Volltext Seite (XML)
Pulsnitzer Anzeiger Ohorner Anzeiger Haupt- und Tageszeitung für die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Pulsnitz und die Gemeinde Ohorn 144 Der PulSnitzer «uzeiger ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen deS Landrates zu Kamenz, der Bürgermeister zu gtz. Jahrgang Vtk. Pulsnitz und Ohorn, deS Amtsgerichts Pulsnitz behördlicherseits bestimmte Blatt und enthalt Bekanntmachungen des Finanzamtes zu Kamenz sAL"- 2«»,"l Donnerstag, 22. Juni 1S44 l Drei Jahre Schickt Pa. Es war «in Sonntagmvrgen, als der Dampfkessel platzte. Der seelische und militärische Druck war ins Uner trägliche gestiegen. Seit Monaten wußte man, daß jenseits der sowjetischen Grenze, irgendwo im drohenden Zwielicht, ungeheure Massen bolschewistischer' Stoßarmeen im Aufmarsch begriffen waren. Man kannte das Ziel dieser Offensivverbände größten Unmaßes: als Dampfwalze in das Vorfeld des deut schen Raumes einzubrechen und die deutsche, die mitteleuro päische, die gesamteuropäische Kulturlandschaft den Prinzipien der Weltvevolution zu öffnen. Es erübrigt sich, die Begleit erscheinungen des Bolschewismus im einzelnen zu schildern. Sie sind bekannt, aus der Sowjetunion selbst, aus Ungarn, Bayern. Berlin nach dem Zusammenbruch von 1918, aus dem Spanien des Bürgerkrieges, aus der Okkupation der Balten- länöer und der finnischen Grenzgebiete in der Aebergangszeit 1939 / 40. Am 21. Juni 1941 siel der faltenreiche und undurchdring liche Vorhang. Ler bis dahin die „Urheimat der Proletarier aller Länder" von der übrigen Menschheit getrennt hatte. Millionen deutscher Soldaten sahen mitten hinein in die Fratze des Bolschewismus, erlebten die Sowjetunion, ihre Menschen, Prinzipien und Erscheinungen. Die Jahre der Feldzüge in die Tiefe des sowjetischen Raumes hinein haben eine solche , reberjülle handgreiflichen Anschauungsmaterials geliefert, daß von Stund an jeder einzelne deutsche Soldat, mochte er aus einem politischen Lager kommen, wie auch immer, aus in nerster Ueberzeugung zum Kämpfer Europas gegen die rote Hölle wurde. Das Geheimnis des Ueberstehens der furcht baren Ruhlandwinter, das Mysterium der Ausrechterhaltung der Front im Osten auch gegen die geradezu ungeheuerliche Material- und Menschenüberlegenheit des Feindes, beruht neben dem unerschütterlichen Vertrauen an die Führung des Deiches auf der nüchternen, klaren Erkenntnis, daß es zwischen Europa und dem Bolschewismus nur den Kampf bis aufs Messer, die Auseinandersetzung um Sein und Richtsein geben kann. Das ist keine Alternative, die wir uns aussuchen konnten Und können, sondern die schicksalhaft aus dem Wesen des Bolschewismus sich ergibt. Wir kennen aus den deutschen Dokumentensammlungen, aus den Enthüllungen über die Forderungen Molotows an den Führer im Jahre 1939 vor allem die Marschrichtung der Sowjetunion, wie sie in den Planungen des Kreml festgelegt war. Wir kennen aus den Theorien und aus den Praktiken des Bolschewismus auch die Kompromihlosigkeit und Totalität des bolschewistischen Weltrevolutions-Anspruches. Rehmen wir hinzu die über alle Erwartungen und Vorstellungen hinaus gehenden materiellen Vorbereitungen des erdteiilgrohen Völker- Lmglomerats der sozialistischen Sowjetrepubliken und di« voll kommen skrupellosen, mit überkommenen Maßstäben überhaupt nicht zu messenden politischen und militärischen Prinzipien dieses unerbittlichen Feindes der alten europäischen Kultur, so haben wir die Komponenten der Auseinandersetzung auf gezeigt, einer Auseinandersetzung ,die unausweichlich kommen mußte, die mit Raturnotwendigkeit heraufgedämmert war, seit der Bolschewismus sich inmitten eines Meeres von Blut und Leid und Elend niedergelassen und sein infernalisches Reich ^er Vernichtung und Zersetzung aller Werte geschaffen hatte. - Mit unerbittlicher Folgerichtigkeit hat der Bolschewismus sein Regime aufgerichtet: auf den Gebieten vieler Millionen Liquidierter, aus den Seelen von mehr als 180 Millionen Menscher, aller Schattierungen, auf den Bajonetten einer mit grausame: Faust gewaltsam vorwärtsgepeitschten Roten Armee. Diese formlose Riesenmasse Mensch ,der Reichtum des Riefen raumes, der absolute Wille zur Vernichtung aller Werte und zur Durchführung der Wettrevolution, das ist das Fundament, auf dem Stalin steht. Daß gegenüber diesem Koloß der Be hauptungswille der europäischen Kulturwelt, die Kraft und der innere Befehl einer anderen, einer idealistischen, einer Nationalistischen und sozialistischen Welt sich durchzusetzen ver mag, hat sich in den gewaltigen Kesselschlachten der ersten beiden Kriegsjahre genau so gut gezeigt wie in den weit räumigen, planvollen Absatzbewegungen von der Wolga und vom Kaukasus bis zu den Karpathen und zum Dnjestr. War der Zwang zum Beginn des Rußlandseldzuges ge geben durch die ungeheuerliche Bedrohung unserer Existenz Und unserer yfilitärischen Situation nach der siegreichen Be endigung des Westfeldzuges, so ergab sich die Rotwendigkeit einer radikalen Frontverkürzung vor allem im letzten Jahre und im hinter uns liegenden Winter aus der klaren Erkenntnis, daß die Entscheidung dieses Krieges nach den gewaltigen Dlut- Leutsche Lufttätigkeit über England In der Nacht zum Mittwoch war die deutsche Lufttätig keit über Englad, wie Reuter sich ausdrückt, „leicht ver stärkt". Es wurden Schäden und Verluste gemeldet, so heißt es mit stereotyper Redewendung weiter. Daß neben der neuen deutschen Waffe auch unsere Luftwaffe weiter über der Insel ist. geht aus der weiteren Feststellung hervor, daß „auch über Teilen von Schottland leichte deutsche Lufttätigkeit" zu ver zeichnen war. Die vilotenlosen deutschen Flugzeuge, so stellt „Observer" fest, haben die Ermüdungserscheinungen und die Beschwerlich keiten der englischen Zivilbevölkerung gesteigert. Ihr Einsatz lasse erkennen welch ein Glück es heute ser, wenn man in Mittel- oder Nordengland wohne. Unvorstellbar sei es aber, so tröstet das englische Blatt mit krampfhaften Bemühen, daß diese neue Waffe entscheidend sein könnte; drastisch wolle man ihr zu Leibe rücken, sie werde deshalb bestimmt scheitern. 23 USA.-Bomber in Schweden notgelandet Auf dem Flugplatz von Malmö mußten, wie „Afton bladet" meldet, am Dienstagvormiltag nicht weniger als 16 USA.-Bomber notlanden. Wie Reuter meldet, führten 23 USA.-Bomber am Dienstag in Südschweden Notlandun gen aus. 16 von ihnen landeten aus dem Flugplatz von Mal mö. Die Besatzung einer Maschine, die in Brand geriet, kam um. »lskampf im Ssttn vpf«rn der Sowjetarmeen im Westen fallen wird, dort,. wo jetzt die plntokratischen Bundesgenossen Stalins, feinem Be fehl folgend, zum Großangriff angetreten find. Moskau hat erkannt, daß di« Sowjetunion aus eigener Kraft Las Reich und Europa nicht mehr überwinden kann. Es setzt daher unter Hinweis auf die unerhörten eigenen Verlust« an Menschen und Material Lie Alliierten als Stoßtrupp Les Bolschewis mus ein: angesichts der abgrundtiefen Kluft zwischen Len beiden Welten der westlichen und Ler östlichen Hemisphäre ein grausamer Treppenwitz der Weltgeschichte, Ler jedoch einer abgründigen Drohung nicht entbehrt. Umso klarer ist aber für uns an diesem dritten Jahrestag Les Beginnes Ler Schlachten im Osten, die Marschrichtung ausgezeigt: durch Zusammenfassung aller Kräfte, durch geschlos senen, unbeirrbaren Einsatz der letzten Reserven, Lurch uner schütterlichen Glauben an den Sieg unserer Ideale und durch Einsatz der kämpferischen Qualitäten über Lie zusammengewür felten Massen an Menschen und Material abzüsiegen. Roch steht der größte und schwerste Kampf vor uns. Führung und Volk, Las Reich und Europa aber sind zu diesem schwersten Gang innerlich und äußerlich gerüstet. Wir haben alles zu gewinnen, oder alles zu verlieren. Es gibt keine andere Mög lichkeit. Das in Katastrophenwintern und in Stahlgewittern hart geschmiedete Ostkämpfertum unserer Soldaten wird zu sammen mit dem durch schwersten Bombenterror zusammen- geschweihten Beharrungswillen der Heimat in diesen kommen den Schlachten siegen. LeuW-japanIsche Kamv'entschlossenhett dir zum Endsteg Telcgrammwechsel zwischen dem Führer und Ministerpräsi dent Tojo — Telegrammaustausch Ribbentrop—Schigemitsu Der lapaische Ministerpräsident Tojo hat dem Führer m einem Telegramm aus Anlaß der ersten erfolgreichen Schläge gegen die anglo amerikanische Invasion in Europa erneut Japans Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht, seinerseits alles daran zu setzen, um die gemeinsamen Feinde vernichtend zu schlagen und den Endsieg zu erringen. Der Führer dankte dem japanischen Ministerpräsidenten Tojo in einem Telegramm, in Lem er seiner Ueberzeugung von dem endgültigen Sieg und seine Genugtuung darüber ausdrückte, daß Japan im gleichen Geist entschlossen ist. die Feinde Deutschlands und Japans bis zur Vernichtung zu be- kämpfe. Ebenso fand zwischen Reichsaußenminister von Ribben trop und dem japanischen Außenminister Schigemitsu ein in herzlichen Worte gehaltener Telegrammwechsel statt, in dem der unbeugsame Wille zum Ausdruck kam den anglo-amerika- nischen Angriff siegreich zurückzuschlagen. „In England sprechen heute alle Stockholm« „Eines zumindestens haben die Deutschen mit ihrer neuen Waffe erreicht: Hier in England sprechen heute alle über sie. Jedes andere Kriegsereignis ist dagegen in der englischen Oeffentlich- keit in den Hintergrund getreten", mit diesen Worten schloß der Kriegs» korrespondent der englischen Wochenzeitschrift „Pictur Post", Conrad Kaflings, eine für Kanada bestimmte Sendung des englischen Rund funks, in der er eine Schilderung von den neuen deutschen Spreng körpern gab. Er beschrieb die deutschen Geschosse folgendermaßen: „Eine durch die Luft fliegende Maschine, die «inen Lärm erzeugt, der dem eines Motorradrennens nicht unähnlich ist"« Wenn man sie nachts im Anflug sehe, so gleiche sie einem Kometen.. Mele hätten Bekanntschaft mit der Sprengwirkung gemacht, er, so betonte Hastings, „Gott sei Dank noch nicht". Wenngleich die englische Propaganda auch weiterhin alle Anstrengungen macht, der Welt einzureden, die neu« deutsche Waffe sei kein umwälzendes, schreckerregcndes Ereignis, so müsset: sich doch immer mehr englische Blätter, wenn auch noch vox- -fichtig. zur Wahrheit bequemen. Die „Fliegende Bombe" so schreibt z«B. „Daily Expreß", habe den Lebensrhythmus in den südenglischen Städten „zusätzlich zerstört".' Praktisch lägen alle diese Städte jetzt hinter der normannischen Frontlinie, und die Deutschen hätten dort mit ihrer neuen Waffe überall Zerstörungen angerichtet. „Welch ein Glück- wenn man heute in Mittel- oder Nordengland wohnt", meint die Abschied von SA.-Obergruppenführcr Boehmcker In Bremen nahmen am Mittwoch führende Männer der Partei, der Wehrmacht, des Handels, der Schiffahrt, der Wissenschaft und des kulturellen Lebens in dem vom Führer angeordneten Trauerakt Abschied vom SA.-Obergrupven- führer und regierenden Bürgermeister von Bremen Heinrich Boehmcker, der so jäh aus seinem arbeitsreichen kämpferischen Leben gerissen wurde. Gauleiter Paul Wagner würdigte die Persönlichkeit und das Werk des Verstorbenen und über brachte dem Toten das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz, mit dem der Führer den nimmermüden kämpferischen Ein satz Boehmckers anerkannt hat. Die Gedenkworte sprach Stabschef Schepmann. Gauleiter Wagner legte am Sargs den Kranz des Führers und Stabschef Schepmann seinen Kranz nieder. So kämpfen deutsche Panzer „Weder in der Wüste noch in Italien habe ich je so schwere Kämpfe wie in der Normandie mitgemacht", erklärte der englische Oberst Leonard Payne dem Frontkorresponden ten des „Daily Telegraph". Seine fürchterlichsten Minuten habe er erlebt, als er eine britische Panzerwaaenabteilung aus einem Dorf zurückführen wollte; da sei plötznch ein deut scher Panzer aus einem Gehöft hervorgekrochen. Zehn Tanks der Engländer habe der deutsche Panzer an sich vorbeisahren lassen, bevor er sich zeigte, um dann mit Truppen vollbesetzte Lastwagen aus kürzester Entfernung völlig zusammenzuschie- ßen. Der ganze Regimentsstab fei dabei den Deutschen zum Grundlagen der Entscheidung Pulsnitz, 22. Juni ps London und Südengland haben Tage hinter sich wie noch nie- In unregelmäßigen, also unberechnbarem, aber stetigem Flusss geht der Strom der riesigen Sprengkörper unter unheimlichem, orgeln dem Dröhnen nach der englischen Jnselck Er endet in immer neuen!- Tod und Zerstörung bringenden Detonationen, wobei jede Explosion die nicht mehr befürchtete, und deshalb um so unangenehmere Quittung für «ine auf Deutschland oder Europa abgeworfene Bombe ist, besser gesagt ein ganzes Bündel der schwersten solcher Bomben, wenn mar» den Wirkungsgrad miteinander vergleicht« Der Einsatz ist also kon tinuierlich. Erst wenn man sich das näher vergegenwärtigt, bekommt man eine einigermaßen zutreffende Vorstellung von dem, was heut« der Süden und die Hauptstadt der englischen Insel durchzumachen! haben« Schweigen sei die beste Abwehr, hieß eS an maßgebenden eng lischen Stellen noch Tage nach dem Beginn des Bombardements, mög lichst vollkommenes Schweigen über Ort Zeit und Wirkung, selbst über Personen, die genauere Beobachtungen machen konnten. Diese Maßnahme ist natürlich beredter als irgend eine andere Vorkehmng «I sein könnte, mit der man versuchen wollte, in praktischer Weise mit dem Phänomen fertig zu werdend Am liebsten würde man diese An ordnung auch für die ausländische Berichterstattung gelten lassen, aber! das geht natürlich aus politischen Gründen nicht: Es wird zwar «ins strenge Zensur geübt, aber was übrig bleibt, sagt immer noch über genug« Darüber konnten laufend Meldungen aus Stockholm, Bern- Lissabon und Madrid veröffentlicht werden. Währenddessen geht die mörderische Schlacht in der Normandie weiter« Das Oberkommando der Wehrmacht berichtet darüber laufend sehr ausführlich« Von Einzelmerkmalen, die täglich wechseln, abge sehen, i stdas wichtigst« Kennzeichen genereller Art das wachsende Mißmcrhältnis zwischen den Anstrengungen und dem Ergebnis dieser Bemühungen auf Seiten der Feindverbündeten? vor allem, wenn man bedenkt, daß für den Gegner ja täglich mehr der Zwang besteht, aus den: immer ungemütlicher werdenden Gefängnis des schmalen Küflen- streifens herauszukommen, der heute ohne Zweifel an einer Art Ueber» druck leidet. Hinter den Sicherungslinien marschieren unterdessen die deutschen Cingreifdivisionen auf. Der „Manchester Guardian" schreibt ausdrücklich, dxn Deutschen sei es trotz der Beeinträchtigung durch die alliierte Luftwaffe viel leichter, Reserven heranzuführen, als den West- mächtem Wenn auch die Amerikaner vom Osten nach der Westküste der Halbinsel Cotentin durchgebrochen sind, ihrem eigentlichen Ziel, Cherbourg lind sie damit nicht wesentlich näher gekommen. Die Haupt kraft dieser Festung, die man als solche im modernsten Sinne deS Wortes bezeichnen kann, ruht in ihr selbst, ihren starken VexteidigungS» möglichkeiten und der planmäßigen Vorbereitung auf die Aufgaben, die sie zu «füllen hat. Vielen Amerikanern und Engländern mag heute der hinter ihnen liegende Kanal schon weniger als die Vertrauen erweckende Brücke für den Nachschub denn als gefährliche Drohung im Rücken erscheinen«! Der Ramn des südlichen Englands, des Kanals und der nördlichen Nor» n.^ idie ist bMc zu einem einzigen großen Kriegsschauplatz geworden«, imme: deutlicher werden hier die Grundlagen einer kommenden Ent scheidung sichtbar« Zweierlei wäre dem aber hinzuzufügen: Daß man die Schnelligkeit einer solchen Entwicklung nicht überschätzen soll unv daß unter solcher Erkenntnis gewiß nicht die Aufmerksamkeit leiden wird, die man allen anderen Kriegsschauplätzen weiterhin schenkt. / Englische Blätter über die Wirkungen lvkk ßlk / der neuen deutschen Waffe Londoner Zeitung „Observer" die in ihrem Bericht über die „Piloten- losen Flugzeuge" feststellt, die Ermüdungserscheinungen und die Be schwerlichkeiten der englischen Zivilbevölkerung hätten sich gesteigert". Die „Daily Mail" meldet, daß auf Grund der Daueralarme eine Aenderung des gesamten LuftwarnsystemS in England unbedingt er forderlich geworden sei. Das Blatt befürchtet Rückwirkungen auf di« Lrftschutzwarte, wenn die augenblickliche Praxis der Alarme beibe- Lhalten werde« Cs bestehe außerdem die Gefahr, daß die Arbeitslei stung aller Engländer in den beschossenen Gebieten wegen Mangels an Schlaf absinken könnte. , Kopfzerbrechen um die neue deutsche Waffe Stockholm« Der Londoner Korrespondent von „Svenska. Dag bladet" gibt eine Schilderung über die Wirkung der neuen deutschen Waffe auf England« Er berichtet, daß die Flak und die englischen/ Jägereinheiten zurzeit versuchen, so viele Roboter wie möglich über der Kanalküste oder über verhältnismäßig wenig bevölkerten Gebieten in der Nähe der Küste, „wo die Geschosse noch nicht so viel Schaden anrichten können" abzuschießen« Für die Jäger sei diese Taktik -war sehr ge fährlich, da sie, wenn sie in allzu große Nähe des Roboters kämen, beim Abschuß selbst Gefahr liefen, durch die Explosion vernichtet zu werden« Der Reuterkorrespondent Sapas, der sich ebenfalls mit der Abwehr der „Robot-Flugzeuge" befaßt, stellt mit Bedauern fest, daß zur Bekämpfung der neuen deutschen Waffe zahlreiche Jäger und Bomber abgezweigt werden müßten, die sonst zur Unterstützung der Kampfhandlungen an der Jnvasionsfront eingesetzt werden könnten« In einem Sonderatikel des „Daily Telegraph" wendet sich der mili tärische Mitarbeiter, Generalleutnant Martin, entschieden dagegen, daß die anglo-amerikanischen Luftstreitkräfte zur Bekämpfung der neuen deutschen Waffe aufgespalten werden, aber er hat keinen Vorschlag, wie man die deutschen Sprengkörper wrkungsvoll abwehren kann. In einer anderen Reuter-Meldung wird die neue deutsche Waffe mit einer Schimpfkanonade bekämpft. Opker gefallen. Die englischen Tanks hatten nicht meyr ein st reisen können, so schnell sei dieses Manöver von dem einen deutschen ^Panzer durchgeführt worden. Englischer Fußtritt für Mihailowitsch Als der Unterstaatssekretär im Außenministerium, Hull, im Unterhaus am Dienstag über die Beziehungen Groß britanniens zu General Mihailowitsch befragt wurde, er klärte er, man habe beschlossen daß Großbritannien General Mahailowitsch keine weitere aktive Unterstützung zukommen lassen werde, um Schwierigkeiten^ die zwischen den verschie denen Völkern in Jugoslawien bestehen, auszuschalten. Dieser Beschluß der britischen Regierung erhellt aufs neue den Ver rat Englands an seinen kleinen Verbündeten, die es erst für seine Interessen ausgenutzt und ins Verderben gestürzt hat und dann ohne jede Rücksichtnahme ihrem Schicksal überläßt.