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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 28.10.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190910282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19091028
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19091028
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-10
- Tag 1909-10-28
-
Monat
1909-10
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 28.10.1909
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Koloniales Eisenbahnschienen aufg-funden worden. 4 auf 1 Grad herunter. In der Nacht zum Montag der GutSbewohnern verletzte er durch Säbelhiebe schwe. r den Schmied, den Kutscher, dir Amme und eine n rusung zum Militär beim Postamt« in Hainewalde beschäftigt war, ist bis zur Unkenntlichkeit verstüm melt tot zwischen Vogelsang und Pirna auf den altrige Fletschergeselle Friedrich Kuniß aus Wüsten- brand. ES erscheint nicht ausgeschlossen, daß sich b«ide ein Leid angetan haben. sirsgestörtheit grenzen, und besonders Angst, daß der Kaiser, der Thronfolger oder selbst 'vergiftet werden könnten, soll nachgerade denkliche Dimensionen annehmen. nach der Rückkehr nach Rußland traten die krank haften Symptome wieder häufiger auf, und die Kaiserin soll seit jener Zett eigentlich in voll kommener Zurückgezogenheit gelebt haben. Sehr häufig soll der Zustand jetzt anGei- un- ver- der be- dar von die fl- be- Erregung in die Bürgerschaft getragen. — Penig, 26. Okt. Sonntag abend in 2. Stunde wurde auf eine hier in Stellung indliche Kellnerin ein Mordversuch verübt. Als junge Märchen auf die Straße trat, wurde er im Wege der staatlichen G-setzgebung möglich fei, sei dem Minister zweifelhaft. Er fürchte, daß eine solche Regelung ohne einen starken Eingriff in die Selbstverwaltung nicht möglich sein würde, und e» sei ihm fraglich, ob dar Vertrauensverhältnis der Gemeinde zu ihren Beamten diesen Eingriff vertrage. WaS im übrigen den Ella« eines Gemeindebeamten- gesetzer anlange, so wolle er gern die bei dem Ministerium etwa noch eingehenden, darauf ob- zi-lenden Wünsche einer wohlwollenden P üfung unterziehen. — Dresden, 26. Okt. Die gesetzliche Vor mundschaft über uneheliche Kinder soll am 1. Januar 1910 endgiltig eingesührt werden, nachdem sie dann drei Jahre lang versuchsweise bestanden hat. Zur zeit unterstehen ihr rund 2100 Kinder. Während früher die außerehelichen Väter sich zum großen Teil ihren Unterhaltsoerpfl-chtungen entzogen, sind Finanzminister Kokowzow befand sich in der mittelbaren Nähe Itos, noch näher als die wundeten Japaner. s Chardin, 26. Okt. Im Verhöre gab Mörder des Füllen Jtolan, er sei nach Char din gekommen, um den Fürsten zu ermorden, er habe sein Vaterland rächen wollen. Ito habe während seines Aufenthaltes in Korea einige ihm nahestehende Personen hinrichten lassen. det worden. Hierdurch und durch die fortgesetzte Ueberwachung der Kinder durch 16 sestbesoldete Pflegerinnen und 5 Verzte hat sich daß LoS der unehelichen Kinder wesentlich gehoben. Die etnge- zogenen UnterhaltSbeiträge bedeuten eine Entlastung d«r Armenkasse, da bisher die unehelichen Kinder größtenteils der öffentlichen Armenpflege zur Last fielen. — Dec städtische AuSstellungSpalast bringt auf Grund de» HauShaltplaneS für IVOS einen Uebelschub von 33 209 Mk. Pachtzins zahlt der Wirt 47 500 Mk. Der Internationalen Photo graphischen Ausstellung war da» Lokal vollständig mietzinifret überlassen worden. — Zittau, 26. Okt. Bet der Landtags wahl kam im nahen Neugersdorf der Fall vor, daß rin Wähler, obwohl er in der Wahlliste stand, sein mann doch offenbar gewesen ist, so lauer sein Um wesen tnnrrhalb srinrr Familie trriben konnte, lieber die Vorkommnisse am Montag selbst sei noch mit- geteilt: Der bestialische Vater hat sein Opfer, wie sich jetzt noch herausstellt, durch einen Schuß einfach niedergrstrrckt. Um der Tat ein anderes Gepräge zu geben, hat er do« Mädchen vorher gezwungen, rinen Abschiedsbrief an die Mutter und an die Geschwister zu schreiben, in welchem die Mutter beschuldigt wurde, daß sie den Tod ihre« Manne« und ihrer Tochter veranlaßt habe. Dann hat der Unhold da« Mädchen an sich gezogen und in die entblößte Brust geschossen. Gr selbst hat sich ebenfall« eine Kugel in« Herz geschossen, so daß der Tod wohl so fort eingetreten ist. Dem Mädchen hat er, um e» am Schreien zu verhindern, einen Knebel in den -Pirna, 26. Okt. Der Postbote Mo; Las Strafgericht über di- Ept-tzg-s-U-« Brückner, der bi» zu seiner kürzlich erfolgten Einbe- — Mund gesteckt. Die Behörde hat festgestellt, daß!Wahlrecht nicht ausüben durfte, weil ein anderer das eine Handgelenk de« Mädch-n» Spuren aufweist,Ibereit« für ihn gewählt hatte. Die Sache klärte sich die auf ein gewaltsames Festhalten schließen lassen.!dahin auf, daß sein Sohn, der den gleichen Voc- AlleS da« beweist, daß der Unhold da« Mädchen ge-inamrn führt, aber erst 23 Jahre alt ist, also baS gru dessen Willen ermordet hat. — Vermißt wird!wahlfähige Alter noch nicht erreicht hat, mit der seit dem 20. Oktober die 23 Jahre alte Arbeiterin Wahlkarte seine« DoterS ausgerüstet, sich als Wäh- Marie Elisabeth Schmid», die in der Naumburgeriler legitimiert hatte. Die Sache dürfte noch ein Straße wohnte. Mit ihr verschwunden ist der gleich-«Nachspiel haben. der ausländischen Konsuln zu, als hinter ihm mehrere Schüsse fielen. Vor« drei Kugeln getroffen, stürzte der Fürst, tödlich verwundet, nie der. Der japanische Generalkonsü lKawakami wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verwundet, der Betriebschef der südmandschurischen Bahn Tanaku wurde am Fuß leicht verletzt. Der Täter ist ver haftet worden. Chardin, 26. Ott. Bei dem Mordanschlag auf den Fürsten Ito handelt es sich offenbar um ein vorbereitetes Komplott. Auf der Station Tsaitsagou waren bereits vorgestern von der russischen Polizei drei mit Revolvern bewaff nete, -verdächtige Koreaner verhaftet worden. Den Mordvnschlag auf Ito zu verhindern, war unmög lich, da die Bahnverwaltung auf die Bitte des ja panischen Generalkonsuls Kawakami allen Japanern das Betreten des Bahnhofs gestaltet hatte und der Mörder dem Ansehen nach von einem Japaner nicht zu unterscheiden war. Alle Ito begleitenden Personen waren gleich ihm der Gefahr ausgesetzt. Persönlichkeit, seine politischen Leistungen haben auch bei uns viel Bewunderung gefunden. In der japanischen Geschichte wird seine Stellung durch die hohen Verdienste bezeichnet, die er sich bei der Ueberleitung Japans in die moderne Staatsform und um die weiteren Fortschritte seines Landes In der neuen Bahn erworben Hai. Wir drücken der Regierung in Tokio und dem japanischen Volke herzliche Teilnahme an dem Verluste des großen Patrioten und Staatsmannes aus." An Einzelheiten über den Anschlag wird fol gendes gemeldet: C h a r b i n, 26. Okt. Das Attentat auf den Fürsten Ito ist heute früh um 9 Uhr verübt wor den. Fürst Ito, der eben seinen Wagen verlassen hatte, schritt mit dem russischen Finanzminister Ko kowzew und den russischen Offizieren die Front der Ehrenwache ab und ging gerade auf die Gruppe dem dort versteckt gehaltenen ehemaligen Geliebten, von dem die Angesallene nichts mehr wissen wollte, aewürgt, ihr die Augen eingedrückt und versucht, st; in die Anlagen zu schleppen, um sie jedenfalls von da auS in die Mulde zu stürzen. Durch die Hilferufe de« Mädchen» wurde der Schurke von der Ausführung der Tat abgebracht und ergriff die Flucht. Der König!. Staatsanwaltschaft ist bereit- Anzeige erstattet worden. — Crimmitschau, 27. Ott. Zur Vor sicht mahnt wiederum folgender betrübende Fall: Der 21 Jahre alte Arbeiter Arno Zehmisch von hier hatte an der Unterlippe ein sogenannte» „Blütchen" aufgekratzt, wobei sich jedenfalls an den Fingernägeln Unreinlichkeiten befunden haben. E» stellte sich Blutvergiftung ein, und trotz ärztlichen Eingreifen» und Verbringung in da» Krettkranken- stift Zwickau ist der bedauernswerte junge Mann innerhalb 3 Tagen unter großen Schmerzen verschieden. — Frankenberg, 27. Okt. DaS finanzielle Ergebnis des Erzgebirgischen SängerbundeSfcsteS vom 19. bis 21. Juni ist nach dem jetzt erstatteten Kassen- abschluß ein im Gegensatz zu ähnlichen derartigen Veranstaltungen immerhin recht günstige«: Die Ge samteinnahmen betrugen 4218,23 Mk, denen Aus gaben in Höhe von 4051 Mk. gegenüberstehen. troleum zum Feueranzünden. Hierbei erlitt das Mädchen derartig schwere Brandwunden, daß eS naöh zweitägigem Schmerzenslager den Verletzungen erlag. — Plauen, 26. Okt. Da der von den Lohnmaschinenbefitzern geforderte Lohn von den Stickereifobrikanten nur zum Teil gezahlt wird, so! Polterabend» sollte beginnen. Inzwischen hatte aber der Bräutigam unter Mitnahme von einigen 60 Mk., die ihm seine Mutter zur Bezahlung seine« Brautanzuger übergab, das Weite gesucht. — Limbach, 27. Ok». Die Verhandlungen wegen der schon lange geplanten Automobiloerbindung Limbach—Burgstädt—Mittweida in eine elektrische GletSbahn mit einem Frankfurter Bankhaus« sind nach einer Erklärung de» Herrn Bürgermeisters Dr. Roth- Burgstädt dem Abschlusse nahe. — Burgstädt, 26. Oktober. Aufsehen er- regte im 13. städtischen Wahlkreise (Burgstädt-Roch litz), in welchem zwischen dem hiesigen Bürgermei fter Dr. Roth (fress.) und dem Sozialdemokraten Stichwahl zu erfolgen hat, ein am Vorabend der Vahl herausgegebenes Flugblatt, das sich als ein Zamphlet charakterisiert. ES richtete sich gegen den Bürgermeister unserer Stadt, dem Dinge oorgewor- en werden, die dar Ansehen des Genannten aufs empfindlichste schädigen müsse». Der Angegriffene hat sofort eine entsprechende Erwiderung folgen lassen und gegen die Verbreiter des Flugblattes, als welche zwei hiesige Großindustrielle genannt werden, Strafantrag gestellt. Die Angelegenheit hat große Mor-nga-. Nach einem Bericht der kaiserlichen Gouverne ment» in Windhukist, wie die „N. P. K." meldet, GesangSspiel „DaS alte Lied" unter Mitwirkung der hiesigen Stadtkapelle bieten. Eigens hierfür ge malte Dekorationen vervollständigen das Ganze. Wir können den Besuch de» Abends nur aufs beste empfehlen. — St. Egidien, 26. Okt Hier feierte da» Gottlieb Bauch'sche Ehepaar die goldene Hochzeit. — Hohndorf, 26. Okt. Dem hiesigen Bergarbeiter Scheibner wurden nacht» zwei fette Kaninchen, die al» KirmeSbraten bestimmt waren au» dem Stalle gestohlen. Ein dritte» Härchen, das dem Spitzbuben wahrscheinlich noch nicht „reis" genug war, ließ er zurück. Hoffentlich gelingt eS, den oder di« Diebe zu ermitteln, um dem „billigen" FeiertagSbraten noch einen „bitteren" Nachgeschmack zu verleihen. — Falkenstein, 26. Okt. Recht «nttäuschl wurde die Braut eine» hiesigen Vleichereiarbeiter». lle» war gerüstet zur Hochzeit, und die Feier de» uod dergl.) mit dem Betrage, den sie in dem der Lohnlistenaufstrllungzunächstvorhergegangtnen Kalen- deijahre (nicht Geschäftsjahr«) wirklich erreicht haben, t soweit ober von der betreffenden Person Einnahmen , Vitter Art noch nicht so lange bezogen melden, mit d m mutmaßlichen Jahre»betrage. In Fällen der Utzreren Art empfirhtt «» sich, in die «nmeikungS- patte der Lohnnachwessung einzutragen: .geschätzt'. Bel einer genauen Befolgung dtesrr Bestimmungen werden Reklamationen oder doch Belästigungen im Recht»mittelvklfahren vermieden werden. — Montag abend 6 Uhr konnte in «tner Vor- standSsitzung derWeber-Innung derGe- durtitag ihre» langjährigen Obermeisters Herrn Frie densrichter Thiele in feierlicher Weise begangen wer den. Noch seiner letztwilligen Verfügung sollten von den Zinsen seine» gestifteten Legatk« an diesem Tage 10 bedürftige Mitmeistcr der Neustadt mit einem Geschenk von 10 Mk. bedacht werden. Zu ganz be- sonderer Freude gereichte e« den Anwesenden, daß Frau verw. Thiele auf besonderen Wunsch und Ein ladung de» Vorstände« an der Feier teilnahm. Nach dem der Vorsitzende Herr Obermeister Fr. Reinhold die Empfänger mit warmen Worten begrüßt, ge- machte er der hochherzigen Stiftung de» dahingeschte» denen SchenkgebeiS und forderte die Anwesenden auf, sich zum Zeichen ihre» DankeS von drn Plätzen zu erheben. Hierauf wurde durch den Jnnung»kasfierer B. Münch die Verteilung der LegatSztnsrn sorge- nommen, welche die Empfänger mit freudestrahlen dem Gesicht entgegennahmro. Im Anschlusse hieran überreichte Frau Thiele mit poetsscher Ansprache der Innung eine prachtvolle, mit Widmung versehene silberne Glocke zum Geschenk, welche mit großem Dank von dem Gesamtoorstand entgegengenommen wurde. Nach verschiedenen Ansprachen, während deren die Empfänoer mit Erfrischungen bewirtet wurden, trennten sich dieselben mit Danke-worten von der Versammlung. Herr Fritz Thiele hat sich durch die Stiftung dieser Legat» wohl den besten Denkstein gesetzt, denn er wird, solange die Innung besteht, unvergkssen bleiben. — Am ReformationSfest veranstaltet der hiesige Zither-Verein „Eintracht" einen Kon zert- und Theater-Abend". -Wie stet», so auch diesmal wird der Verein seinen Besuchern ein vorzüglicher Programm, unter anderem ein größere» fängniSwärter» hat erklärt, sie sei au« Furcht vor dem Gesangenen mit Hunden in dessen Zelle gegangen. Die gerichtsärztliche Sektion ergab als unmittelbare Todesursache Herzlähmung. Der Maurer hatte nur eine achttägige Hafistrafe zu verbüßen. * Undank ist der Welt Lohn! Der Arbeiter Trulsen zu GallehuuS (Kr. Schleswig), der bei einem Feuer füns Menschen auS dem Hause holte und dabei so verletzt wurde, daß eine längere ArbeitSunsähigkeit eintrat, wurde mit seinem Antrag aus eine Unterstützung obgewiesen, weil er von der Gemeindebehörde „keine Order" erhalten hatte, sich in da« brennende Hau» zu begeben. WaS wäre mit den fünf Menschen geschehen — fragen die „Kieler N. N." mit Recht — wenn der brave Mann bis auf eine „Order" gewartet hätte? * Ausschreitungen einer Kosaken. In dem russisch-deutschen Grenzort Brudzew erschien ein betrunkener Kosak im GutShofe und zerschlug Fensterscheiben und Türen. Von den herbeieilenden Ermordung des Fürsten Jt». Schon gestern konnten wir telegraphisch Mit teilen, Laß in Charbin der japanische Fürst Ito ermordet worden ist. Diese Nachricht aus dem fernen Osten kam wie ein Blitz aus het- term Himmel, und der Racheakt eines Koreaners an einem der hervorragendsten Staatsmänner Ja pans hat in allen Ländern den tiefsten Eindruck gemacht, nicht zum mindesten auch in Deutsch land. So schreibt die „Nordd. Allg. Ztg." of fiziös: „Die Nachricht von der Ermordung des Fürsten Ito wird in Deutschland mit tiefstem Bedauern ausgenommen. Unter den Staats männern des zeitgenössischen Japan war Fürst Ito Wohl der bedeutendste. Seine außergewöhnliche Kri«den»feh»fucht t» Marokko 7 Aus Penon d'e la G o m e i r a, 26. Ok tober, schreibt man: Die Rifleute der nahen Küste stellten an die Spanier das Ersuchen, Frie- densverhandlungen mit < ihnen anzu knüpfen. Winter geworden. In Oberstdorf hat eS gestern unaufhörlich bi» tief ins Tal hinab geschneit. Würzburg, 26. Oktober. Im Rhöngebirge ist der erste Schneefall eingetreten. Auf dem Kreuz berg herrschte gestern den ganzen Tag heftiger Schneefall. Mehrere Eifel-Orte, so Kall und Gemünd, namentlich aber die Hocheifel, wurden vom ersten Schneefall überrascht. haben eine Anzahl Lohnmaschtnenbesitzer einem Be»! Auch der Brocken meldet den Beginn de» chlusse gemäß den Betrieb ihrer Maschinen eingestellt. Winters Am Sonnabend war dort bereit» kalte» Dadurch sind auch zahlreiche Sticker und HilfSarbei- und unfreundliches Wetter bei starkem, böigem Süd- terinnen brotlos geworden. lwestwind. Am Sonntag ging die Temperatur von — Riesa, 26. Olt. Während der Montage arbeiter« beim Wasserturmbau in Finsterwalde stürzte der 18jährige Schlosser Alfred MöbiuS au» Riesa oom Gerüst co. 12 Meter tief in den Treppenschacht ab und verstarb kurz darauf an den dabet erlittenen trat dann der erste Schneefall ein, der die Kuppe mit einer leichten Decke einhüllte. Zugleich nebelte e» stark, so daß die Brockenkuppe zurzeit das Bild einer herrlichen Rauhreiflandschaft bietet. schweren Verletzungen. — Während de- vorigen! Da« Ausland ist gleichfalls von dem Wetter- Nacht wollen verschiedene Bewohner von Riesa undl^ur- betroffen worden. In ganz England ist mehreren Nachbarorten kurz vor 2 Uhr und >/,4 die Temperatur plötzlich stark gefallen. In West- Uhr schwache Erdstöße verspürt haben. — Seit Frei- moreland hat eS sogar geschneit, in anderen Gegen- ag abend wird die 17jährige Tochter Lina Gertrud den wechselte Sonnenschein mit Regen und Hage!, des Konditor« Birk hier vermißt. Man befürchtet, London erlebte vorgestern seinen ersten Wintertag. — Leipzig, 27. Okt. Die furchtbare Untat eine» bestialischen Vaters, der Pianofortearbeitei S Hartmann in L Lindenau, hat die weiieften Kreise Sächsisches. Hohe«st-i«-Grnstthal, 27. Oktober W-tt-rvorau-sag- der König!. Säch!. Landes- Wetterwarte zu Dresden. Für D-MM-r-tag: Lebhafte nördliche Wmde, wolkig, kühl kein erheblicher Niederschlag. 28. Oktob-rr TageSmittel -s-53", Maximum ^7,8«, Minimum ss-2 3°. — In diesen Tagen sind von den Arbeitgebern über die bei ihnen dauernd gegen G.halt oder Lohn beschäftigten Personen GehaltS- bezw. Lohn- nachweisungen für die Zwecke der Ein schätzung zur StaatSein ko ni men st euer auf das Jahr 1910 aufzustellen. Manchem Arbeit geber wird eS daher willkommen sein, in nachstehen dem näheren Aufschluß zu erhalten über die ein schlagenden Vorschriften. Da dec zur Auskunft«- ecteilung Verpflichtete für die Steueibetrüge hasiet, welche infolge von ihm verschuldeter unrichtiger oder unvollständiger Angaben dem Staate entgehen, so ist bei Autfüllung dieser Nachweisungen mit größte« Sorgfalt zu verjähren. Namentlich sind die in Be- tracht kommenden Jahrckverdienste nicht in abgerun deten Summen anzugeben, sondern mit ihren tat sächlichen Betiägkn em'chließüch regelmäßig wieder- kehrender Geldgeschenke (,. B. Weihnachtsgeschenke). D-e oom Arbeitnehmer zu leistenden Kranken-, Un- fall-, Alter»- nndJnvalidenverlicheiungSbeiträge usw. sind in der hierfür bestimmten Spalte der Nachwei sung besonder« aufzuführen, von dem Gesamtein kommen aber nicht vorweg zu kürzen, letztere« ge schieht vielmehr durch die zuständige Einschätzung«- kommission. Feststehende Einkünfte (Gehalt, gleich- bleibender Tage-, Wochen- oder MonaMohn, de« auch in Krankheitsfällen und dergl. nicht verkürz« wird, sowie regelmäßig wiederkehrende Geldgeschenke von bestimmter Höhe sind mit dem Betrage, der sich nach ihrem Stande zur Zeit der Aufstellung de« Nachweisungen auf» volle Jahr berechnet, einzustellen, « «n» »da« Gerichtsverfahren gegen neun feiten» ..... i vlt'Ider Aaprigjxrung auSgelieferte Mitglieder der Ein- mmd vorlt-gt oder ob «n Unglück.fall den jungen ^„^ndande, welch, im Dezember vorigen Rekruten betroffen hat, wird dw Untersuchung "g«b-n. «nter Führung oonMo - « ng ° - ehemaligem - In einem Anfälle von Schwermut üb-rgoß °tn Ermann Rolf im Süden d-S Schutzgebiete» mehr- °«übt hatten, sowie gegen -in im Ebenheit bei Köntgstem ihre Kleidung mit Petroleum Schutzgebiete festgenommener Mitglied der Bande dieselbe an. Dir Bedaurrnrwerte erlitt bandet worden. An füns von den sech» der Leute, die hirrdnrch so schwer« Brandwunden, < daß sie nach z „ T ° d - oerurteilt worden sind/ ist b-r.ttS die wenlgen Stunden ihren Geist aufgab. Strafe vollzogen worden. Bei dem sechsten hat der ' 26' Okt. Zum Tode der Rosa.Gouverneur die Todetstrafe in lebenslänglich« Ketten- Wetzel au-Sayda ist noch zu m-lden, daß nun auch host umg-wandelt. Bet den übrigen Bandenmtt- der Dienstherr der W, Direktor Kuntz hier, inS^^dern, die zu lebenslänglicher Kettenhaft verurteilt Landgerichts Bautzen -ingeliefert worden Strafe auf mehrjährig- K-ttenhaft ist. ES besteht der Verdacht, d^ß Kuntz mit dem worden Mädchen unerlaubte Beziehungen unterhalten hat.! SIS ein Verwandter da» Mädchen von der Herrschaft! wegholen wollt-, sagte die Frau Kuntz, e» habe sich erhängt, und zeigte auch den Lederrtemen, mit dem — der Selbstmord verübt worden sei; sie habe da«! ASM«»»- «rttttUg Mädchen soeben abgeschnitten. Auch sollen von den Wie der Dieb in der Nacht kam vielerorten Kuntzschen Eheleuten Briefe unterschlagen worden der Winter und an verschiedenen Orten Europa« hat ein, die die bedau-rn«werten Litern an die Unglück- er nun seine Herrschaft angetreten. Wir verzeichnen lche Tochter gerichtet hatten. Bei dem AmtSgerichtlu- a. folgende Meldungen: Sayda finden in der Mordangelegenheit bereit« Ver-I— München, 26 Oktober. Im Allgäu ist er ;öre statt. — Schlettau, 26. Okt. Ein zehnjähriges Mädchen benützte in Abwesenheit seiner Eltern Pe- , ... bereits im Jahre 1907 von 132 Vätern 22655 Mk., unserer Bevölkerung mit tiefster Abscheu erfüll». 1908 von 439 Vätern 72417 Mk. und im laufen ¬ schwankende Bezüge (Stücklohn, Stundenlohn, Ver- — glitung für Ueberstunden, Tantieme, regelmäßif l Man fragt sich allgemein, wie er möglich sein konnte, den Jahre bis sitzt von über 700 Vätern rund wikderkehcende Geldgeschenke oon unbestimmter Höhr!daß ein tierisch verkommener Mensch, wie -S Hart- 88 000 Mk. einbezogen und für die Kinder verwen» daß sich daS junge Mädchen ein Leid angetan hat.! — Dresden, 26. Oktober. Dieser Tage! * Verhafteter Brandstifter.. Der empfing der Minister des Innern Graf Vitzthum Schweizer Willy Keultg aus Dresden wurde wegen o. Eckstädt eine Deputation deS Vereins der Säch-«zahlreicher von ihm verübtkr Brandstiftungen in schen Gemeindebeamten. Die Deputation erbat sich Schwann (Mcckl) verhaftet. Er ist geständig. mS Wohlwollen der Staatsregierung insbesondere! * Beschlagnahmte Schriften. Bei der ocn Würsschen gegenüber, die den Gemeindebeamten.Neuen Münchner Verlagsanstalt wurden 30 Exem- zurzeit am Herzen liegen. Der Minister dankte derlplare der aus Prioatsubskription angefertigten „Phö- Deputation für den Beweis ihres Vertrauens undlnix", einer Folge von 12 erotischen Zeichnungen ühite etwa folgendes auS: Die StaatSregierung seilmoderner Künstler, nach einer Haussuchung Polizei- a an den Verhältnissen der Gemeindebeamten inso-Ilich beschlagnahmt. Bei einigen anderen Künstlern er« interessiert, als den Gemeinden eine Fülle vo«««wurden einzelne Blätter beschlagnahmt. Aufgaben der staatlichen Verwaltung übertragen sei.! * Von Hunden zerrissen. Ueber einen In erster Linie seien eS aber die Gemeinden selbst,leigenartigen Vorgang berichtet man auS München: denen daran gelegen sein müsse, sich gute und zulJm AmtSgerichtSgefängniS in Weißenhorn wurde der friedene Gemeindebeamten zu erhalten. Er erinnerelMaurer Däumer mit Blut und Wunden bedeckt, ich gern der großen Pflichttreue, mit der die ihm die er sich selbst beigebracht haben sollte, im Korri» au» seinen früheren Dienststellungen bekannten Ge- dor deS Gefängnisses sitzend, oon seinen durch die merndebeamten ihrrS Amte? gewaltet hätten. FürlGefängniSverwaltung telephonisch herbeigerufenen die kleine«« Geineinden sei eS freilich oft nicht leicht, Eltern angetroffen und ist bald darauf gestorben, den gesteigerten Wünschen der Gemeindebeamten ge- Der ganze Körper deS Toten ist angeblich mit Wun- recht zu werden. Die Beamten möchten diesem Um- den bedeck». In den Schuhen soll Blut gestanden stände Rechnung tragen. Die Sicherung der PensionS-»haben, die Kleider über und über oon Hundehaaren Verhältnisse sei allerdings ein begreiflicher Wunsch, bedeckt gewesen sein. Däumer ist wahrscheinlich von Ob diese Regelung freilich, wie die Beamten wünschten, Hunden zerrissen worden, denn die Flau deS Ge- Maurer. da« Herr« Zimmer Türen v dessen o nicht ge wurde i waffnet: * L hat e» ir de Lome' Vergistu» 4 sonen sol I in da» 1 scheint, i z bekomme s angeordn ' K ! d»r sü« d l erfolgte explosion schwer v« * V Tage wu gemacht, Anzahl - Kassierer E» gelan der Rau! entkamen Als in ner in S s mit zwei « beleidigte Z Schüsse c j einer Ku j erhielt ei« : fährdet. * k Nacht di« überschwe iet. Glei s Nähe der I tista aus z Gegend sollen nie wird auf Für erfo Gesuch« richteter I auf Liebe« A. Sr sucht n, gesucht.
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