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Hk. wird nicht nötig sein. Ruche im Wagen, — und Lenas Lord Seine im ausflackernden Schein vorübergleitender Lich- der stäu ¬ pen (Fortsetzung folgt.) geben? Nur Verlag von I. Ruhr Nachsolger Or. Alban Arisch, Hohenstein-Ernstthal. — Verantwortlicher Redakteur: Wtlh-Ltppacher, Hohenstein-Ernstthal. MM f Dez. beziehbar. Schllbertstr 25. > Druck und Verlag von I» Nutzr «echiolger r>r.< Alt«» Fjriich, Hoheapem.Enchthal. — ver«niwonti«,er Red,»«?" »No. Utvpawee, yk>,-»p, . Hierr« 1 Keilaa«. rufen, der ihn alsdann herbeigeholt hat. Ruhe gibt auch ihr die Fassung wieder. Lena kaum die vor La un. s e na dic du gle dei gei Lei br< He Sc tm erl sich ier. nie rec Zu da- Ve lm Ve un rü« tra n i l i nei zel licl Ae dei gei ilch urft -p. ner nist Les In der Dai Sü Au Mm soll ein seir ver gen wa sisci dar uni hei Ack bek vor tun schl ein for dar f a sau zu eilen sie die Treppe hinab, vorbei an »enden Dienerschaft. Als die Schwelle überschritten ist, leichtfüßig in erwartungsvoller Freude das bleiche Haupt an ihrer Brust. »Lena, Liebling, komm, weine, sprich! einer Stunde überhüpste, als die kalte Nachtlust ihr über Stirn und Schläfen streicht, beginnt die Er starrung zu weichen. „Sie regt sich," flüstert Falk der Geliebten zu, die das herabhängende Händchen der Freundin dankbar an die Lippen führt. Der Wagen fährt vor. Der Diener tritt an den Schlag. Erschrocken schaut er dem kleinen Zug entgegen. Eva nickt ihm beruhigend zu. „Eine Ohnmacht. Sie verlangt heim." nicht so starr — Du weißt — komm, Herzel, um meinetwillen?" Sie fleht und bettelt und ringt mit dem zer schmetterten Geschöpf und ist selbst der Verzweif lung nahe, als die Tür sich öffnet, Falk einzulas sen. Er ist an ihrer Seite! Sie empfängt ihn wie einen Himmelsboten. Hat sie doch ganz ver gessen, daß sie in ihrem ersten Schreck halb unbe- WUßt seinen Namen dem erstbesten Diener zuge- pr< be Hc tm da all tui Rc nü ler zu 15. Kapitel. Am nächsten Vormittag läßt sich Eva bei der Geheimrätin Melden. Es ist nach einem Ballabend eine verhältnismäßig sehr frühe Stunde, und die Dame befindet sich noch bei der Toilette. „Wenn das gnädige Fräulein sich vielleicht ins Ankleidezimmer bemühen wollte —" Eva nickt kurz und folgt der eilig vorantrip pelnden Zofe auf dem Fuße. Die neugierigen Augen der sonst in Demut fast ersterbenden Per son treiben ihr Zornesglut in die Wangen. Also bereits der Dienerschaftsklatsch hat sich Lenas Schicksal bemächtigt. Und sie trägt die Schuld daran? — Aber sie hatte aus Liebe gefehlt. Doch die Frau, die mit ihrer engbegrenzten Gesellschafts- moral so brutal über das unglückliche Opfer väter licher Verworfenheit hergefallen war — sie hatte keine Liebe — nein — keine Liebe, kein Erbarmen. Die Selbstsucht überwucherte jede andere Seelen regung. Körperliche, geistige, gesellschaftliche Eitel keit, das waren die Triebfedern ihrer Handlun gen. Eva hat nie deutlicher gefühlt, wie welten fern diese, ihre einzige Blutsverwandte, ihrem gan zen Denken und Fühlen stehi. Was war ihr Lena dagegen, die Ausgestoßene, Verachtete? bas warmherzige, geistig regsame Geschöpf mit seiner erquickenden Heiterkeit, mit der reinen Klarheit der unschuldsvollen Mädchenseele, welche die Keulen schläge eines schweren Schicksals nicht hatten ver bittern können? Der Umgang mit dem reinen Mäd chen sollte beflecken, der Verkehr dagegen mit der Weltdame mit dem engen Horizont einer Kaste, mit dem noch engeren Herzen, mit dem von Me- dtsance und kleinlichen Jntriguen verflachten Sinn, der war eine Ehre. Das sinnende Mädchen hebt kampfesmutig das Haupt. Wohlan? sie nimmt den Fehdehandschuh auf. Krieg gegen die starren Formen einer über lebten Konvenienz, an denen sich schuldlose Men schenherzen blutig reiben. Mögen sie alle vor dem Götzenbild knieen, sie tut nicht mit. Sie braucht die Gesellschaft nicht. Und wenn sie erst verhei ratet ist, wenn sie ihre eigenen Salons öffnet — ein triumphierendes Licht huscht über das kluge Antlitz — sie weiß, daß Eva Treuberg keine Ab sage bekommt. Dann sollen sie Lena Genugtuung Fräulein, daß ich den „Ich habe für alle Fälle Auftrag gegeben, daß der Wagen vorfährt." „Es ist das beste, aber wird Lena gehen kön nen?" „Fort, fort?" stößt diese wild hervor und sucht sich arrfzurichten. Ermattet sinkt sie zurück. Grenzenlose Pein malt sich in ihren verstörten Zügen. „Wir Essen sie fortbringen, sonst sind die Krämpfe unvermeidlich," flüstert Eva dem Gelieb ten ins Ohr. „Ich trage sie. Einen Mantel!" Sie eilt darnach. Sie hüllen die regungslose Gestalt ein, der kraftvolle Mann hebt sie aus, dann schwindet. Die drei starren ihr nach, leises Schluchzen dünkt der Freundin wie Engels musik. Sie weiß ja, daß viel Schlimmeres sich in den Tränen gefahrlos für den zarten Mädchenkör per löst. Sie sucht ihre Gedanken zu sammeln, die wie ausgescheuchte Vögel durcheinander flattern. Es kam auch gar zu plötzlich. Eben noch war sie voll weltvergessenen Mückes in des Geliebten Ar men dahingeflogen. Ihre selige Verwirrung einen Augenblick ungestört ausklingen zu lassen, hatte sie sich mit den letzten verhallenden Morden seinem Arm entzogen und — was hatte sie erfahren müs sen! Sie schauLert zusammen und zieht in über quellender Zärtlichkeit Lenas Köpfchen herüber, daß es an ihre Brust zu liegen kommt. Innig küßt sie die weinenden Augen, die goldigen Rin gel über der glühenden Stirn. Sie fühlt das Zucken des zarten Körpers, und ihr brechen selbst Lie Tränen hervor. Da legt sich des Geliebten Hand tröstend um die ihre. Ihre Blicke begegnen Dezember —, per Mai —. RübSI, per Oktober 55,—, per Dezember 54,40, per Mat 54,30. Chemnitzer Marktpreise vom 16. Oktober 1909. pro 50 Kilo «Setzen, fremd, Sorten, 12 M — Pf. bis 12 M. SO Pf. „Ich bin schuld!" stammeln Evas bleiche Liv- fast unhörbar. Er schaut ihr ernst in die gequälten Augen: „Wir sind alle irrende Menschen, mein Lieb." U t e wu dei sch fac fol „Befehlen, gnä' Arzt —" „Nein, Alter, es ist die Hauptsache." Dann sitzen sie WWWWWM Handel und Gewerbe. Oerli«, 16 Oktober. SchlußpreiSseftstellungen der Ker lwe» Vrodaklrave-rse um 2' . Uhr Wetzen, per Oktober 222 75, per Dezember 217,25, per Mat 219,50. Rosigen, per Oktober 170 50, per Dezember 170,75, per Mat 175,50. Hafer, per Dezember 155,50, per Mai 161,50. MatS, per Minna Burkhardt. Emil Kurt, S. deS HauSdienerS Karl Emil Böttcher. Begraben: Karl Herbert, S. deS MalerS Friedrich Karl Richter, S M. 13 T. Totgeb. Sohn deS Zimmermanns Ernst Robert Glänzel. Der Weder Karl Hermann Stoy, 74 I. 2 M. 20 T. Elisabeth Gertrud, T. deS Kernmachers Albin Mox Fränzel, 8 M. 12 T. Ungetaufte Tochter deS Kutschers Christoph Gottfried Schwarz, 9 T. Jobanna Gertrud, T. de» Gastwirt- Ferd nand Max Werner, 1 I. 3 M. 12 T. St. LrinitatiS Parochie. Bom 9. bi» 16. Ott brr 1909. G-traut: Schuhmacher Rudolf Theiner und Frieda Minna Kluge von hier. Getauft: Hedwig Hildegard, T. deS Kutscher» Johann Karl Franz Spörl. Martha Helene, T. de» Steinschleifer» Paul Willy Schlosser. 1 unehel. Tochter. Begraben: Charlotte Elisabeth, T. de» Weber» Karl Eduard Nagel, 2 M. Alfred Walter, S. de» Tischler» Gustav Emil Herold, 1 M. Frieda Elsa, T. de» Fabrikarbeiter» Emil Rein hard Berger, 7 M. Ida Martha, T. de» Schutzmann» Albin Richard L.ftner, 1 M. Fotheringham mit puterrotem Kopfe. Ein Blick hat ihn gestreift aus schimmernden, blauen Mär chenaugen, so todesweh, so gequält und in allem Schmerze — so verachtungsvoll. „O!" stottert er unter dem Einfluß dieses Blickes, „o Betrügerin — very ha—ha—hard — o — o!" „Die Tochter eines Mörders!" sagt der Earl und fixiert den jungen Landsmann nachdrücklich. Dem fährt der Schreck in die Knie. „O!" jammert er, „o?" und sinkt in den, näch sten Sessel, „o — very —" Er verstummt. In der Portiere, die den Eingang zum Saal verhüllt, steht eine hohe Mädchengestalt, totenbleich, nur die großen, schwarzen Augen scheinen zu leben, und in ihrem Blick liegt eine gebieterische Frage. Die Frau, die schwer atmend am Kamin lehnt, vergeblich nach Beherrschung ringend, fährt gereizt auf. „Dir verdanke ich diese tödliche Blamage. Wie konntest Du es wagen, diese Person in mein an ständiges Haus zu bringen?" Evp weiß genug. Ohne die drei Insassen eines Blickes zu würdigen, hastet sie durch das Zim mer, der Freundin nach. „Armes, armes Herz, was haben sie Dir an getan? Wie mögen sie dich getroffen haben!" Dann kniet sie in der menschenleeren Gar. .robe vor der zusammengesunkenen Gestalt und bettet Donner-lag abend» halb 9 Uhr Bibelstunde im G:metnde- hauS. Oberlungwitz. Getauft: Frieda Anna, T. de» Stricker» Paul Romanu» Weißbach. Hellmut Warner, S. de» Bergarbeiters Karl Trau gott Georg Kietz Marianne Elisabeth, T. der unverehel. Milda Elisabeth Hesse. Begraben: Ein rotgeb. S. des Karl Wilhelm Stuhldreher. Der Stru» pfwirkermeister Karl Wilhelm Siegert, 83 I. 21 T. Emil Arthur, S. deS Färber» Eugen Otto Aurich, 1 M. 12 T Kurt Willy, S. der unverehel. Anna Marie Jung, 5 M. 16 T. GerSdorf. Bom 7. bi» 13. Oktober. Getraut: Paul Albert Müller, B. hier, ein Witwer und Elisabeth Eugenie Franke hier. Getauft: Ehrhard Albert, S. de» B. Franz August Müller. Anna Martha, T. de» B. Ernst Emil Schwalbe. Martha Elsa, T de» B. Paul Arthur Förster. Kla-a Gertrud, T. de» B. Christian Ludwig Reuther. Charlotte, T. de» B. Ernst Richard Spindler. Frieda Ilse, T. de» B. Karl Richard Mi chael Zanona. Johanne Gertrud, L. Le» B. Paul Richard Roscher. Lotte, T. des Naturheilarztes Paul Richard Robi» Elsa Elisabeth, T. deS B Richard Ernst Otto. 3 uneheliche Töchter. Begraben: Arthur Max, S. de» B. Max Richard Lindner, 2 M. 11 T. Fritz Walter, S. de» B. Karl Gustav Herold, 19 T. Anna Paula, T. de» B. Eduard Eli Schwalbe, 8 M. S T. Johannes, S. de» B Ernst Emil Richter, 1 T. Elsa, T. de» B. Fran, Hutzler, 6 M. 22 T. Dienstag, den 19. Oktober, abend» 8 Uhr Btbclstunde in der Kirchschule. Donnerstag, den 21. Oktober, früh 9 Uhr Wochen kommunion. WüftoNbra»d. Donnerstag, 21. Oktober 1909, abend» >/.9 Uhr Bibel- stunde im Pfarrhause. Frauwirr Chef. Von Hanna Aschenbach. 44j Nachdruck verboten.) Die harten Worte verhallen ungehört hinter Ler flüchtenden Mädchengestalt, die, instinktiv den Ballsaal vermeidend, hinter einer Seitentür ver- . sächsischer, Roggen, sächs., 10 8 90 . 85 - 11 9 05 - 05 - - Preuß., . hiesiger 8 8 85 - 30 - 9 8 05 . 75 - rc L ÜOOO « fremder, 9 50 - 9 70 - L Gerst«, Brau-, fremde 9 a 10 - 10 B 75 - 5 - - sächsisch, 8 - SO - 9 20 - Futter. Haier, sächsischer, 6 8 70 - 30 - 6 8 85 . 50 . L s Erbsen, Koch- 11 50 - 12 O —— « r s L Erbsen, Mahl- u. Futter-10 25 - 10 - 75 - - Heu, neue» 5 O 10 - 5 O so - s> - gebündelte« 5 - 30 - 5 80 - r Z Stroh, Aleoeldrusch 3 10 . 3 B 40 . r 8 - Maschtnenlwusch 2 — , 2 B 40 . ? Kartoffeln 2 35 - 2 75 . N -8 Butter, 1 Kilo 2 50 . 2 70 .