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sen meine Amtsblatt 1. Beilage. Nr. 289 Sonntag, den 12. Dezember 1909 litt. Leicht sich verneigend, ging sie aus der Tür. Ivarum ich dieses Ansuchen an Sie richte. ihr, als wenn ter Weise wollte sie stcy Wohl der verschiedenen corpus ! II - äsen. schnelle überflog sie, wie alles gekommen war, daß hatte. renhäus, das ergab sich aus den Signaturen. O sh beitsschule und auch die Tanzschule besuchten sie die meistens Beamlenfamilien angehörten, sie hatte sie anzusehen, schrie die Diebin: der Seite dieser pöbelhaften Frau, die es unleidliche Manieren, wollte durch Toilettenluxus gestohlen haben air ich habe das Geld, um mir > tzua- erfreute. Er war schon viele Ji lang. Zu Anfang jeder Saison fungierte er als was sie sich gegen die andern leisten konnte nicht gesehen halte, noch reizvoller geworden war damit Wir den Dieben am schnellsten auf Spur vorstellte und dem Rechnungsrat seine Hoff-'zu tragen. Ich habe aber die Sachen aufgehoben. traurig, unerträglich peinigend vorkam. Sein« ! kommen? Ich kann und will es nicht glauben, ! werde er ihm die Hand Hannas nicht versagen. s Herr Wiltkow klingelte und ersuchte den ein- Uen 1! er- Kundin vor, kauft in verschiedenen Abteilungen klärte, daß sie genau gesehen habe, wie die Dame ernst: oder soll 'S! der ft an, und. die » Bild Und er sie Sühne ver- jouterie- und Lederwarenabteilung. Der erste Tag nebensächlich. Sie werden doch nicht annehmen, Käuferin anzusehen und es war ein elektrischer Schlag sie treffe. ihr seinen Plan und wer sie denn vertre- ihrem Benehmen, ebenso auf- wie früher, sie schien immer Lina Marek? Sie war noch und hob einen Spitzenkoupon und gleich darauf einen zweiten auf, dann noch ein silbernes Hand- W Za gewiß, sie ebenso protzig Dame Dieb- deren feines Gesicht von einer stolzen Haarkrone dunkelbrauner Flechten besonders prächtig geziert wurde. Sie war als Anprobierdame, wozu sie ihre elegante Figur eigens prädestinierte, im Hause Wulkow eingelreten, ihr Geschmack, ihr Talenr in der Ausarbeitung der Kostüme hatte ihr allmäh lich die Stellung als Vorsteherin der Abteilung verschafft und als der erste Rahonchef sie als Gat- noch die auffallenden Farben und Macharten in der Kleidung zu bevorzugen. Ein seidener dun kelroter Mantel mit reicher Spitzengarnierung unr ¬ und beobachtet dabei unauffällig die Käufer. Ich habe große Hoffnung, daß wir die Diebe erwi schen, denn ihrem scharfen Auge, der sichern Be obachtungsgabe, die ihr eigen ist, wird nichts Be merkenswertes entgehen. Was meinen Sie dazu?" War das nicht täuschte sich nicht, und großspurig in gedonnert gekleidet lich ist. Ich würde gern wenn ich nicht die Diebin wird doch vielleicht heißen, geleitet und angespornt." Und Dyssenberg sagte Züge nicht Wahr einem forderte Summe zahlen würde, da sonst der gelegenheit gerichtliche Folge gegeben werde. Lina Marek war in ein hitziges Fieber fallen, die Wut und Scham, daß gerade ihre „So wollen wir diese Sache ganz mit Schwer gen übergehen; darum kein Wort mehr davon." oer- ein- ge- An- und be- ein Arzt ksn tm erwählt halte, war sie Dame" im Warenhaus. Herr Wittkow entwickelte beschwichtigte ihre Bedenken, geherrscht /halte. Ani Nachmittag des zweiten Tages, Thssenberg wurde beordert, bitten. Es dauerte hochgeloachsene, ,nd E l-tt-k 1 aus dem Adreßbuch entnahm man seine Woh nungsadresse, er wurde benachrichtigt und erschien avisiert 1^8^ in letzter Zeit gestohlen wurde, bezahlen, ich das Bericht in Anspruch nehmen?" Lina Marek geriet in völlige Raserei kam eine Art epileptischen Anfall, so daß geholt werden mußte. Hanna gab den Namen ihres Gatten iiille MMl! A N dend: , > ! > > . < , , > „Wissen Sie, was ich mir ausgcdacht habe, rSzrl 8M ärte wogte und umhüllte ihre ungeschlachte Gestalt, auf einem kühnen Haar- und Lockengebäude saß ein wieder, wählend und prüfend, anscheinend eifrig Spitzen kpnfte, wurde ihre Aufmerksamkeit auf eine stimmte beifällig zu und ein Br e Frau Thssenberg ins Kontor z sie mit einander verbanden. Und in Gedanlen- Wcnn er die Sachen da alle auf dem Tisch übersah, kam es ihm zum Bewußtsein, daß es allerdings besser sei, der Forderung des Waren- b rächt hatte. Es hatte Wernicke sehr Wohl getan, einen U !auf. MaUt standen. Gerade ihm gegenüber hing das des Hausherrn, eine Kreidezeichnung. Wernicke betrachtete nachdenklich die seines väterlichen Freundes. Wenn dieser gewesen wäre, wo säße er dann Wohl, scheinlich als schlecht besoldete Hilfskraft in verordneter praktisch seinem Schützling nutzbar machte, war es dem 26jährigen möglich geworden, Eine Vorweihnachtsgeschichte von Annette v. Bülow. „Herr Wernicke!" rief die kleine Else laut, als Techniker bereits im Begriff war, die Treppe sozusagen „die erste nicht lange, so trat sie ein, eine schlank gebaute, hübsche Frau, daß die Verkäuferinnen die Sachen stehlen, wie Herr Röhrich meint, zumal Fräulein Hertling sich nahezu fünf Jahre tadellos geführt hat, nun wird sie nicht auf einmal anfangen, Spitzen sich anzu- eignen, ebenso wenig Fräulein Ramm die Bi ¬ senberg. Dieser nickte. Ja Wohl, so weit würde es wohl noch kommen mit der verflixten Geschichte, wenn nicht bald Wandel geschafft wurde. Es war im höchsten Grad unangenehm, daß so was vor- kam. Im Kontor des Besitzers fand große Beratung statt, zu der auch Thssenberg zugezogen wurde, der sich des besonderen Vertrauens seines Chefs icn solle, es sei jetzt viel zu tun: „Da muß Fräulein Schnell zusehcn, wie sie zurecht kommt, sie soll zeigen, daß sie in Ihrer Schule was gelernt hat; es ist sozusagen eine Probe auf ihre Zuverlässigkeit. Ich laste mich nicht davon abbringcn, Frau Thssenberg, Sie er wischen die Diebe, Ihnen traue ich den Fang zu. Ich werde Ihnen einen besonderen klingenden Dank nicht vorenihalten, denn diese aufregende Sache muß ein Ende nehmen, immer höre ich, daß ge stohlen wird, stech gestohlen und niemals hat man eine Ahnung, wer da im Trüben fischt." Nachdem alles genau durchgesprochen war, wie sich im geeigneten Falle die „Hilfskräfte", wie Herr Wittkow scherzend sagte, zu verhalten hätten, hatte die Beratung ihr Ende erreicht und schon nachmit tags ging Frau Thssenberg, elegant roilettiert, im Warenhaus umher, besichtigte, wählte, suchte und kaufie pro forma Waren aller Art und widmete ihre besondere Aufmerksamkeit der Spitzen-, Bi- stige Nebenbuhlerin sie als Diebin ertappt hatte, delicti entledigend , war doch auch für ihre sonst so robuste Natur zu Thssenberg fuhr mit ihr im Fahrstuhl in den viel gewesen. Marek stand am Abend des dritten Tages an Sie hakten die gleiche Schule besucht und spä- erlaubt?" ter den Näh- und Stickkursus in der Frauenar-^ Dame gelenkt, die mit befehlender Stimme ihre Wünsche dorbrachte, da hieß es: Zeigen Sie nur das, Fräulein, und dos, haben Sie nichts bes seres, feineres, solch Zeug nehm' ich doch nicht, das sollicn Sie doch sehen, daß ich so was nicht wähle — und so ging es fort. Schon waren ganze Stöße SpttzentouponS auf dem Verkaufskisch aufgehäuft. Frau Thssenberg drehle sich ein wenig um, uni die anspruchsvolle Franz Wernicke blieb einen Moment unschlüs sig stehen, dann wandte er sich lächelnd uni un-d stieg die wenigen Stufen wieder hinan. „Schön, so will ich warten." Er setzte sich in einen der Plüschfauteuils, die zu beiden Seiten des Tisches vor dem obligaten Sofa aufgepfianzl täschchen und feine Seidentüchelchen. Auf diese hinavzugehen. „Frieda sagt, Papa kommt bald zurück, Sie möchten doch ein Weilchen im Salon 'warten." doch zu seiner Kenntnis gelangt, daß sie viel Geld habe. Und Lina war dem stattlichen Stu denten sehr entgegengekommen, hatte ihm genug Avancen gemacht, ihm gezeigt, daß er ihr gefalle, sie halte sich geradezu aufdringlich geberdet, um ferne Aufmerksamkeit zu erwecken. Er hatte Wohl kalkuliert und war daraus gekommen, daß der Be sitz von viel Geld doch etwas sehr schönes sei; was man schon habe, brauche nicht erst erworben zu werden, und er zog sich diplomatisch von Hanna zurück und Verlobte sich, nachdem er denJngenieur- titel erworben hatte, mit Lina Strobl. Statt der schönen, aber mittellosen Braut, nahm er die reizlose, gewöhnlich und ungebildet sich aufführende, aber reiche Althändlerskochter. Hanna hatte damals geglaubt, diese Enttäusch ung nicht überwinden zu können, bittere Tränen hatte sie geweint. Als nicht lange nachher ihr Vater plötzlich gestorben war, wollte sie der Mutter die karge Pension nicht schmälern, sie hatte noch drei jüngere Geschwister, sie bildete sich im Schnei dern aus und ging in die Großstadt als Anpro bierdame im Warenbaus Wittkow. Und nun war sie Frau Thssenberg, bezog ein schönes Salair und hatte eine, sehr gute Position. Von Emil Marek halte sie erfahren, daß er >1 hauschess nachzukommen und die Sache gütlich zu ordnen. Das hätte kein geringes Aufsehen erregt, wenn die Frau des Betriebsdirektors als Diebin verurteilt worden wäre. So schickte er denn eine namhafte Slvmme ein. Herr Wittkow händigte Hanna mehrere hun dert Mark als Belohnung für ihre so schnell von Erfolg gekrönte Betätigung als Detektive ein. Zu ihrem Gatten sagte Hanna: „Wenn Du mich lieb hast, Richard, dann er wähne nie mehr diesen Vorfall, der mir sehr pein- zwei Koupons Spitzen im Aermel habe verschwin den lassen, da schlug die Diebin eine gellende Laiche auf und fuhr wie eine pfauchende Katze auf Hanna ein: »O, jetzt verstehe ich den ganzen Auftritt. Das ist ja Hanna Bertram, die mein Mann hat sitzen lassen, das einstige Studentenliebchen. Das ist also nur ein Racheakt, von ihr inszeniert, um mich in den Verdacht des Diebstahls zu bringen. Sic hat mir die Spitzen in den Aermel geschoben, denn sie hat unken neben mir gestanden. Na, das soll ihr aber schlecht bekommen, ich . . ." Herr Wittkow frug spöttisch: „Nun, wer hat Ihnen denn die anderen Sachen zugesteckt? Nein, nein, mit derlei Mätzchen kommen Sie nicht durch. Wir wissen schon, woran wir sind. Wollen Sie nun die Sache gütlich ord nen und alles, was an Spitzen und Bijouterien der vielen technischen Bureaus. So aber, da Herr Schönborn ihm nicht nur mit Rat zur Seite stand, sondcm auch die vielen Verbindungen als Stadt- Sehr bestimmt sagte er nun: ! dafür entschädigt, ich habe ein anderes Stück ge- „Machen Sie kein unnötiges Aufsehen, er- funden. Aber Sie entschuldigen mich wohl, wenn sparen Sie sich unangenehme Weiterungen und kam-!ich geh«, denn ich habe noch Dringendes zu er- men Sie mit, es wird Ihnen schon klar sein, ledigen." Mit kreischender Stimme, wie eine Furie war^"^ war. Ein eigentümlich schmerzliches Gefühl über verschwunden war, indes Lina Marek sich weit Sie, gerade Sie ertappen meine Frau als Diebin! über den Tisch gebeugt hatte, anscheinend um eine Sie, die GMnd hatten, mich und sie zu hasten! Spitze genau zu mustern. Und nun verschwand Das ist doch sicher eine prächtige . . ." noch ein zweiter Koupon in dem weiten Spitzen-! Kalt unterbrach ihn Hanna: gewoge, dann richtete sie sich auf und erklärte! „Von Genugtuung und Haß kann keine Rede Mik barscher Stimme, wegwersenden Tones, neu keinerlei Gedanken gewidmet, weder gute noch böse. Wortbrüchige Menschen sucht man schnell zu diese Summe misten, überführt hätte. ES es hätte mich Rachsucht „Estill s - diese Person ihr einmal so bitteres Leid angetan bedeuten, daß man mich hierher führt, was sind SW hatte wahllos gestohlen, wo sich Gelegen hatte. denn das für Frechheiten, die sich Ihr Personal hoil geboten,! das messe allerdings in dem großen Wa- Nun überhäufte sie die Herren mit einer Flui Hanna und Emil Marek hatten sich als still von Schmähungen, sie dachte Wohl, mii Frechhei- wurde ihm zur Antwort: . . . „Was denn? Zu was behelligen Sie mich, vergessen, ich hab« den Verlust Ihrer Liebe schnell ich brauche keinen Ratgeber bei meinen Einkäufen." überwunden. Und das Schicksal hat Mich ja auch als sie Nun sah sic ein, daß man ihr auf der Spur Emil Marek fuhr mit seiner Fran nach .Hause, sei, und sie schritt mit ihm durch die Reihen, hin- nachdem er einen Schein unterschrieben, daß er ihnen Herr Röhrich: binnen acht Tagen die von Herrn Wittkow „Halloh, was haben wir denn da?" sagte dieser Nun trat Röhrich in Aktion: .Ja, Wohl, Sie haben diese Spitzen und diese die er verloren hatte durch eigene Lchuld, St. Mkolaus, der Früh stück sdieb. Mit ruhiger Gemessenheit sprach Thssenberg: diese Schmach! Diese Schande! Zu ihrem bru- . . ... —, ... „Das soll heißen, daß Sie beim Spitzendieb- "len, jeden Feingefühls, jeder Bildung entbehren- zusammen. Der reich gewordene Althändler wollte stahl beobachtet worden sind, im Aermel haben den Benehmen, das nur die widerlichen Auswüchse seiner Tochter alle Annehmlichkeiten verschaffen, Sie die Sachen versteckt, wollen Sie gefälligst nach-! des Protzentums zeigte, nun noch dieses, daß sie die das Geld zu bringen imstande ist, obgleich sehen, oder soll ich es tun?" stahl, stahl wie ein Rabe, daß st« als Diebin über- ^Lina Skrobl so gar nicht zu den andern paßte,! """ r.— —kübrt war o IN spinpp munteren, lvouie 0UI.U) L/unen, yaoe oas iDklo, uill mir — ——— , alle überbieten, zeigen, wie viel Geld sie habe und Spitzen kaufen zu können, so diel ich Lust habe, ihn bei jeder Gelegenheit fühlen ließ, daß si« den sie sich gegen die andern leisten konnte. !Na, Sie werden verklagt, da können Sie sich dar-großen Geldsack gehabt und er ein armer Schluck» Der Tanzlehrer halte öfters „Gäste" eingeladen, auf verlassen, Sie sollen Ihre Frechheit teuer be- , K^lvesen war. Wenn er dagegen die schöne, feine e Herren, die schon gut tanzten, und so war zahlen müssen." Hanna verglich, die in den Jahren, da er sie verlief erfolglos, sie hatte nichts bemerkt, was ver dächtig gewesen war, obgleich ein großer Andrang Dir Marenhauskirbiu. Erzählung von Annette Gleiß. In dem große« Warenhaus herrschte seit einig» Zeit große Aufregung. ES wurde gestoh- ! len, hauptsächlich Spitzen, Bijouterien, feine Leder- ' waren, teuere, feine Artikel. Die Diebe schienen Sachverständige zu sein. Die Nestortchefs, die Ver- täuferinncil der Spitzen- und Bijouterieabteilungen waren außer sich, wenn sich immer und immer wieder herausstellte, daß ihnen Gegenstände ab handen gekommen waren, fehlten. Die zwei vom Warenhaus angestelllen Geheimagen ten hatten roke Köpfe, denn trotz allen Aufpas sens konnten sie diesen schlauen Dieb nicht ausfin dig machen. Sie erwischten Frauen in der Spiel- warenabkcilung, die wertlose Kleinigkeiten sich an geeignet hatten, oder Kinder, die Konfekt, Schoko lade wegstibitzen wollten, aber den anspruchsvol len Dieb, der die wertvollen Artikel fischte, den singen sie nicht. Sollten am Ende unter dem Per sonal unehrliche Leute sein? Sie wollten ihnen aber gehörig auf die Finger sehen und wenn auch Herr Wittkow, der Besitzer, nichts von einer abend lichen Letbesuntersuchung wissen wollte, vorerst da von absehen wollte, so würde er doch zu dieser Maßregel gezwungen sein, denn lange konnte doch das nicht so fortgehcn, so sprach Herr Röhrich, der eine Detektiv, zu dem ersten Rahonchef Ths-' - ....v .... zweiten Stock und dann gings ins Kontor, »vo» ——" ....... - ........ —— . wagenradgroßer Hut, von dem lange Straußfedern Herr Wiltkow gespannt wartete, denn auch ihm seinem Arbeitstisch und überblickte eine Menge nickten und den eine Fülle Blumen und Bänder war schon das verabredete Zeichen gegeben wor-»Gegenstände, die er aus allen möglichen Verstecken schmückte. den. Als sie eingetreten waren — Röhrich hielt hervorgeholt hatte: Spitzenkoupons, Seidentücher, Es Waren keine freundlichen Erinnerungen, die sich noch im Hintergrund — fuhr die Dame gleich Borten, Schmuckknöpfe, Gürtelschnallen, Broschen, aus Wittkow los: , Armbänder, Ringe, Anhänger, feine Lederwaren ..Nun sagen Sie mir nur, was soll denn das! >md noch viel anderes. ... ... „Sie sind Wohl! eigentümlich schmerzliches Gefühl über- so ein patziges, arrogantes Gebaren, so protzige verrückt? Da hört ja alles auf, ich soll Spitzen lam ihn, als er die Zeit seiner Ehe überdachte, daß ich aus Rücksicht für Ihre Frau die Sache - vertuschen sollte, das tonnten Sie doch nicht ver-»Menschen zu finden, der ihm den schweren Weg langen. Ich habe die Interessen meines Brot 'gangbar machte und ihm Freundlichkeit und Wohl gebers Walhrzunchmen, und alle etwaigen persön-! wollen erzeigte. Seit er mit 12 Jahren Waise ge- lichen Gefühle haben zu schweigen. Ich habe Jh-fworden war — die Mutter starb plötzlich; die Ge- - i »Verlobte betrachtet. Aber es kam alles so ganz.ten am Weilesten zu kommen, die Herren einschüch- wuierien Eme Maßregel w^ als die Beiden es sich gedacht halten lern zu können. ungen möchte ich unter allen Umstanden vermerden^ Marek hatte in der Tanzstunde auch Lina Skrobl H... — das gäbe unangenehmes Aufsehen. Nun habe sch gesehen und kennen gelernt und wenn er ihr auch tretenden Diener, Frau Thssenberg herzubitten, folgenden Plan: Ihre Frau stellt eunge Tage eme »iel Beachtung geschenkt hatte, so war es, Als sie nun erschien und mit gelassener Ruhe Einkäufer und verstand es bestens, günstige Ab-» AL 22^7 »"»-A L Ai.,- <««, di. ich«, md"!° »M«. K°Ll°Ä°b,.i,m- L/'»d-ntd-S P°l»I-chMu« -«-»m - ' und ihr seine Huldigungen dargebracht. Als er, wcggeworfen, um wie Sie kalkulierten, bei einer, r! bei der Feier des Schlußbailles Hannas Eltern etwaigen Untersuchung nichts Belastendes bei sich! .. >>hm graute vor der Zukunft, die ihm unsäg ¬ einige Meier Spitzen als gewählt. ! sein, ich halte nur meine Pflicht zu erfüllen, die ° Also das Ivar die Diebin! Sie hatte sie rich- mein Chef mir auferlegte, und die war, die Die- sich selbständig zu machen. Mit so gutem Erfolg«, tig ertappt. ! bin zu fassen. Alles andere, wo und wie, ist daß das letzte Johr zirka lOOO Mark Gewinn ge- Frau Thssenberg schritt langsam den Gang entlang und gab ihrem Gatten das verabredete Zeichen. Als Frau Marek an der Kasse stand, trat er auf sie zu und sagte leise: „Bitte kommen Sie mit mir, ich habe etwas mit Ihnen zu verhandeln." Letter in einem großen technischen Betrieb sei, ein großes Haus führe oder sich mit dem Geld seiner, - Frau ein sehr angenehmes Leben mache. ! liegen Abend. Er war außer sich, als er dre Und nun stand diese Person da io protzig und Sachlage erfahren hatte und verlangte d e aufgeblasen und kommandierte die Vertäüferin, wie,äu sprechen, die angebttch seine Frau beim ein Wachtmeister die Soldaten beim Ererzieren. Ja^"^ ertappt haben wollte. das iah ihr so recht gleich . . . . ' Als ihm nun Hanna enkgegentrat Plötzlich stutzte sie, was war das gewesen? erkannte, lachte er bitter auf: Sic hatte gesehen, ganz deutlich gesehen, daß eiu^ „Da hat Ihnen das Schicksal eine Spitzenkoupon in dein weiten Aermel des Mantels schafft, wie sie packender nicht gedacht werden kann. nungen inbezug seiner Tochter anvertraule, hatte! Wollen Sic nun noch weiter leugnen? Sie sind eine Diebin . . . ihm dieser das Wort gegeben, wenn er seine Stu-, doch schon überführt, geben Sie den Diebstahl dien vollendet und er Ingenieur geworden sei, ruhig zu, hier sind ja die Beweise."