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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 07.11.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190911078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19091107
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19091107
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-11
- Tag 1909-11-07
-
Monat
1909-11
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 07.11.1909
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Tvic man den Nordpol bestimmen tan«. sich wenigstens nachstung diese Höhe und schloß daraus, daß r Lage gewesenem Pole befand. Zu dieser Bestimmung b< Die beiden Forscher, die — er Lande, man bedient sich daher eines „künstlichen' Die Einwohner, Rosenthal b e r u n g l ü ck t. Bou einem schwere» Unfälle Ley und Orilieb erlitte» Rippenbrüche und Brust- Leborn, ei» Franzose, der sich große Verdienste Tie milde Jagd ging dem Bahnhofe zu, Leibe der Sparkasse war teil, ßen tem Die Ehefrau des Hand- zum Feuermachen Petro- ner franzö - In der Zentral- des Louvre hat vielleicht ähnliche Ursachen, dings liegt der gewaltige Gebäudekomplex über den südlichen noch über den nördlichen brüchen, soweit wir diese kennen, aber es nicht ausgeschlossen, daß auch der zentrale verschwindet am 21. September wieder unter Horizonts, d. h. einer mit Quecksilber gefüllten Horizont. Man kann genau berechnen, wie Schale oder einer völlig wagrechten Glasplatte die Sonne zu jeder Stunde des Sommertages (eine solche benutzte Cook). Man sieht bei der Be- Am 21. April 1909 mußte ihre Höhe über obachtung in dem Quecksilber- oder Glasspiegel das unser« Leser wissen, in den letzten Wochen häufig vorgckommen sind und den Louvre zu gefährden» scheinen, gehören dort nicht zu den Seltenheiten. Das erklärt sich aus der Natur des Bodens, auf dem die Stadl steht. Dieser Boden ist durch ein doppeltes Netz von Gängen nach allen Richtungen hin durchzogen Zunächst durch die vtelverzweigten Kloaken, dann aber hauptsächlich durch die soge nannten „Katakomben", die diesen Namen allerdings mit Unrecht tragen, da sie tn Wirklichkeit nichts anderes als uralte Kalksteinbrüche sind. Jetzt er innern sie freilich den Besucher in eigentümlicher Weise an die römischen Katakomben und Kapu zinergrüste, da sie als Riesenlagerstätte für die menschliche» Gebeine dienen, die hierher geschafft werden, so ost es auf den Friedhöfen an Raum gebricht. Solche unterirdische Steinbrüche gibt es in besonders großer Ausdehnung im südlichen Teil der Stadt, auf dem linken Seineuser. Aber auch der Monlmartrebügel im äußersten Norden, der sich etwa hundert Meter über die Seine erhebt, ist aus gleiche Weise unterminiert. In einer seiner Höh len, die angeblich schon den ersten christlichen Ge meinden als verborgener Versammlungsort gedient hatte, wurde 1531 der Jesuitenorden gegründet. Der Bau der riesigen Herz-Jesu-Kirche auf dem Gipfel des Montmartre erforderte daher auch besonders schwierige und langwierige Fundameniierungsarbet- ten, die üch bis crus dreißig Meter iH die Tiefe erstreckten. Vielfach hat man in der Umgebung der Kirche die Gänge und Grüfte einfach mit Sand und Schutt zugcschüttet. Es ist kein Wunder, wenn dabei Spalten und Löcher nur oberflächlich ver stopft wurden. Die Katastrophe in der Rue Tour- laque scheint darauf zurückzuführen zu sein, daß durch den Druck der Neubauten an einem solchen Spalt ein Nachrutsch erfolgte, der leider ein Men schenleben kostete. Der Erdsturz im großen Hofe Aller- weder Siein- U ja Stadt - derhaßlau hat rund 6000 117 Einwohner. — Geyer, 5. Noo. arbeite!? Heuschkel benutzte und es gelang de» Räubern tatsächlich, den Lem berger Schnellzug so zu erreichen, daß sie der Wache spurlos entschwanden. Das Mauerwerk zwilchen der sich zwischen den, Seineuser und den gro- Boulevards ausdehnt, auf ähnlich durchwühl- Boden ruht. * Höllenmaschinen. Zwei russische wurde die gesamte Stadtverwaltung in Rappolis- weiler betroffen, nämlich der Bürgermeister, zwei Beigeordnete und drei Raismiiglieder. Die sogen. Waldkommission des Gemcinderats war tagsüber im Walde beschäftig! und ließ sich am Abend durch das Strengbachtal in einem Zweispännergcfährt nach Hause bringe». In der Nähe des Forsthauses Baumschule stürzte das Geführt in der Dunkelheit in de» tiefen Chausseegrabcn und begrub alle Jn- leum. D<e Kanne explodierte, und die Frau ver brannte so sehr, daß an ihrem Aufkommen gezwei felt wird. — Obereichenau i. S., 5. Nov. Ein hie siger Holzmacher erhielt auS der Leipziger Kollektion der Kal. Sächs Lotterie ein Zehntel Los der Nummer 16 805 zum Spielen. Er sandte das Lok zurück Auf diese Nummer fiel bekanntlich der Hauptgemiru von 800 000 Mark. — DaS nennt man Pech I — Dresden, 5. Noo. Im Eoanaelisch?» LeceinShauS hielt beute abend der Schriftsteller Ge org Fchr. v. Ompteda einen hochinteressanten Bortraa über eine UeberschceUung deS Matterhorn den er durch 60 schöne Lichtbilder illustrierte. Der Kö ug, der gelegentlich seines dietjährigen Ferienaufenthaltre in SeiS mit Frhrn. o. Ompteda zusammentraf, nahm den damals von diesem angebotenen Vortrag mit Dank entgegen und veranlaßte dessen Abhalmn ; zu gunsten der hiesigen Kinderheilanstalt, die soeben iw 75jährige« Bestehen feierte. Der König, Prinz Ge org und Prinz Friedrich Christian, Prinz und Prin- zessin Johann Georg, Prinzessin Mathilde sowie ein zahlreiches Publikum der Aristokratie und der Te- sellschaft wohnten der Vorstellung bei, die sicher einen stattlichen Ertrag für die Anstalt ergeben h-u — Die in Dresden verstorbene Frau Luise verw Basse geb. Witt hat der hiesigen Reformierten Ge- metnde letztwillig ein Vermächtnis von 10000 Mk. zugewendet, die eine Basse-Stiftung bilden sollen. — Klingenberg, k. Noo. Die Diphtherie- Erkrankungen nehmen zu. In der hiesigen Schule sind 12 Kinder erkrankt und 19 vom Schulbesuch ausgeschlossen, well in ihrer Familie oder tn ihrem , Hause Diphtherie herrscht. Schon seit einigen Wochen sind strenge Vorschriften erlassen worden, um die weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern ; dem Keller und dem Kassenramn bereits teilweise durchbrochen. * Mißstände in ei fischen K asernenküch e. Nonen (1908:281) mit 18 788 (1908: 13 831) Beo Pflegtagen besucht. — Meerane, 5 Noo Bei dem Mangel an Wohnungen bildet sich hier eine Brugei oss n- schäft zum Zweck der Errichtung von F >milienhäu- sein im Süoen der Stadt. — Zwickau, 5. Nov. Der Kreischu'sschutz Zwickau nahm Stellung zu einem Nachtrag zum Anlagcuregulativ für die Stadt Zwickau. Es han delte sich hierbei um eine Ermäßigung der Vor ausbesteuerung des Grundbesitzes von 10 aus 5 Prozent. Rat und Stadtverordnete haben sich über diese Aenderung »ach längeren Verhandlungen ge einigt mit der Maßgabe, daß die Unansässigen miildestcns 12 Sitze im Stadtverordnetenkollegium habe» sollten. Der Kreisausschuß kam jedoch aus ormellen Gründen zur Ablehnung des gesamten Nachtrages, nämlich deshalb, weil das Ministerium in einer Anlagenregulaiivsache der Gemeinde Eiben- Gesicht davon. * Aufregende Jagd hinter Ein brechern. Acht Banditen, die einen Einbruch i» die städtische Sparkasse in Stanislau (Galizien) versuchten, wurde» von der Wache überrascht und hielten sich die Verfolger mit Revolverschüssen vom kaferne von Cherbourg waren die Seesoldaten mit dem Einnehmen der Abendmahlzeit beschäftigt, als plötzlich einer von ihnen einen lauten Schrei aus stieß Er hatte drei Mäuseköpfe in seiner Suppe entdeckt. Die entrüsteten Soldaten richtete» eine heftige Beschwerde an die vorgesetzte Behörde. Die Untersuchung ergab, daß das massenhafte Auftreten der Nagetiere in der Kaserne ekelerregende Zu stände in den Küche» »nd Provianträmncn verur sacht hatte. Neuestes vom Tage. > D i e C' h o l e r a i u D e u t s ch l a n d. Nordd. Allg. Zig." besaht sich in einem län- wklrd« je erfahren, daß ste den roten Hah« aus» Dach gesetzt! Sollte sie ihn töt«n? War er wirklich der Schul dige? Verdienten nicht eher die anderen, die Buh len und ihre Gevatterschaft das Schicksal? Sie batte ib» doch mehr als ihr Leben geliebt liebte ihn noch. — Sie kämpft einen schweren Kamps. Dann ent gleitet langsam das brennende Holz ihren Händen, und wie im Traum schwankt sie zum Hofe hin aus Immer schriller wird drinnen im Hause die Musik, immer toller der Jubel. Immer einsamer und dunkler der Weg der „schönen Kaschta." Diskont-Erhöhung zu zevstören. — Die Sonntagsruhe in den Kon toren geht bekanntlich einer gesetzlichen Neu regelung entgegen. Es ist »och nicht ausgeschlos sen, -aß die völlige Sonntagsruhe in den Kon toren generell eingeführt wird. Wie nämlich die „Nat.-Ztg." hört, haben die amtlichen Erhebungen über die Sonntagsruhe im Hairdclsgewerbe ergeben, daß die volle Sonntagsruhe in Kontoren und in nicht mit offenen Verkaufsstellen verbundenen Be trieben durchführbar ist, und daß es nur der aus nahmsweisen Zulassung einer höchstens zweistün digen Beschäftigung für gewisse Fälle und Ge- werbezweigc bedarf. — Zur Aufnahme in die jüngst ins Leben gerufene L u f t s ch i f f e r s ch u l c in Fried richshafen, die von neun Schülern besucht Wird, meldeten sich nicht weniger als 230 säch sische Bewerber. Nur einer von ihnen tonnte Ausnabme finden, der Schlosser Erich Pallmann' aus Zschopau. Der junge Aeronaut ist ein Sohn des Herrn Braumeisters Pallmann in Zschopau: er erhielt, als er seine Lehrzeit bei Herrn Zeugschmie demeister Fabrikbesitzer Dr. ing. h. c. I. G. Bademer beendete, von der Gewerbekammer in Chemnitz eine Anerkennungsurkunde sür vorzügliche Leistungen und Fleiß. — L i ch t e n st e i n, 5. Noo. Der hiesige „Anz." schreibt: Wir werden gebeten, unseren werten Le sern bekannt zu geben, daß die Beisetzung deS erhängt ausgesundenen StrumptwilkeiS Dedckind auf dem Lichlenstsiner Friedhose Witte früh »och erfolgen konnte. Nach der zuerst e'nuegavgenen Meldung war avzunehmen, daß eine Eingrabung an Ort uno Stelle erfolgen müßte. — Limbach, 5 Nov Au'lshen erregte gestern abend der Transport einer Wahnsinnigen inS Krankenhaus. Die Kranke ergriff mehrere Male die Flucht, schimpfte und skondalieite auch weidlich, sodaß sich eine Menschenmenge ansammelte. — Heute vormittag ist vo n Dache ei, eS Baue? a» der Lim, bach—Nußdorfer Grenz« ein Schiefe, d ck r abgestürzt und hat einen Beinbruch, möglicherweise auch noch andere Verletzungen erlitten. Der V>runplllckie ist dem Limbacher Krankenhaus« zugeslihtt worden. — Chemnitz, 5. Nov Du vom B-reir zur Bekämpfung der Schwindsucht in Chrmnitz und Umgegend (E. V.) errichtete und unterhaltene König Friedrich Auqust-WalderholungSstätt? für unbemittelte Lungenkranke ist am 30. Oktober iür dieses Jahr geschlossen worden. Ste war vom 1. Moi an w-I öffnet und in dieser Zeit von insgesamt 412 Per-s besonder- dem Vergnügen gewidmeten Veranstaltungen, wie Schlachtfeste, Schmäuse, Skatturntere, Bockbier» anSschank und dergl. untersagt. ' -- Der Zinsfuß der Reichsbank, der innerhalb weniger Wochen von 3)4 auf 4 und dann auf 5 Prozent stieg, wird möglicherweise sehr bald noch höher hinausgehen. Die „Tägl. Rundsch." bezeichnet die Aussichten auf dem Geldmarkt als recht trübe. Der jüngste Bankaus weis zeigt eine weitere Verschlechterung des Status der Reichsbank. Das Institut hat sich Ende Ok tober mit 269 Millionen Mark in den Steuern be funden, d. h. dieser Betrag ging über das Maß der Kreditgewährung hinaus, das durch die Metall- deckung usw. erlaubt ist. Im Vorjahre war die Steuer-Pflicht der Reichsbank beträchtlich geringer. Sie betrug damals nur 68 Millionen. Der ungün stige Ausweis im Verein init dem neuerlichen An ziehen des Privatdiskontes kann jedenfalls nicht dazu beitragen, die Befürchtungen einer weiteren mußte sich von den Pariser Gelehrten sagen lassen, daß eine Lampe ohne Docht nicht brenne» u»d daher das Leuchtgas zu Belouchtungszwecken nicht verwendet werden kam«. Aus diesem Grunde mußten die Pariser dis zum Jahre 1818 auf die Gas- latcrnen warten, während zum Beispiel im Bir mingham bereits seit 13 Jahren Gaslaternen brann ten! Recht merkwürdig war die Aufnahme, welche die erste Vorführung des Edison-Phonographen bei vielen gelehrten Körperschaften sand. Am 11. März 1878 führte Dr. de Monzel der Akademie der Wis senschaften in Paris zum erstenmal diese Erfindung Edisons vor, und der Erfolg war, daß der be deutende Humanist Bouilland sich wütend auf de Mouzel stürzte und ihn anschrie, die Versammlung lasse sich itich! durch einen Bauchredner narren. Bei dieser vorgefaßte» Meinung blieb er auch, und »ach am 30. September erklärte er es für völlig ausgeschlossen, daß ein elendes Metallstück den edlen Klang der menschlichen Stimme nachal-men könne - Z u s a l l s s u « d e. Bei dem Bau einer Bah» in Kanada wurde im Jahre 1903 aus selt same Art und Weise eine neue große Silbermiue entdeckt. Ein Schmied, der an dem Bau der Bahn geren Abschnitt damit, daß im Oktober im Memel delta die asiatische Cholera ausgetaucht ist. Das Blatt teilt im einzelnen genau mit, daß die um fassenden Vorsichtsmaßregeln zu der Hoffnung An laß geben, daß die Krankheit aus das Memeldelta beschränkt bleibr und eine Choleraepidemie in Deutschland verhütet wird. * L i c b e s d r a m a. In Lichtenberg bei deS Bußtages gestattet. An den beiden genannten!Por, Festlagen ist weiter die Abhaltung öffentlicher V r-!und sammlungen aller Art verboten. An den Vorabenden! dem der beiden Tage sind dagegen Versammlungen biSlhoch nachts 12 Uhr gestattet. Endlich ist am BußtaKejsteht _ _ . _ und am Totenfestsonntage und an deren Vorabenden dem Horizont des Nordpols 11 G. 49' betragen. Spiegelbild der Sonne, das sich im Fernrohr mit die öffentliche Ankündigung und Veranstaltung der! Cook ermittelte an jenem Tag durch seine Mes- dem wirklichen Sonnenbild decken muß. Vermischtes. * Ausgelachte Erfindungen. Ge nau so, wie einst Graf Zeppelin, dem heute ein ganzes 2 olk zujubelt, ein „Narr auf eigene Faust' geschallen wurde, hat man viele Erfinder ausge llacht, ohne deren Erfindungen das moderne Leben gänzlich undenkbar wäre. Während zum Beispiel in England längst die ersten Eisenbahnen fuhren, gab es auf dem Festlande zahlreiche Mathematiker und Physiker, die mit allen Hilfsmitteln der ma- ihcmatischc» Wissenschaft Nachweise» zu können, glaubten, daß eine Eisenbahn aar nicht fahren töniie, weil sich glatte Siahlräder aus glatten Stahl- schiencn »icht bewegen können. Einige andere Bei spiele von ausgelachten Erfindungen führt Franco Cacuri im „Resto del Carlino" an. Als Franklin in der Royal Society seine» erste» Vortrag über seine Erfindung von Blitzableitern hielt, wurde er nicht etwa mit Ruhm und Ehren überhäuft, son- Sächsisches. — Am Bußtage, den 17. November, und am Toten fest soun tage, den 21. November, Ist in Sachsen die Veranstaltung von Konzerten und anderen geräuschvollen, namentlich mit Musik» begtetlunz o rbunSenen Vergnügungen an öffentlichen Otten, insbesondere Tanzbelusttgungen, zu denen auch Prioatbälle gehören, selbst wenn diese in Prtoathäusern oder in Lokalen geschlossener Ge sellschaften abbehalten werden verboten. Ferner sind an diesen Tagen nicht gestattet die Ver anstaltungen theatralischer Vorstellungen und sonstiger Schaustellungen (zu denen auch die Vorführung von Lichtbildern gehören kann), öffentlicher Auf» und Um»! züze, Bogel- u»ü Scheibenschießen und Schießübungen, am Totenfestsvnntage jedoch mit Ausnahme theatra lischer Vorstellungen, die an diesem Tage in ge-I schlossenen Räumen stattfinden können. Er wird aber vorausgesetzt, daß zu denjenigen theatralischen! ihren eigenen Aussagen — in der Lage gewesen lau, Pole befand. Zu dieser Bestimmung bedienleer Vorstellungen, die am Totenfestsonntag?, wie auch zu! sind, an Ort und Stelle den v i e l u m k ä m p f -.sich eines sogenannten Sextanten. Unsere denjenigen, die am Vo abende deS Bußtage« auf-Iten Nordpol wissenschaftlich zu bestimmen, sind Abbildung zeigt eine schematische Skizze dieses Ap- gesührt werden, angemessene ernste Stück« gewählt! im April an ihr Ziel gelangt. Da aber in der parats. In dem Sextanten sind zwei Spiegel und werden, und daß namentlich die Aufführung von Zeit vom 21. März bis zum 21. September am lein Fernrohr angeordnet. Beim Gebrauch stellt Possen und ungeeigneten Lustspielen unterbleibt. Pol die Sonne scheint, war es nicht möglich, den man durch Drehung des mit einem Spiegel ver- An den Vorabenden der beiden genannten! Nordpol auf die einfachste Weise, nämlich mittels sehenen Armes (a) den Apparat so ein, daß sich Festtage sind gleichfalls Tanzbelusttgungen jeder Act, des sogenannten Polarstems, zu bestimmen. Na- im Fernrohr das Bild des Horizonts und der am Vorabende deS Bußtage« auch daS Abhalten von türlich ist dieser Stern auch am Pol am Tage nn- Lonne decke». Dan« gibt die Stellung des Armes Studenten wurden in ihrem Logis im Quartier lakin zu Paris bei der Fabrikation von Höllen maschinen betroffen und verhaftet. * Infolge des Gasarbeiter au s st a n d e s in Mailand, der schon drei Tage dauert, herrscht in den nicht mit elektrischer Beleuchtung versehenen Straßen vollkommene Dun kelheit. Um Ungehörigkeiten zu verhindern, pa trouillieren in de» Straßen von Polizeibeamten ge führte Soldaten. * Einsturzgefahr für das New - Aorker Justizgebäude. Als die Beamten der Justizverwaltung von Newhork zum Dienste antreten wollten, wurde ihnen von der Polizei das Betreten des Justizpalastes verboten, weil sich das Gebäude in einem ganz bedenklichen Zustande befand. Die Mauern waren von oben bis unten geborsten, so daß man in jedem Augenblick den Zusammeiisturz des ganzen Gebäudes erwarten koume. Die Polizei hatte deshalb in einem Um kreise von mehreren hundert Meten, das Haus ab gesperrt. Es stellte sich heraus, daß Tammany Hall seit langer Zeit die Risse des Mauerwerks zu verheimlichen gewusst hat. Den ganzen Tag über waren Arbeiter damit beschäftigt, die Mauem des Gebäudes einer gencmen Prüfung zu unterziehen. Es ist sehr fraglich, ob es möglich sein wird, das Gebäude, dessen Bau zwei Millionen Dollar ge kostet hat, zu rette». Berlin drang gestern der 23jährige Friseur Reichard aus Pankow in die Wohnung der 18jährigen Wundke, die seine Liebesauträge zurückgewiesen hatte, ein, tötete sie durch einen Schuß ins Herz und gab sich dann selbst den Tod. * Schlafende Einbrecher wurden in Berlin überrascht. Hausbewohner hörten in der Frühe starkes Schnarchen aus dem Keller und fan den dann zwei Kerle, die fest schliefen. Die Schlä fer lagen aast einer Anzahl neuer Anzüge, die ste irgendwo gestohlen hatten. Die Kriminalpolizei fand daran noch Geschäftszeitel mit dem Mono gramm E. K. N. und dem Preis. Die Verhafteten behaupten, andere Leute hätte» das Nachtlager im Kaller zurecht gemacht: ste hätte» es nur gekannt und benutzt. Beide sind aber wegen Einbruchs wiederholt bestraft. * Eine ganze Stadtverwaltung questchungcn, und die drei Stadträie sowie der um die Einführung des Leuchtgases erworben hat, Oberförster trugen Verletzungen an, Kopfe und im stock sich aus den Standpunkt gestellt hatte, daß eine Vorausbesteuerung des Grundbesitzes da, wo sie be- teht, nicht aufgehoben werden soll, es sogar als vünschenswert bezeichnet hatte, daß die Doraus- besteuerung da, wo sie noch nicht besteht, einge- ührt wird. — Der Kreisausschuß genehmigte dann einstimmig die Vereinigung der Landgemeinden Niedcrhaßlau und Rosenthal bei Zwickau. Nie- * Die E r d st ü r z e in Paris, die. wie beteiligt war, ging eines Tages, um sich zu er ¬ fassen unter sich. Hierbei erlitt der Bürgermeister Klobb schwere Kopfverletzungen, die Beigeordneten den« erzielte nur ein unauslöschliches Gelächter. am Vorabende deS Bußtage« auch daS Abhallen von türlich ist dieser Stern auch am Pol am Tage «n- Kou>?rtmufiken und anderen, namentl ch mit Musik- sichtbar. Es blieb also nur die andere Art dersta) den Winkel an, unter dem die Sonne über brglettung verbundenen geräuschvollen Vergnügungen Bestimmung möglich, die durch Berechnung des dem Horizonte steht: der Winkel kann einfach an an öffentlichen Orten untersagt. Dagegen ist dir! Standes der Sonne bewerkstelligt werden kann Die dem Teilkreis abgelcsen werden. Aus dem Meere Aufführung ernster Musikstücke auch am Vorabend Polarsonne steigt am 21. Mürz am Horizont ein- ist der Horizont schwerer festzustellen, als auf dem erreicht am 21. s Juni ihren höchsten Stand Lande, man bedient sich daher eines „künstlichen"
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