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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 12.11.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190911122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19091112
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19091112
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-11
- Tag 1909-11-12
-
Monat
1909-11
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 12.11.1909
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— Leipzig, 11. Nov. Heule Nach! zwi jkam glücklicherweise noch vor Erscheinen des näch- mehr möglich. — K o m o t a u, 11. Nov. Der Operetten das Stadtverordneien-Kollegium sei nicht imstande, und 31 als dauernd kriegsunbrauchbar befunden. — Kamenz, g. Nov. Tödlich verunglückt ser im hiesigen Seminar am Mittwoch früh ein schreibt man : Baland aus Dühring, gespannte Pferd scheute wurde Baland so un- geschteUdert, datz er mit gestern abend zu der samt- Ren-stes vom Tage. Furchtbare «xplofia« tu vslivia. Nu« La Paz wird berichtet, daß eine furcht bare Explosion Oruro hetmgesucht hat. DaS dor tige Dynamitlager ist in die Luft geflogen und die ganze Ortschaft stark beschädigt worden. Die Säufer sind fast alle zerstört. Bi« jetzt sind 40 Leichen geborgen. Oruro zählt 8000 Ein- wohner. jige Konsumverein hat jetzt seinen Geschäftsbericht hat sich in Stetzsch unter der Angabe, in Pirna auf das 19. Geschäftsjahr herausgegeben. Der Ge- Kaution legen zu müssen, größere Geldsummen zu samtumsatz inkl. Brotverkauf betrug 172 683,71 verschaffen gewußt und hat sich in Pirna unter Mark, gegen das Vorjahr ein Mehr von 15 661,37 Vorspiegelungen aller Art eine goldene Uhr ergattert. Mart. Der Durchschnitis'umsatz eines Mitgliedes Seine Frau hat er längere Zeit dadurch getäuscht, betrug 309 Mk. jährlich. Erzielt wurde ein Rein- daß er Beträge, die ihm diese zur Bezahlung Über gewinn von 18 859,87 Mark. Zur Verteilung kom- gab, nicht ablieferte. Auch die Wiiwe in Löbtau men 10 Prozenk, was einen Betrag von 16 310,15 hat ihre Sachen zu Geld gemacht. Sie hat an Mark macht. Dem Dispositionsfonds 1 (Sterbe- ihre Angehörigen einen Brief gesandt, worin sie Unterstützung an Mitglieder) wurden 1000 Mark mitteilt, daß beide aus Liebe handeln und ge- gefundenen Jad, an der auch hiesige Herren teil-, nahmen, wurde an der Jahnsdorfer Grenze in der Nähe von Stollberg im Gebüsch ein 1" der Firma Schmidt und Lorenz verbrannt. Diese hatten sich in der Bude eingeschloiffcn, um dort Marbach, 10 Noo. Heute fand hier im Schillermuseum in Abwesenheit de« König« und der nicht lassen ist hier der Gursbesitzer Das vor seinen Wagen und ging durch. Dabei glücklich aus dem Wagen >— Halle, 10. Nov. Die beiden Personen, die, ivie gemeldet, gestern in einem hiesigen Hotel gänzlich ohne Licht. Bi« jetzt fehlt von dem gertebe- nen Gauner jede Spur. * Ein n e u e S D y n a m i t a t t e n 1 a t in München Wie jetzt erst bekannt wird, sind in der Nacht zum 6. November neben dem Kassen- lchrank im Münchner Städtischen VolkSbad 5 Spreng patronen gefunden worden, die mit Nobeldynamit gefüllt waren und mit denen zweifellos der Kaffen schrank aufgesprengt werden sollte. Eine Patrone diese« Stoffes genügt, um eine massive Brücke zu zerstören. Wie die am Tatort vorgefundenen Hülsen beweisen, waren die Zündschnuren der Patronen an gezündet, sie sind aber gegen den Willen der Ver brecher zufällig verlöscht. * Im Ballon über die Alpen. Am DienStag stieg Vicwr Beauclair mit dem Ballon „Cognac" in Begleitung de« Herrn SiemenS-Berlin und zweier Schweizer am Fuße de» Toedi im Glär- ner Linthtal zu einer Alpensahrt bet günstigem Winde auf. ES handelte sich um die Ueberquerung be mächtigen Toedi und des Linthgeb rgeS. Der Ballon hat, wie sein Führer au-Mailand meldet, in sechs stündiger Fahrt von Linthtal nach Novara die Alpen überflogen. * Sturm- und Wasserschäden. Ein Ockan, der große Ueberschwemmungen im Gefolge hatte, so schreibt man uns aus Kingston (Jamaika), hat die Verbindungen im Innern und mit den be nachbarten Inseln unterbrochen. — Meerane, 10. Nov. Zu der Mitteilung, die Fähigkeiten der Stadträte und des Bürgermei- daß die hiesigen Hauswirte eine Erhöhung der sters zu beurteilen, kam es zu stürmischem Wider- Mieten um 10 Proz. beabsichtigen, schreibt die sprach. Es wurde beschlossen, in einer eigens ein- „Meer. Ztg.": Es ist den Hausbesitzern gar nicht zuberufenden Sitzung zu dieser Aeußerung des in den Kopf gekommen, eine Mietserhöhung durch- Bürgermeisters Stellung zu nehmen. (Wie wir Httführen. Mau ist in Liesen Kreisen der Ansicht,'gestern mitteilten, verabreichte das Oschatzer Amts- daß sich das erstens nicht durchführen läßt, dann blatt unter spaßigen Worten einige Beruhigungs- aber auch geht die Meinung dahin, daß die Mieten Pillen und meinte, von einem „Konflikt" könne über- gegenwärlig überhaupt keine Erhöhung vertragen Haupt keine Rede sein.) dem Kopf an eine steinerne Gartensäule aufschlug und einen schweren Schädelbruch erlitt, an dem er bald darauf verstarb. — A n n a b e r g, 10. Nov. Die vom Bezirk als eines der wichtigsten Verkehrsprojekte aner- kannie Erbauung der Sehmatalstraße vom hiesigen i Bahnhof nach Schönfeld ist wieder in weitere Feme gerückt, da die Stadt weder der Straßen- sühmng, wie sie vom Königlichen Finanzmi nisterium angenommen worden ist, zugestimmt, noch die geforderte Beihilfe zu dem Bau auf sich ge nommen hat. In ihrer letzten Sitzung haben die Stadtverordneten beides abgelehnt, weil man sich von der Straß« einen Nutzen für Annaberg nicht verspricht. Anderer Gesinnung und für das Pro- ,ekt war nur der freisinnige Landtagsabgeoronele Kunst und Wissenschaft. Ueber die Schilerfetern an klassischer Ställe kam mit den Kleidern zu nahe an das Getriebe einer Turbinenanlage, wobei ihr die Beine mehr mals gebrochen wurden. Schränken nahmen, au«. Mit einem amtlichen Tchwarzstempel de« Landgericht« l, den sie au« einem Tische Herausnahmen, stellten sie sich amtliche Legi- timationen als HilfSgerichtSvollzieher aus, und mit diesen Legitimationen zogen sie dann die Beträge, auf die sie die Kostenrechnungsformulare gefälscht hatten, von den Prozeßparteien ein. DaS Schwindler- tiifolium ist verhaftet. ZS besteht auS dem 21- jährigen Kellner und früheren Zahntechniker Lothar Lüdke auS Pankow, dem 20 Jahre alten Radfahrer Willy Warnitzki und dem wohnungslosen Koch HanS Nkyrr. Lüdke war nach Wien geflüchtet und ist dort verhaftet worden. Die Diebe und Fälscher, die die Scheuerfrauen, wenn sie ihnen im Wege waren, einfach au« dem Zimmer wiesen, stahlen auch kost spielige Gesetzbücher und machten sie zu Geld. Die Bande plante jetzt einen größeren Zug, der 6000 bis 8000 Mark bringen sollte. Wahrscheinlich hatten sie eS auf dar Reichsgericht in Leipzig abgesehen. * Der Jahrestag der Radbod-Kata- strophe. Seit der furchtbaren Grubenkatastrophe auf der Zeche Radbod wird am morgigen Freitag ein Jahr verflossen sein. Von den 348 Opfern konnten bi« heute erst 122 Leichen geborgen werden. Di« NufwältigungSarbeiten auf der zweiten Sohle sind seit einiger Zeit beendet. * Einem Gauner st ückchrn ist die neue Polizeidirektion in Essen zum Opser gefallen: Ein angeblicher Installateur erschien auf allen Bureau« der Polizeidirektion, um die Glühbirnen der elektri schen Beleuchtung auSzuw.chseln. Gr entfernte alle Glühbirnen, ließ sich aber dann nicht wieder sehen, und als der Abend kam, war die Polizeidirektion können. Sollte also ein einzelner Hausbesitzer ein derartiges Bedürfnis fühlen, so kann das mit der Allgemeinheit in gar keinem Zusammenhang stehen. — Chemnitz, 11. Nov. Eine 57 Jähre alte Wiiwe vergiftete sich heute früh in ihrer in der Vorstadt Gablenz gelegenen Wohnung durch Leuchtgas. Längere Krankheit ist die Selbstmord ursache. Man fand die Frau zunächst noch lebend, aber ohne Bewußtsein in der Küche, woselbst sie den Gashahn geöffnet hatte. Wiederbelebungsver suche der Feuerwehr mittels Les Sauerstoffappa rates blieben erfolglos. — Dresden, 10. Nov. Der Metallschleifer Kaden, der kürzlich unter dem Verdachte, den Raub- moöd mi dem Fleischerlehrling Höch verübt zu haben, in Polizeigewahrsam genommen wurde, ist jetzt in das Untersuchungsgefängnis überführt wor ben. Dort spielt er den wilden Mann und stellt sich irrsinnig. — Die Nachrichten vom Wasserstand Ler Elbe lauten immer noch gleich ungünstig. Der Import von Böhmen nach Deutschland hielt sich in der letzten Woche aus der gleichen Höhe, doch Herr tu 14 Fällen, ferner wegen versuchten schweren Diebstahls in 6 bezw. 3 Fällen. Bei Unger schien nicht erwiesen, daß er mit den anderen verbunden war, ebenso bei Liebelt nicht in allen Fällen. Bei Ler Strafzumessung wurde berücksichtigt die große Frechheit und Dreistigkeit, mit der die Diebstähle oecübt wurden, und daß dadurch im oberen Erz- ubirge eine vollständige Rechtsunsicherheit geschaffen vurde. (Siehe gestrigen Bericht.) 8 Mittweida, 10. Noo. Die russisch. polnischenSkandalbrüder. Vor dem hie- itgen Amtsgericht wurde gegen jene russtsch-polnischen Trchniker verhandelt, welche vor einigen Wochen, wie berichtet, in der Halle des hiesigen Bahnhofes, sowie mf dem Bahnsteig große Läcmszenen vollführten md Bahn» sowie Polizeibeamte beleidigten und an- gciffen. Vor Gericht hatten sich deshalb gestern aieiz-hn Angeklagte zu verantworten. Von ihnen ourden elf zu Gefängnisstrafen von 5 Tagen bis zu 2 Wochen verurteilt, außerdem wurden gegen die Setreffenden auf Geldstrafen von 10—75 Mk. er- kannt. Drei Angeklagte sprach das Gericht frei. 8 Bautzen, 10. November. Recht trübe Familiengeschichten beschäftigten da- hiesige Schwurgericht. Zu verantworten hatte sich der 40- lährtge Arbeiter Urban auS Nikl in Böhmen wegen versuchten Totschlages, begangen an seiner eigenen Ehefrau. U. hatte in der Nacht zum 30 Juni dieser Jahre« in Ostritz bei Zittau seine Ehefrau nach inem Streite plötzlich mit einem Messer überfallen md ihr mehrere St'che beigebracht, wobei die Frau «jährliche Verletzungen erlitt. In der Verhandlung meinte der Angeklagte, er sei in der k.itischen Zett sinnlo« betrunken gewesen und könne sich auf Einzel heiten nicht mehr besinnen. AuS den Aussagen der Jrou, sowie einer Tochter des Angeklagten ging urvor, daß ll. ein äußerst roher und gewalttätiger Mensch ist, der seiner Familie seit Jahren ein förm liches Martyrium bereitete. Er mißhandelte Frau und Kinder häufig, verdiente selbst nur wenig und oertrank dazu noch vielfach LaS geringe Einkommen s-tner Frau, die al« Fabrikarbeiterin tätig war. Auf Grund der Beweisaufnahme erkannten die Geschwore nen nicht auf TötungSoersuch, sondern auf gesähr- liche Körperverletzung U. wurde zu vier Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. kur, erwähnten, berichtet die „v. Z. am Mittag": Drei Einbrecher find an einem der letzten Tage de» Oktober in da« Landgericht I in der Grunerstraße zu Berlin »tngedrungrn, haben dort mehrere Amts zimmer erbrochen und sich mit Richtertalaren, die sie dort vorfanden, bekleidet. In dieser Tracht de» RichterS walteten die drei Einbrecher stundenlang al» Diebe und Fälscher. Sir entwendeten eine größere Menge von Kosten rechnungtformularrn und füllten sie auf Grund von Prozeßakten, die sie aus den * Ueber einen ungewöhnlich frechen Kö Kgin von Württemberg eine Schiller - Ge » Gaunerstreich, der in manchem an ten de« burtag«feier statt, in deren Mittelpunkt eine Köpenicker Hauptmann« erinnert und den wir bereit« Rede de« MuseumSoorsteherS Geh. Hofrat« Professor» Arbeiterbewegung. Der »ergarbeitera«Kfta«- i« Australien. Aus Sidney, 10. Noo., wird berichtet: Die Arbeiter von s i e b e n M i nen des südlichen Kohlen. revierS find in den Au «stand getreten, nur in b ei Minen wird gearbeitet. Durch den Streik find auch tausende von Arbeitern anderer Industrien ar- beiisloS geworden. — Premierminister Wade erwt- deite auf eine Anfrage, er bedauere lebhaft den Streik der Bergarbeiter, welcher zahllose Einwohner Austra» lienS in Mitleidenschaft ziehe, und rate dringend zur gütlichen Beilegung der Zwistigkeiten. Die öffent liche Meinung habe eine noch giößere Macht al» silbst da» Parlament, und wenn die Bevölkerung erst merke, daß sie da« Opfer de» Streik» sei, so werde sie von ihrer Macht Gebrauch machen. Der Streik könne den gesamten Personen- und Güteroer- k-hr lahmlegen, so daß auch der Transport von Wolle und Weizen, sowie die au»reichende BerpflegungderBevölkerung unmög- lich würde. Zum Schluffe ermahnte der Premier minister die Bevölkerung, aus die Regierung zu ver- trauen, die sich ihrer Pflicht biwußt sei, die Rechte des Volkes zu wahren. des Gewerbehaufes stakt. — Aus die heute Donnerstag abend 8 Uhr in der Alistädter Schulturnhalle stattfindende Schtllerfeier seien unsere Schulfreunde hier durch nochmals aufmerksam gemacht. — L u g a u, 10. Nob. Bei einer gestern statt- — Löbau, 10. Nov. Ein junger Techniker, der Sohn Les hier wohnhaften Rauhers Stolze, ist gegenwärtig mit der Zusammenstellung eines von ihm konstruierten Aeroplans beschäftigt. Er hofft noch in diesem Jahre mit den Flugversuchen be ginnen zu können. Schlächterei 255 Schweine, 22 Kälber und 24 Nin- liche Mitglieder des Kollegiums erschienen waren, der. Beim Schlüsse des Geschäftsjahres zählte der wurde die kürzlich gemeldete Mandalniederlegung Verein 522 Mitglieder mit einer Haftsumme von von vier unbesoldeten Siadiräien zur Sprache ge- 15 660 Mark. — Dieser Tage fiel ein in den 60 bracht. Der Vorsitzende der Stadtverordneten, Ju>- Jahren stehender Strumpfwirker in seiner Wohnung stizrat Schmorl, erklärte, von der Angelegenheit beim Verrichten einer Arbeit so unglücklich nieder, amtlich nicht verständigt zu sein. Darüber könne daß er einen schweren Bruch des linken Schlüssel-,nur der Bürgermeister, als Vorsitzender des Rates, beines davontrug. ^Aufschluß geben. Bürgermeister Haertwig gab auf — Limbach i. S., 10. Nov. Mit Geneh-alle Fragen ausweicheUde Antworten und weigerte migung des Evang.-luth. Landeskonsistoriums tsi> sich, über den Fall etwas mitzuieilen, da die Amts- für die gegen 15 000 Seelen zählende und sich hauptmannschafi als Aufsichtsbehörde vorher ver- stetig vergrößernde Parochie Limbach eine 3. geist- stänldigk werden müßte. Dies zu tun, halte er aber liche Stelle begründet worden. Der erste Hilfs- nicht für nötig, weil ihm keine AUskrittserklärUng geistliche, Predigtamtskandidat Herr August Max zugegangcn sei, in der auf die formellen Beüing- Dybeck in Döbeln, wird am künftigen Sonntage ungen nach 8 47b bis e der revidierten Städte- durch Herrn Superintendent Fischer aus Chemnitz ordnung Bezug genommen sei. Die Tatsache, daß ordiniert und eingeführt werden. 'eine Ausirtttserklärung erfolgt sei, wurde jedoch — S t. E g i d t e n, 10. Nov. Zur dies- nicht in Abrede gestellt. (Die vier Skadträte üben jährigen Pferdevormusterung wurden 101 Pferde ihr Amt tatsächlich nicht mehr aus.) Da der Bür- vorgeführt. Von diesen hat man 66 als kriegs- germeister in der Erörterung über die Erhöhung brauchbar, 4 als vorübergehend kriegsunbrauchbar seines Gehaltes die Wendung gebraucht haben soll, überwiesen und zur Auslosung von Anteilscheinen meinsam fliehen, da sie voneinander 500 Mark bestimmt. Stcrbeunterstützung wurden können. an 7 Mitglieder und Frauen in der Höhe von — O s ch a tz, 10. Nov. In der 258,45 Mark gezahlt. Geschlachtet wurden in der abgehallenen Stadwerordnctensttzung, * Schließung eine« Klyster-, In Can u, unweit Como, wurden' vor einigen Tagen drei Mönche, die in ihrem Kloster sich gegen Waisen kinder unsittlich vergangen hatten, dem Gericht ein- geliefert. Trotzdem die klerikalen Zeitungen behaup- ten, eS handele sich um „Mißverständnisse", hat die Untersuchung so schwere Verdachtsmomente zutage gefördert, daß die Behörden die Schließung de» Klosters und deS mit ihm verbundenen Waisenhause» angeordnet haben. "Schreckensszene in einem Zirkus. Im „Palais d'Ltä" zu Brüssel ward während der Vorführung einer Gruppe von Tigern der Tierbän diger Henricksen von einer dieser Bestien zu Boden geschleudert und an einem Arme zerfletscht. Der Tierbändiger ließ sich verbinden und begab sich wie der in den Käfig, wo er die Vorstellung ohne weitere Zwischenfälle zu Ende führte. woch vormittag scheuten auf dem Wirlschastsweg gefahrvollen Lage entziehen. des Gutsbesitzers Kahnes hier dessen beide Pferde! — Pirna, 10. Nov. Aufsehen erregt hier'stes voraussichtlich ein, so daß ein früher Schluß und rasten führerlos mit dem Wagen nach dem, das Verschwinden des Schutzmannes Petzold, der der Elbschiffahrt nicht ausgeschlossen ist. Gut zurück. Hier prallte das Geschirr an dem vor, in der Nacht zum Sonnabend abreiste, um nicht — Komvtau, 11. Nov. Der Operetten- Novemberwoche sind 181 befrachtete Schiffe und 41 großes Fernbeben. Der Seismograph begann seine Flöße talwärts über Liv Grenze gefahren. Dte Ein- Aufzeichnungen um 8 Uhr 1 Min. mitteleuropäischer fuhr von frischem Obst gestaltete sich lebhaft. Vom — Gerichtliches. 8 Zwickau, 10. Noo. In dem Banden» diebstahlSprozeß, der vor der Strafkammer LeS hiesigen Lanogericht« v-rhandelt wurde, dehnten sich die Verhandlungen bis in die Abendstunden auS. Schließlich wurde die Strafsache gegen den Angeklagten Schädlich, da dieser die La ung neuer Zeugen beantragte, abgetrennt und auf später ver tagt. Der Staatsanwalt plädierte auf schuldig unter Versagung mildernder Umstände, da dte An» geklagten durch die Fülle ihrer Straftaten eine ganze Gegend längere Zeit in Schrecken gehalten hätten, zum Teil auch rückfällig seien. Nach 2^stündiger Beratung des Gerichtshofes wurde folgender Urteil verkündet: 1. Rudolf Müller erhielt 8 Jahre Zucht» Haus, 2. Alfred Müller 7 Jahre Zuchthaus, 3. Schön» Herr 7 Jahre Zuchthaus. Diesen drei Angeklagten wurden je 3 Monate der Untersuchungshaft an- gerechnet; außerdem werden ihnen die bürgerlichen Ehrenrechte auf 8 Jahre aberkannt. 4 Liebelt er hielt 2 Jahre 4 Monate Zuchthaus und 5. Unger 1 Jahr 10 Monate Zuchthaus; 3 Monate der Unter» suchung«haft werden angerechnet; Aberkennung der Ehrenrechte auf 5 Jahre. Die Strafen wurden ver hängt wegen gemeinschaftlichen schweren Diebstahls (Bandendiebstahls) im Rückfalle, bei Rudolf M. in 16 Fällen, bei Alfred M. in 15 Fällen, bei Schön- fuyr von irischem Obst gestaltete sich lebhaft. Boni Zeit; diese dauerten bis 8 Uhr 15 Min. Der November sind 6712 Schiffe größte Ausschlag des Schreibstiftes erfolgte um 8 und 1453 Flöße den Elbstrom talwärts gefahren., nhr 9 Min. Das Erdbeben fand in einer Ent- ^0- Nov. Der Dresdner sernung von 3—4000 Kilometer statt, vermutlich Kunstgenosscnschaft ist ein wertvolles Vermächtnis w dem Ostabfall der Randgebirge innerhalb Asiens zugewendet worden. Es ist ihr Lie an der Pikardie - Plauen, 10. Nov. Der Vorstand der tm Grüßen Garten gelegene Villa des im vorigen Handelskammer Plauen und zahlreiche Angehörige Fahre verstorbenen Malers ^can Liberi Oury von der Industrie und des Handels im Vogtland Ver den Erben desselben als ^schenk überwiesen wor- sammelten sich hier zur Bildung von Ortsgruppen den. Das Grundstück enthalt schöne Räume und fgr den Hansabund. Bis jetzt haben sich 564 selbst- zwet Ateliers. Es besitzt den Wert von rund ständige Geschäftsinhaber und 749 kaufmännisch« 65 000 Mark und seine Ertragnisse sollen zum Angestellte als Mitglieder des Bundes einschreiben Ankauf von Bildern und zur Unterstützung bedürf- lassen. tiger Malerinnen verwendet werden. — Auf dem^ — Bad O p p c l s d 0 r f, 10. Nov. Am Wege von Grotz-Röhrsdors nach Leppersdorf tour- Kahlen- und Gickelsberge, den letzten Ausläufern Len die Pferde des Fleischermeisters Drotb aus des Jsergebirges, hat man jetzt stark radiumhal- Groß-Röhrsdorf durch einen schnellfahrenden Kraft- ftge Quellen entdeckt. Da auch nach hier Wasser — Zur bleibenden Erinnerung an da» Amt»- wagen scheu und gingen Lurch. Der Wagen wurde!von dort zufließt, hofft man, diese Entdeckung für jubiläum seines Ehrenpräsidenten, Les Herrn gegen einen Baum geschleudert und stürzte um. Deriunseren Badeort nutzbar zu machen. Bürgerschuldirektor Dietze, errichtete der Ge - Sohn Droths, ein Schulknabe, trug mehrere Bein-I — Rothenkirchen, 10. Nov. Di« 18- werbeberein eine Dietze-Stiftung, brüche davon, während der Fleischerbursche weniger'jährtge Tochter des Gutsbesitzers Albin Möckel zu übernachten. Zu diesem Zweck hatten sie in . einem eisernen Ofen ein Feuer angemacht. Vermut-!Selbstmord verübt haben, wurden als der Redak- lich ist > nun durch herabfallende glühende Kohlen teur Abendrot aus Braunschweig und Fräulein die Lagerstätte der beiden in Brand geraten. Das Sarkander aus St. Andreasberg festgestellt. Feuer konnte durch Bahnbedienstete bald gelöscht! — Dessau, 11. Nov. Der 70 Fahre alte werden, ohne weiteren Schaden zu verursachen. I Privatier Carras wurde hier in seiner Wohnung er- , — Leipzig, 10. Nov. Ausländische, am mordet und beraubt aufgefunden. männlicher Bahnbau beschäftigte Arbeiter schlugen einen ihrer! — B ö h m i s ch - W i e s e n t h a l, 10. Nov. Leichnam aufgefunden, der vollkommen verwest war Landsleute bis zur Bewußtlosigkeit und schleppten! Heute wurden zwei Bettler begraben. Sie wohn- und heute an Ort und Stelle beerdigt werden ihn dann auf die Schienen der Eisenbahn zwischen ten zusammen, bettelten zusammen und starben am mutzte. Feststellungen über die Person waren nicht den Dörfern Wiederitzsch und Podelwitz. Der Monn selben Tage. — Tetschen, 10. Nov. Der Wasserstand —g. Oberlungwitz, 11. Nov. Am Murksten Zuges wieder zu sich und konnte sich setner'der Elbe ist auf 181 Zentimeter unter Null gefal- . —r t. !len Weiterer Wasserrückgang tritt infolge des Fro- Roch. zogen wegen des Wassermangels und der damit __ Plauen, 11. Nov. Wie dem „Vogtl zusammenhängenden Kahnknappheit die Tagesfrach- U„z » gemeldet wird, verzeichnete der Eröbebenmes- ten üm 10 Pfg. per 100 Kilo an. In der ersten - welche zunächst in alleinig» Verwaltung des Ju- verletzt wurde. Das Automobil fuhr unbekümmert btlars übergeht und deren Erträgnisse nach dem Wetter, konnte aber später auf telephonischen An- Wunsche des Stifters immer am 8. Oktober, dem ruf in Pulsnitz noch angehalten werden. Tage Les Amtsmitritts des Herrn Direktor Metze — Leipzig, 11. Nov. Heute Nacht zwi- iu Hohenstein, im Interesse vorwärtsstrebender schen 2 und 2jH Uhr ist, wie uns gemeldet wird, Söhne von Gewerbevereinsmiigliedern Verwendung eine Baubude auf der sogenannten Teerspitze zwi- ftnden sollen. Die Uebergabe der Stiftungsurlunde ftchen dem Berliner und dem Magdeburg-Thüringer fand in einer wohlgelungenen Feier vergangenen, Bahnhof, die der Firma Druckenmüller-Berlin ge- Dtenstag abend unter zahlreicher Anwesenheit von hört, abgebrannt. Dabei sind die beiden Arbeiter Gewerbevereinsmitgliedern und Gästen im Saale dem Gut aufgestellten Transformator an, sodaß die wiederzukehren. Er war vor etwa 4 Wochen von sänger Stefani starb plötzlich nach einer Auffüh- Deichsel brach und der Transformator stark beschä- Stetzsch nach Pirna übergesiedelt und in Pflicht ge- rung der „Geschiedenen Frau". Er hatte sich vor d'gt wurde. Glücklicherweise wurden so die Pferde, nommen worden. Der gewissenlose Gatte und Vater drei Jahren bei Verübung eines Selbftmordver- ohne Schaden zu nehmen, aufgehalten, wodurch hat Frau und drei Kinder im Stiche gelassen. Mit suches mit einer Kollegin eine Kugel in den Kopf ein größeres Unglück vermieden ward. !ihm ist eine Witwe aus Löbtau gereist, die gleich- geschossen, die nicht entfernt werden konnte. —t. Oberlungwitz, 10. Nov. Der hie- falls ihre beiden Kinder verlassen hat. Petzold . —.
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