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Kchch«i«t jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins HauS. A-rnspr-cher ' Inserat« nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entg«»^ Nr. 11. auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen WuM-ElM Amtsblatt für M Mill. AWrlcht M l« StMit zs H-hwßtii-knWl. Anzeiger für HOhensbstn-trenftthai, Oberlnn-Mth, Gersdorf, Hermsdorf, B-r«s-ss^ Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, LangenchurSdorf, Grumbach, Heim, Ituhschnappel, Wüstenbrand, Brüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, ErkHa^ Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. ». Ar. 272. «LkL"'-.. Dienstag, dm 23. November sSOS. ' «7SSSSSSS»SSSSSSSSSSS«»SSSSSSS»SSSSSSSSSSSSS»MSSSWS»S«»«M«»«MWMS»M»M«>0SI^M»W»I^»WW^MNMMM»^^^»MMMM^MSM^SW»I^»M«SS«WSSSS^SSSSS»M^ Bürger- gllü 1. BezirkssAle Hchellsteill-krHtjill (AWüt). Die Anmeldung schulpflichtiger Kinder nimmt die Direktion Mittwoch den 24. und Donnerstag den 25. November in der Zeit von 3—6 Uhr entgegen. Beizubringen ist für alle Kinder der Impfschein, für d'e nicht hier geborene« auch die Geburtsurkunde bez. mit Taufbe- scheinigung. Schulanmeldtmg in Gersdorf. Die Anmeldung der Ostern 1910 schulpflichtigen Kinder, also der 1. Juli 1903 bis 31. März 1904 geborenen, ist für die Knabe« von u«tergersdorf (bis mit Hofgraben) den 6., für die Müdche« den 7. Dezember, für die Knabe« ObergerSdorf den 8., Mädchen den S. Dezember 2—4 Uhr im Zetchensaale nur durch Erwachsene zu bewirken. Es können bei erforderlicher Reise auch solche Kinder angemeldet werden, die bis zum 30. Juni 1904 geboren sind. Beizubringen: Impfschein für alle Kinder, standeSamtl. Geburtsurkunde mit Tausoermerk für die auswärts Geborenen. 20 Bf. in die Schulkasse. Hausnummern Gersdorf, den 18. November 1909. Die Ortsschuliuspektio«. Pfeifer Dir Kretdank: Verlauf »au gekochtem Rindfleisch, Pf». 40 M. Aus dem Reiche. DeS Kaisers Jagdreisen. Für den Jagd besuch des Kaisers in der Provinz Schlesien ist jetzt folgendes Programm aufgestellt. Der Kaiser trifft am Dienstag, den 23. d. M., über Breslau auf Schloß Neudeck ein und -wird dort bi« zum Donnerstag zum Jagdbcsuch beim Fürsten Henckel von Donnersmarck weilen. Von Neudeck aus begibt sich der Monarch nach Pleß zum Besuche des Fürsten von Pleß. Hier wird der Kaiser am Sonntag in der Schloßkirche den Gottesdienst abhalten. Für Freitag und Sonnabend sind groß? Jagden angesetzt. Am Montag auf der Rückreise nach Berlin unterbricht der Kaiser in Breslau die Fahrt, um dort im Offizierskasino seines Leib- Kürassier-Regiments das Frühstück einzunehmen. Der Kaiserpreis für Parseval. Der vom Kaiser der in Frankfurt a. M. abge- Haltenen Internationalen LuftschiffahrtS-Ausstellung zur Verfügung gestellte Ehrenpreis für die her vorragendste Leistung auf dem Gebiete der gesamten Flug- und Luftschiffahrt ist mit Geneh migung des Kaisers dem Major v. Parseval zugesprochen worden in Anerkennung der hervor- ragenden Leistungen deS„k III* während der Dauer der Ausstellung und insbesondere in der Schlußwoche gelegentlich seiner Dauerfahrt nach Nürnberg Mün- chen, Augsburg, Stuttgart und nach Frankfurt zurück. Bo« de« KaisermanSver« 1V1V weiß die „Mil.-pol. Korr." zu berichten, daß st zwischen dem 1. und 17. Armeekorps stattfinden werden, und daß sie im Gegensatz zu den großen strategischen Grundlagen, auf denen die beiden letz ten Kaisermanöver sich ausbauten, ein mehr tak tisches Gepräge erhalten sollen. Insbesondere scheint beabsichtigt zu sein, tagelange ununter brochen andauernde K ä m p fe, wie sie der russisch japanische Krieg gezeitigt hat, zum Gegenstand der Hebung zu machen. Die Truppen liegen einander dann während der Nacht in GefechtSnähe mit G » wehr im Arm gegenüber. Während die letzten Kaiftr- Manöver der beiden Ost-Armeekorps im Jahre 1S0l sich in der Hauptsache auf dem linken Ufer der Weichsel absptelten, wird der Kriegsschauplatz detz KaisermanöverS von ISIO rechts der Weichsel liegen. Die Mitwirkung der Flotte gilt noch nicht als sicher. Neue La«dtagSvorlage«. Zwei weitere D ekre te gingen dem säch sischen Landtage zu. DaS eine, Nr. 14, ent hält den Entwurf einer Gesetze- über da- höhere Mädchenbildungswesen in den höheren Mädchenschulen, den Studienan stallen und den Frauenschulen, welche die Bezeichnung «höhere Lehr- anftalten" führen. Dem Schuldienst in ihnen können auch wtssensckaftlich gebildete weibliche Äemeinde- glirder angehören. Privatschulen dürfen die Bezeich nung „höhere Mädchenschule", „Studienanstatt" und „Frauenschule" oder eine gleichartige Bezeichnung nicht führen, wenn sie den Anforderungen diese« Ge setzes nicht entsprechen. Bestehenden Schulen (öffeni- Uchen und privaten) wird eine U-bergangSzeit zu allmählichen Ausgestaltung eingeräumt. — Das Dt- kret Nr. 15 enthält den Entwurf eine? Gesetzes übe, die Einwirkung von A r m e n u n t e r st ü tz u n g aus öffentliche Rechte. Es lautet: „Wo nach Landesrecht die Ausübung öffentlicher Rechte durch den Bezug von Armenunterstützung beschränkt wird, tritt diese Folge nicht ein bei: 1. Krankenunter- stützung; 2. Anstaltspflege, die einem Angehörigen wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen gewährt wird; 3. Unterstützungen zum Zwecke der Jugend- fürsorge, der Erziehung oder der Ausbildung sür einen Beruf; 4. andere Unterstützungen, die nur in der Form vereinzelter Leistungen zur Hebung einer augenblicklichen Notlage gewährt worden sind. Zu den sozialdemokratischen Anträgen ist ein Antrag auf Förderung der Arbeitslosenfür sorge getreten. Danach sollen die Gemeinden veranlaßt werden, unter teilweiser Benutzung der Sparkaffenüberschüsse, Lustbarkeitsabgaben usw. einen Arbeitslosenfonds zu Unterstützungszwecken einzurtchten und geeignete Arbeiten zur Beschäftigung Arbeitsloser im Winter bereitzustellen. Der Staat soll den Gemeinden mindestens die Hälfte der für ArbeitSlosenfürsorge aufgewendeten Summe zurück- erstatten (sür 1910/1911 werden dafür 200 000 Mk. gefordert), und seinerseits im kommenden Winter StaatSarbeiten und Vergebung von StaatSauftiägen in der Vorbereitung so beschleunigen, daß eine größere Anzahl Arbeiter Beschäftigung findet und Arbeiter- entlassungen vermieden werden. Die Revifio«iste« i« Sachse« ««d Bade«. In den „Soz. MonatSh.* wird da« badische Wahlergebnis von Kolb, das sächsische von Dr. Grad nauer ausführlich erörtert. Beiden Be- trachtungen ist als charakteristischer Zug die Auf fassung gemeinsam, daß die Sozialdemokratie in beiden Landtagen zusammen mit dem LibcraliS- muS positive Arbeit leisten solle. Diese Auf- fassung tritt bei dem Badenser Kolb schärfer hervor, als bei dem Sachsen Gradnauer. Die wesentlichsten Stellen der Ausführungen Kolbs lauteten: „Dir badische Sozialdemokratie hat nie vergessen, daß sie noch auf lange Zeit hinaus eine Minderpartci ist; daß sie in Baden greifbare politische Fortschritte in absehbarer Z it nur erzielen kann, wenn e§ gelingt, Uber die i n Jahre 1905 erzielte taktische Verstän digung hinaus m t den liberalen Parteien zu einer praktisch politischen Verständigung zu kommen . . . Wenn es . . gelingen sollte, in Baden einmal die Probe aufs Exempel zu machen, so wäre das politisch nicht nur für Baden selbst, sondern auch für andere Bundesstaaten und schließlich für daS Reich politisch von Bedeutung. Irgendwo muß endlich einmal diese Probe gemacht werden, wenn nicht wer weiß wie lange Zeit hinaus alle Hoffnungen auf einen politischen Fortschr tt in Deutschland Illusionen bleiben sollen.* Sachlich mit Kolb übereinstimmend, formell etwas zurückhaltender, betont Gradnauer die „neuen großen Berantwortlichkiiten", die der sozialdemokra tischen LandtagSfraktion Sachsens warten. Nach- dem er vorauSgesch'ckl, daß die sozialdemokratische Fraktion durch die nun ermöglichte Teilnahme an d n Arbeiten der Kommissionen sachlichen Einfluß auf alle gesitzgeberischen Einzelheiten gewinnen könne, fährt er fort: „Die sozialdemokratische Fraktion wird sich sicherlich im neuen sächsischen Landtag einer so fachlichen Haltung befleißigen, daß e« ihren politischen Feinden schwer fallen soll, mit dem Gespenst der parlamentarischen Unfugs die L-ute zu schrecken .. . Jedenfalls wird unsere Fraktion kein Interesse daran a^n, einen engen Zusammenschluß der bürgerlichen Parteien herbeizuführen. Sie wird cS den liberalen nicht leicht machen, Vorwände zu finden, um ihren Neigungen nach rechts zu folgen. Sie wird viel ¬ mehr ihr Bestes tun, um die Vertreter anderer Par teien auf der Bahn einer freieren und kulturellen Landespolitik mit sich fortzuziehen.* ES bleibt avzuwarten, welche Anwendung die hier aufgestellten Grundsätze in der parlamentarischen Praxis der Sozialdemokratie Sachsens und Badens staden werden. Allzu große- Vertrauen kann man der Sache nicht entgegenbringen. Die mecklenburgische Verfassung. Ueber den neuen VersassungSentwurf sür die b e i d e n Meckl en burg, der dem "am Frei tag in Sternberg eröffneten Landtage zugegangen ist, werden noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: Der Entwurf sieht für die beiden Großherzogtümer eine Einteilung in 47 Wahlkreise vor (18 städtische, 27 ländliche, 2 Fürstentum Ratzeburg). Jeder Wahl- kreis wählt einen Abgeordneten, jedoch Rostock (Stadt) drei und Schwerin (Stadt) zwei. Die Abgeordneten werden von Wahlmännern gewählt, von denen einer auf 500 Seelen kommt. Die Ur wähler wählen in drei Abteilungen. Zur 1. Abteilung gehört, wer 200 Mark und mehr jährlich Landessteuer zahlt, zur 2. wer wenigstens 23 Mark bezahlt, zur 3. die übrigen Personen. Als Sitz des Landtages wird Schwerin bestimmt. Die Abgeordneten erhal ten während der Sitzungsperiode sowie je drei Tage vor Beginn und nach Schluß derselben freie Eisen- bahnfahrt von ihrem Wohnsitz nach Schwerin. Ferner werden ihnen 15 Mark täglich Anwesenheits gelder bewilligt. Die in Schwerin und fünf Kilo meter im Umkreise davon wohnenden Abgeordneten erhalten nur 7.50 M. pro Tag. D-r Klug der Milttärlustschiff- von Köln «ach M-tz hat am Sonnabend stattgefunden. Der Groß- ballon und der Parsevalballon haben die Fahrt in ungefähr sechs Stunden gemacht. Von den Luftschiffen, die in Köln zu den VergletchSsahrten vereinigt waren, ist jetzt, nachdem auch „Parseval m* bis Gotha in der Luft und von da mit der Bahn nach Bitterfeld zurückgekehrt ist, nur noch „Zeppelin II" zurückgeblieben. Er ist bekanntlich dort schon längere Zeit untcrgebracht. Der „Zeppelin II* ist in Köln zwar kurz nach den anderen Luftschiffen auf- gestiegen, hat die Fahrt nach Metz aber nicht mit gemacht. Die beiden Militärluftschiffe sind Sonnabend nachmittag in Metz gelandet. Vor der Lan- düng vollführten die Luftschiffe noch einige Schleifen über der Stadt. Auf dem Landungsplätze standen Scheinwerfer, da man die Ankunft der Luftschiffe für später erwartet hatte. Die Landung erfolgte glatt. Beinahe hätte es noch ein schweres Unglück gegeben: Als das Luftschiff „Ick H* vor seiner Einbringung in die Halle nochmals die Propeller laufen ließ, schoß auS der Gondel eine einen Meter hohe Flamme auf, deren Ursache man bis jetzt noch nicht kennt. Obwohl keine Löschgeräte zur Hand waren, konnte daS Feuer gelöscht werden, ehe eS Schaden anrichtete. ES bestand aber die Gefahr einer Explosion. — „2 II* passierte um 12^ Uhr nachmittags Aachen, um 1 Uhr Jülich und war um 2»/^ Uhr wieder in Köln-Bickendorff. Die L u ft s ch i ff m a n ö ve r sind mit diesen Fahrten beendet worden. „L il" verbleibt in Köln und „Ick II* sowie „k I* in Metz. Panzerkreuzer „Thüringen". Der Herzog und die Herzogin von Sachsen-Altenburg werden dem am 27. November in Bremen stattfindenden Stapellauf des Panzerkreuzers „Ersatz Beowulf* beiwohnen. Die Herzogin wird die Taufe vollziehen. Der Panzer erhält bekanntlich den Namen „Thüringen*. Sine neue »eamten Organisatta«. DaS neugeschaffene Kartell Sächsischer mittlerer Staatsbeamten hat nun mehr sein von allen vertretenen Verbänden und Vereinen anerkanntes Kartellprogramm ve öffentlicht. E» umfaßt 10 Punkte, au- denen wir folgendes wiedergeben: DaS Kartell dient zu nächst im allgemeinen der Pflege und Wahrung der Gesamtinteressen der mittleren Staatsbeamten. ES wird daS StandeSgefühl diese- Teile- der StaatS- beamtenschaft heben und fördern, den mittleren Staatsbeamten die erforderliche Anerkennung nach oben und unten verschaffen, nach außen aufklärend wirken und im übrigen den im sächsischen StaatS- dienste noch immer schwankenden Begriff „mitt lerer Beamter* festigen und ihm diejenige auch gesetzlich anzuerkennende Geltung geben, auf di« er nach den gegenwärtigen Verhältnissen, nach seinen L istungen und nach seiner Bedeutung im Beamten körper Anspruch hat. DaS Kartell wird die gemein samen Interessen der mittleren Staatsbeamten auf materiellem, geistigem und sozialem Gebiete gemein sam und geschloffen vertreten. Die Vertretung be sonderer Interessen einzelner mittlererBeamtengruppen bleibt den Sondervereinen und Verbänden überlassen. Die Behandlung von Streitfragen zwischen Zioil- und Militäranwärtern darf nicht Aufgabe de- Kar tells werden. Partetpol itische und reli giöse Eröterungen sind in der Kartellarbeit au - - gesch lassen. Eine seiner vornehmsten Aufgaben erblickt da- Kartell in der Mitwirkung an der Ab- fassung eines neuzeitlichen, von liberalem Geiste er füllten sächsischen Staat-beamtengesetzeS. Ferner soll erstrebt werden, daß auch die Vorbtl- dungSforderung sür den Nachwuchs, Prüfungen, An- wärterdienstzeiten, Urlaub, Beförderungen möglichst einheitlich geregelt werden. Dt- Mauserung Gädtkes. Im Auftrage der demokratischen Bereinigung sprach in Landsberg o. d. Warthe vor 110V Per sonen der frühere Oberst Gädtke über „Der Liberalismus am Scheidewege*. Er bat die Ber- ammelten, dem Sozialdemokraten Pätzel n der Stichwahl die Stimme zu geben. Am Schluß wurde eine OttSgruppe der Demokratischen Vereinigung gegründet, dte zur nächsten RetchStag-- wahl eigene Kandidaten aufstellen will. Ans dem Anslande. Die Redefreiheit in Barcelona. Der Führer der republikanischen Partei Spanien« Lerroux der seit einigen Tagen sich wieder in Spanien befindet, hielt aus dem Platze vor dem Volkshause in Barcelona eine Ansprache an an nähernd 40 000 Personen. Lerroux erging sich in den heftigsten Ausfällen gegen dar herrschende Regime und feierte die Julirevoluttonäre als Helden. Der Zivil- und Militärgouoerneur wur den befragt, wie sie sich zu derartigen aufrührerischen Reden stellen. „Wir leben jetzt in einer Zett,* ant worteten sie, „tn der die größte Freiheit der Rede gestattet ist. Das ist jedoch alle-. Fall- die extre men Radikalen versuchen, da- Feld ihrer Tätigkeit zu erweitern, indem sie ihre Meinungen tn dte Praxis umsetzen, ist e- etwa-andere-. Wir werden wissen, was wir dann zu tun haben. Volle Frei heit, aber keinen Mißbrauch der Freiheit, ist da- LosungSwort. Die belgische Heeresreform. Nach langen Kämpft n ist tn Belgien der Grundsatz der persönlichen Heerespflicht zum Durchbruch gelangt. Lange Jahre sträubte sich die klerikale Majorität gegen diese Neuerung, und erst durch ihre Trennung in dieser Frage wurde dte Abschaffung des Ersatzmännersyftems und der Sieg dec Regierungsvorlage, wonach ein Sohn jeder Familie Heerespflicht zu leisten hat, ermöglicht. Dte garantierte N-utralität erscheint somit den welter fahrenen Belgiern nicht al« ein genügendes Mittel, das Land vor kriegerischen Abenteuern zu schütze», sondern vor allem die eigene Wehrkraft, die ja auch durch die großen Befestigungen im Lande verstärkt wird. Von allen europäischen Ländern haben sich j'tzt nur noch England und Holland dem Grundsatz der allgemeinen Whrpflicht verschlossen, und auch tn diesen beiden Ländern mehren sich zusehends die Stimmen, die für dies Prinzip eintreten. „ reußen als Erzieher* kann man hier sagen. Denn Preu ßen- Vorbild ist e- gewesen, nach dem sich allmählich die allgemeine Wehrpflicht bei den andern Nationen eingebürgert hat, zuletzt tn Frankreich nach den über zeugenden Erfahrungen von 1870. Um--tka«isch- Schikane«? Die EtnwanderungSbehörde in Newyork hat abermals eine Vorschrift er lassen, die von den Einwanderern besonder hart empfunden wird. In Zukunft können Sin- Wanderer von der Landung mit der Erklärung aus geschlossen werden, daß dte Entwicklung ihrer Muskeln zu wünschen übrig lasse. Eine große Zahl von Einwanderern ist diesem Paragraphen bereits zum Opfer gefallen. — Man verlangt jeden falls demnächst von jedem Einwanderer den Nach weis der Zugehörigkeit zu einem Athletenklub l Der Prozeß g-ge« die Standard Oil Company- Die amerikanische Bundesregierung hat den Prozeß gegen dieStandardOil Com pany g ew o^, n en. Da« BundeSkreiSgericht er- kläite die Gesellschaft für eine ungesetzliche Konpora- tion und ordnete deren Auflösung an. DaS Ultett tritt nach Ablauf von 30 Tagen in Kraft, fall« eS nicht in der Berufungsinstanz vom obersten