Volltext Seite (XML)
„Mein höchstes Lebensglück" Der Führer antwortet mit kurzen zu Herzen gehenden Worten. Er weist darauf hin, daß der großdeutsche Ge danke von frühesten Jahrhunderten an bis in die neueste Zeit gerade bei den Schwaben stets mit seine stärksten Ver treter gesunden habe und daß Stuttgart als die Stadl der Ausländsdeutschen ganz besonders aufgeschlossen sei für die Schaffung des Großdeutschen Reiches. Eine feierliche Ergriffenheit bewegt die Anwesenden, als der Führet erklärt: „Daß ich selbst vom Schicksal aus- ersehcn worden bin, diese große geschichtliche Wende hcr- beizuführcn, ist mein eigenes höchstes Lebe ns - g l ü ck!" Und als der Führer dann abschließend seiner Ueber- zeugung Ausdruck gibt, daß am Itt. April das ganze deutsche Volk durch sein Votum sein Verständnis für diese große geschichtliche Stunde beweisen werde, da geben der jubelnde Beifall der im Saal Versammelten und die tosende Begeisterung der Massen, die ans dem Rathausplatz stehen, die Bestätigung. Hieraus trug sich der Führer in das Goldene Buch der Stadt Stuttgart ein und besichtigte dann eine im Konferenzzimmer ausgebaute Ausstellung von Modellen verschiedener Stuttgarter Großbauten. Im mer wieder mußte dann der Führer den auf dem Rai- hausplay ausmarschierten 10 000 Pimpfen und Jung mädeln sich auf dem Balkon des Rathauses zeigen. Viel tausendfach brachen sich immer wieder die Heilrufe und Sprechchöre. BottsdeuMe Jugend beim Führer Der Führer hörte während seines Aufenthalts im Rathaus, daß eine größere Gruppe volksdeutscher Jugend aus allen Siedlungsgebieten Europas in ihren Heimai- trachten anwesend sei. Der Führer wünschte, diesen jun gen Volksdeutschen ein Zeichen der Verbundenheit zu Die Kundgebung n Die große Schwabenhalle, in der der Führer nach' einer beispiellosen Triumphsahn durch die Stadt Stritt-, gart sprach, war schon zwei Stunden vor Beginn der Ver anstaltung bis auf den letzten Platz besetzt. 25 090 Men schen füllten den Raum, dessen einzigen Schmuck Fahnen und Tannengrün und — an der Stirnwand — ein riesi ges Hakenkreuz bildeten. Etwa 150 Meter lang und 60 Me-> ter breit ist diese Halle. Aber so eng saßen und standen die Menschen, daß an ein Durchkommen nirgends mehr^ zu denken war. 700 Ordner hatten alle Hände voll zu; tun und größter Mühe bedurfte es, um den Einmarsch der Ehrenformationen zu ermöglichen. Gaupropagandaleiter Mauer eröffnete die größte. Kundgebung, die das Schwabenland bisher gesehen hat. Dann nahm Gauleiter Murr das Wort. Er ließ an den Zuhörern die Ereignisse der letzten Jahre vorbei-' ziehen, schilderte den großen Wandel in Deutschland und gab der Liebe und Dankbarkeit der Schwaben für den . Führer Ausdruck - Dann war der lang erwartete große Augenblick ge kommen: der Führer hatte die Halle betreten! Fahnen und Standarten wurden ausgenommen, der Arbeitsdienst präsentierte den Spaten, der Badenweiler Marsch klang auf. Und dann donnerten Heilrufe aus 25 000 Kehlen; geben und begrüßte sie im großen Sitzungssaal des Rat hauses, in dem er jedem einzelnen Mädchen und Burschen die Hand drückte und sie nach ihrer Heimat fragte. Die etwa l50 Volksdeutschen erlebten in tiefster Ergriffenheit diesen Höhepunkt ihres Lebens und jedes Mädchen gab dem Führer seinen wenn auch noch so kleinen Blumen strauß. TriumMahrl durch die Stadt Nachdem der Führer mehr als eine Stunde im Rat haus verweilt hatte, setzte er die Fahrt durch das Spalier der Stuttgarter Bevölkerung zum Hospiz Viktoria fort. Ununterbrochen während der Anwesenheit des Führers im Rathaus jubelten die Massen dem Führer zu. Als er nun das Rathaus wieder verläßt, empfängt ihn aufs neue ein Orkan der Begeisterung, dieser einzige Ausdruck der Freude und des Jubels. In langsamem Tempo fährt der Führer, im Wagen stehend, durch die Straßen der Stadt der Ausländsdeut schen. Er grüßt nach allen Seiten, alle die unzähligen Zehntausende, die aus dem ganzen Schwabenland an die ser Triumphstratze zusammengeströmt sind, um dem Füh rer aus übervollem Herzen zu danken. Auf dem weiten Schloßplatz drängt sich die unüber sehbare Menschenmenge, die auch hier wieder dem Führer einen jubelnden Empfang bereitet. Auch vor dem Hospiz Viktoria, in dem der Führer sich für einige Stunden auf hält, stehen aufs neue dicht gedrängt die Menschenmassen. Kaum hat der Führer das Hotel betreten, verlangen die Tausende in den Nebenstraßen immer wieder aufs neue in Sprechchvren, den Führer zu sehen, und endlich wird ihr Herzenswunsch erfüllt. Der Führer tritt auf den Bal kon des Hotels hinaus und grüßt sie alle, die nicht müde werden, ihm ihre Liebe und Treue zu bezeugen. der Schwabenhalle reckten die Arme sich zum Gruß! Immer und immer wieder erneuerte sich der Jubel. Die Begeisterung kannte, keine Grenzen mehr. Dann endlich kann der Führer sprechen. Er zeigt den! langen Weg, der notwendig war, bis aus den deutschen' Stämmen ein Volk und aus einem Völk'ein Reich wurde.' Er zählt die vielen Versuche auf, die gemilcht wurden, um zu einer deutschen Neichsgründung zu kommen. Hellauf jubeln die Schwaben, als der Führer erklärt, daß gerade der schwäbische Stamm sich immer dann aus gezeichnet habe, wenn es galt, für eilte größere Einheit der Deutschen einzutreten, für die Einheit zu werben und — wenn nötig — dafür zu kämpfen und zu sterben. Dank auch findet die Feststellung des Führers, daß im Natio nalsozialismus eine mögliche Lebensform für das deutsche Voll gesunden worden ist, die tragfähig genug ist, um unser Volk für seinen Lebensweg zu stärken. Dann läßt her Führer die mitreißenden Ereignisse der letzten Wochen wieder aufleben. Mit Empörung hören die Menschen, in welch unfaß barer Weise Schuschnigg Berat am deutschen Volk geübt hat, daß er sich nicht scheute, in einem ausgefundenen Brief an einen seiner Landeshauptleute zu erklären, „daß ihm nichts anderes übrig bleibe, als scheinbar den Forderun gen dieses Mannes (des Führers) zu folgen, daß er dies Drum am IO. April: Dein Ja dem Führer! Versprechung oder Leistung? § Für den Beauftragten für den Vierjahresplan, Her mann Göring, muß es ein eigenes Gefühl gewesen sein, als ihm in der einstigen marxistischen Hochburg Florids-! dorf bei Wien der laute Jubel der Wiener Arbeiterschaft entgegenscholl. Unsere österreichischen Arbeitskameraden! haben zu ihrem „Hermann" ebenso schnell Vertrauen ge-I sunden wie wir, und so war es nicht zu verwundern, daß! in Oesterreich das Wiederaufbauprogramm, das Generalfeld-! marschall Göring verkündet hat, mit besonderer Freude! begrüßt wurde. Beseitigung der Arbeitslosigkeit, Erschließ tzung der Bodenschätze und Wiederaufblühen des Landes,! das alles wird Göring sehr schnell gelingen, denn jeder-' mann kennt seine Energie und weiß, daß er ohne Zögern! das verwirklicht, was er sich einmal vorgenommen hat.! Nun lernen auch die Aermsten der Armen wieder' hoffen. Während man sich früher nicht um sie gekümmert! hat, nimmt sich ihrer der nationalsozialistische Staat in, der liebevollsten Weise an. Wahrend die jüdische Presse! des Auslandes schrieb, deutsche Horden seien über das! wehrlose Oesterreich hergefallen und hätten die Bevölke-, rung in der unglaublichsten Weise terrorisiert, haben die« herbeigerufenen deutschen Soldaten aus ihren Feldküchen die hungernde Wiener Bevölkerung gespeist. So sind aw einem Tage aus 170 Feldküchen rund 60 000 Portionen! nahrhaften Essens ausgegeben worden. Die Wiener haben unseren Soldaten die kameradschaftliche Hilfsbereitschaft, gedankt und damit die Märchen einer hetzerischen Jour-! naille Lügen gestraft. Niemand wird daran zweifeln, daß Görings Ver-! fprechungen in kürzester Zeit verwirklicht werden, nämlich, daß in Oesterreich alles das nachgeholt werden soll, was das alte System auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet versäumt hat. Jedermann wird den Worten des Führers, die er in Leipzig gesprochen hat, jubelnd zustimmen, daß die ganze Kraft der Nation an einem Platz eingesetzt wird. Vier Jahre später, so rief Adolf Hitler aus, sollt ihr ein mal sehen, was wir gemacht haben. Das Ziel steht unver rückbar und leuchtend vor uns: Unabhängigkeit des deut schen 75-Millionen-Volkes, nicht nur in politischer, sondern auch in wirtschaftlicher Beziehung. Wir sind auf dem besten Wege, und unsere Enheitsfront vom Rhein bis zur Donau zeigt der Welt aufs neue, daß das deutsche Volk durch nichts in-seiner Treue, seinem Glauben und seiner Ziel strebigkeit wankend gemacht werden kann. Karl Kaesbach. aber nur tue, um Zeit zu gewinnen, bis das Ausland anders eingestellt sei. Dann wolle er sich dagegen zur Wehr setzen." Mit scharfer Ironie ruft der Führer unter dem dröh nenden Beifall aus: „Wir leben ja in einer Zeit, in der derjenige, der ein ganzes Volk hinter sich hat, „Diktator" genannt wird, und der, der ein ganzes Volk gegen sich hat, als Demokrat auftreten kann." Minutenlang dauern die Zustimmungskundgebungen, als der Führer erklärt, das deutsche Volk werde seine Handlungsweise verstehen und billigen. Und dann gibt es am Schluß dieser denkwürdigen Kundgebung noch einmal eine Szene, wie sie sich eindringlicher und groß artiger überhaupt nicht vorstellen läßt: Der Führer erbittet vom deutschen Volk die Bestäti gung seines geschichtlichen Auftrages. Das solle der Nach welt bezeugt und auch der Umwelt bewiesen werden: „Ich, der sogenannte Diktator, bitte das deutsche Volk um sein Votum." Da gibt es kein Halten mehr! Die Massen springen aus die Sitze, und immer aufs neue branden Freuden- und Dankesrufe zum Führer empor., besonders, als der Führer die wundervollen Worte spricht: „Ich weiß, ich werde am 10. April, abends der reichste Mann der Welt sein. Ich werde das Höchste besitzen, das einem Mann aus dieser Erde geschenkt werden kann: ein ganzes Volk!" Braunau ehrte leinen größte« Soh« Heimatrccht für Adolf Hitler Die Stadtgcmeinde Braunau hat dem Führer das Heimatrcchtdcr Stadt Braunau verliehen. Der Gemeindetag hat namens der Bevölkerung der Stadt Braunau in einem Telegramm gebeten, das Heimatrccht der Stadt annehmen zu wollen. Ehrung durch den Führer Graf von der Schulenburg zum General der Kavallerie ernannt. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr- macht hat dem Generalmajor a. D. Gras von dei Schulenburg, der im Weltkrieg zuletzt Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz war anläßlich des 50jährigen Gedenktages seines Dienstein tritts in das alte Heer den Charakter als General dei Kavallerie verliehen. Im Nahmen einer Feier übermittelte am 1. April dei Chef des Generalftabes des Heeres, General der Artilleru Beck, im Moltke-Zimmer des Reichs- und Preußischer Ministeriums des Innern dem General der Kavalleri« Graf von der Schulenburg die Glückwünsche des Heeres insonderheit des Generalstabes, und überreichte ihm di« Urkunde über seine Charakterverleihung. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht hat dem General der Kavallerie Graf von der Schu lenburg in einem besonderen Handschreiben sein« herzlichen Glückwünsche ausgesprochen und dabei dessen große Verdienste in Kriegs- und Friedenszeit sowie seine« selbstlosen Einsatz für die nationalsozialistische Bewegung gewürdigt. Außerdem hat der Führer dem verdiente« Offizier das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP verliehen. Der Führer an Generaloberst von Fritsch Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht hat dem Generaloberst Freiherrn von Fritsch zm Wiederherstellung seiner Gesundheit in einem Handschrei ben seine besten Wünsche ausgesprochen.