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Pulsnitzer Anzeiger : 08.05.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193605082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19360508
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19360508
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-05
- Tag 1936-05-08
-
Monat
1936-05
-
Jahr
1936
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 08.05.1936
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Örtliches und Sächsisches Zum Muttertag am 10. Mai 1936 Der Begriff „Mutter" ist etwas Heiliges. So einfach dieser Satz ist, enthält er doch das Wesentliche, was von einer Mutter gesagt werden kann. Unsere deutsche Mutter ist die Trägerin des Geheimnisses, Las in unserem Blute seit den Urzeiten unseres Volkes wirksam ist. Somit wird sie zum wertvollsten Gute unseres Volkes überhaupt. Sie stark zu halten, bedeutet, unsere Nation zu stärken für ewige Zeiten. Sie einem harten Schicksal überlassen, würde völligen Niedergang schlechthin bedeuten. Es muß daher jeder, der unerschütterlich an die Ewigkeit unseres Volkes glaubt, seinen Glauben an die deutsche Mutter hochhaltens Wir bekennen uns alle zum Werte der deutschen Mutters, Wir belassen es aber nicht bei diesem Glauben. Wir haben eine Aufgabe übernommen, die starke WenschM verlangt. Wir wissen, daß dis Starke derer, die nach uns kommen werden, abhängig ist von der Stärke der Mütter, die sie zum Leben erwecken sollen. Deshalb betrachten wir es als eine unumstößliche Pflicht, die Mütter stark zu machen für den Dienst, den sie unserem Volke leisten sollen. Wir wollen! alles tun, was in menschlicher Kraft liegt. Die NSV. ist die Trägerin dieser Aufgaben, die an der deutschen Mutter und ihren Kindern zu erfüllen sind. Daß diese Aufgaben bisher fest und stark angepackt wurden, unter>» liegt keinem Zweifel. Inwieweit diese Aufgaben aber ihrer restlosen Erfüllung entgegengehen, ist Sache jedes einzelnen Volksgenossen. Erst durch seine Mitarbeit oder die Mitglied-- Ichaft bei der NSV. trägt er dazu bei, das letzte Ziel, nämlich die gesunde deutsche Familie, zu erreichen. Pulsnitz. Das Volksschauspiel „Ostmark", das deute in Pulsnitz aufgeführt wird, versetzt uns in die bayrische Ostmark. Nur ein „Stricherl" trennt unsre Grenzbewohner dvn den anderen, die deutsches Land in fremde Hände spielen Mochten. Groh und aufrecht steht in diesem Geschehen der Hauer Pirmoser, neben ihm, irregeleitet, sein Weib, das sich aber zurückfindet und die Folgen ihres Handelns auf sich dimmt. Das Stück mit seinem hohen sittlichen, nationalen und künstlerischen Gehalt wirkt tief und nachhaltig. Pulsnitz. Wann gibt es dieses Jahr Sommer» 'eilen? Für den Schulaufsichtsbezirk Kamenz find vom Bezirksschulrat in Liebereinstimmung mit dem Kreisbauern- mhrer für dieses Jahr die Sommerferien wie folgt festgesetzt derben: Beginn 13. Juli, Ende 13. August. Die Herbstferien 'allen in die Zeit vom 5. bis 17. Oktober. Pulsnitz. Anmeldung der kaufmännischen und °ar gewerblichen Lehrlinge für die Lehr- kkngsrolle. Bei der Industrie-- und Handelskammer Miau ist Eine Lehrlingsrolle eingerichtet worden, in die, Amtliche kaufmännischen und fachgewerblichen Lehrlinge ein- ödtragen sind. An alle Lehrherren ergeht die Aufforderung, ddnmehr sämtliche Lehrverhältnisse unter Einreichung einer Abschrift des Lehrvertrages bei ihr auf besonderen Form blättern anzumelben. Darunter fallen nicht nur die noch ab» Uchließenöen Verträge, sondern auch die bereits bestehenden, »ür den Abschluß von Lehrverträgen sind bis von der Kammer einheitlichem Muster der Neichswirtschaftskammer im Einvernehmen mit dem Sozialamt und dem Berufsgruppenamt Deutschen Arbeitsfront sowie der Reichsjugendführung ^rausgegebenen neuen Vordrucke zu verwenden. Anmeldt,- !?Lnblätter können von der Kammer kostenlos bezogen werden. ist genau anzugeben, ob es sich um kaufmännische oder M gewerbliche Lehrlinge handelt. . Pulsnitz. Di eh markt. Wie aus der Bekanntmachung amtlichen Teil ersichtlich, findet am Montag, 11. Mai, Zmittags der Diehmarkt in Pulsnitz statt. Alle Interessenten ^den schon heute auf diesen hingetviesen. V Pulsnitz. Sonntagsrückfahrkarten zu beson nten Anlässen. Zur Wiedersehensseier der Ängs tigen des ehem. Feld-Art.-Negt. 48 in Dresden (16. bis Mai), sowie zur Wiedersehensseier brr Angehörigen des sächs. Trains in Dresden (23. bis 25. Mai) gelten die Nntagsrückfahrkarten jeweils von Sonnabend 0 Ähr bis kostens Montag 24 Ähr (Antritt der Rückfahrt). Die Avntagsrückfahrkarten werden an jedermann ausgegeben. Die am Sonnabend zur Hinfahrt vor 12 Ähr und am Montag t Rückfahrt nach 12 Ähr benutzten Karten gelten nur bei .Vorzeigung des Festabzeichens oder der Festordnung. n , Straßensperrungen. Die Reichsstraße Dresden—Bautzen— d?bau—Görlitz ist auf der Strecke zwischen Göda (Abzweigung t Landstraße 1. Ordnung Göda—Buscheritz—Jannowitz) und t Ziegelei Dreistern wegen Strahenbauarbeiten vom 2. Mai ivährend der Dauer der Arbeiten für allen Fährverkehr N Arr Richtung Bautzen—Bischofswerda gesperrt worden. ; Ar Verkehr wird von Bautzen über die Landstraßen t Ordnung Bautzen—Kamenz und Jannowitz—Buscheritz—Göda den Durchgangsverkehr in der Richtung Göda—Jannowitz Merrt und dieser Verkehr auf die Landstraße 2. Ordnung Döberlitz und Bloaschütz verwiesen. Tie Liebe des ganzen Volkes. Mustergültiges wird durch Partei und Winterhilsswerk im Deutschen Reiche für ^.Volksgemeinschaft geleistet: es gibt niemanden .der nicht Kräften dafür eintritt, die großen Wohlfahrtswerke des und der Bewegung zu fördern. Wenn wir diese grotz- ^8« Hilfsarbeit und ihren Erfolg im Reiche sehen, dürfen Niemals vergessen, Saß die Deutschen fremder Staats» Ahörigkeit nur in bescheidenem Maße ihre bitter nötig« z Mahrtsarbeit leisten können. Haben die Sudetendeutschen .- auch ihre Volkshilfe, die Deutschen in Polen und Au» ihr Hilfswerk, ihre wirtschaftlichen Kräfte find doch ^Mächt und die Not ist so groß, daß kaum das Nötigste gebracht werden kann. Diese Volksgenossen müssen in schweren Tageskampfe das Vertrauen und die Liebes ^ganzen Nation hinter sich wissen. Es gilt, ihren kul- en Einrichtungen, vor allem ihren Schulen, eine moralische H-u^Ee Hilfe angedeihen zu lassen. Daher sammelt Leq hk Wund für das Deutschtum im Ausland bis 15. Mai in schulen. Jeder gebe nach seinen Kräften, wesnn relchs» Schüler und Schülerinnen um eine Spende für ihre den kleinen Kameraden draußen bitten. lo Oberlichterkau. Der Gottesdien st wird Sonntag, Kantate, vormittags 8,30 Ähr im Rittergutspark E dem 16 Posaunenbläser aus dem Kreise Kamenz i» d?* .' Sollte der Gottesdienst infolge schlechten Wetters Birchs verlegt werden müssen, wird 7,30 Ähr mit zwei uen geläutet werden. K rei sb aue r ns Hast. Am letzten Sonntag O'E Kreisbauernschaft Kamenz ihre 35 besten Berufs» ^„^^psteilnehmer und -teilnehmerinnen der Gruppe „Nähr- des Kreises Kamenz im Hotel „Goldner Hirsch" in am W W einer würdigen Siegerehrung eingeladen. Fast Eren dazu erschienen. Kreisjugendwart Erich Ritscher, sie A. eröffnete kurz nach 18 Ähr durch begrüßende Worte ist .Feierstunde. Er führte aus: In der vergangenen Woche ^i»s, Aeichsberufswettkampf 1936 mit der Entscheidung der »si^VEger zu Ende geführt werden. 35 Reichssieger und sind dem Führer am Tag der „Nationalen tig»z dorgestellt worden. Welch große Freude und gewal- Lxm Erlebnis für die Betreffenden als Dank für ihre "gEn und Arbeiten dem Führer die Hand drücken. Wer li^ E Worte anläßlich der Jugendkundgebung im Ber» Poststadion vom Führer gehört hat, der wird ermessen können, welchen großen Wert und welche große Forderung die nationalsozialistische Regierung heute an die Jugend stellt. Wohl die größten Pflichten und Aufgaben treffen gerade die bäuerliche Jugend. Wir müssen hier in vorderster Front stehen. Von uns wird später einmal das Schicksal abhängen; denn je besser der Bauer Ler Zukunft die deutsche Scholls ver waltet, desto, größer und widerstandsfähiger wird Deutschland sein. — Als Vertreter Ler Kreisbauernschaft übermittelts anschließend Bezirksbauernführer Pg. Haase, Gersdorf, die Grüße und Glückwünsche des am Erscheinen verhinderten Kreisbauernführers Pg. Opitz und des Hauptabteilungsleiters Pg. Sieber. Er richtete mahnende Worte an die Jugendlichen. Sie sollten nicht auf den Gedanken kommen, nun, Nachdem sie durch ihre Leistungen und. Arbeiten als die Besten des Kreises hervorgegange nsind, zu ermüden. Für sie ist weiterkämpfen die erste Pflicht, bis es erreicht ist, das deutsche Volk aus eigener Scholle zu ernähren. Gleichzeitig richtete er Litz' dringende Mahnung an dis Geehrten, soweit noch nicht ge schehen, unverzüglich in die Jugendorganisationen LerMSDAP. einzutreten, um auch politische Kämpfer Adolf Hitlers zu werden. Im Anschluß hieran verteilte er die von der Kreis bauernschaft Kamenz, gestifteten Ehrenurkunden und Buch- Prämien. Mit dem Gruß an den Führer und Vaterland und dem Gesang der nationalen Weihelieder fand die Feierstunde ihr Ende. Königsbrück. Dresden als Standort. Am heutigen Freitag wird das Maschinengewehr-Bataillon 7, bas bisher in vorläufiger Unterkunft auf dem Truppenübungsplatz lag, in feierlicher Form in feinen endgültigen Standort Dresden einrücken. Auf dem Kasernenhofe wird das Bataillon in Ver tretung des dienstlich abwesenden Kommandierenden Generals des 4. Armeekorps, General der Infanterie List, durch den Kommandanten von Dresden, Generalmajor von Keiser, und Oberbürgermeister Zörner begrüßt werden. Königsbrück. Ein eigenartiger Verkehrs Un fall ereignete sich vorgestern gegen 13 Ähr auf der äußeren Kamenzer Straße ab. Änweit des Schützenhaufes wollte der Fahrer eines in Richtung Königsbrück fahrenden Liefer wagens ein in gleicher Richtung sich bewegendes Geschirr! überholen. Änmittelbar vorher bremste er jedoch so stark, Laß sich sein Fahrzeug um die eigene Achse drehte und in entgegengesetzter Fahrtrichtung wieder auf die Räder zu stehen kgm. Dabei wurde bas Fuhrwerk in den Straßengraben gedrückt. Der Fahrer des Lieferwagens hat Schnittwunden und Quetschungen d avongetragen. Königsbrück. Kantatetreffen der Kirchenchöre des Kreises Kamenz. Am kommenden Sonntag treffen sich die Kirchenchöre des Kreises Kamenz in Königsbrück zu einem gemeinsamen Singen, dem Kantatetreffen im Schlohpark, der gerade seine Frühlingsschönheit entfaltet. An der Feier stunde wird auch Superintendent Thomas aus Kamenz teil nehmen. Radeberg. Prof. Oßwald 70 Jahre alt. Prüf. Richard Oßwald, wohnhaft Adolf-Hitler-Strahe 5, beging gestern feinen 70. Geburtstag. Bischofswerda. Marktfest. Die Stadt Bischosswerda hält vom 27. bis 29. Juni ein Marktfest ab, das ein buntes Volks- und Heimatfest werden soll. Zu dem Fest werden auch alle auswärts wohnenden Bischofswerdaer erwartet. FrMMate» md Kriegsopfer! Rüstet zum Zweiten Sächsischen Frontsoldaten- und Kriegsopferehrenkag, der unter der Schirmherrschaft des Reichsstatthalters in Sach sen, Gauleiter Mutschmann, am 9. und 10. Mai in Leipzig skattsindek! Am Sonnabend kommen in Leipzig die Frontkämpfer des Weltkrieges und die Kämpfer aus der Werbezeil des Dritten Reiches, die Hinterbliebenen tapferster Deutscher, die im Kampf für Deutschlands Freiheit und Ehre fielen, zu sammen. Sie alle, vereint durch die Nationalsozialistische Kriegs opferversorgung, begehen am 9. und 10. Mai ihren Ehren tag. Der Führer und Reichskanzler gab der NSKOV als einziger Vereinigung der Frontkämpfer, Kriegs- und Kampf opfer und der Hinterbliebenen die Hakenkreuzfahne mit dem Ehrenzeichen der NSKOV als Spitze. Hinter dieser Fahne marschieren am Sonntag etwa 70 000 Mitglieder der NS- Kriegsopferversorgung aus dem Gau Sachsen und den Nach bargauen. Dresden. Empfang der Griechen im Rat haus. Auf Einladung von Oberbürgermeister Zörner fand zu Ehren des griechischen Gesandten in Berlin, Rizo-Ran- gabe, und des Bürgermeisters Kotzias aus Athen im Rat haus ein Empfang statt, an dem auch Reichsstatthalter Mutschmann, Generalmajor von Keiser, der kommissarische Leiter des Bolksbildungsministeriums, Pg. Göpfert, SA- Gruppenführer Schepmann, Landesstellenleiter Salzmann und SS-Brigadeführer Berkelmann teilnahmen. Auf die Begrüßungsansprache des Oberbürgermeisters antwortete Bürgermeister Kotzias, daß er noch unter dem großen Ein druck stehe, den seine Deutschlandreise in ihm hervorgerufen habe. Die Reise habe ihn ein klares Bild von Deutschland gewinnen lassen. Bürgermeister Kotzias schloß mit der Ein ladung an den Oberbürgermeister, ihn in Athen zu besuchen. Pirna. Lebenseinsatz des Arbeiters. Ein sieben Jahre alter Knabe fiel beim Spielen in die Elbe und wurde abgetrieben. Der Arbeiter Friedrich sprang dem Kind nach und rettete es vor dem sicheren Tod des Ertrinkens. Leipzig. Schweröl, Benzin und Wachs in Flammen. In einem Herstellungsbetrieb für Bohner wachs in der Verlängerten Wißmannstraße waren Vorräte an Benzin, Oel und Wachs in Brand geraten. Die Feuer wehr griff mit dem Großgerätezug und dem Schaumlösch gerät ein. Es brannten mehrere leichte Baulichkeiten und Holzschuppen, die mit Fässern von Schweröl, Benzin und Wachs angefüllt waren, nieder. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen. Das Feuer war dadurch entstanden, daß ein Kessel mit kochendem Bohnerwachs unbeaufsichtigt gelassen worden und übergelaufen war. Gewinnbeteiligung der Gefolgschaft Die Betriebsführung der Firma Wilhelm Tauschwitz in Chemnitz hat sich bereiterklärt, rückwirkend ab 1. September 1935 die Gefolgschaftsmitglieder am Reingewinn im lau fenden Jahr mit 10v. H. zu beteiligen. Wie nachträglich bekannt wird, spendete die Gefolgschaft der Chemnitzer Schloßbrauerei anläßlich des 1. Mai für dreihundert hilfs bedürftige Volksgenossen ein Mittagessen. Stand der Wohlfahrtserwerbslosigkeit Die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen in Sachsen be trug am 31. März 67 176 (12,93 auf 100 Einwohner); sie nabm seit dem Vormonat um 9856. also um mehr als ein Achtel (12,8) ab. Seit dem Höchststand am 28. Februar 1933 ist sie um 251 836 oder 78,9 v. H., also um beinahe vier Fünftel, zurückgegangen. In der Kreishauptmannschaft Zwickau ist die Lage bei 10,81 Wohlfahrtserwerbslosen auf 1000 Einwohner am günstigsten; es folgen die Kreise Chem nitz mit 12,87, Dresden-Bautzen mit 13 und Leipzig mit 14,22; in dem früheren Kreis Bautzen entfielen sogar nur 8,07 Wohlfahrtserwerbslose auf 1000 Einwohner. Tierseuchen in Sachsen In Sachsen wurden nach dem Stand vom 1. Mai 1936 folgende Tierseuchen festgestellt: Milzbrand: In der Amtshauptmannschaft Dresden in einer Gemeinde und einem Gehöft, in der Amtshauptmannschaft Grimma eben falls in einer Gemeinde und einem Gehöft. Geflügel cholera: In der Amtshauptmannschaft Freiberg und in der Amtshauptmannschaft Leipzig in je einer Gemeinde und einem Gehöft. Großfeuer bei Wittichenau In der Nacht zum Mittwoch wurde das etwa vier Kilo meter von Wittichenau liegende Dorf Rachlau von einem Großfeuer heimgesucht. Den Flamemn fielen dreiScheu- nen und ein Wohnhaus zum Opfer. Das Feuer brach in der Scheune des Besitzers Schramm aus. Nach Nieder- kämpfung dieses Brandes entstanden bei völliger Windstille gegen 1.30 Uhr in den Grundstücken der Besitzer Kuchta und Lehmann neue Brände. Zwei Scheunen sowie das Wohnhaus des Bauers Kuchta brannten nieder. In den Flammen kam viel Kleinvieh um Eine große Anzahl von Wehren der umliegenden Ortschaften sowie der Motorlösch zug des Kreises Hoyerswerda wurden zur Bekämpfung des Feuers eingesetzt. Die Gendarmerie nahm die Ermittlung über die Ursache des Brandes auf. Die Vermutung der vorsätzlichen Brandstiftung liegt nahe. Sachsenkagung der Fachlichkbildner Am Sonnabend und Sonntag findet anläßlich einer Deutschlandfahrt des Reichsinnungsmeisters Pg. Rumbucher und des Reichsfachschaftswalters Köhler des Photographen handwerks erstmalig nach der Machtübernahme ein Treffen aller sächsischen Fachphotographen und deren Gefolgschafts- . Mitglieder in Dresden statt. Der allgemeinen Tagung, der eine große Jndustrieschau angegliedert ist, geht eine Obermeisterbesprechung voraus. Am Sonntag werden die Teilnehmer die Reichsgartenschau besichtigen. Erhebung über die Lage der Jungakademiker Wie bereits gemeldet, veranstaltet der sächsische Staats minister des Innern zur Zeit eine Erhebung über die Le bensverhältnisse der Jungakademiker. Jeder Jungakademi ker, der nach dem 31. Dezember 1900 geboren ist, gleichviel in welcher Stellung er sich befindet, ist verpflichtet, bis zum 15. Mai einen Fragebogen auszu füllen und abzugeben. Der Fragebogen ist erhältlich in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Plauen und Zwickau auf dem zuständigen Polizeirevier, sonst bei den Gemeindebehörden. Der größte Teil der Jungakademiker hat seiner Melde pflicht bereits genügt. Eine zuverlässige Uebersicht über die berufliche Lage des akademischen Nachwuchses kann aber nur erreicht werden, wenn alle in Frage Kommenden pünkt lich der Verordnung des Staatsministers nachkommen. Wer also den Fragebogen noch nicht ausgefüllt hat, wird drin gend aufgefordert, dies umgehend nachzuholen. Dor der Eröffnung der Ausstellung „Grenzlandschaffen" in Olbernhau Die Vorarbeiten für die Ausstellung „Grenzlandschaf fen" in Olbernhau stehen vor ihrem Abschluß. Die Eröff nung der Ausstellung ist auf Donnerstag, 13. Mai, festgelegt worden. Einige Tage vorher wird den Schriftleitern der sächsischen Tageszeitungen Gelegenheit gegeben werden, die Ausstellung kennenzulernen. In einem Heimatabend sollen sie mit erzgebirgischen Menschen und erzgebirgischem Brauchtum vertraut gemacht werden. Die Stadt ist seit Wochen bemüht, sich ein schmuckes und einladendes Bild zu geben; mehrere Straßen wurden verbreitert, neue Fußwege angelegt und im ehemaligen Rittergutshof, in dem sich das Ausstellungsgebäude befindet, ist man rege beschäftigt, um alles in würdiger Weise herzurichten. Grenadierkrefsen in Dresden Zum Pfingstfest treffen sich in Dresden die Kameraden vom ehemaligen (sächsischen) Grenadier-Reserve-Regiment Nr. 100 zu einer Wiedersehensfeier. Am Pfingstsonnabend findet ein Begrüßungsabend im Städtischen Ausstellungs palast statt. Der Pfingstsonntag beginnt mit einem Feld gottesdienst. Der Abend ist einer festlichen Veranstaltung in der Ausstellung vorbehalten. Am Montag werden die Teil nehmer die Sehenswürdigkeiten Dresdens und die Reichs gartenschau besichtigen oder Ausflüge in die Dresdner Um gebung unternehmen. Ein Betrieb, der seine soziale Pflicht erfüllt Der Betrieb Otto L Martin Lindner in Roß wein schuf für seine Betriebsangehörigen an der Talsperre Kriebstein ein schön gelegenes Ferienheim. Wöchentlich kön nen dort vier Betriebsangehörige ihre Ferien verleben. Zum Wochenende ist zwanzig Gefolgschaftsmitgliedern Möglich keit zum Uebernachten gegeben. Lettspruch für den 9. Mm In der Hitler-Jugend ist über Klassen, Stände und Kon fessionen hinweg ein Bewußtsein der Blut- und Schick salsgemeinschaft entstanden, eine Einheit, die alles Trennende überwindet, die nicht nach dem Woher, nach Bildung und Besitz sondern nur nach der Gesittung und nach dem Wert für die Gemeinschaft fragt. So ist die Hitler-Jugend ein Begriff geworden, der sich inhaltlich mit dem Begriff des Sozialismus deckt . Reichsjugendführer Baldur von Schirach. Jeder Schaffende i« der MF! Anker diesem Ruf sieht die große Werbung der Deutschen Arbeitsfront im Gau Sachsen für die kommenden Wochen und Monate. Trotzdem immer mehr und mehr sich das Be kenntnis und das Vertrauen zur Front aller Schaffenden vertieft, gibt es doch noch eine Reihe Volksgenossen, die noch nicht ihre Zugehörigkeit zur DAA als eine Selbstverständlich keit betrachtet. Es gilt, die noch fehlenden letzten Außenseiter im ganzen Sachsenland wachzurütteln, um sie mit einer letzten Mahnung an die Erfüllung ihrer Pflicht gegenüber der Gemeinschaft zu erinnern. Niemand soll mehr von der Gemeinschaft fordern» als er bereit ist, der Gemeinschaft zu geben, kämpft mit in der Deutschen Arbeitsfront!
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