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Montag, den 25. Mai 1936 Pulsnitzer Anzeiger Nr. 120 — Seite 5 Amtlicher Teil Mittwoch, den 27. Mai 1S36, sollen meistbietend gegen Barzahlung öffentlich versteigert wer den: 11 Uhrin Pulsnitz: 1 Personenkraftwagen (DKW ), 2 Schreibmaschinen, 2 Schreibtische. 1 Bücherschrank. Bietersammelort: Gasthaus zum Bürgergarten. 11 Uhr in Ohorn: 1 Getreidemäher (Binder, Krupp). Bietersammelort: Gasthaus zur Silberweide. Der Gerichtsvollzieher. Mrerappell des Handwerks Von W. G. Schmidt, Reichshandwerksmeister. Vom 5. bis 10. Juni findet in Frankfurt a. M. der diesjährige Reichshandwerkertag in Form eines großen Führerappells des deutschen Handwerks statt. Seit lan gem werden die Vorbereitungen hierzu sowohl von feiten der Handwerksführung als auch vor- feiten der Stadt aufs eifrigste betrieben. Nachdem im Vorjahr mit Zustimmung des Führers Frankfurt a. M. offiziell zur Stadt des deutschen Handwerks erklärt worden war, haben alle beteiligten Stellen ihr möglichstes getan, um die Stätte der regelmäßig stattfindenden Handwerkerauf märsche in jeder Weise würdig zu gestalten und auszu bauen. Wenn diesmal auch nicht eine Z4 Million Handwer ker nach „ihrer" Stadt kommen werden wie das letztemal, so stellt der bewußt in engeren Grenzen gehaltene Reichs handwerkertag 1936 doch wieder einen gewaltigen An ziehungspunkt dar. Denn diesmal will das deutsche Hand werk den Beweis erbringen, daß es über ein disziplinier tes und ausgerichtetes Führerkorps verfügt, daß Tausende von Meistern und Gesellen in ehrenamtlicher mühsamer Tätigkeit neben ihrem schweren Beruf ihre ganze Tat kraft nicht umsonst darauf verwandt haben, das deutsche Meisterhaus als wertvolles Glied in die deutsche Volks gemeinschaft einzubauen, seine ethischen und wirtschaft lichen Kräfte auszulösen und den GrundsatzdesGe- meinnutzes in die Herzen aller Handwerkskameraden einzuimpfen. Einheitlich wie der Wille, der unter großen Opfern den inneren Aufbau des Handwerks vollendete, wird die in Frankfurt auftretende Organisation der deut schen Handwerkssamilie sein — einheitlich ausgerichtet auf die praktische Arbeit im Dienst des deutschen Volkes. Reichsbetriebsgemeinschaft „Handwerk" in der Deut schen Arbeitsfront und Reichsstand des deutschen Hand werks, beide beseelt von innerer Schaffensfreude und vor wärtsgetrieben durch das Band handwerklichen Könnens und handwerklicher Kameradschaft, sind auf dem besten Wege, ein Führerkorps heranzubilden, dessen charakter liche Eigenschaften dafür bürgen, daß die ihnen anver trauten Volksgenossen zum Staate Adolf Hitlers nicht nur frohen Herzens finden, sondern auch bereit sind, für diesen Staat Mühe und Lasten auf sich zu nehmen. Die Führerauslese ist und bleibt erste Voraussetzung für das Funktionieren einer Organisation. Wie sehr der na tionalsozialistische Staat diesem Gesichtspunkt Rechnung trägt, haben wir jetzt erst anläßlich der Einweihung der Ordensburgen der Partei erfahren. So, wie die Sorge der Partei um den Führer nachwuchs besonders groß ist, so gilt auch der Hand- werksführung die Führerfrage als eine der wichtigsten. Es war mit gewißen Schwierigkeiten verbunden, die not wendige große Zahl handwerklicher Mitarbeiter zu be kommen, einmal, weil die vielseitige Ausgabenteilung nach der fachlichen und beruflichen Seite besondere An forderungen stellte, dann aber auch, weil die Millionen zahl kleinerer und kleinster im ganzen Reich verstreut lie gender Handwerksbetriebe eine politische und weltanschau liche Erfassung schwerer machte, als dies z. B. innerhalb der Industrie mit ihrer mehr oder weniger großen Zu sammenballung von Menschenmassen der. Fall war. Schließlich kommt noch dazu, daß die handwerklichen Hel fer, die der Neichsbetriebsgemeinschaft oder dem Rcichs- stand zur Verfügung stehen sollten, ein ungeheures Maß ehrenamtlicher Kleinarbeit auf sich zu nehmen hatten, ob- wohl sie als Meister oder Gesellen in ihren Betrieben von früh bis abends tätig sein mußten, um das wirtschaftliche Dascir. nicht zu verlieren. Wenn es trotzdem gelungen ist, heute schon dem Handwerk ein Führerkorps zu geben, das den ihm ge stellten Aufgaben in freiwilliger Disziplin gerecht wird, so ist dies ein Zeichen dafür, daß der deutsche Hand werker, gleichgültig, ob Meister oder Geselle, den vom Nationalsozialismus geforderten Opfersinn sich zu eigen gemacht und die Arbeit für die Gemeinschaft in den Vor dergrund gestellt hat. Es ist auch nicht zuviel gesagt, wenn behauptet wird, daß das handwerkliche Führer- Hrps in den letzten Jahren unzählige Nächte hingab, um ein Werk zu meistern, dessen Auswirkungen dem ganzen Volke zugute kommen. Daß dieses Werk heute steht, ist mit ihr Verdienst, und diese hervorragende Leistung gibt dem diesjährigen Reichshandwerkerlag seinen Sinn. Wenn die Stadt des deutschen Handwerks im Juni unter dem Leitspruch „Arbeit und Ehre" die Fahnen an den Masten hoch gehen lassen wird, dann beginnt die Heerschau über die jenigen, die uneigennützig und opferfroh den inneren Aufbau des deutschen Handwerks vollenden halfen. Sie dürfen sich mit Stolz die Repräsentanten der wieder erstandenen Arbeitsehre im Handwerk nennen. Mit ihnen zusammen begeht das ganze deutsche Handwerk in Stadt und Land die Feierstunden in Frankfurt, die nicht nur den Begriff „Arbeit und Ehre" als Symbol für die hand werkliche Leistungsgemeinschaft herausstellen, sondern auch die Richtlinien für die kommende praktische Arbeit im Rahmen der deutschen Volksgemeinschaft bringen sollen. So hoffen wir, daß der diesjährige Rcichshandwer- kertag mit all seinen Veranstaltungen nicht nur den Teil nehmern neben der inneren Genugtuung eine Verbreite rung ihres Gesichtsfeldes und eine Bereicherung ihres Könnens und Wissens bringen wird, sondern daß der große Führerappell des deutschen Hand werks im Juni dem ganzen deutschen Volke zum Be wußtsein bringt: Die neu geschaffene Organisation des deutschen Handwerks ist von einem Geiste erfüllt, der alles Tun und Handeln in den Dienst der Bewegung stellt, der den Berufsstolz zum Inbegriff von Arbeit uno Ehre macht, der die Grundsätze eines ehrsamen Hand werkers mit dem Drang nach moderner Gestaltung ver bindet und über alles die Verpflichtung stellt, das Letzte herzngebcn für Volk und Vaterland! Die deutschen Kolonialansprüche Eine englische Stellungnahme „Deutschland wünscht seine Kolonien" lautet die Ueber- schrift eines Aufsatzes im „Evening Standard", in dem R. H. Bruce-Lockart zur Kolonialfrage Stel lung nimmt. Der Verfasser geht davon aus, daß der Füh rer und Reichskanzler in seinem Friedensappell den Wunsch Deutschlands auf Rückgabe seiner Kolonien be reits amtlich zum Ausdruck gebracht habe. Er führt dann die bekannten englischen Einwände gegen diese Forderung an und bemüht sich, den deutschen Standpunkt in der Ko lonialfrage darzulegen. Wenn Deutschland der Behauptung widerspreche, daß es angeblich ungeeignet sei, überhaupt Besitzungen zu ver walten, so könne es sich auf die Ausführungen des süd afrikanischen Ministerpräsidenten Hertzog berufen, der ge sagt habe, daß die Unzuverlässigkeit und Unwürdigkeit dieser Beschuldigung ausreichc, um zusammen mit allen ähnlichen Schreibereien der Kriegszeit vergessen und be graben zu werden. Deutschland, so schreibt Bruce-Lockart weiter, erwidere auf die Behauptung, daß die Mandate ein heiliges Treue pfand seien, das mit dem Zweck, den Eingeborenen eine gute Regierung zu sichern, ausgeübt werde, daß dieEin - geborenen niemals um ihre Meinung be fragt worden seien, obwohl Lloyd George im Jahre 1918 eine diesbezügliche feierliche Versicherung abgegeben habe. Zum Beweis der Volkstümlichkeit ihrer Kolonial herrschaft würde von deutscher Seite die Unterstützung an geführt, die sie während des Krieges von den Eingebore nen erhielten. Zur Frage einer Volksabstimmung habe seinerzeit auch ein britischer Administrator aus Deutsch- Ostafrika berichtet, daß es ein Fehler sei, anzunehmen, die Eingeborenen hätten den Wunsch, die deutsche Herrschaft abzuwerfen. Dem Völkerbund zufolge könnten nur die jenigen Nationen ein Mandat erhalten, die fortgeschritten genug seien. Deutschland lehne aber die Unterstellung ab, daß es kein fortgeschrittenes Land sei. Bezugnehmend auf eine etwaige Rückkehr Deutschlands nach Genf verweist der Verfasser in diesem Zusammenhang auch auf die deutsche Forderung nach Gleichberechtigung mit anderen fortgeschrittenen Nationen. Weiter heißt es dann in dem Aufsatz, daß Deutsch land zur gegebenen Zeit zur Begründung seiner Ansprüche den Wunsch nach einer Verständigung mit England aus drücken und erklären werde, daß es keine habsüchtigen Absichten auf irgendeinen Teil des britischen Weltreiches habe. Im Interesse einer friedlichen Zusammenarbeit beim Wiederaufbau Europas werde es der Hoffnung Ausdruck geben, daß England und Frankreich seine moralischen und rechtlichen Ansprüche auf die Rückgabe seiner früheren Ko lonien anerkennen werden. Bruce-Lockart wendet sich zum Schluß seiner einge henden Darstellung der von Deutschland hervorgehobenen wirtschaftlichen Bedeutung des Kolonialbesitzes zu und schließt mit dem Hinweis, daß man sich über die Größe und den Ernst des Problems, das von einem kraftvollen Deutschland vorgebracht werde, keiner Täuschung hingeben dürfe. , Willkommene Gaste Deutschlandrcise des ungarischen Kultusministers. Berlin, 25. Alai. Der ungarische Kultusminister Dr. Homan ist in Begleitung des Staatssekretärs Dr. Szily, des Sektions rats Dr. Kulcsar und des Leiters der Kulturabteilung des Außenministeriums, Baron Villani, zu einem sechs- tägigen Besuch in Berlin cingctrosfcn, um den Buda pester Besuch des Reichsministers Dr. Rust zu erwidern. Das ungarische Regierungsblatt „Budapesti Hirlap" schreibt dazu, der Kultusminister werde die geistigen Be ziehungen zwischen Deutschland und Ungarn vertiefen, die bleibender und wesentlicher seien als jeder politische oder wirtschaftliche Pakt. Weiter begab sich eine Gruppe von elf ungarischen Reichstagsabgeordneten, sämtlich Mitglieder der Partei der Nationalen Einheit (Regierungspartei), unter Füh rung des Reichstagsabgeordneten Graf Viktor Karolyt zu einer zehntägigen Studienreise nach Deutschland. Der Zweck des Besuches ist, die sozialen lind wirtschaftlichen Einrichtungen des neuen Deutschlands, insbesondere den Aufbau des Reichsnährstandes, des Arbeitsdienstes, fer ner den zivilen Luftschutz und die Erbhofgesetzregelung kennenzulernen. Im Verlauf der Studienreise werden die ungarischen Reichstagsabgeordneten die Städte Berlin, München, Frankfurt und Hamburg besuchen. Earl-Gchurz-Ehrung Deutsch-amerikanische Gedenkfeier am Geburtshaus in Liblar. Die Carl-Schurz-Vereinigung, deren Ausgabe es ist, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten zu pflegen, kann in diesen Tagen auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Aus diesem Anlaß fand inLiblar (Neg.-Bez. Köln) am Ge burtshaus des großen Deutschamerikaners, dessen Namen die Vereinigung trägt, eine schlichte Gedenkfeier statt. Die Feierstunde erhielt ihr besonderes Gepräge durch die Teil nahme der 45 in Deutschland studierenden amerikanischen Austauschstudenten, die zur Zeit auf Einladung der Ver- einiqnng eine achttägige Rundreise durch Deutschland machen. Der Präsident der Carl-Schurz-Vereinigung, Dr. Max Ilgner, betonte in seiner Festrede die tiefe Heimatliebe, die Carl Schurz bis zu seinem Tode für Deutschland im Herzen bewahrt habe. ^Sein Leitmotiv fei gewesen, die Beziehungen zwischen Deutschland und seiner Wahlheimat immer enger zu gestalten und die Verständigung zwischen den beiden großen Ländern zu vertiefen. Deutschland und die Vereinigten Staaten, so schloß er, haben den größten Anteil an diesem Mann. Der amerikanische Geschäftsträger in Berlin, Bot- .schaftsrat Ferdinand L. May er/Widmete, dem großen Deutschen und großen Amerikaner, eyrsude.Worte des Ge- benköns. Anschließend wurde ein Lorbeerkranz nieder gelegt. Europareise des Negus An Bord eines englischen Kriegsschiffes. London, 24. Mai. Nach einer Meldung aus Jerusa lem hat sich der Negus am Wochenende mit seiner Be gleitung nach Haifa begeben, um an Bord eines eng lischen Kriegsschiffes nach London zu reisen. Wie aus Dschibuti gemeldet wird, ist der bri tische Rote-Kreuz-Beamte Bonner, der seit seiner Ver haftung durch die italienischen Behörden in Diredaua als verschollen galt, nunmehr nach einem Schritt des briti schen Konsuls gegen Abgabe seines Ehrenworts frei gelassen worden. Aerger und Lleberraschung in London Die neue italienische Protestnote an den Völkerbund wegen der angeblichen Verwendung britischer Dum-Dum-Geschosse durch abessinische Truppen hat in London Aerger und einige Ueberraschung hervorgerufen. Der der Negierung nahestehende „Daily Telegraph" schreibt, nach den Enthüllungen Edens im Unterhaus über die Entstehung der italienischen Beweisschriftstücke hätte man glauben sollen, daß die Dum-Dum-Beschuldigungen erledigt seien. Unglücklicherweise bestehe kein Zweifel dar über, daß die Abessinier in großem Maße Dum-Dum- Geschosse gegen die Italiener benutzt hätten. Der wirk- kche Zweck der italienischen Note liege jedoch darin, die Herkunft dieser Geschosse mit den Namen bekannter bri tischer Fabriken in Verbindung zu bringen und daran anschließend die Vermutung auszustreuen, daß die bri tische Regierung ihre Ausfuhr ermächtigt habe. Tatsäch lich sei die italienische Denkschrift ein fein gesponnenes, aber unwahres Propagandastück. Die Anschriften auf den Geschoßkisten seien Wohl echt gewesen, ihr Typ sei aber seit Jahren nicht mehr benutzt worden. Die fraglichen Geschosse seien vor mehreren Jahren für Jagdzwecke ge liefert worden. Von der britischen Waffenfabrik Imperial Che mical Industries wird erklärt, daß die in der ita lienischen Note angeführten Etiketten seit dc - 1913 nicht mehr verwandt worden feien. Es s... . .. mals Dum-Dum-Geschosse für militärische Zwecke an Abessi nien geliefert worden. Keine Ruhe in Palästina In mehreren Orten Palästinas kam es erneut zu blu tigen Zusammenstößen zwischen Arabern und Polizei. In Nablus in Samaria wurden zwei Araber von der Polizei getötet. In Akko nördlich von Haifa wurde ein arabischer Polizist verwundet. Auch über Äkko ist der A u s- nahmezustand verhängt worden. Die Mandatsregierung geht gegenüber den Streikun ruhen zu schärferen Maßnahmen über, die nicht nur allge meiner Natur sind, sondern sich auch gegen arabische Streik leiter richten, die in andere Städte oder entlegene Dörfer verbannt oder unter Polizeikontrolle genommen werden. Ein Begrüßungstelegramm von Or. Goebbels Reichsminister Dr. Goebbels hat an die Carl-Schurz- Vereinignng zu ihrer tO-Jahres-Feier in Liblar a. Rhein folgendes Telegramm gerichtet: „Anläßlich Ihrer 10-Jah- res-Feier wünsche ich Ihnen für weitere erfolgreiche Ar- beit im Interesse der Festigung deutsch-amerikanischer politischer und kultureller Gemeinschaft alles Gute." Amisenihebung spanischer Richier Die Marxisten gegen die richterliche Unabhängigkeit. Der spanische Ministerrat beschloß, sämtliche Richter der Abteilung II des Madrider Gerichtshofes mit sofor tiger Wirkung ihrer Aemter zu entheben. Den Anlaß zu dieser Maßnahme hat die vor kurzem erfolgte Freispre chung zweier Offiziere gegeben, die bei der Feier des 2. Mai angeblich die öffentliche Ordnung durch zwei Schreckschüsse gestört haben sollen. Der Beschluß des Minifterrats ist die erste Auswir kung der von Ministerpräsident Casares Quiroga bei der Parlamentscröffnung abgegebenen Erklärung, „die Re gierung werde nicht dulden, daß faschistische Staatsfcinde straflos ausgchcn". Außerdem wurde dem Parlament ein Gesetzentwurf vorgelcgt, der Strafmaßuahmen gegen Richter vorsteht, die gegen die Verfassung verstoßen haben. Die Negierung will durch dieses Gesetz, das rückwir kende Kraft hat, dafür sorgen, daß die „Bestimmungen der Verfassung erfüllt" werden. Auf diese Weise will die Volksfront nun auch den Richterstand in ihre Abhängig keit bringen und auch diejenigen Richter zur Rechenschaft ziehen, die in den letzten Wochen mit den faschistischen Staatsfeinden zu milde verfahren sind. poliiische Rundschau Werbcfahrt der Danziger SA. durch Deutschland. Die Danziger SA. führt im Juni d. I. eine großzügige Werbe aktion für ihre Heimat durch. Ein Sturm von 95 Mann wird auf drei Lastkraftwagen der Reichsbahn von Swine münde aus eine Propagandafahrt durch ganz Deutschland unternehmen. Die Abfahrt erfolgt am Montag, dem I. Juni, mit dem fahrplanmäßigen Dampfer des Seedienstes Ostpreußen ab Zoppot nach Swinemünde. Dort beginnt dann der 3000 Kilometer lange Reiseweg quer durch alle Gaue des Reiches bis zum Bodensee. Eröffnung des ägyptischen Parlaments. Das neue ägyptische Parlament wurde in Anwesenheit des Regent- fchaftsrates feierlich eröffnet. , Hiesenfeuer in einem polnischen Dorf Warschau, 25. Mai. In einem Dorfe des ostgalizi schen Kreises Zborow vernichtete ein aus unbekanutcr Ursache entstandenes Feuer binnen einer Stunde 51 Wohngebäude und über 9Ü Scheunep und Stallungen. Bei dem Brande, bei dem die Einwohner nur mit Mühe ihr Leben retten konnten, erlitten sechs Personen schwere und <-tk spitttterr Brandwunden.