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Pulsnitzer Anzeiger : 25.04.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193804252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19380425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19380425
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Bemerkung
- Fehlseiten in der Vorlage: S. 5-8
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-04
- Tag 1938-04-25
-
Monat
1938-04
-
Jahr
1938
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 25.04.1938
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Gebrüll Eben ist Gruppenführer Lein durchaelommen, Ler sich nach dem Erfolg auf der Brandenburgischen Ge ländefahrt auch diesmal beteiligt. Schlimm ist es, wenn ein Maschinenschaden auftritt, Ohne fremde Hilfe muß er beseitigt werden. Ist es eine Mannschaft, so hieße aufgeben, die Mannschaft sprengen. Wohl können die anderen als Einzelfahrer weilerfadren. Aber die Pflicht der Kameradschaft verlangt das Zusam menbleiben. Wenn auch der Siegerpreis nicht errungen wird, ein Sieg ist doch erzielt: sie haben durchgehaltcn! So ist die Fahrt ein Erlebnis, das die Schulung von Lenker wie Beifahrer mehrt, die Bande zwischen Ka merad und Kamerad enger knüpft. Ritterlich gegen die übrigen Teilnehmer, ritterlich gegen die anderen Benützer der Landstraße sind die Kameraden Kämpfer für sportliche Ehre und Helfer sind ihnen allen, die Männer vom NS- KK.. die die ganze Nacht als Verkehrsposten und an den Kontrollen ihre Pflicht erfüllten, die mit Scharführer Reckner, dem Fahrtleiter, wie den übrigen Männern der Motorstandarte 33, Dresden, die Vorbereitung und die Durchführung dieser Fahrt in der Hand hatten. Ihnen allen dankte Gruppenführer Lein nach Beendigung der Fahrt auf der Ilgenkampfbahn. Am 8. Mai geht es dann zur Acht-Berge-Fahrt im Erzgebirge, die als Gruppen- veranstaltung von der Motorstandatte 34, Chemnitz, ver anstaltet wird. örtliches und Sächsisches Freier Krankenschein während der Wehrmachtübuug. Das Neichsversichcrungsamt vertritt in einem Bescheid die Auffassung, daß während einer Wehrmachtübung eine Krankenscheingebühr für Familienhilfe nicht zu erheben ist. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ruht während einer kurzfristigen Ausbildung oder einer Uebung der Wehrmacht die Beitragspflicht und die Versichertenkran kenhilfe. Die Krankenscheingebühr aber hat die rechtliche Natur eines Beitrages. Daher durfte auch dieser Svnder- beitrag von dem Ruhen der Beitragspflicht mitcrgriffen werden. Dieses Ergebnis würde, wie der Bescheid fest stellt, auch dem sozialen Empfinden entsprechen, da der größte Teil der gegen Krankheit versicherten Uebenden keinen Anspruch auf Fortzahlung des Lohnes hat und daher die Einziehung der Gebühr eine Härte bedeuten Würde. „Deutscher Jäger- und Schützentag Dresden 1938." Der 7. Bundestag des Deutschen Jügerbundes, verbunden mit dem traditionellen Bundesschießcn, wird in diesem Jahre gemeinsam mit dem „Tag der Schwarzen Brigade Sachsen" vom 27. bis 30. Mai in Dresden abgehalten werden. Dem Ehrenausschuß des Jäger- und Schützen tages gehört u. a. auch Reichsstatthalter und Gauleiter Mutschmann an. Tie Veranstaltungen des Haupttages am Sonntag, dem 29. Mai, beginnen mit einer Gedenkfeier für die gefallenen Kameraden. Am Montag, dem 30. Mai, sind Ausflüge vorgesehen, um die Teilnehmer mit den Schönheiten des Grenzlandes Sachsen vertraut zu machen. Avolf-Hitler-Eichen auf den Schulhöfen. Auf Vorschlag des Stadtschulrates Bennewitz hat Oberbürgermeister Dönicke A-nchnugt, in jedem Schulhofe aus Dankbarkeit und zur fielen Erinnerung an die welthistroischen Ereignisse der letzten Wochen eine Adolf-Hitler-Eiche zu pflanzen. Im Anschluß an die Schulfeier aus Anlaß des Geburtstages des Führers wird am 27. April 1938, dem ersten Tag im Schuljahr 193^39, mittags 12 Uhr, dieser Akt in würdiger Weise vollzogen wer den Für die jungen Eichen sind Gedenktafeln vorgesehen, die in späteren Zeiten an die geschichtlichen Vorgänge im Jahre 1938 erinnern sollen. Großröhrsdorf. Meisterprüfung. Vor der Hand werkskammer Halle a. d. Saale legte Herr Erich Manz die Meisterprüfung als Messerschmiedemeister ab und bestand die selbe mit Erfolg. Rammenau. Diamantene Hochzeit. Das Bern hard Hartmannsche Ehepaar beging am Sonnabend m großer Frische und Rüstigkeit die Feier seiner diamantenen Hochzeit. Beide stehen im 84. bezw. 8l. Lebensjahre und er- sreuen sich allgemeiner Beliebtheit. Der Jubilar, der bei der l03er Regimentskapells in Bautzen diente, gehört dein Gesang- derein seit 6l Jahren, dem Kyffhäuserbund seit über 60 Jahren Mrd der Freiwilligen Feuerwehr ebenfalls jahrzehntelang an. Der der Einsegnung erhielt das Jubelpaar eine Ehrenbibel Mit Widmung überreicht. Außer zahlreichen Geschenken und «hrungen sandten «in Ehrengeschenk und Glückwunschschreiben ««r Führer und Reichskanzler, Reichsstatthalter Mutschmann, me Amtshauptmannschaft Bautzen, der Deutsche Sängerbund, der Kyffhäuserbund, die RSDAP^Ortsgruppe, die Kirch gemeinde, die Gemeinde u. a. Bischofswerda." Vom ' Last w a g"en gl st Hi s t' Am Donnerstag nachmittag wurde die mit ihrem Fahrrad« den Dahnhofsberg herabfahrende 18jLhrige Einwohnerin Lange Am einem überholenden Lastwagenzuge gestreift und kam zum Sturz, wobei diese Arm- und Beinverletzungen erlitt und in ärztliche Behandlung gebracht werden mußte. Auch das Fahr- wd wurde beschädigt. Großharthau. Berkehrsunfall. Ein schwerer Der- schrsunsall ereignete sich am Donnerstag gegen 9 Ahr gegen über der Gärtnerei auf der Reichsstraße Dresden—Bautzen. Ms der in den 50er Jahren stehende Gasthofsbesitzer Alwin Grohmann aus dem benachbarten Frankenthal mit seinem Arhrrade in die Gärtnerei einbiegen wollte, wurde das Hinterrad von einem überholenden Personenauto erfaßt und Hohmann aus die Straße geschleudert, wobei dieser einen Einbruch und starke Kopfverletzungen erlitt und in die Mschvfswerdaer Klinik gebracht werden mußte. , Delmsdorf. 9 0. Geburtstag. Anläßlich des 90. Ge- ^urtstages des ältesten Einwohners, früheren Wirtschasts- °?gtes August Tradier, hat der Führer und Reichskanzler mesem ein Glückwunschschreiben mit eigenhändiger Unterschrift wwie eine Ehrengabe von 50 RM zugehen lassem . Arnsdorf. Dom Baugerüst abgestürzt. Ein Ma- ^rlehrling verunglückte dadurch, daß er aus dem Baugerüst, ?uf dem er arbeitete, in leichtsinniger Weis« dis Lichtleitung führte. Er erhielt einen elektrischen Schlag und stürzte vom k^rüst in die Tiefe. Der Verunglückte muhte in das Stadt- wankenhaus Radeberg übergeführt werden. Freital. Helga ist wieder daheim! Die als ver- Wt gemeldete neunjährige Helga Heinz ist wieder bei ihren ^"crn eingstrofsen. Sie hatte ihren Onkel besuchen wollen und, Z 'i- ihn nicht antraf, sich zu einer bekannten Familie nach ^uckersde begeben, wo sie erzählte, ihre Eltern befänden sich .N einer KdF.-Reis«. Erst durch die Zeitungsnotiz wurde Familie, dis das Kind bestens betreut hatte, auf die .^ücks Missetat aufmerksam und brachte die Ausreißerein Mluck. Dresden. Heiratsschwindler. Von der Po lizei wurde ein 41 Jahre alter Mann festgenommen, oer sich Fred Röhrmann nannte. Er hatte sich auf Inserate mit heiratslustigen Mädchen in Verbindung gesetzi in der Absicht, ihnen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Geldbeträge abzulocken. In einigen Fällen konnte er über führt werden. Dresden. Schußwaffe in Kinderhand. Ein elfjähriger Schüler zielte mit einem Tesching, offenbar in der Annahme, die Waffe sei ungeladen, im Scherz ans ein 14 Jahre altes Mädchen. Dabei ging ein Schuß los. Die Kugel drang dem Mädchen in die Brust. Dresden. D. Dr. Seetzen 70 Jahre alt. Ter ehemalige Präsident des Ev.-luth. Landeskonsistoriums, T. Dr. Friedrich Seetzen, vollendete das 70. Lebensjahr. Er war seit 1899 Oberbürgermeister in Wurzen, war lange Jahre konservativer Landtagsabgeordneter und von 1914 bis 1918 Mitglied der Ehemaligen Ersten Kammer. In besonderem Maß galt seine Teilnahme dem Wohl der ev.-luth. Landeskirche. 25 Jahre hindurch gehörte er der Landessynode an, die er als Präsident leitete, bis er 1927 zum Präsidenten des Ev.-luth. Landeskonsisto riums und bald daranf zum stellvertretenden Vorsitzenden des deutschen Evangelischen Kirchenausschusses berufen wurde. Seit September 1933 lebt Dr. Seetzen im Ruhe stand. Meisten. P o r g e 1 ä u s ch t e r MorLversucy. Am 2. März war in das Stadtkrankenhaus Meißen ein 18 Jahre alter Schlosscrlehrling mit linksseitigem Brnst- durchschuß schwer vorletzt eingelicfert worden. Rach der erstatteten Anzeige sollte ein Mordversuch vorliegen, oen ein Unbekannter begangen habe. Wie die Kriminalpolizei inzwischen jedoch feststellcn konnte, ist der Mordversuch vorgetäuscht worden. Der Lehrling gestand nach längerem Leugnen ein, im elterlichen Hause ein Pistole gefunden und damit gespielt zu haben. Dabei habe sich ein Schuß gelöst, der ihm durch die Brust drang. Der Vorfall komne erst jetzt durch Auffindung der Pistole aufgeklärt werden. Riesa. Durch Starkstrom getötet. Im Lauchbammerwerk der Mitteldeutschen Stahlwerke ver unglückte der 17 Jahre alte Elektrolehrling Erhardt Wal ther aus Strehla durch Berührung mit der 2000-Volt- Leitung tödlich. Zittau. Vorsicht beim U e b e r h o l e n. Die 16jährige Radfahrerin Annelies Rudolph überholte einen Düngerwagen. Da ein Lastkraftwagen cntgegenkam, fuhr die Radfahrerin an den Düngewagen an und geriet da bei unter die Näder des Lastautos. Mit erheblichen Ver letzungen mutzte die Verunglückte ins Krankenhaus ge schafft werden. Bernstadt (Oberlausitz). Neues Landjahrheim. In feierlicher Weise wurde ein in Altbernsdorf neu er richtetes Landjahrheim seiner Bestimmung übergeben. Ein hübsches Torfhaus ist für den neuen Zweck durch die Ortsbauernschaft ausgebaut worden. Zwanzig Mädel aus der Umgebung von Leipzig sind nun in das neue Heim eingezogen. Bei der Weihefeier waren n. a. Krcis- bauernführer Nöhle und die Referentin für Landdienst in der Gebietsführung der HI.. Schlenker, Dresden, an wesend. Waldheim. 375 Jahre Schloß Ehrenberg. Das am rechten Ufer der Zschopau gegenüber der Burg Kriebstein gelegene Schloß Ehrenberg konnte in diesen Tagen auf ein 375jähriges Bestehen zurückblicken. Ter Grundstein zu diesem Bauwerk wurde am 23. April 1563 gelegt. Die Jahreszahl 1563 ist noch jetzt über der Haus tür zu sehen. Das alte Schloßgebäude hat sich äußerlich bis auf einen Turm, der baufällig wurde und 1862 ab getragen werden mußte, im allgemeinen wohl erhalten. In den Jahren 1875 bis 1877 ist das Schloß wesentlich vergrößert worden. Erbauer von Schloß Ehrenberg war Christoph von Carlowitz. Seit 1871 gehören Schloß und Rittergut Ehrenberg und die ausgedehnten Feld- und Waldbesitzungen der Familie Sahrer von Sahr. Hohenstein-Ernstthal. Böller explodierte. Beim Zurückschaffen der Schützenkanone vom hiesigen --Logenhaus, wo ein Salutschießen stattgefunden hatte, er folgte auf der Karl-May-Straße eine noch nicht aufge klärte Explosion, wodurch zwei junge Männer erheblich verletzt wurden. Einer von ihnen mußte in das Bezirks krankenhaus nach Lichtenstein gebracht werden. Mylau i. V. Turmfalken siedeln sich an. Nachdem im Gemäuer der hiesigen Burg schon seit einer Reihe von Jahren allsommerlich ein Turmfalkenpaar horstet, fand ein Vogelkundler in einem felsigen Gelände Umgebung einen zweiten Turmfalkenhorst. Warnsdorf (Böhmen). Todesfahrt einer 6 0- jährigen. Die 60 Jahre alte Hebamme Hedwig Micksch aus Niedergrund verunglückte mit ihrem Motor rad in ihrem Heimatort. Sie prallte mit einem Kraft wagen zusammen und zog sich so schwere Verletzungen zu, daß sie starb. Reichenberg (Böhmen). Große Frostschäden. Ebenso wie im Elbetal, ja noch mehr, haben die vorzei tigen Eismänner im nordböhmischen Randgebiet Scha den gebracht. Die Kirschblüte ist vollständig erfroren, des gleichen besteht keine Hoffnung auf eine Erdbeerernte, da überall die jungen Pflanzen fast restlos erfroren sind. Auch die Birnenblüte dürste nicht zur Entfaltung kommen, da die Knospen erfroren sind. Ein Großteil der Rübe wurde, auch in Jnnerböhmen, durch die Nachtfröste vernichtet. Die Leipziger Kiei«mesie Die Leipziger Kleinmesse hat wieder ihre Zelte aufge schlagen und bildet mit ihrem Riesenbetrieb für drei Wochen einen Anziehungspunkt für die Umgebung der Reichsmesse- stadt. Nach oer Machtergrefung ist die Kleinmeffe zu einem wirklichen Volksfest, geworden. Die neue vorbildliche Anlage jenseits des Hochflutbeckens am Cottaweg hat nicht wenig zur Erhöhung der Volkstümlichkeit beigetragen. Sie zeigt sich auch sonst gegen früher in einem wesentlich günstigeren Bild, das immer weiter zu entwickeln man bestrebt ist. Entsprechend dem aus der nationalsozialistischen Weltanschauung sich ergeben den Verbot von Abnormitätenschauen läßt auch die dies jährige Frühjahrskleinmesse zum Glück diese das menschliche Empfinden abstoßende Schaustellungen vermissen. Dafür aber ist sie bereichert worden um eine ganze Anzahl neuartiger Be lustigungen, die sicherlich einen reichen Zuspruch finden wer den. Dies darf man vor allem von dem Lehrflughafen er warten. Zur Ausgestaltung als Volksfest sind auch wieder eine ganze Reihe von Sonderveranstaltungen vorgesehen, deren Reihe mit einem Volkstag am 27. April eröffnet wird. Lie KdS-Nottr «»I de» Atlantik Hohnsteiner Puppenspieler und HJ.-Spielschar Leipzig erfreuen auf „Wilhelm Guftloff" Die KdF.-Flotte hat auf ihrer großen Reise nach dem Süden den Kanal durchfahren und befindet sich seit dem Sonnabendabend auf dem Atlantischen Ozean. Für alle, vor allem aber für die Volksgenossen, die das Meer noch nie gesehen haben, ist die Fahrt auf dem weiten Wasser ein gewaltiges Erlebnis. Der oft sehr stürmische Golf von Biscapa war den Urlaubsfahrern sehr freundlich nnV milde gesonnen. Der „Wilhelm Guftloff" liegt an der Spitze unserer Flotte, ihm folgen in kleinem Abstand die „Sierra Cordoba" und „Der Deutsche". Von vielen Schufen fremder Nationen, denen wir auf unserem Weg begegnen, blickt man bewundernd auf unsere stolze deut sche Arbeiterflotte herüber. Auf den Schiffen ist schon alles in froher Erwartung auf die portugiesische Hauptstadt Lissabon, die am Diens tag vormittag angelaufen wird. Jeder verspürt bereits die kräftigende Wirkung der Meereslust und Sonne und vor allem auch unserer ausgezeichneten Schiffsküche. Aber auch mit künstlerischen Darbietungen trägt man zur Ur- lanbsfreude bei. Am Sonntag veranstaltete die an Bord weilende HJ.-Rundfunkspielschar des Reichssenders Leip zig eine Morgenfeier. Am Abend wurde in den prächtigen Räumen des Schiffes ein vielfältiges künstlerisches Pro gramm geboten. Viel Freude bereitete der österreichische Dichter Hans Gustl Kernmayer mit einer Vorlesung aus seinem jüngsten Buch „Ein Volk kehrt heim". Die Hohn- st einer Puppenspieler zeigten Marionetten theater in höchster Vollendung. Die Sopranistin Anni Frind. der Pianist Fritz Kullmann und das Bordorchester unter Leitung von G. A. Weißenborn boten ein ausge zeichnetes Konzert. Alle Urlauber hatten auch Gelegen heit, die Kommandobrücke und den Maschinenraum des „Wilhelm Gustloff" zu besichtigen und so Hirn und Herz ihres großen und schönen Schiffes, des modernsten Schif fes der Welt, persönlich kennenzulernen. Der Mrbau der Straßen in Sachsen Der Förderung der Motorisierung des Verkehrs ent spricht die besondere Fürsorge des Reiches für den Ausbau des deutschen Straßennetzes. Seil 1935 sind die Aufwendun gen für Verbesserung und Instandhaltung der Straßen stän dig gestiegen. Besteht doch die Absicht, die Reichsstratzen so auszubauen, daß sie zu je 40 v. H. der Gesamtlänge mittel- schwere und schwere Decken und nur zu 20 v. H. Schotter decken mit Oberslächenschutzschicht aufweiscn. Insgesamt wurden nach amtlichen Angaben im Rech nungsjahr 1936 für Bau und Unterhaltung der Straßen im Reich (ohne Reichsautobahnen) 790 Millionen Mark ausgege ben gegenüber 440 Millionen Mark im Jahre 1932. Das be deutet also eine Steigerung um 79,7 Prozent. Im Land Sachsen betrugen die Ausgaben für Bau und Unterhaltung der Straßen ^einschließlich Gemeindestratzen «aber ohne Reichsautobahnen) im Jahre 1936 : 44,81 Millionen Mark gegenüber 30,39 Millionen Mark im Jahre 1932. Mit hin ist eine Steigerung der Aufwendungen um 47,5 v. H. eingelreien. Je Einwohner wurden im Land Sachsen 1932 5,85 Mark für Straßenbauzwecke ausgegeben, 1936 dagegen 8,62 Mark: während der Reichsdurchschnitt sich mit 11,97 Mk. je Einwohner errechnet. Gedenktage für den 26. April. Sonne: A.: 4.40, U.-. 19.16; Mond: A.: 2.46, U.: 14.55. 1787: Der Dichter Ludwig Uhland in Tübingen geb. (gest. 1862.) — 1812: Der Industrielle Alfred Krupp in Essen geb. (gest. 1887.) — 1881: Der General Ludwig Frhr. v. d. Tann- Rathsamhausen in Meran gest. (geb. 1815.) — 1894: Rudolf Heß, Stellvertreter des Führers, zu Alexandria in Aegypten geb. — 1925: Hindenburg wird Reichspräsident. Gedenktage für den 27. April. Sonne: A.: 4.38, U.: 19.18; Mond: A.: 3.07, U.: 16.09. 1521: Fernao de Magalbaes, erster Erdumsegler, aus den Philippinen gest. (geb. um l480). — l809: Schill stellt sich gegen die Franzosen. — 1850: Der Generaloberst Hans Hart wig v. Beseler in Greifswald geb. (gest. l921.) — 1933: Rudols Heß zum Stellvertreter des Führers ernannt. Pulsnitz. Zu dsmMitglisderappell am 23. d. M. hatte sich ein« stattliche Anzahl Kameraden und Kameraden frauen eingesunken. Dor Eintritt in dir Tagesordnung er innerte der Kameradschaftssührer Pg. Zumpe an die Gescheh nisse, die sich nach dem letzten Mitgliad-rapp:!! im März dieses Jahres in Deutschland- ereignet haben und daß mit der Wiedervereinigung Oesterreichs auch Punkt 1 des Programms der NSDAP, der Forderung des Zusammenschlusses aller Deutschen auf Grund des Selb stbestimmungsr achtes der Völker zu einem Groh-Deutschland dank der Genialität unseres Füh rers in Erfüllung gegangen ist. Nur dadurch ist den Brüdern und Schwestern Drutschösterrnchs das Schicksal erspart ge blieben, in das Spanien hineingezogen worden ist. Zurück blickend auf den letzten Heldengsdenktag widmete Kamerad Zumpe den gefallenen grauen und braunen Kameraden des Weltkrieges und der Bewegung ehrend« Wort«, wobei auch der im März verstorbenen Kriegermutter Stöckert gedacht wurde. Die Anwesenden halten sich diesen zu Ehren von den Plätzen erhoben. — Sodann wurde in die Tagesordnung ein getreten. Aus dem umfangreichen Geschäftsberichte machte Kameradschaftsführer Zumpe nähere Ausführungen, aus denen eine Fülle von erfolgreicher Arbeit und Einsatzbereitschaft zu erkennen war. Aus verschirdsne veichsgssetzliche Bestimmungen auf dem Gebiete des Versorgungsrechtes und auf sonstige g«. setzliche Bestimmungen wie Mietbeihilfen und derg!., machte er aufmerksam wie auch darauf, daß nähere Auskünfte von den Kameraden und Kameradenfrauen in der Geschäftsstelle wäh rend der Sprechzeit Dienstags und Freitags von 18,30—20,30 Ahr eingeholt werden können. Auf Grund all dieser auf- klärenben Ausführungen, die grundsätzlich nur in den Mit gliederappellen -erfolgen, kann gesagt werden, daß es sich schon lohnt, die Mitgliederappell« der NSKOV. zu besuchen. — Mitgliederbewegung: Bestand am Anfang des Jahres 260 Mit glieder. Im Januar hat sich diese Zahl um 24 und im Februar um Zugänge erhöht. Bekanntgegeben wurde ferner, daß Ne Sammlung für das WHW. am 5. und 6. März, an der sich auch die hiesige Kameradschaft der ASKOV. mit gutem Erfolg beteiligt hatte, ein Gesamtergebnis von 867,50 AM gezeigt hat. Allen Helfern wurde für die Einsatzbereitschaft herzlichst gedankt. Nachdem noch auf verschiedene interne An gelegenheiten hingewiesen worden war, schloß gegen 21,30 Ahr Kamerad Zumpe den Mitgliederappell mit dem Gruß an unseren Frontkameraden und Führer Adolf Hitler, dem sich bas Absingen der ersten Verse der Nationalhymnen anschloß.
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