügen Frühlingsblumen. Das Kopfende des Grabes Amückt ein großes Hakenkreuz aus dunkelroten Rosen. Dahinter hat die Blutfahne Aufstellung genommen. Sie verkörpert heute symbolhaft die Trauer der großen Mil lionenbewegung, der Partei. Wagen um Wagen fährt an dem kleinen Friedhof 'N Gräfelfing vor. Geleitet man einen der Großen des Reiches zu Grabe? Was hat der Mann für Deutschland getan, den man hier zur letzten Ruhe trägt? Ein Fahrer 'P es, der Fahrer des Führers, ein treuer alter Kämpfer, ANer von denen, die zu allererst zur Bewegung und zum Führer stießen und seither in Reih und Glied hinter ihm warschiert sind durch Not und Tod und Gefahr. Ein Fahrer wird zu Grabe getragen, und an seinem Grab« stehen die Reichsminister, Reichsleiter und Gauleiter, Ge neräle der Wehrmacht und die Führer der nationalsoziali stischen Formationen, steht ein erheblicher Teil des deut schen Führerkorps, und mitten unter ihnen der Führe' selbst, der erste Mann des Reiches. Zu beiden Seiten des Sarges ist eine Abordnung des Stoßtrupps Hitler angetreten. Die Männer tragen die feldgraue Mütze, die gleiche, die sie in de> ersten Kampfzeit getragen haben, damals, als Juliul schreck, der Gründer des Stoßtrupps, noch in ihren Rei hen stand. Alle tragen den Blutorden, die höchste Aus zeichnung, die die Partei zu vergeben hat. Die Forma tionen der Bewegung schließen den Ring um die Grab stätte. Der riesige, aus Lilien, Flieder und Nelken gebildete Kranz des Generalobersten Göring wird in der nächsten Aähe des Grabes niedergelegt. Er reiht sich an die Kränze des Stellvertreters des Führers, der Partei, der Reichs- suhrung SS., des Gauleiters des Traditionsgaues, des Obergruppenführers Brückner, des Brigadeführers Schaub, des Reichsministers Dr. Goebbels. Böllerschüsse eröffnen die Trauerferer . . Nun krachen zwölf Böllerschüsse in die Stille des Friedhofs, sie künden die Ankunft des Führers, der in wngsamer Fahrt durch das dichte Spalier der trauernden Volksgenossen gefahren ist. Der Führer tritt mit tiefernsten Zügen an das Fuß- r»de des Sarges, der vor der Ausscgnungshallc auf- Mellt ist, und erhebt die Hand zum letzten Gruß. In oer Begleitung des Führers befinden sich der Stellver treter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, Reichs- stressechcf Dr. Dietrich, Obergruppenführer Brückner und Nrigadcführcr Schaub. Folgen der Dum-Dum-Affäre Abberufungen aus der Londoner italienischen Botschaft? Die Unterhauserklärung Edens über die Hinter gründe für die Entstehung der italienischen Beschuldigun gen, daß englische Firmen Dum-Dum-Geschosse an Abes sinien geliefert hätten, ist von der englischen Oeffentlichkeit mit Befriedigung ausgenommen worden. Jedoch ist man, wie verlautet, in parlamentarischen Kreisen geneigt, die Angelegenheit weiter zu verfolgen. Die Regierung wird aufgefordert werden, sich mit der Rolle der Londoner ita lienischen Botschaft und ihren Beziehungen zu dem ge heimnisvollen Obersten Lopez, der mehrere Schriftstücke gefälscht haben soll, zu befassen. In diesem Zusammenhang werden einige Abgeord nete Anfragen über die Stellung des italienischen Mili tärattaches stellen. Sie sind der Ansicht, daß England der italienischen Regierung nahelegen solle, einen Postenwech sel vorzunehmen. Ob und in welcher Weise man gegen Oberst Lopez vorgehen wird, ist noch nicht bekannt. Da er britischer Staatsangehöriger ist, kommt seine Auswei sung aus England nicht in Frage. Mehrere Abgeordnete wünschen jedoch, daß Maßnahmen ergriffen würden, um seine englandfeindliche Tätigkeit zu unterbinden. Weiter wird in einer anderen Anfrage auf das Schick sal des Angestellten der Britischen Rote-Kreuz-Station hingewiesen, der von den Italienern auf der Reise nach Dschibuti in Diredaua aus dem Zuge geholt und verhaf tet worden sei. In diesem Zusammenhang berichten die Londoner Blätter in großer Aufmachung über das eigen artige Verschwinden einer diplomati schen Kuriertasche, die von der britischen Gesandt schaft in Addis Abeba mit der Bahn nach Dschibuti ge sandt worden war. Erfolgreiche Waffensuche in Addis Abeba Die abessinischen Provinzen werden von den italieni schen Truppen weiter sorgfältigst nach Waffen durchsucht. Allein in Addis Abeba wurden bis jetzt 7853 Gewehre, 156 Maschinengewehre, 51 Kanonen, darunter solche mo dernsten Typs, große Mengen Benzin, zahlreiche Last kraftwagen und Material aller Art abgeliefert. Im Ge biet von Harrar wurden 9000 Gewehre, 140 Maschinen gewehre, 32 moderne Kanonen und 85 ältere Typs er beutet, dazu der gesamte Autopark von Ogaden mit 30 gut erhaltenen Lastkraftwagen, großen Mengen an Mu nition und bedeutende Vorräte von Lebensmitteln, Kaffee und Mehl, Sanitätsmaterial und 5000 Benzinbehälter. Außerdem haben sich in den letzten Tagen Tausende von Bewaffneten, darunter Hunderte von regulären abessini schen Soldaten mit ihren Offizieren, ferner eine große An zahl geisterlicher und weltlicher Würdenträger bei den ita lienischen Behörden gemeldet und ihre Unterwerfung voll zogen. Die Zivilbevölkerung kehrt wieder in ihre Wohn orte zurück, und das Leben nimmt wieder seinen gewohn ten Gang. Die höchste Kolonialauszeichnung für Graf Llano Dem italienischen Propagandaminister, Graf Ciano, der fast den ganzen ostafrikanischen Feldzug als Flieger hauptmann mitgemacht hat und dieser Tage mit den bei den Söhnen Mussolinis nach Rom zurückgekehrt ist, wurde vom König von Italien und Kaiser von Abessinien die höchste Kolonialauszeichnung Italiens, das Großkreuz des Kolonialordens Stella d'Jtalia, verliehen. Außerdem wurde dem Grafen Ciano sowie den Söhnen Mussolinis, Vittorio und Bruno,-wegen ihrer Fliegerverdienste im abessinischen Feldzug der Rang eines Konsuls bezw. der Rang von Hundertschaftsführern zuerkannt. Es folgt ein riesiger Kranz aus Lorbeer mit Weißen Lilien, getragen von zwei SS.-Männern — der Kranz, den der Führer seinem toten Kameraden und Mitkämp fer widmet. Er trägt in seinen Schleifen das Hoheits zeichen und die Inschrift: „Meinem alten treuen Mitkämpfer und lieben Kameraden Ju lius Schreck — Adolf Hitler". Der Führer stellt sich an den rechten Flügel des Führerkorps der Partei auf dem Platz vor der Aussegnungshalle. Man sieht Ge neraloberst Göring, die Reichsminister Dr. Goebbels und Frick, den Stabschef der SA., Lutze, den Reichsführer SS. Himmler, den Korpsführer NSKK. Hühnlein, die Reichsleiter, Reichsarbeitsführer Staatssekretär Hierl, fer ner Staatssekretär Körner, den Botschafter von Ribben trop. Weiter befinden sich in der Trauergemeinde zahl reiche Gauleiter, die bayerische Landesregierung, Ober- gruppcnführer Sepp Dietrich, SS.-Standartenführer Mi nisterialrat Berndt und Flugkapitän Baur. Gedämpfte Musikklänge dringen herüber. Der Musik zug der Standarte „Deutschland" spielt feierlich und ernst „Deutsche Trauermusik" von Dr. Hanfstaengl. Dr. Schott zeichnet in seiner Gedächtnis ansprache ein Bild des Kämpfers Schreck, der einer der Treuesten, Tapfersten und Redlichsten war, einer der unerschrockensten Streiter für die Idee des Führers. Die höchste Auszeichnung wurde ihm durch die Berufung zum ständigen Begleiter und Fahrer des Führers zuteil. Dr. Schott wies besonders auf den schweren Verlust hin, den der Führer durch den Tod dieses Getreuen erlitten hat. Nach der Traueransprache ist der feierliche Augenblick der Sargüberführung gekommen. Dem Sarge folgen der Führer, der Stellvertreter des Führers, die Hinterblie benen und die nächsten Mitarbeiter des Führers. Am Grabe brechen Kommandos die feierliche Stille. Die SS.- Ehrenkompagnie feuert die Ehrensalve, während der Sarg unter den Klängen des Präsentiermarsches in das Grab gesenkt wird. Die Fahnen neigen sich, die Hände recken sich zum Deutschen Gruß. Dann widmet Reichsführer GS HimmLer dem toten SS.-Brigadeführer, der 1925 auch die erste Schutzstaffel gegründet hat, Worte treuen Gedenkens: „Immer nur warst du im Dienst, 20 Jahre deines Lebens, von dem Augenblick an, als du Soldat wurdest. Immer nur warst du bedacht, von dem Augenblick an, als du den Mann, der unser aller Führer ist, kennen lerntest, lerntest, ihm treu zu sein und ihm zu dienen. Du warst einer von denen, die sich bemühten, ihm jeden Wunsch und jeden Gedanken von den Augen abzulesen und zu erfüllen, warst einer von denen, die niemals an sich gedacht haben, und du bist ein Vorbild an Tapferkeit und Kühnheit." Das Lied vom guten Kameraden erklingt, dann legt der Führer den Kranz nieder, den er seinem unvergeß lichen Julius Schreck widmet. Schweigend, in tiefster Er griffenheit nimmt der Führer Abschied von seinem Ka meraden. Nach der Kranzniederlegung verkündet Reichs führer SS. Himmler, daß auf Befehl des Führers die erste Standarte der SS. München künftig den Namen Julius Schreck führen soll. Als alter Kampfgenosse und einer der ältesten Ka meraden des Verblichenen tritt jetzt der Führer des Stoß trupps Hitler, SA.-Brigadeführer Berchtold, vor, um ein kurzes und schlichtes Abschiedswort zu sprechen. Das Kampflied der Bewegung, das Horst-Wessel-Lied, klingt über die offene Gruft. Während die Kapelle das SS.- Sturmlied „Wenn alle untreu werden" spielt, tritt der Führer noch einmal vor die Grabstätte des getreuen Julius Schreck, grüßt noch einmal den Loten, grüßt zur Seite, wo die Angehörigen stehen, und verläßt dann den Friedhof. Osuisch-pMische Wirischafistagung Hamburg, 20. Mai. Die aus Grund des deutsch-polnischen Wirtschaftsver trages vom 4. November 1935 eingesetzten deutsch-polni schen Regierungsausschüsse, denen die Ueberwachung und Durchführung des deutsch-polnischen Wirtschaftsvertrages und Verrechnungsabkommens obliegt, haben auf ihrer ge meinsamen Tagung in Hamburg eine weitere günstige Entwicklung der deutschen Ausfuhr nach Polen feststellen können und für den Monat Juni 1936 die deutsche Ein fuhr aus Polen wie im Mai in voller Höhe des ursprüng lich vorgesehenen Jahresplanes festgesetzt. Es konnte er freulicherweise festgestellt werden, daß die Einführung der polnischen Devisenbewirtschaftung die Durchführung des oentsch-polnischen Wirtschaftsvertrages und Verrechnungs abkommens im wesentlichen unberührt läßt. Englands Klotienwünsche Erhöhung der Zerstörertonnage. Wie aus Washington gemeldet wird, hat die englische Regierung den Vereinigten Staaten mitgeteilt, daß sie eine Erhöhung der Zerstörertonnage um 40 000 Lonnen über die im Londoner Flottenvertrag von 1930 festgesetzte Zahl von 150 000 Tonnen hinaus beabsichtige. Nach englischen Pressemeldungen wird die amerikanische Regierung den englischen Wünschen keine Hindernisse in den Weg legen. „Daily Telegraph" berichtet, in Washington sehe man die Dringlichkeit des Problems ein, dem sich England an gesichts der Lage im Mittelmeer und anderer Umstände, die das Programm erforderlich machten, gegenübersehe. Es werde nicht zu einem Flottenwettrüsten kommen. Wieder einmal Schatzsuche in England In England sind die Schatzsucher nicht viel weniger eifrig, als auf den westindischen Pirateninseln. Lange Zeit hindurch jagte man dem Schatz des Königs Johann nach, der vor Jahrtausenden mit Wagen und Pferden irgendwo in Nordengland im Triebsand versunken war. Obwohl die Stelle ziemlich genau bekannt ist, an der der Wagen mit dem damaligen Königsschatz verloren ging, dürfte es un möglich sein, ihn heute noch zu bergen. Neuerdings will man nun entdeckt haben, daß auf einer Farm in Dorset der Goldschatz des Klosters Cerne Abbas vergraben liegt, das vor etwa 1000 Jahren errichtet wurde. Nach alten Legenden sollen die Mönche den Schatz des Klosters in Kriegszeiten vergraben haben. Eine Reihe von Wünschel rutengängern ist bereits am Werk, um den alten Kloster schatz zu heben. Die einzige britische Schatzsuche, die vielleicht Erfolg verspricht, dürfte aber die nach dem Gold der „Lusitania" sein. Hier weiß man heute wenigstens ganz genau, wo das Schiff liegt, und daß das Schiff einen ansehnlichen Schatz an Gold und Juwelen enthält. In ein paar Jahrhunder ten wird allerdings auch der Schatz der „Lusitania" zur Legende geworden sein. Aus aller Welt Hundcrttausend-Mark-Gewinn gezogen. Bei der Zie hung der Preußisch-Süddeutschen Klassenlotterie fiel ein Gewinn von 100 000 RM auf das Los Nr. 310 807. Das Los wird in Achteln im Rheinland, in der anderen Ab teilung ebenfalls in Achteln in Württemberg gespielt. Gemeingefährlicher Gauner festgenommen. In Oster- Wiek am Harz konnte ein gemeingefährlicher Betrüger fest genommen werden. Es handelt sich um einen gewissen Johann Feil aus Hamm, der in vielen ländlichen Ge-< meinden Nord- und Westdeutschlands aufgetreten ist und sich als Vertreter einer Blinden- und Krüppelanstalt aus gab. Er nahm mit großem Geschick Bestellungen ent gegen und ließ sich Anzahlungen geben. An einem einzigen Tag will Feil 15 bis 20 Bapern besucht und geschädigt haben. Bis jetzt sind ihm 258 Betrugsfälle nachgewiesen worden. Fortgesetzt laufen aber noch weitere Anzeigen gegen ihn ein. Beim Amtsgericht Recklinghausen laufen gegen Feil 67 Betrugsverfahren. Neue Verhaftung im Phönix-Skandal. Der Präsident Müller der Grazer Arbeiterkammer, der zugleich Obmann des Landesverbandes Steiermark des Freiheitsbundes und Führer der christlichen Arbeiterbewegung in Steiermark ist, wurde verhaftet. Bian nimmt an, daß er in die Phönix-Angelegenheit verwickelt ist. Wolkenbrüche und Schnecstürmc in Spanien. Aus mehreren spanischen Provinzen werden schwere Unwetter schäden gemeldet. Wolkenbruchartige Regen, verbunden mii einem plötzlichen Absinken der Temperatur haben weiic Strecken Landes unter Wasser gesetzt. In Gredos tobten Schneestürme, wie man sie zu dieser^ Jahreszeit