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-rei r. 10. »lph der ne« Ar. 255 59. )ahrg Dienstag den 2. November WS Der Stadtrat. Hvhenstetn-Ernstthat, am 30. Oktober 1909. 3. 4. Hohenstein-Ernstthal, am 30. Oktober 1909. Der Stadtrat. Freibank. MW W gekochtem Rindfleisch, WS 35 M Ortef- and »-l-rramM-A»»»»« fi«t*»»att Sohenßetn-WrndtdaU G»schrfb»ft»I« »chatstr«», B». ,L. 1. 25 2. tm zu zu 3. die 4. die Jahre alt und nicht weiblichen Geschlechts sind, Bezirke der Stadt Hohenstein-Ernstthal er: ihre Handelsniederlassung haben oder b: beschäftigt werden. deutsche Staatsangehörigkeit, Fähigkeit zur Bekleidung des Schöffenamtes (oergl. GerichtSoerfaffungSgesetz, §Z 31, 32, das 30. Lebensjahr vollendet hat, im Stadtbezirke Hohenstein-Ernstthal seit mindestens 2 Jahren zu a: seine Handelsniederlassung hat ober zu b: beschäftigt ist, in dem der Wahl vorangegangenen Jahre für sich oder seine Familie Armenunterstützung Herr Kurt Zwingenberger, Teilhaber der Firma F. Oskar Zwingenberger, hier, wohnhaft hier, Ltmbacherstraße. Die drei ersten Unterzeichner dieser Liste sind: Herr Albert Dieckmann, Inhaber der Firma W. Bohne L Sohn, hier, wohnhaft hier, Dresdnerstraße, Herr Kurt Beck, Inhaber der Firma Emil Beck, hier, wohnhaft hier, Weinkellerstraße, Herr Oskar Fichtner, Inhaber der Firma gleichen Namens hier, wohnhaft hier, Schubertstraße Wahlvorschlagsliste (Nr. 1) für Handlungsgehilfen r 1. Herr Hugo Otto Fritzsche, Buchhalter bet der Firma C. F. Beck, hier, wohnhaft hier, Gold- bachstraße, 2. Herr Karl Max Seidel, Buchhalter bei der Firma Oskar Fichtner, hier, wohnhaft hier, Schützenstraße, 1. 2. Kanftnannogericht. Die Neuwahlen der Beisitzer des Kausmann-gertchts für den Bezirk der Stadt Hohem stein-Ernstthal finden * Dienstag den 2. November 1909 nachmittags 3 Uhr sollen im Ver- "v * stetgerungSraume des hiesigen Kgl. Amtsgerichts eine Schütze«»«! farm mit Hut, Säbel und Zubehör meistbietend versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. Für einen 9jährtgen Knaben und ein 2^,jährigeS Mädchen werden Ztehelter« gesucht. An gebote wolle man im Rathause, Zimmer Nr. 2, abgeben. Reichsgesetzblatt 1898, Sette 371 folgende) besitzen. Jeder Wähler hat sich bei der Wahlhandlung, insoweit dessen Wahl- berechtig»«« nicht bekannt ist, auf Erfordern über diese anszuweise«. Als Ausweis ist erforderlich ein amtlicher Nachweis des Alters (Geburtsurkunde Mtlitärpaß rc.), ferner für die Kaufleute überdies noch die letzte Quittung über Bezahlung der Handelskammerbeiträge und für die Handlungsgehilfen noch ein Zeugnis deS Prinzipals oder deS Stadtrater, daß sie innerhalb des Stadtbezirkes als Handlungsgehilfen beschäftigt sind. Die Zeugnisse des StadtrateS werden im Meldeamt Zimmer 1 der Rathauses, unentgeltlich ausgestellt. Wählbar ist jeder Stimmberechtigte, der Mittwoch, den 1«. November 1V09, von vormittag- 11 Uhr bis nachmittags L Uhr in der Vereinsstube deS Ratskellers statt. Stimmberechtigt sind als Kanfleute r alle Kaufleute, welche mindestens einen Handlungsgehilfen oder Handlung», lehrltng regelmäßig da« Jahr hindurch oder zu gewissen Zeiten des Jahre- beschäftigen, ferner die Mitglieder deS Vorstandes einer Aktiengesellschaft oder eingetragenen Genossen schaft oder einer als Kaufmann geltenden juristischen Person, sowie die Geschäftsführer einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sind in einem kaufmännischen Betriebe mehrere Personenals persönlich haftende Teilhaber vorhanden, so ist jeder wahlberechtigt, b) Handlungsgehilfe« r alle Handlungsgehilfen, deren JahreSarbeitSoerdienst au Lohn oder Gehalt den Betrag von 5000 Mark nicht übersteigt, mit Ausnahme der in den Apotheken beschäftigten Gehilfen, vorausgesetzt, daß sie Alle hiesige» Pferdebefitzer werden unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung der Königlichen AmtShauptmannschaft Glauchau vom 17. September 1909, die diesjährige Pferdevormusterung tm Bezirke der Königlichen Amt-Haupt- Mannschaft Glauchau betreffend, aufgefordert, sämtliche für krieg-brauchbar oder al- für vorübergehend kriesSu«bra«chbar erklärte« Pferde, einschliesslich aller seit der letzt«» Bormusterung «e« hinzugekommeue«, auch wenn die letztere« bereits anderwärts für dauernd kriegsuudrauchbar erklärt wsrdeu si«d, am nächsten Freitag, deu 5. November 1909 vormittags '/.S und ^10 Uhr — die Stunde der Borsührung wird «och jedem Besitzer schriftlich bekannt gegeben — pünktlich auf dem hiesige« Altstädter Schützenplatze zur Bormufterung vorzn- führen, mit Ausnahme : 1. der unter 4 Jahre alten Pferde, 2. der Hengste, 3. der Stuten, die entweder hochtragend sind (d. h. deren Abfohlen innerhalb der nächsten vier Wochen zu erwarten steht) oder die noch nicht länger al- 14 Tage abgefvhlt haben, 4. der Vollblutstuten, die im Allgemeinen Deutschen Gestütbuch oder den dazu gehörigen offizi ellen — vom Unionklub geführten — Listen eingetragen und von einem Bollbluthengst läut Deckschein belegt sind, auf Antrag des Besitzers, S. der Pferde, die auf beiden Ange» blind sind, , 6. der Pferde, die in Bergwerken dauernd unter Tag arbeiten, 7. der Pferde, die wegen Erkrankung nicht marschsähig oder wegen Ansteckungsgefahr de« Stall nicht verlassen dürfen, 8. der Pferde unter 1,50 m Bandmaß, 9. der Pferde, die bei de« frühere« Vormusterunge« hier al- dauernd krieg-- unbrauchbar bezeichnet worden sind. Außerdem kann unter besonderen Umständen Befreiung von der Vorführung eintreten; Ge suche sind sofort an den unterzeichneten Stadlrat einzureichen. Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde sind ausgenommen: ». Beamte im Reichs- oder Staatsdienste hinsichtlich der zum Dienstgebrauch, sowie Aerzte und Tierärzte hinsichtlich der zur Ausübung ihres Berufes an dem Tage der Musterung unbedingt notwendigen eigenen Pferde, b. die Posthalter, hinsichtlich derjenigen Pferdezahl, die von ihnen zur Beförderung der Post kon traktmäßig gehalten werden muß. Die Pferde find blank, d. h. ohne Geschirr und Sattelzeug, und möglichst auf Lre«se mit zwei Zügel vorzuführe«. Die Hufe find nnr zu reinigen und zu wasche», aber nicht ei«z«fette» oder zu schmieren. Link- an der Halster de- Pferde- ist der jedem Pferdebefitzer zugestellte Zettel z« befestige«. Bei Pferden, die bereit- bet einer frühere» Musterung al- krieg-brauchbar bezeichnet wurde«, find außerdem an derselben Steve die gleichfalls zugestevten Be stimmuNgStäfelchen anzubringe». Pferdebefitzer, die ihre gestellungspstichttge« Pferde nicht, oder nicht rechtzei tig oder vollzählig, sowie überhaupt nicht ordnungsgemäß vorführe», habe» außer der gesetzliche« Strafe (nach 8 27 des K-iegSletstungSgesetzeS vom 13. Juni 1873 Geldstrafe bis zu 150 Mark) zu gewärtige», daß a»f ihre Koste» eine zwangsweise Herbetschassu«- der nicht gestellte« Pferde vorge«omme« wird. Den Pferdebesttzern, auch soweit sie ihre Pferde nicht selbst vorführen, den Tierärzten und de» Beschlagsschmieden wird die Beteiligung an den Vormusteruugen warm empfohlen, namentlich ist die Anwesenheit der letzteren sehr erwünscht. Den Weisungen der zur Aufrechterhaltung der Ordnung ausgestellten Polizeimannschaften ist unbedingt Folge zu leisten. aus öffenttchen'Mitteln nicht empfangen oder die empfangene Armenunterstützung erstattet hat. Sind in einem kaufmännischen Betriebe mehrere Personen als persönlich haftende Teilhaber vorhanden, so ist jeder Wählbare " Die auSscheidendrn Herren Beisitzer sind wieder Wählbar. Die Wahl ist »«mittelbar ttnd geheim u«d erfolgt «ach de« Grundsätze» der Verhältniswahl nach den Bestimmungen in W 7—13 des Statuts des KausmannSgerichtS der Stadt Hohenstein-Ernstthal vom 15. Februar 1906. ES fi«v 8 Beisitzer — 4 Ka«fle»te und 4 Handlungsgehilfe« — r« wähle«. Jeder Stimmzettel hat hiernach nur 4 Name« — 4 Kaufleute oder 4 Ha«d- lungsgehilfe« — zu enthalte«. ' Folgende Wahlvorschlagslisten, die tm Versicherungsamt, Zimmer 11 deS Rathauses, bis zum Wahltage öffentlich ausliegen, sind eingereicht worden: Wahlvorschlagsliste (Nr. 1) sür Kaufleute r 1. Herr Paul Reinhard, Inhaber der Firma G. F. Beck, hier, wohnhaft hier, Schönburgstraße, 2. Herr Ernst Meisch, Inhaber der Firma Robert Metsch, hier, wohnhaft hier, Weinkellerstraße, 3. Herr Adolf Böttger, Teilhaber der Firma I. G. Böttger, hier, wohnhaft hier, BiSmarckstraße, 3. Herr Gustav Emil Wunderlich, Buchhaltüc bet der Firma F. O-kar Zwingenberger hier, wohn haft hier, Badegäßchen, 4. Herr Edmund Bach, Kaufmann bei der Firma Gebrüder Säuberlich, hier, wohnhaft hier, Schützenstraße. Die drei ersten Unterzeichner dieser Liste sind: Herr Karl Alfred Freitag, Korrespondent bei der Firma C. F. Jäckel, hier, wohnhaft hier, Logenstraße, Herr Otto Pührer, Buchhalter bst der Firma C. F. Jäckel, hier, wohnhaft hier, König Albert- straße, Herr Heinrich Georg Schunke, Lagerist bei der Firma I. G. Böttger, hier, wohnhaft hier» Weinkellerstraße. Hohe»ftet»-Er»stthal, am 1. November 1909. Der Vorsitzende des Sanfmannsgerichts für den Stadtbezirk Hohenstetn-Srnstthal^ vr. Patz. zieht der siebzehnte Sozialdemokrat in die »I. Kam mer ein. m ii können und gelangte unter großen Entbehrungen bis an die Küste, von wo aus er später nach Sidney fuhr. Der so jäh ums Leben Gekommene ist eine in der Südsee wohlbekannte und hochgeachtete Per sönlichkeit. Brachte er doch dort über zehn Jahre zu, und war er eS doch, dem e« 1907 unter unsäg lichen Beschwerden und Gefahren gelang, Neu-Guinea „als Eister" vom Huon-Golf aus nach der Astrolabe- Bai zu durchqueren. Angeblich hatte Dammköhler auf dieser Tour auch Goldfunde gemacht und unter- nahm die jetzige zweite Reise inS Innere, um nun. mehr dis Goldstellen genauer festzulegen und auf ihre Abbaufähigkeit zu prüfen; dabei wurde er von dem ehemaligen Beamten der Ncu-Guinea-Compagnie Oldürp begleitet. Dieser ist der in dem obigen Tel» gramm genannte Gefährte, der bei dem Ueberfall der Eingeborenen mit dem Leben daoonkam. Bertegung österreichischer Krtegergräver. Aus Mainz schreibt man unterm 30. Oktober Heute vormittag fand in feierlicher Weise die Um bettung der hier verstorbenen österreichischen Soldaten, 1700 an der Zahl, statt. Der Kom mandierende General deS 18 Armeekorps v. Eich horn legte im Namen deS Deutschen Kaiser- an den deutschen und österreichischen Gr bern je einen Kranz nieder. Im Namen deS Großherzogs von Hessen legte Generalmajor v. Grumbkow und im Auftrage der österreichischen Armeeoerwaltung Generclmajor KokutoriS Kränze nieder. Nachdem General v. Eich- Horn namens des Generalkommandos und der Gou verneur der Stadt Mainz v. Goßler Kiänze über reicht hatten, hielt der Oberbürgermeister von Mainz eine Rede, in der er namens der Stadt die Gräber Ermordung eines Dentsche« im BiSmarck- «rchipel. AuS HerbertShöhe auf der Insel Neupommern, im BiSmackarchipel sind, wie wir schon meldeten, Depeschen eingetroffen, wonach ein Deutscher namens Da mm kühler, der mit einer kleinen Gesellschaft eine Expedition nach dem Maikahmfluß unternom men hatte, von Eingeborenen überfallen und getütet worden ist. Dammköhler befand sich mit noch einem anderen H rrn allein im Lager, als die Tinge- borenen plötzlich einen bewaffneten An griff auf das Lager ausführten. Die beiden A«S dem Reiche. Di« Stichwahlen ,»m sächsische« Landtage. Im 42. ländlichen Wahlkreis (Schwar zenberg-Schönheide), den fett Jahren der konservative Bergrat Toler o. Querfurth in der II. Stände- kammer vertrat, ist am Sonnabend in der Stichwahl der sozialdemokratische Handschuhmacher Zimmer gewählt worden. Während auf Herrn v. Queifurth 6162 Stimmen fielen, erhielt Zimmer 7244, hat somit mit mehr als 1000 Stimmen über seinen bürgerlichen Mitbewerber gesiegt. In der Haupt wähl fielen auf v. Querfurth 4682, auf den frei- sinnigen Rechtlanwnlt Täschner 1557 und aufZim. mer 5917 Stimmen. AuS den Ziffern der Stichwahl geht hervor, daß der Freisinn die Wahlparole des Herrn Täschner, geschlossen sü. den Konservativen zu stimmen, zum großen Teile nicht befolgt hat, daß vielmehr, da man annehmen muß, daß die Kon- Weißen schossen zwar sofort 15 Wilde nieder, aber secvattven noch Reserven mobil gemacht haben, die auch Dammkühler brach bet dem Kampfe tödlich ge- weitaus meisten Wähler de« Freisinn« zu den So- troffen zusammen. Sein Gefährte hatte sich retten zialdemokraten abgeschwenkt sind. Mit Zimmer Amtsblatt für M SW. j« Stütnt j« Wchill-kuM Anzeiger für Oberlungwitz, «ersdorf, Hermsb-r-, Bernsda^ Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, TtrsA heim, Kuhschnappel Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlba^ Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Z6s4tzet«t jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger da- Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mt. 1.92 frei inS Haus. Fernsprecher ! Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgw^ Nr. 11. auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen