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Pulsnitzer Anzeiger : 05.06.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194406051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440605
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Bemerkung
- Seite 3/4 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-06
- Tag 1944-06-05
-
Monat
1944-06
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 05.06.1944
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Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Montag, den S. Juni 1444 rom Pi al m sei H be Ger Uhr Wei Ctr St Mä 2. i »pc««k«n oder, »k«,<b«n! .s^sbelkast« -^8»cke, <tiere« M 8ckmutrlüren M mit Dumusl i<onn ick iknen 6ringenci emp. . leklen! ^lter- 6ingr keikt e« keute einteiien: krrt öle V/srck« rortieren un6 ö«nn nur 6ie 8ckmutrvvärck« in Dumus einvveickeni Oennbreuckt men clis 8tüc!ie gsr nickt mekr rcksri ru reiben o6er Isngs ru lcocken - 6er 8ckmutr gebt rckon beim Linveicken tn Zettsemaße BeeufsauMmng Die HA. führt auch in -rosem Fahr auf Befehl -er Reichsjugen-führuns -ie Breufsaufklürung Lurch tragend der Vers Misobmann der NAZ. Pg. Schönhuber zur BeruMeratung z, als Ver-- neren, Suche zu kaufe»: Rundfunkapparat (Gleichstr.) auch Allstrom, Herren» und Damenfahrrad, gute schwarze Hose. Ang. u.k2a. d.Geschst.d.Ztg. Menn »sie" den Lieferwagen fäkrt, geht am lDascütag die Hausarbeit weiter. In der Zeit ikrer gbwesenkett weickt dis Mäscke lange und gründlich In Henko. Das sckont die lOäsclie und entfernt viel mehr öckmuh ohne steib- und Dürstarbeit. Durch gutes Durch- stampfen nach dem Einweichen gekt so viel Schmutz heraus, dast läng««« stocken nicht mehr notwendig Ist. änhuber der Tagung bei, ferner Kreisamtsleiter der) ?g. Werner, Kreisbauernführer Pg. Kegel, Ober- " "hroedter^ Tabakwarenbewirtschaftung l. Kontrolloerfahren Im TabakwareneGroßhandel Aus Grund der Anweisung Nr, 4/43 der GruppenMrbeitsgemein- schäft Tabak und Tabakwaren in der Reichsgruppe Handel als Bewirt« schaftungsstelle des Reichsbeaustragten für Tabak und Kaffee vom 20. Dezember 1443 sind die Tabakwarengroßhändler, die Mitglieder der Fachgruppe WGA. sind, verpflichtet, nicht nur der Gruppengemein« schäft Tabak und Tabakwaren als Bewirtschaftungsstelle des Reich-be« auftragten für Tabak und Kaffee, Zuteilungsbüro, Forst/Lausitz, Rudi« gerstr. b/4, sondern auch den Wirtschaftsämtern «ine Meldung über ihren monatlichen Wareneingang und Warenausgäng sowie über ihr« Warenbestände «inzureichen. Di« Vordrucke zu den Meldungen werden den Tabakwarengroß Händlern von den Bczirksobmännern der Reichsgruppe Tabak WGA. zugcstellbk Die Einreichung dieser Nachweise hat jedesmal bis «um 5. des dem BerichtSmonat folgenden Monats bei meinem Wirtschaftsamt, Kainenz Klosterstr. 1 »u erfolgen. II. Versorgung der Verkaufsstellen von Industriebetrieben mit Tabak« waren Aus Grund des Runderlasscs Nr. 87/44 d«S Reichswirtschafts Ministers vom 18. April 1444 sind die Verkaufsstellen von - Taba^k waren der ZetuÜucbetriebe also auch Werkkantinen, vom 1. Juni 1444 an verpflichtet, die allmonatlich auszufüllenden Nachweise über den Kleinverkauf von Tabakwaren in doppelter Ausfertigung mit den vereinnahmten Raucherkarten» und Kontrollausweis-Abschnitten den zuständigen Bürgermeister zur Prüfung vorzulegen,' Der Bürger« meister bestätigt durch Abstempelung der Zweitschrift die Abgabe des Nackweises und der Abschnitte. Nur auf die abgcstempelt« Zweitschrift dürfen Tabakwaren wiedo^ bezogen oder beliefert werden« Die Nacht- weise sind mit den — zu je 100 Stück aufgeklebten — Karten« und Ausweisabschnitten in der Zeit vom 10. bis 15. eines jeden Monats bei dem für den Betriebssitz zuständigen Bürgermeister vvrzulegen., III. Zuwiderhandlungen gegen diese Anweisung, insbesondere nicht rechtzeitige Vorlegung der Nachweise und Abschnitte, falsche oder un,. vollständige Angaben auf den Nachweisen werden nach den LZ 10, 12 bis 15 der Verodnung über den Warenverkehr in der Fassung vom 11, Dezember 1442 (RGBl. I, S. S8b) bzw. der Verbrauchsregelungs-- strasverordnuna vom 2tz. November 1441 (RGBl. I, S. 734) bestraft. Der Landrat des Kreises Kamenz — Wirtschaftsamt am 2. Juni 1444 Kmtlicher Teil Futtermittel für nichtlandwirtschaftl. Pferdehalter Für die Monate Juli/August 1444 werden auf Abschnitt 7 der Futtermittelscheine für Pferd« j« schwerarbeitendesPferd insgesamt 33V kg je normalarbeitendes Pferd insgesamt 240 kg je leichtarbeitendes Pferd insgesamt 1S0 kg Pferdemischfutter zugeteilt. Die Abschnitte sind dem Verteiler bis spätestenr 15. 6. 1444 auL- ,»händigen. Der Verteiler hat die gesammelten Abschnitte bis spä testens 20.6. 1444 bei seinem zuständigen Crnährungsamt Abt. A (Kreisbauernschaft) in einen Bezugschein «inzutauschen. Verfalltag dieser Bezugschein« ist der 30. b. 1444. Die bei den Verteilern lagernde sogenannt« Wint«rrescrvc in Höh« «ines Monatsbcdarfs bleibt bestehen und ist durch neue Ware zu setzen« Sie darf nicht zusätzlich aufgebraucht werden. Dresden, am 1. Juni 1444. Landesernäbrungsamt Abt. A (Landesbauuernschast Sachsen) Zur Beerdigung unserer lieben Schützen schwester pkvlraer bitte ich um recht zahl reiche Beteiligung Frieda Hoffmann. wieder sind nicht mehr zeitgemäß, weil die Industrien sich um stellen mußten, ferner ist eine Fülle neuer Möglichkeiten auf den Plan getreten durch die Vergrößerung des Reichsgebietes. Es sind daher wichtige Gründe, die uns alle den Zuweisungsstand punkt nahelegen und uns zu seiner Anerkennung zwingen. Wir werben vor allem für die nachwuchs armen Berufe. Die Lenkung des Nachwuchses ist gerade hier eine hochwichtige Auf gabe im Staatsinteresse. Es gibt Berufe, in denen sich sozusagen überhaupt kein Lehrling mehr meldet. Berufe von größter Wich tigkeit und großen Aussichten. Andererseits gibt es Berufe, zu denen sich die Bewerber in Hellen Scharen drängen, obwohl der Bedarf die Nachfrage nicht deckt. Wenn wir allen Wünschen, die leichthin geäußert werden, ohne weiteres nachgeben, dann ist es mit einer vernünftigen Lenkung des Berufsnachwuchses als bald vorbei. Wichtig ist das Verständnis der Eltern, in deren Köpfen leider hier und da noch Gesichtspunkte einer vergangenen Zeit Geltung haben. Wir müssen aber vom Glauben an die Gegenwart und an die Zukunft ausgehen. Dieser Glaube trägt uns. Wir müssen dafür sorgen, daß in die Mangelberufe nicht nur der Abfall hineinkommt. Wer streben an ein Führervolk zu werden. Armut ist im nationalsoziali- scharführer und Leiter der Berufsberatung Pg. Sch als Vertreter der Stadt Bürgermeister Pg. Loren... treter der Schule Bezirksschulrat Pg. Deckert, um nur einige. Namen aus dem Kreise der Berufenen mitzuteilen. Pg. Schlots Lob in seiner Begrüßungsansprache hervor, daß sich die Hitler« Jugend von vornherein eingesetzt habe für den Gedanken der Berufsberatung. Nicht nur weltanschaulich wolle die Führung der Hitler-Jugend ihre Jugend lenken, sondern sie wolle auch dafür sorgen, daß der junge Mensch zu einem richtigen Berufs--- «insatz gelange. Daß gerade diese Frage sowohl für den Staat wie für den Betroffenen von größter Wichtigkeit sei, das lieg« auf der Hand. Pg. Schroedter, der das eigentliche Referats des Tages hielt, führte darin u. a. folgendes aus: Das Referat Les Berufsberaters Ns.SÄroeStov stischen Reiche kein Grund mehr unten zu bleiben. Ueberall ist für den Tüchtigen der Weg nach oben frei. Wir hier in Kamenz haben die Pflicht bei der Berufs beratung in erster Linie fürunserenBezirkzu sorgen. Wir müssen die jungen Menschen für unsere heimische Industrie und- Landwirtschaft "interessieren. Demgegenüber sehen wir, daß der Jugendliche nach wie vor der alten deutschen Erbeigenschaft huldigt, sein Heil in der Ferne zu suchen. Der Standpunkt, daß ein aufgeweckter Junge nicht in der Landwirtschaft bleiben könne, ist falsch und muß weiter abgebogen werden. Unser Führer hat gesagt, Deutschland werde ein Volk der Bauern werden. Wir brauchen auch in der Landwirtschaft Führungsfachleute. Wir allesinduns — zudiesem Satze erhielt derVor- tragende die allseitige spontane Zustimmung der Versammlung, insbesondere auch des Kreis obmannes derDÄF., Pg. Schönhuber — einigdar» über, daß wir in keinem Falle unserer Jugend etwas vormachen wollens Wir wollen nur ihr Bestes. Im Interesse unserer Jugend lehnen wir die schlechten Lehrstellen rundweg ab. Neben Berufsbesichtigungen sollen weiterhin Elternabende durchgeführt werden. Auch wir finden es durchaus natürlich, daß die Eltern ihre Kinder in bessere Stellen zu bringen trachten. Wir wollen die Jugend nach Anlage und Begabung einsetzen. Die Leistung entscheidet dann. Wenn wir alle zum Besten der Jugend fest zusammenstehen, dann wird unseren Bestrebungen der Erfolg nicht versagt bleiben. Unsere Jugend ist später einmal Träger der deutschen, Wirtschaft. Wir müssen uns einfach dafür interessi . daß die vorhandenen Jungen und. Mädel richtig verteilt werden. Würden wir alle Freiheit für die Berufswahl zulassen, danrt würden wir später nur Enttäuschungen erleben und es würden sich UmsMungen falsch angesetzter Jugendlicher notwendig machen. Wir müssen bereits am Anfang des Einsatzes der Jugendlichen uns über alle Folgen unseres Handelns klar sein. Einige Berufe leiden an lleberlastung, einige an stärkstem Mangel von Bewerbern, einige wieder sind groß in Mode, andere ..._ '"Der Kreisobmann der Deutschen Arbeitsfront Pg. Schön huber überbrachte zunächst die Grüße des Kreisleiters Pg. Zitzmann und seine besten Wünsche für die Beratungen. Pg. Schönhuber hatte mit großer Aufmerksamkeit den Dar legungen des Referenten gehorcht und ergriff nun in tempera mentvoller und eindringlicher Weife zu den wichtigen Themen das Wort. Er stellte heraus, daß es vor allem notwendig sei, daß man sich vor der Zuweisung des Lehrjungen an einen Meister einmal die Werkstatbund den Meister selber auf das genaueste ansehe. Denn das wich tigste für den jungen Menschen in diesen Jahren sei gerade mit der Einfluß des Meisters. Die Erfahrungen seien in diesem Die Frage: Was soll der Junge oder das Mäd chen werden? war früher zumeist eine Angelegenheit nur des Elternentschlusses, der sich auf Grund der lleberlieferung des Elternhauses und der durch die Schule erwiesenen Begabung des jungen Menichen bildete und wobei die Sonderwünsche des Jugendlichen mehr oder weniger Gehör zu finden pflegten. Es entwickelte sich so gern die Hebung, daß sich ganze Berufsfamilien bildeten, Familien von Offizieren, Beamten, Handwerkern, Bauern, Facharbeitern usw. Das hatte gewiß auch sein Gutes, denn, war der Junge der Sohn z. B. eines weithingeachteten Handwerkerhauses, so war es nur natürlich, daß er den guten Ruf seines Ahnenhauses weiter zu erhalten trachtete. Aber es gab doch in dieser Uebung der Berufswahl eine große Schranke, das war die Frage der Ausbildung und der Kosten dafür und nicht zuletzt der Standesschranken. Der noch so begabte arme Sohn eines armen Mannes konnte einfach nicht oder nur sehr schwer zu gewissen Berufen gelangen, für welche die Ausbildung gewisse Aufwendungen erforderte bzw. bei denen gewisse Stan desschranken in Uebung waren. Dazu kam der llebelstand, daß allzu oft die Berufswahl nicht so sehr nach der Neigung und dem Können des Jugendlichen geschah, sondern einfach aus dem Be streben heraus, mehr Geld zu verdienen bzw. einen gewissen ge sellschaftlichen 'Rang einzunehmen. Die nationalsozialistische Staatsführung hat nun die Hindernisse hinweggeräumt, die sich vor dem tüchtigen Jugendlichen vor seiner Berufswahl aufrichten konnten. Heute kann der soldatisch veranlagte Junge bei Fleiß und Tüchtigkeit Soldat und später Offizier werden. Der dazu Begabte kann stu dierte Berufe ergreifen oder er kann in die Industrie oder in die Landwirtschaft gehen und, wenn ihn seine Neigung dahin ausrichtet, auch in das kaufmännische Leben übertreten. Ins besondere kann jeder begabte und tüchtige Junge sich heute in unserer Arbeiterschaft durchsetzen. Wir haben heute die große Freiheit der Berufswahl. Freiheit aber ist ein Be griff, der sich mit den Erfordernissen der Zeitläufte zu ändern pflegt und niemals in volle Schrankenlosigkeit ausarten darf. So darf insbesondere in einer Zeit gewaltiger Umwälzungen, in einer Zeit mit Zukunftsmöglichkeiten, die, entgegen früheren Zu ständen, die einzelnen Elternväter gar nicht mehr allein abzu- schätzen vermögen, geschweige denn ein Jugendlicher, die Berufs wahl nicht mehr Gegenstand schrankenloser, ungehemmter Frei zeit sein. Das geht nicht. Erstens nicht wegen der Erforder nisse des Staates, zweitens nicht im wohlverstandenen Interesse Les Jugendlichen und seiner Familie. Hier ist nun der Punkt, an dem die Berufsberatung einsetzt und der Jugendliche wie die -ie Eltern auf den richtigen Weg gelenkt werden müssen. Dies schicken wir voraus, um die Bedeutung der Bestrebungen noch einmal weithin klar zu machen, zu deren Verwirklichung auf Befehl der Reichsjugendführung wie sonst im Reiche so auch in Kamenz ein Ausschuß von Persönlichkeiten zusam- jMentrat, der der Berufsaufklärung der Jugendlichen dienen will. Wir hatten die Gelegenheit, den ersten Beratungen dieses Aus schusses beizuwohnen und möchten es hiermwithm betonen, daß wir den denkbar besten Eindruck von der Sorgfalt, Ueber - legsamkeit und Sachkunde der Beratungen mit nach Hause nahmen und vor allem von d en allerseits zutage ge tretenen festen Willen unserer Jugend als dem kostbarsten Gute, das wir besitzen, den nur irgendmöglichen besten Nat zur Berufswahl mit aus den Weg zu geben. Der Ober-Bauführer der HI., Pg. Schlott, hatte zu dieser Beratung eingeladen, zu -er eine größere Anzahl geeigneter Persönlichkeiten erschienen war. Als Vertreter unseres dienstlich verhinderten Kreisleiters und,als Hoheitsträger wohnte der Kreisobmann der DAF. Punkte nicht überall gut. Es hätten da Meister Lehrlinge be kommen, denen man die Fähigkeit zur Lehrlingsausbildung absprechen müsse. Die Meister müßten nicht nur fachlich, sondern auch weltanschaulich in Ordnung gehen. Der Kreisobmann kam dann auf gewisse Ergebnisse im Reichs kriegsberufswettkampf zu sprechen, die unseren Kreis betreffen. Wir haben Meister, die sich nm die Jugend viel zu wenig kümmern. Diesen stellte der Kreisobmann einen beispielgeben den Fall gegenüber, in dem ein Meister in unserem Kreise sich die Zeit nahm, seinen Lehrlingen jede Woche zweimal auch theoretischen Unterricht zu geben. Wir wollen dem Tüchtigen alles geben, damit er nach oben kommt. Leider sind viele Mei ster nicht in der Lage, in den Jungen die schlummernden Gaben zu wecken. Wer künftig nicht dem Sozialgewerke angehört, der wird bei der Vergebung von Lehrlingen aus geschaltet werden. Handwerk und Handel müssen sich anstrengen, den neuzeitlichen Einrichtungen anderer Betriebe nachzueifern. Die Betriebssichrer dürfen keine Ausschreitungen dulden. Die gute Lehrstelle ist gleichsam die Kinderstube für den späteren Meister. Ob später einmal erbbiologische Anlagen zum Guten oder Schlechten durchbrechen werden, das weiß man nicht von vornherein. Deswegen kommt es auf die gute Lehrstelle an, und für diese wollen wir hier in unserem Kreise sorgen und uns zusammen beraten über die Frage, wer einen Lehrlcng bekommt und wer nicht. Unser Kreisobmann äußerte dann seine Ansicht über den Drang der Jugend in die Ferne. Er habe Ver ständnis für diesen Drang. Jeder Junge wolle mehr werden als der Vater. Das sei natürlich. Wir müßten den Minder ¬ begabten zu Hilfe kommen. Reichsorganisations leiter Dr. Ley habe gesagt, es dürfe in Deutschland überhaupt keinen ungelernten Arbeiter mehr geben. Gerade die schlechten Lehrlinge gehörten in besonders gute Betriebe. Selbstverständlich würden wir als ländliches Gebiet der Landwirtschaft ihre Lehrlinge liefern. Der Kreisobmann erinnerte hier an den kommenden Beruf der Wehrbauernschaft für die großen Osträume. Er wünschte der Berufsaufklärung einen recht guten Erfolg und forderte alle auf, mit den Dienststellen eng st e Zusammen» arbeit zu pflegen. Keeis-auerWheer Kesel über -en Stan-punkt -er Lan-wirtschast Der Kreisbauernführer erinnerte daran, daß der Gau - leiter den Wunsch vertrete, daß ein großer Prozentsatz gerade aus dem übervölkerten Sachsen in Zukunft für die deutsche Ost siedlung abgegeben werde. In der Landwirtschaft habe eine geordnete Lehre bisher gefehlt. Die Erfahrungen der Berufs beratung nehmen wir heute in der Landwirtschaft auch in. Anspruch. Wir halten an einer vierjährigen Lehrzeit fest gegen über einer Uebung von 2V- Jahren. Am 1. April haben wir für Sachsen einen Rahmen eingeführt, der praktisch jedem Lehrherrn vorschreibt, welche Arbeiten auszusühren sind. Der Lehrherr macht seine Aufzeichnungen, die wieder nach kontrolliert werden. Wir können also Vernachlässigungen, reparieren. Jungen und Mädel müssen nach unserer Meinung mindestens ein bis zwei Jahre in einem fremden Hofe ge arbeitet haben. Jeder mutz den Nachweis der Fremd Praxis führen Wir wallen den Lehrling gerecht und streng behandeln, nichts soll ihm erspart bleiben. Ich glaube, daß wir hier in Kamenz schon einen guten Schritt vor wärts gekommen sind. » Nach Schluß der äußerst anregenden Tagung, die mit dem. Gruße an den Führer ausklang, entspann sich eine lebhafte Er örterung. Es war wohl keiner unter den Teilnehmern, der nicht um wertvolle Gesichtspunkte bereichert nach Hause ging. Der Be- rufsberatung muß jeder Deutsche in dieser so großen und pro blemreichen Zeit zum Besten unserer Jugend einen unein geschränkten Erfolg wünschen. netmaiNgintt ZsslHsNollein (Restposten) sm Tage? limlm; ?»I;«IIr e. 6. w. b. Turnen — Spiel — Sport LSK im Snbball-Endlsiei . Der deutsche Fußballmeister Dresdner Sport-Club hak im Kampf um die deutsche Fußballmeisterschaft auch in die« sem Iahr das Endspiel erreicht. Im Vorschlußrundenspiel in Erfurt setzte sich der DSC vor 35 006 Zuschauern mit versehr guten Gesamtleistung verdient mit 3:1 (2:1) gegen die Elf des I. FC Nürnberg durch, die dem Meister zwar A?orragenden Kampf lieferte, seine mannschaftliche Ge- schloffenhect. technische Reife und sein taktisches Können je doch nicht ganz erreichte. Gebietsmcisterschaft im Fußball Um die Gebietsmeisterschaft im Fußball trugen am Sonn tag Zwickauer SG (133) und TSG Taucha (107) ihr rück ständiges Zwischenrundenspiel aus, das die Tauchaer Jun gen nach Verlängerung mit 4:3 (1:2) knapp gewannen. In der Vorschlußrunde, die am 11. Juni ausgetragen wird, stehen nunmehr VfB Glauchau (211), SC Heidenau (177). Polizei SG Chemnitz (164) und TSG Taucha (107). Im Gebietswettbewerb des DI. treten am 11. Juni zur ZSorschlußrunde an: BC Hartha (139) MTV Wurzen (179). SV 01 Chemnitz (104) und VfL Zwickau (133). i LSB Oschatz ausgeschieden Aus dem weiteren Wettbewerb um die deutsche Hand- ballmeisterschast ist am Sonntag der LSV Oschatz durch eine 5:11 - Niederlage (3:7) gegen LSV Reinecke Brieg ausge schieden. Die Brieger kamen in Oschatz vor 4000 Zuschauern zu einem vollauf verdienten Sieg. Der Sachsenmeister führte Wohl mit 2:0, mußte dann aber dem Niederschlesienmeister eindeutig das Kommando überlassen. Die Gäste waren im Angriff und^m der Deckung bedeutend besser als der Sach senmeister, dessen Angriffe zu durchsichtig angelegt waren und dessen Abwehr gegen den schnellen und gefährlichen Brie ger Sturm nicht immer im Bilde war. Tüchtige Hausgehilfin mit Kochkenntnissen für sofort oder 1. 8. 1944 gesucht. Rechtsanwalt Dr Finster Radebeul S, Zillerstr. 3, Tel. 72056. Heimarbeit in Bekleidung, leicht zu er- lernen, auch mr Frauen des fretwtll. 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