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Pulsnitzer Anzeiger : 25.05.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193605252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19360525
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19360525
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-05
- Tag 1936-05-25
-
Monat
1936-05
-
Jahr
1936
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 25.05.1936
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Montag, den 25. Mai 1936 Pulsnitzer Anzeiger Nr. 120 — Seite 3 Kränze niedergelegt hatten. Er richtete an die Frontkämpfer die mit begeistertem Ja, Ja beantwortwete Frage, ob er bis jetzt den geraden Weg auf das Ziel losgegangen sei. „Am heutigen 24. Mai erkläre ich Euch, daß ich in der Zukunft das gleiche tun werde!" Gegen den überhandnehmenden Schmuggel Gemeinsame Abweh rmaßwahmrn Englands, Frankreichs und Belgiens London, 25. Mai. Wie die Sonntagszeitung „People" Meldet, hat der Schmuggel zwischen England einerseits und Belgien und Frankreich andererseits derartig über hand genommen, Laß die Regierungen der drei Länder ge meinsame Maßnahmen treffen, um dem unerlaubten Warenhandel Einhalt zu bieten. Angeblich soll sich die Schmuggelbande neuerdings sogar eines A-Dooles bedienen. Erwiesen ist nach den Mitteilungen des Blattes, daß die Schmuggler für den Transport von Waren aller Art von Eng land und Belgien nach Frankreich auch Flugzeuge benutzen. Außerdem sollen sehr schnelle Motorboote festgestellt wor den sein, die meistens zur Nachtzeit den Kanal überqueren. örtliches und Sächsisches Der Mensch und das Wasser Sorgfältige Haut- und Körperpflege Wie alle Lebewesen bedarf der Mensch zur Erhaltung seines Organismus unbedingt des Wassers, denn alle jene chemischen Vorgänge, die wir „Stoffwechsel" nennen, spielen Nch in wässrigen Lösungen ab. Es klingt vielleicht seltsam, aber es trifft dennoch zu, daß der Mensch zu 60 Prozent aus Wasser besteht, das sich auf die Derdauungsflüssigkeit, Blut Und Lymphe, Harn-, Hirn- und Drüsenflüssigkeit sowie Wasser ff den Zellen verteile Je mehr Wasser ein Organ besitzt, desto lebhafter ist sein Stoffwechsel. Man hat berechnet, daß der Wasserbedarf des Menschen unter Berücksichtigung sämt- acher Lebensbedürfnisse (Dade-, Wasch-, Spül- und Fabrik- ivasser) je Kopf der Bevölkerung täglich 150 Liter beträgt. Der wichtigste Zweck körperlicher Reinigung mit Wasser 'n der, die Poren offen und dadurch die Hautdrüsen in stän- mger Tätigkeit zu erhallen. Da sind zunächst einmal die Talgdrüsen, die die Haut einfetten und sie geschmeidig machen. Kauft sich nun der Hauttalg in den Drüsengängen an, so düden sich Mitesser, die man durch gründliches Waschen mit Ue beseitigt. Ferner besitzen wir Schweißdrüsen, die ständig Yasser in Dampfform oder auch als Flüssigkeit ausscheiden damit zugleich alle Zersetzungsstoffe, die aus dem Körper scheint werden müssen. Wird die Arbeit der Schweißdrüsen mach Verschmutzung gehemmt, dann können sie diese wichtige Ausgabe nicht mehr erfüllen. Wollen wir also unseren Körper Mt bewußt schädigen, dann haben wir die Pflicht, ihn recht ust und gründlich zu waschen und zu baden, möglichst in Warmem Wasser. Dank der fortgeschrittenen Technik steht es m neuzeitlichen Haushalt jederzeit zur Verfügung. Die Benutzung kalten Wassers dient ebenfalls einem ?Atigen Ziel der Abhärtung. Wird dem Körper, besonders Min «r mit Schweiß bedeckt ist, schnell viel Wärme entzogen, aann tritt Erkältung ein. Es gilt also, den Körper und vor Mm die Haut durch fortgesetzte Hebung dahin zu bringen, bei Veränderung der Temperatur und der Feuchtigkeit Natürlichen Schutzmittel rasch in Tätigkeit treten. Durch Künftige Abhärtung erreicht man, dah sich die Blutgefäße »ft Haut schnell zusammenziehen und wieder ausdehnen. Neben ftff Aufenthalt in frischer Luft und der Verwendung geeig- Mr Kleidung sind also kalte Waschungen ein zweckmäßiges Mstel zur Abhärtung. Aus all dem ergibt sich, dah sorg- mtige Haut- und Körperpflege für Lie menschliche Gesundheit Entbehrlich ist. Pulsnitz hat wieder eine Heimatfammlnng! Eröffnung am Sonntag, den 24. Mai 1936 Am gestrigen Sonntag hatte sich vormittag 11 Ahr in unserer Stadtschule ein kleiner Kreis zusammengefunden, um Ler Eröffnung der städtischen Heimatsammlung beizuwohnen. Eingeleitet wurde die Feier durch Andante cantabile und Andantino graziös« aus der Sonate s-moll von PH. E. Bach. Eia Gedichtsvortrag „Das Lausitzlied" von Kurt Arnold Find eisen schloß sich am Darauf begrüßte der stellv. Bürgermeister Ortsgruppenleiter Pg. Tzschupke die Erschienenen, vor allem Die Gäste aus Kamenz und Königsbrück, und dankte Pg. Röthig für seine unermüdliche selbstlose Arbeit, die er für das Zu standekommen der Ausstellung geleistet hat, die ja nicht nur für die Stadt Pulsnitz, sondern für jeden einzelnen Volks genossen geschaffen ist, der daraus lernen soll, wie die Vor fahren gelebt, gekämpft und gearbeitet haben. Weiter dankte er allen Denen, Lie verschiedene der Sammlung Wertvoll« Gegenstände zur Verfügung stellten und richtete die Bitte an alle, weiter an der Ausgestaltung Ler Sammlung mitzuhelfen, damit Liese ein Werk im Sinne unseres Führers werde! „Wre traulich war das Fleckchen", op. 63 Nr. 7 von Joh. Brahms, dorgetragen von Frau Apel, begleitet von Pg. Kantor Hoppe, leitete über zur Ansprache des Gaufach bearbeiters für Volkstumspflege im NSLD. Steglich. Er ging aus vom einzelnen Volksgenossen, Ler sich nicht nur mit der bloßen Zusammenstellung seines Stammbaumes zufrieden gibt, sondern sich eine lebendige Familiensammlung schafft und daraus sein Land und den Boden, auf dem er und seine Vorfahren lebten, ganz erkennen lernt, daraus ersieht, was die Ahnen schufen und wird dann danach trachten, ein wert volles Glied dieser Familie zu sein. And Las, was diese Familiensammlung für den Einzelnen ist, ist Lie städtische Heimatsammlung für die Pulsnitzer Wohngemeinschaft. Nach dem er Lie herzlichsten Glückwünsche Ler Gaustelle für Volks forschung und Volkstumspflege und vom Amt für Erzieher, Gau Sachsen, überbracht hat, erinnert er an die Jugend erinnerungen unseres großen Pulsnitzer Sohnes Ernst Riet schel, der aus dieser Heimat herausgewachsen und darüber hinausgewachsen ist und trotzdem immer eng verbunden mit der Heimat war und diese Heimatverbundenheit müsse jeden beseelen. Er wies weiter darauf hin, dah die Schaffung einer solchen Sammlung keine Liebhaberei sei, es solle vielmehr dem Volke damit gezeigt werden, wie die Jahrhunderte an dieser Wohngemeinschaft gearbeitet haben und wie diese Wohn gemeinschaft in diesen Jahrhunderten gearbeitet hat,, was hat sie geleistet, und wann gab es einen Tiefstand und warum gab es diesen. Darüber hinaus soll die Sammlung nicht nur davon berichten, was vor uns war, sondern jeder müsse eine heilige Verantwortung darin spüren, an Lieser Sammlung weiter mit zu arbeiten, damit diese später einmal auch von unserer Zeit berichten kann, um den Nachkommen zu zeigen, wie glücklich wir sind, die wir unter Adolf Hitler leben dürfen. Nach einem Gedicht unseres Lausitzer Dichters Max Zeibig „Verkaufe deine Heimat nicht!", bleibt es Pg. Röthig Vorbehalten, in seinem Schlußwort auf die Geschichte Ler Sammlung einzu gehen. Er geht aus von der Zeit, als er vor 13 Jahren nach Pulsnitz kam und versuchen mußte, sich in unserem Städtchen eine zweite Heimat zu schaffen und in diesem Bestreben, diese neue Heimat kennen zu lernen, fand er die Aeberreste des alten Heimatmuseums, das vor dem Kriege als Schaffung des Altertumsvereins bestand, während des Krieges aber wieder vernachlässigt wurde, vor Jahren in einem unwürdigen Zu stande vor. Mit wenigen Helfern und Beratern, Lenen er an dieser Stelle seinen Dank ausspricht, wurden die von Motten, Rost und Holzwurm bedrohten Gegenstände wieder hergerichtet, finanzielle Hilfe wurde in Form eines Vorschusses vonseiten des Gebirgs- und Verschönerungsvereins gewährt, Einzel spenden gingen ein, die Stadt tat ihr Möglichstes und zum Schluß stellte das Deutsche Dolksbildungswerk, Volksbildungs stätte Pulsnitz, einen ansehnlichen Betrag zur Verfügung und nun konnte daran gegangen werden, den schon so lange ge hegten Plan seiner Vollendung entgegen zu bringen; die Hermatsammlung der Stadt Pulsnitz wurde geschaffen und gestern seiner Bestimmung übergeben. Eine Sammlung erstand, an der jeder Heimatverbundene, das sollte jeder sein, weiter mitarbeiten soll und muß. Mit dem Gruß an Len Führer, Lem wir alles verdanken, und Lem Absingen des Deutschland- und Horst-Wessel-Liedes nahm die Feier ihr Ende, der sich eine Besichtigung der Sammlung anschloß. Ueberblick über den Inhalt der Pulsnitzer Heimatsammlung Der gesamte Inhalt der städtischen Heimatsammlung zu Pulsnitz ist in übersichtliche Einheiten oder Gruppen zu- sammengefaht: Zu Leiben Seiten der Eingangstür sind stadtgeschichtlich interessante Dinge ausgestellt: Gesamtansichten und Einzel bilder, die Stadtrechtsurkunde von 1375, Zeugen der ehe maligen Stadtgewalt, wie Nmtsstab des Bürgermeisters. Prangereisen, Amtszeichen des Nachtwächters u. a. Die ganze Vorderwand des großen Raumes ist dem großen Sohne unserer Stadt — Ernst Rietschel — gewidmet. Den Mittelpunkt bilden Jesus und Maria, die beiden Kopfstücke seiner unvergänglichen Pieta. Hier ist die trauernde Maria selbst in ihrem Schmerze unvergleichlich schon. An diese Gruppe schließen sich die Innungen und die Zeugen ihrer jahrhundertelangen Blüte zeit an. Anter den Tischen stehen Lie einzelnen Jnnungsladen, während in den Schaukästen das Wesentlichste von ihrem Inhalt ausgebreitet liegt. Die zahlreichen Schriftstücke aus den Jnnungsladen erfordern ein besonderes Studium. Wer Lenkt beim Anblick der glänzenden Schusterkugel nicht an Wilhelm Raabes Hungerpastor, wo der Dichter die leuchten den Kugeln mit soviel Poesie umkleidet? An die Gruppe der Innungen schließen sich die drei alten für Pulsnitz charak teristischen Erwerbszweige an: die Pfefferküchlerei, die Töpferei und die Bandweberei. Die drei Gruppen sprechen für sich selbst und sollen deshalb hier nicht näher behandelt werden. Die folgende Einheit könnte aus einer Bauernstube entlehnt sein. Sie enthält Tisch, Stühle, Topfbrett, Schrank und allerlei bäuerlichen Kleinkram. Die niedliche alte Holzuhr von 1640 hat auch heute — nach 300 Jahren — das Gehen noch nicht verlernt und schwingt ihre Anruhe ganz anders als wir es zu sehen gewohnt sind, hin und her. Eine alte Truhe mit großen dickleibigen Folianten leitet hinüber zu einer Gruppe alten Kirchengutes. Schade, daß die alle Wetterfahne von St. Nikolai im Schatten des Tisches leicht übersehen wird. Man bekommt ordentlich Respekt vor unserer Kirchturmspitze, die ein so gewichtiges eisernes Kunstwerk bei Wind und Wetter durch Jahrzehnte tragen muß. «Nun folgt eine kleine vorgeschichtliche Sammlung. Sie enthält einige große Arnen und im übrigen Kleinkeramik aus der Bronzezeit und ein in Lichtenberg gefundenes Steinbeil. Der nächste Schautisch zeigt wertvolle Gaben aus der Pulsnitzer Löwenapotheke: das Privileg' des alten Anternehmens und ein umfangreiches Kräuterbuch von 1654. Daneben lernt der Beschauer die wichtigste Literatur über unsere engere Heimat kennen. Die folgende Abteilung nimmt vor allem die Aufmerk samkeit unserer naöelgeübten Frauen und Mädchen gefangen. Es ist eine reichhaltige Sammlung von feinen, kunstvollen Handarbeiten aller Art. Die nächste Vitrine steht unter der sammenfassenöen Aeberschrift: Aus Pulsnitzer Bürgerhäusern. Hier finden wir eine Zusammenstellung von allerlei interes santen Familienschriftstücken, ferner eine Münzsammlung und eine Porzellansammlung. And nun gelangen wir auf unserm Rundgange zur letzten, aber auch zu einer der interessantesten und schönsten Abteilungen. Sie enthält den Schützenschatz der Privilegierten Schützengesellschaft zu Pulsnitz, unter anderem das prunkvolle Königsgehänge, das Marschallsgehänge, den Schützenadler, den Kursürstenhumpen und die Gründungs urkunde der Pulsnitzer Schützenbruderschaft von 1467. Das wäre fürs erste ein flüchtiger Aeberblick über den Inhalt und die Gliederung unserer Sammlung. Später wird sich Gelegenheit bieten, auf interessante Einzelheiten an dieser Stelle näher einzugehen. -^Pulsnitz. Hausbesitzer-Verein. Der Hausbesitzer- Mein für Pulsnitz und Amg. e. V. hielt am Sonnabend im ^ftaurant Bürgergarten eine Mitgliederversammlung ab, Lie Kohl wegen des schlechten Wetters — nur schwach besucht Stadtrat Biereichell eröffnete die Versammlung mit be- Mvenden Worten, um dann über das Thema „Der Haus- und die neuen Gesetze" zu sprechen. Er führte dabei u. a. „^des aus: Das Ziel der deutschen Wohnungspolitik ist „ K wie vor die Beseitigung der zwangswirtschaftlichen Maß- ^Men, die auf diesem wichtigen Wirtschaftsgebiete noch be- hMw Die deutsche Rcichsregierung ist sich bewußt, daß die ^Mchaftlichen und sozialen Funktionen des Haus- und Grund- Mhes wieder auf die Höhe der vollen Leistungsfähigkeit m^ncht werden müssen, damit ein bodenständiger Haus- und sMEbefitz seine wichtige wirffchastliche Stellung ausfüllen und yM" sozialen Aufgaben genügen kann. Doch zur Zeit werden ^ Kräfte der Nation eingespannt, um die Sicherheit des wes und damit auch des Haus- und Grundbesitzes zu ge- Mckeisten. Da nun aus den Jähren der Systemzeit ein ge- jMr aufgestauter Wohnungsbedarf noch vorhanden ist und fiMc der Arbeitsbeschaffung und der gegebenen Ehestands- hMhen sich die Zahl der Wohnungsuchenden nicht verringert M wacht sich in Sachsen die Wohnungsknappheit besonders ?M"bar. Aus diesen Gründen ist eine neue Gesetzesregelung Mfft. Das neue Mietgesetz vom 18. April 1936 bringt das ungerechtfertigter Mietpreissteigerungen. Freie oder ^werdende Wohnungen erhalten im Falle einer Neuvermie- den Schutz des Reichsmieten- und Mieterschutzgesetzes M den sie bisher verloren hatten. Eine Berufung auf seit »fiMiche Miete ist künftig nur dann ausgeschlossen, wenn Beginn der Mietzeit ein Jahr verstrichen ist. Räu- können auch bei Vergleichen vor dem Mietgericht bt^8«rt werden. Die Ausführungen und Auslegungen fi. Mat Biereichells erstreckten sich im zweiten Referat über Maßregelung der Grundsteuerbefreiung neuerrichteter Woh- durch Neu-, Auf-, An- und Ambau durch Reichsgesetz M . April 1936. Hier war von besonderer Wichtigkeit die MyAwhung aller durch Neubauten erstellten Wohnungen zur fix M und Gemeinde grundsteuer nach drei Kategorien. Nach Mwl ^gung von Eingängen und Anfragen wurde die Ver- mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer ^Isen. AuchzuPfingsten 19 3 6 wieder F ah r- Atz .Erleichterungen Ler Reichsbahn. Wie be- i MM den Vorjahren gewährt die Reichsbahn auch zu 1936 folgende Fahrpreiserleichterungen: Festtagrück- MPnn Die Festtägrückfahrkarten gelten zur Hinfahrt und M Äff an allen Tagen vom 28. Mai 1936 (Donnerstag M Wussten) 0 Ahr bis zum 4. Juni 1936 (Donnerstag MiMMsten). Die Rückreise muh am 4. Juni um 24 Ahr MM.sein. Besonders wird darauf hingewiesen, dah die M Mtsermähigung für Kinderreiche auch bei Benutzung Mn ""agrückfahrkarten gewährt wird. Kurzarbeiterwochen- und Kurzarbeiterwochenkarten für Angestellte: Kurz- MMMochenkarten und solche für Angestellte können in der ^M^woche auch auf gewöhnliche Anträge für Arbeiter- M Muffen und AngestcIltenwochenkarten ausgegeben werden. MzMsffwmung, nach der für Wochen, in die Festtage fallen, u^fterwochenkarten nur an Arbeiter ausgegeben werden M M sie schon vorher benutzt haben, wird für Pfingsten MaM Eoben. Nähere Auskünfte, auch wegen des Dvr- 2 von Festtagrückfahrkarten und wegen Ler Ausgabe von Platzkarten, erteilen alle Fahrkartenausgaben und Aus kunftsstellen der Deutschen Reichsbahn. Pulsnitz. Gustav-Adolf-Fest in Pulsnitz. Zu Len großen Liebeswerken kirchlicher Gegenwartsarbeit gehört zusammen mit der Inneren und Aeußeren Mission auch Lie Gustav-Adols-Arbeit. Ja, ihr gebührt unter aller kirchlicher Tätigkeit ein besonderer Platz, weil sie seit hundert Jahren Trägerin und Stütze des Evangeliums und damit Mittler zum Deutschen Volkstum im Auslande ist. — Die gesamte Gustav- Adolf-Arbeit liegt in den Händen von Zweig- und Frauen- Dereinen, Lie, über ganz Deutschland verteilt, in der Stille und mit vollkommener Freiwilligkeit die Vorarbeiten leisten, die ein solches geradezu gigantisches Werk erfordern muß. Erstrecken sich doch die weltweiten Beziehungen des Gustav- Adolf-Werkes überall dahin, wo Not schwerster Art evange lischen Glauben und damit auch deutsches Volkstum außerhalb der deutschen Grenzen ins Wanken bringen will. Für unser Gebiet Sachsen bestehen zwei große Gustav-Adolf-HauptvereinL in Leipzig und Dresden. Dieser Dresdner Hauptverein mit seinen 34 Zweigvereinen und 25 Frauenvereinen wird das diesjährige Jahresfest (ein Tätigkeits- und Rechenschaftsbericht) in unserer Heimatstadt Pulsnitz abhalten. Als Haupttag ist Montag, der 15. Juni, festgelegt, dazu kommt ein Auftakt am Sonntag abend vorher. Der Kirchenvorstand sowie der Innere Ausschuß unserer Kirchgemeinde haben be reits Lie Vorarbeiten ausgenommen, um den auswärtigen ab- geordneten Gästen, den aus dem Auslände kommenden deut schen Diasporapredigern und allen Mitgliedern der Kirch gemeinden von Pulsnitz und Umgebung Teilnahme und Mit arbeit an dem Fest zu ermöglichen. Heute gill es, unsere« Pulsnitzer Kirchgemeinde schon auf dieses Jahvesfest hin zuweisen. Adolf Hitler: „Das Volk Ist geschlagen, solange sich Kopf und Faust nicht finden.« Die Sommerlager der HI. erziehe« Lie Jugend Mr Gemeinschaft. Laßt sie teilmehmen! Gebt ihr Freizeit! Einheitliche Dienstgrade bei Feuerwehren. Der Innen minister. hat jetzt Bestimmungen über die Bezeichnungen für die Mannschaften und die Führer bei allen anerkannten Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren erlassen. Die Mann- sch asten führen im ersten Halbjahr die Bezeichnung Feuer- wehranwärter und dann die Bezeichnung Feuerwehrmann. Nach einer Sonderausbildung können sie bei den Freiwilligen Feuerwehren im Verhältnis von 1:2 zu Oberfeuerwehrmännern ernannt werden. Die Gruppenführer heißen Löschmeister. Der Führer eines Halbzuges hat die Bezeichnung Brandmeister und der Führer des Zuges die Bezeichnung Oberbrandmeister. Der Führer von zwei bis drei Löschzügen heißt Hauptbrandmeister. Alle Feuerwehringenieure mit abgeschlossener Hochschulbildung, soweit sie Leiter einer Berufsfeuerwehr oder Inhaber einer Jngenieurstelle sind, führen die Bezeichnung Brandingenieur oder später Brandoberingenieur. Für die höheren leitenden Stellen, die eine größere Zahl von Zügen führen, sind die i Bezeichnungen Wehrführer, Kreisfeuerwehrführer und Landes« I feuerwehrführer, weiterhin bei Ingenieuren mit abgeschlossener Hochschulbildung nach einer bestimmten Zahl von Dienstjahren Lie Bezeichnung Baurat, Oberbaurat und in Großstädten für den Leiter der Derufsseuerwehr Branddirektor und Komman deur Ler Feuerlöschpvlizei vorgeschlagen. Diese Bezeichnungen sind bis zum 1. Oktober überall einzuführen. Fristverlängerung für die Durchführung von Ambau» arbeiten. Nach den bisherigen Bestimmungen mußten die mit Reichszuschüssen geförderten Ambau- und Teilungsarbeiten spätestens am 36. Juni 1936 beendet sein. Da dieser Dermin vielfach nicht eingehalten werden kann, hat der Reichsarbeits minister die Frist für die Durchführung der Arbeiten bis zum 30. September 1936 verlängert. Der Besuch öffentlicher Tanzvergnügen ist Personen unter 17 Lebensjahren auch in Begleitung ihrer Eltern oder son stiger Erziehungsberechtigter verboten. Eine Ausnahme besteht nur für besondere Gelegenheiten (z. D. Ausflüge). In diesem Falle wird nachgelassen, daß sich die jugendlichen Personen bis 19 Ahr jedoch nur in Begleitung der Eltern oder Er ziehungsberechtigter im Tanzraum aufhatten. Eine Beteiligung am Tanz ist verboten. Es ist ihnen auch der Aufenthalt im Tanzraum über 19 Ahr hinaus in keinem Falle gestatte^ ebensowenig dürfen sie sich, wenn ihnen der Zutritt nicht er laubt ist, auf Vorplätzen oder Zugängen zu den Sälen oder Tanzdielen aufhalten. Für Lie Einhaltung dieser Vorschriften sind außer den Wirten auch die Veranstalter und Leiter der Tanzvergnügen verantwortlich. Wer sich vor Strafe schützen will, beachte diese Vorschriften. Bautzen. Bösartiges Reh mußte abgeschosse« wer dem Ein zahmes Reh, bas bei einer Familie in Weißig bei Kubschütz aufgezogen und verpflegt, dann zeitweise im Walde verschwunden, aber bald zurückgekehrt und jetzt wieder längere Zeit verschwunden war, zeigte sich seit einigen Wochen namentlich kleinen Kindern gegenüber bösartig. Wiederholt trat Las Tier plötzlich aus dem Walde hervor, stieß Schuljungen zu Boden und verletzte am Mittwoch mit seinem Gehörn einen Knaben derart, daß dieser ärztlich« Hilfe auffuchen mußte. Der bösartige Rehbock ist jetzt durch den Jagdpächter abgeschossen worden. Radebeul. Die ersten Lößnitz-Erdbeeren. Trotz Ler kühlen Witterung konnten in diesen Tagen auf einem Berg grund stück Ler Lößnitz die ersten reifen Erdbeeren ge erntet werden. Die überaus reiche Blüte der Erdbeeren läßt in diesem Jahre auf einen sehr reichen Erwerb schließen. Königstein. Naturbühne bei Rathen. Die Na turbühne im Wehlgrund, die 2500 Zuschauer faßt, würde mit der Uraufführung des „Basteispiels" von Kurt Arnold Findeisen eröffnet. Von den 800 Einwohnern des Ortes Rathen wirkten 200 als Darsteller mit, von denen die jüngste Spielerin vier, die älteste neunundsiebzig Jahre zählt. Die abenteuerliche Flucht des letzten Raubritters von Neurathen im Jahre 1469 steht im Mittelpunkt der ersten Szene, wäh rend im zweiten Bild die Not der Flüchtlinge zur Zeit des Pirnaischen Elends im Jahre 1639 geschildert wird. Der „Entdecker" der Bastei als Wanderziel, Pastor Nicolai aus Lohmen, der junge Ludwig Richter eröffnen den bunten Reigen der Gestalten des dritten Bildes.
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