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Freitag, den 6. Januar 1936 Pulsnitzer Anzeiger Nr. 2 Seite 2 oom «elchsarveitsminister bereitgestellten 70-Millionen- Fonds gefördert wird, seien in vollem Gange. Zu den bis her vom Reiche geschaffenen 80 000 Kleinsiedlungen könnten dadurch etwa 65 000 Stellen hinzukommen. Mit der Förderung des Baues von V o l k s w o h n u n - gen habe das Reich 1985 eine neue Maßnahme eingeleitet ('s handele sich hier um eine bestimmte Art sehr bescheide- i r Wohnungen für die minderbemittelte Bevölkerung, die ; anvoll in den Orten dringendsten Bedarfs geschaffen wer- Keine Gr Italien kündigt Berg! Rom, 3. Januar. Die gesamte römische Presse kündigt starke Vergeltungs maßnahmen gegen die abessinischen Truppen an, die, wie das halbamtliche „Giornale d'Jtalia" betont, den Schutz des Rote-Kreuz-Zeichens in unerträglicher Weise mißbrauchen. Die Grausamkeiten und die Verstöße der abessinischen Trup pen gegen das internationale Recht können, schreibt das Blatt, zu gegebener Zeit dokumentarisch belegt werden. Heute müsse dagegen vorgegangen werden. Alle Kriegsmitkel müßten angewendet werden. Dies fei notwendig, da die Abessinier in der Anwendung „unmensch licher Kriegsmethoden" gegen Italiener vorangegangen seien. Da das Leben der Italiener und ihrer Schützlinge in keiner Weise von den Abessiniern geschont werde, könne es sür das Leben der Abessinier keine Gnade mehr geben. Die heutige Vergeltungsmaßnahme sür die Ermordung eines italienischen Fliegers genüge nicht mehr. „Lavoro Fascista" spricht in diesem Zusammenhang offen von der Anwendung der „modernsten und mörderisch sten Kriegsmittel", von denen bisher Italien Abstand ge nommen habe. Bombenangriff auf Nagabur Abschuß eines italienischen Flugzeugs. Ein Telegramm von der Nordfront besagt, daß ein ita lienisches Aufklärungsflugzeug, das eine abessinische Truppenabteilung nördlich von Makalle über flog, mit Gewehrschüssen heruntergeholt worden sei. Es handele sich um das fünfte Flugzeug, daß die Italiener durch abessinisches Gewehrfeuer verloren hätten. Line weitere abessinische Meldung berichtet über einen neuen Bombenangriff auf Dagabur. Vier italienische Bom benflugzeuge haben danach den Ort überflogen und eine größere Anzahl von Bomben abgeworfen, ohne jedoch grö ßeren Schaden anzurichten. Nach dem jetzt in Addis Abeba eingetroffenen Berichi desRasDesta über die Bombenwürfe am 30. Dezember, bei denen auch das Lager des schwedischen Roten Kreuzes getroffen wurde, waren an dem Angriff 12 italienische Flugzeuge beteiligt. Der Verbandsplatz wurde in 300 Me ter Höhe überflogen. In dem Bericht wird ferner mitge teilt, daß 28 verwundete Abessinier, die dort gepflegt wur den, getötet worden sind. Die Zahl der verwundeten abes sinischen Pfleger wird mit etwa 50 angegeben. Keine Schweden gelötet Bericht des schwedischen Konsuls in Addis Abeba. Beim Auswärtigen Amt in Stockholm ist der erste Be richt des schwedischen Konsuls in Addis Abeba über den ita lienischen Luftangriff auf die schwedische Rote-Kreuz-Abtei- lung an der Südfront eingetroffen. Die letzten amtlichen Nachrichten besagen, daß dar schwedische Rote-Kreuz-Lager, das laut der Konvention ge kennzeichnet war, am 30. Dezember bombardiert wurde. Dir Lrankenzelte wurden mit Maschinengewehren beschossen Dr. hylander erhielt rechtsseitige Verletzungen, ein anderer Schwede erhielt Kieferverletzungen. Die übrigen Landsleute sind unverletzt. Danach haben sich die ersten Meldungen, wonach bei dem Fliegerangriff neun schwedische Angehörige des Ro ten Kreuzes ums Leben gekommen sein sollten, erfreulicher weise nicht bestätigt. Dagegen sollen nach amtlichen abessi nischen Meldungen 30 Abessinier getötet und über 50 ver letzt worden sein. Bei den getöteten und verletzten Abessi niern handelt es sich um Pfleger, Kranke und Verwundete. Das Internationale Rote Kreuz hat den Schweizer Doktor Juenau zu einer Untersuchung des ita lienischen Fliegerangriffs auf die schwedische Rote-Kreuz- Station mit dem Flugzeug entsandt. In Kreisen des schwe dischen Außenministeriums wird erklärt, daß man ins ein zelne gehende Meldungen abwarten müsse, ehe man sich zu einer Protestnote an Italien entschließt. Der italienische Gesandte in Stockholm hat auf Grund des Bombardements durch die italienischen Flieger bereits viele Drohbriefe be kommen. Ein starkes Polizeiaufgebot hat daraufhin die Sicherung des Gesandtschaftsgebäudes übernommen. Bis her sind keine Störungen der Ruhe und Ordnung in Stock holm zu verzeichnen. Amtliche italienische Stellungnahme Zu dem Bombenabwurf auf das schwedische Sanitäts zeltlager wird eine neue amtliche italienische Stellungnahme veröffentlicht: Die italienische Luftwaffe führte in den letzten Tagen im Somali-Gebiet als Vergeltungsmaßnahme Bombenab würfe über den feindlichen Linien durch, nachdem bekannt geworden war, daß der Fliegerleutnant Minniti Tito, der in Gefangenschaft geraten war, getötet und geköpft wurde. Gleichzeitig mit den Bomben wurde ein Flugblatt folgenden Inhalts abgeworfen: „Ihr habt einen unserer Flieger, der in Gefangenschaft geriet, getötet, indem Ihr ihm den Kops abgeschlagen habt unter Mißachtung aller menschlichen und internationalen Gesetze, auf Grund deren Gefangene unverletzlich sind und mit Achtung behandelt werden müssen. Ihr erhaltet dafür das, was Ihr verdient." Im Laufe der Bombenabwürfe fiel eine Bombe auf ein Zeltlager des schwedischen Roten Kreuzes. Zwei Schweden scheinen verletzt würden zu sein. Die Verluste der Abessinier an Toten und Verwundeten bei diesem Luftangriff sind sehr groß. Italienische Verlautbarung über die Unter, redung Suvichs mit dem schwedischen Gesandten Wie amtlich bekamrtgegeben wird, hat Staatssekre»' oen uno nur zwischen 20 und 30 RM monatlich Miete kosten sollen. Für die Förderung des Landarbeiter-Woh nungsbaues sind darüber hinaus 12,5 Millionen RM bereitgestellt worden. Neben den Reichsbeihilfen hätten für die Schließung von Finanzierungslücken bei Wohnbauvor haben die Rückflüsse aus den ausgeliehenen Hauszinssteuer- Hypotheken wieder größere Bedeutung gewonnen. Im Jahre 1935 dürften daraus Beträge von 30 bis 40'Millionen RM dem Wohnungsbau zugeflossen sein. ade mehr tungsmaßnahmen an tär Suvich am Neujahrstag den schwedischen Ge sandten zu sich gebeten, um ihn von den italienischen Feststellungen über das in der Gegend von Dolo durch- gesnhrfte Luftbombardement, in dessen Verlauf der Direktor, der schwedischen Roten-Kreuz-Abteilung verwundet worden sei, Mitteilung zu machen. „Eine Aktion zur Bombardierung der abessinischen So malifront", so heißt es in dem amtlichen Bericht weiter, „war als Vergeltungsmaßnahme gegen die von Abessiniern an ita lienischen Gefallenen und Gefangenen verübten Grausamkeiten angeordnet worden. In der Umgebung von Dolo hatte das Bombardement eine Gruppe bewaffneter Abessinier und einige Zelte zum Ziel, die, wie sich ergeben chatte, dem abessinischen Kommando gehörten. Es scheint, daß eine Bombe in der Nähe des Feldlazaretts eingeschlagen und dessen Direktor Dr. Fritz Rückendeckung Fühlungnahme mit den Während in der sogenannten hohen Politik um die Jahreswende eine gewisse traditionelle Ruhepause eingetre ten ist, haben zwischen den Generalstäblern Frankreichs und Englands in den letzten Tagen eingehende Besprechungen über die Möglichkeit einer militärischen Zusammenarbeit für den Fall eines Angriffs von dritter Seite stattgefunden. Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" berichtet, die französischen Militärs hätten bei den gegen wärtigen Verhandlungen zwischen den britischen und den französischen Stäben gefragt, welchen Beistand Frankreich von England auf dem Lande und in der Luft im Falle eines Angriffs an der französischen Nordostgrenze erwar ten könne. Diese weitreichende Frage sei im Zusammen hang mit der Erwägung aufgeworfen worden, daß die Not wendigkeit einer Truppenverstärkung an der französisch italienischen Grenze die Zurückziehung französischer Trup pen von der Nordgrenze mit sich bringen würde. Der Korrespondent betont, daß es sich hierbei um ernste Fragen handele. Die Besprechungen über eine Zusammen arbeit auf dem Lande und in der Luft, die sich in erster Linie um die Frage des französischen Beistandes im Falle eines italienischen Angriffs gegen England drehen, seien anscheinend noch nicht über die ersten vorbereitenden Un terhaltungen hinausgekommen. Hinsichtlich der Zusammen arbeit der Flotten sei man dagegen etwas weiter gekom men. Die Fühlungnahme der Stäbe werde aufrecht er halten. Englische Luftstützpunkte in Nordfrankreich? Der Pariser Berichterstatter der „News Chronicle" glaubt, daß die Pläne bis ins Letzte am Tage des Zusam- mentritts des Völkerbundes zur Beratung der Frage der Oelsperre fertiggestellt sein würden. Frankreich schlage u. a. die Errichtung französisch-bri tischer Luftstützpunkte an der französischen Nordostgrenze für den Fall vor, daß französische Truppen und Flugzeuge an die Südgrenze entsandt werden. Zunächst sollten bri tisches Material und Personal sür die Flugplätze bereit- gesteM werden, so daß im Falle einer Auseinandersetzung Glückwünsche! aus al Zur Jahreswende haben in der üblichen Weise zahl reiche Staatsoberhäupter mit d e m Fü h r e r u n d Reichs- r a n z l e r drahtlich Neujahrsglückwünsche ausgetauscht. Ein solcher Telegrammwechsel fand statt mit den Königen von Bulgarien, Dänemark, England, Griechenland, Italien, Nor wegen und Schweden, dem Prinzregenten von Jugoslawien, dem Reichsverweser des Königreichs Ungarn, dem österrei chischen Bundespräsidenten und dem Präsidenten der Tsche choslowakischen Republik. Außerdem sandten Glückwünsche der Kaiser von Abessinien, der König von Afghanistan und der Schah von Iran. Dem Führer und Reichskanzler sind ferner Glückwünsche zugegangen von den Reichsministern, den Reichsstatthaltern, den Oberbefehlshabern der Wehrmachtteile, den Mitgliedern der Landesregierungen, den Staatssekretären und den Lei tern der anderen obersten Reichs-, Landes- und Provinzial behörden, dem Reichsgerichtspräsidenten, dem Oberreichs anwalt und dem Präsidenten des Volksgerichtshofes, dem Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, vom Staatskom missar der Reichshauptstadt und von dem Oberbürgermeister der Hauptstadt der Bewegung, von den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern vieler anderer deutscher Städte und Gemeinden, den Gliederungen der NSDAP, von den Ka pitänen und Besatzungen deutscher Schiffe auf See, von Vertretern der Künste und Wisfenschasten und deren Insti tuten, von Verbänden und Betrieben des Wirtschaftslebens, von Vereinigungen aller Art sowie von einer großen An zahl von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, von den deutschen Vereinigungen im Ausland und von ausländischen Vereinen, Gemeinschaften und Privatpersonen in Deutsch land. Dank des Stellvertreters des Führers Die Adjutantur des Stellvertreters des Führers teilt mit: Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, dankt allen, die zum Jahreswechsel seiner gedachten, und erwidert ihre Wünsche. Nur mit großen Mitteln und großen Anstrengungen werden große Dinge vollbracht und große Ideen ver wirklicht. Generalfeldmarschall von Schliessen. Mander verletzt hat. Unter dem Ausdruck des Bedauerns« über die Verwundung das Lazarettarztes hat Staatssekretär, Suvich die Aufmerksamkeit des schwedischen Gesandten auf die tendenziösen Darstellungen gelenkt, die von dem Vorgang ge geben worden find, um die öffentliche Meinung Schwedens irrezuführen." Neue Krise in Kairo Vorläufige Antwort Edens an Aegypten. Wie aus Kairo gemeldet wird, hat der englische Außen minister Eden auf das ägyptische Ersuchen, Verhandlungen über einen englisch ägyptischen Vertrag aus der Grundlage des zwischen Nahas Pascha und Henderson 1930 vorberei teten Abkommens aufzunehmen, eine vorläufige Antwort erteilt, in der er mitteilt, daß die Frage äußerst sorgfältig und in freundschaftlichem Geiste erwogen werden würde. Die britische Regierung habe nicht die Absicht, die Antwort hinauszuzögern. Eine weitere Mitteilung würde bald folgen. Die britische Antwort wird in den Kreisen der ägyp tischen Einheitsfront fast allgemein als unbefriedigend angesehen. Mit Ausnahme der Wafd-Blätter verlangt die gesamtk Presse sofortige Verhandlungen. Die Erregung in der Stu dentenschaft ist erneut stark gewachsen. Sowohl beruhi gende wie drohende Erklärungen des Ministerpräsidenten blieben ohne Einfluß. Man erwartet Kundgebungen gegen England, die Regierung und teilweise auch gegen die Wasd wegen ihrer als englandfreundlich angesehenen Haltung. für England? französischen Generalstab IM AiMeimeer Mchüs mehr zu tun vorig bliebe als das hinüberfliegen britischer Flugzeuggeschwader nach Frank reich. Ob dieser Vorschlag vom Stab der britischen Luftwaffe günstig ausgenommen worden sei, könne man noch nicht sagen; jedoch höre man, daß bei Belgien und sogar Holland wegen ihrer etwaigen Zusammenarbeit in einem Luftabkommen vorgefühlt worden sei. Hin sichtlich der Heere schlage Frankreich nicht die Entsen dung britischer Truppen nach Frankreich vor. Die fran zösische Regierung habe jedoch London sondiert, ob es be reit sei, „eine gewisse beträchtliche Streit kraft" für die sofortige Entsendung im Notfall in Eng land bereit zu halten. * Lloyds ermäßigen die Kriegsgefahr-Prämien Die Versicherungsgesellschaft Lloyds hat beschlossen, die Versicherungssätze gegen Kriegsgefahr für Schiffsfrachten durch das Mittelmeer und das Rote Meer von 5 Schil ling v. H. auf 3 Schilling und 4 Pence v. H. herabzusetzen. „Daily Telegraph" schreibt, daß diese Herabsetzung eine sehr beruhigende Wirkung im politischen und geschäftlichen Le ben auslösen müsse, da sie die Annahme einer verringerten Kriegsgefahr zum Ausdruck bringe. London zu den mttttimschen Besprechungen In London wird Preß Association zufolge in Abred« gestellt, daß die französische Regierung das britische Kabi nett um die Versicherung militärischer Unterstützung für Fälle ersucht hat, die nichts mit den Möglichkeiten zu tun haben, die sich unter Umständen aus der Erzwingung der Sühnemaßnahmen im italienisch-abessinischen Konflikt er geben könnten. Die Besprechungen, die zur Zeit zwischen den französischen und britischen Behörden im Gange seien, bezögen sich einzig und allein auf den erwähnten Konflikt und auf den Fall, daß ein Land, das die Entscheidung des Völkerbundes ausführe, für Vergeltungsmaßnahmen her ausgesucht werde. Lr den Führer Welt Das Lahr der Olympischen Spiele Neujahrsansprache des französischen Botschafters. Anläßlich der Neujahrsfeier der französischen Kolonie in Berlin hielt der französische Botschafter Francois-Poncet eine längere Ansprache, in der er u. a. ausführte: „Das verflossene Jahr gestaltet, eine fühlbare Verbes serung der deutsch-französischen Beziehungen festzu stellen. Niemand freut sich mehr und aufrichtiger darüber als wir; niemand wünscht heißer, daß diese Verbesserung sich weiter entwickeln und festigen möge. Das Jahr, das wir zusam men beginnen, soll das Jahr der Olympischen Spiele sein. Möge es auch in unserer Erinnerung als das der Olympischen Spiele bleiben. Möge das Schauspiel dieses auf friedlichem Wege ausgetragenen sportlichen Wett streits, möge das Symbol der fünf ineinander gefügten Ringe nicht eine Vergangenheit abschließen, sondern die Zukunft ankündigen." Ertragssteigerung durch den Arbetisöienft In zwei Jahren bereits 120 Millionen RM jährlich. Ueber die gewaltige Ertragssteigerung deutschen Bodens, die durch den Reichsarbeitsdienst erreicht wird, teilt Gau- arbeitssührer Tholens, der Leiter des Planungsamtes bei der Reichsleitung im „Arbeitsmann" mit, daß die durch Urbarmachung von Oedland und Verbesserung von Kultur land bewirkte Steigerung des Ertrages in etwa zwei Jahren bereits aus 120 Millionen RM jährlich angewachsen sein werde. Diese Summe entspreche dem Werte, den die Ge samtausfuhr der deutschen Kolonien im Jahre 1912 erreicht habe Es ergebe sich daraus, daß wir auch innerhalb unserer Grenzen so große Möglichkeiten zur Erweiterung unserer Rohstoffbasis hätten, daß sie mit der Erschließung großer Kolonien Schritt halte. Hierbei sei zu bedenken, daß unserer Wirtschaft dieses Werk des Arbeitsdienstes unmittelbar und mittelbar nichts anderes ' als Arbeit, die andernfalls brachliegen würde. Tholens jährt als Beispiel die Gruppe ll des Reichsarbeitsdienests an, die den äußersten Norden der Provinz Ostpreußen umfaßt. Acht Abteilungen sind hier für Landeskulturabteilungen eingesetzt, und mit verläßlicher Sicherheit lasse sich bereits der Mehrertrag angeben, der »ach Durchführung der Arbeiten zu erwarten sei