Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 27.10.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190910276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19091027
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19091027
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-10
- Tag 1909-10-27
-
Monat
1909-10
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 27.10.1909
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
um Uebersendung eines Führungszeugnisses (!!) ge Ind willkommen. — Langenberg, 26. Oktober. In der tnlbeten. ausgesprochen. — Zwickau, 25. Okt. Die 17 Jahre alte 1 Newyork avgehcn sollte, nnchte im Hafen bleiben. Dom Wirkung der Gottlob, daß der beute noch cin- (Fortsetzung folgt.) Berliner Zentral ¬ es aufrichtig. Es ist wahr, sic im geheimen über Falts Marotte am nächsten Zwar WuN- erstaunt erwiderte der also Aufgesorderte, datz er doch . zur Mitfahrt eingeladen worden und zu der gefor derten Bezahlung nicht verpflichtet sei. Die Auto mobilisten behaupteten aber frech das Gegenteil, drohten, den Fahrgast direkt zur Polizeiwache fahren und dort ihre „Rechte" geltend machen zu wollen usw. usw. Nunmehr überzeugt davon, daß er Gau- nern in die Hände gefallen, zahlte der befangen Ge- wordene den verlangten Betrag und konnte dann ruhig seines Weges ziehen. Die Gauner im Auto uhren davon — sie hatten erreicht, was sie hoffent» ich nur bei Wenigen erreichen können. DaS Auto mobil war rot gestrichen und rot ausgeschlagen. Dul- früher Jetzt bevor, denen welches gründ kann so FrRSt leckt h» »uzählrr Soldmü ei, töar wobei er die Mädchen unter Drohungen zur düng dieses Verkehrs zwang. ES war schon einmal Anzeige gegen ihn erstattet worden, stand wieder eine Untersuchung gegen ihn Hartmann war Vater von sechs Kindern, von noch vier schulpflichtig sind. richtsherr der 7. Division hat gegen das frei sprechende Urteil des Kriegsgerichts zu Magdeburg n dem Prozetz gegen den Einjährig-Freiwillige» Baumgarten vom 10. Husaren-Regiment tn Sten dal Berufung eingelegt, so daß die Sache nmh- mals vor dem Oberkriegsgericht zur Verhandlung kommt. Sahnho i* Güt loßer,. etzi ist Anstoß, Dom Haus. Mi Die aenden anderen Kopf in der Sonntag-Nummer d. Bl. mitgetetlten Zahl der Wähler muß eS richtig heißen: In die Wählerliste eingetragen waren 14 (nicht 41) Wähler mit 3 Stimmen. — Limbach, 26. Oktober. Sonntag abend wurde hier ein Geisteskranker angehalten und dem Krankenhause zugeführt. Der Unglückliche ist auS Hartmannsdorf und war seinen Angrhörtgen daoon- gelaufen; er war fast unbekleidet. * Tod auf der Bühne. Die Chantantsängerin Mary Liedtke, die am Haut-Po In der ming, d »000 Ji einiger und hak und Brc Zeit mit alle Wei der Reß retts di sehen di alle FU ist vermutlich durch Trunkenheit erfolgt. — Flöha, 25. Oktober. AIS heute abend der Feuermann Höcker den Nachtdienst antrelen wollte, geriet er zwischen zwei Puffer und wurde Heiterkeit. — Der hier am Sonntag vormittag wahr- genommene Luftballon, welcher in nordöstlicher Richtung wetterflog, gehörte dem Luftschiffoerein Freiburg in Baden an. Auf Bahnhof Wittgens- darf, so schreibt man aus Burgstädt, wurde aus 800 Metern Höhe eine Postkarte heruntergeworfen, die von einem Briefträger aufgefangen und ihrer Be Mk. beraubte, fehlt noch immer jede Spur, nachdem die beiden Verhafteten infolge ihrer festgestellten Schuldlosigkeit wieder auf freien Fuß gesetzt werden mußten. Jetzt setzt nun der Erste Staatsanwalt beim hiesigen Landgericht auf die Ergreifung de) Täters eine Belohnung von 500 Mk. auS. — Auf der Quer-Allee verbrannte ein Automobil (TranS- port-Dreirad), dessen Benzininhalt sich entzündet hatte. Ein mitfahrender Mann zog sich durch den Fall eine Kopfverletzung zu. — Riesa, 26. Okt. Von den BallonS, die am Sonntag m Weißig bei Riesa aufgestiegen sind, Meister erkennt, trifft. Lena meint hatte sich einst Mtu junger D Don: stunde de 26. Oktober. Gestern sank die Temperatur so tief, daß im oberen Erzgebirge ein lustiges Schneetreiben — Lichtenstein, 26 Okt. Dem HilfSlehrerleinsetzte. Wie auS Reitzenhain, Jöhstadt und der Bauer in Callnberg wurde für seine Umsicht und Fichtelberggegend gemeldet wird, hat eS dort im Entschlossenheit bet Errettung eine« Mannes oomlLaufe des gestrigen TageS mehrfach geschneit. Dabei Tode des Ertrinkens eine öffentliche Anerkennung list die Kartoffelernte noch nicht eingebracht. zeichnet, welche das Interesse aller Reisenden er-'zweifelt. wecken und ist eine rege Beteiligung auchoon Nichtmit-I — Marker« darf, 25. Okt. Wie erst jetzt gliedern erwünscht. ES ergeht daher an alle Stadt-'bekannt geworden ist, hat der wegen SittlichkeitSoer. und Gemeindeverwaltungen sowie an alle Vereine, brechen streckbrieflich verfolgte Lehrer Moritz vor zirka die Interesse an der Hebung de« Verkehr- haben, 3 Wochen an einen Herrn von hier geschrieben. Er die dringende Bitte, Vertreter zu entsenden. Gäste befand sich zur Zeit in Zürich und hat um Geld und „Sehr Wohl." Endlich hält Lena den blauen Schein in der Hand Sie fliegt zur Freundin. „Hier, meine Ev, hier bringe ich Dir etwas Liebes." Ein Schrei der Erleichterung bricht von de» glühenden Lippen, die zitternden Hände zerreißen den Umschlag. „Bin morgen Bieruhr-Schnellzug bei Dir, mein (15 Ja! E. U Auch tf teuer — Glauchau, 25. Okt. Auf einem Neubau in der Auestraße verunglückte der Handarbeiter Schu bert dadurch, daß er beim Balkenlegen auSrutschte und auS einer Höhe von etwa 30 Metern herab- stürzte. Der Verunglückte trug eine schwere Verl tzung des Rückgrats davon. — Chemnitz, 26. Oktober. Heute früh wurde rin 55 Jahre alter Dienstmann von hier als Leiche auS dem Schloßteich gezogen. WaS den Rann in den Tod getrieben hat, ist noch unbekannt. — Halb bewußtlos wurde gestern abend beim „Gast haus Scheibe" ein etwa 30 Jahre aller Arbeiter Ave Lieferung November März 7,1 Liebling Freue mich unsagbar, Fritz." „Er kommt, Lena, er kommt!" Run ist Eva ganz sanft und folgsam, — Rach den Veröffentlichungen des kaiser lichen statistischen Amts für das Rechnungsjahr 1908 gibt es tm Deutschen Reiche 27 Spiel- kartenfabrtken. Diese fertigten tm Rech- nmrgfijahre 1908—09 537 161 Kartenspiele von 36 oder weniger Blättern und 1 308 709 Karten spiele von mehr als 36 Blättern. Das Ausland s/^1 Uhr bei Grunau, östlich Danzig. Der Ballon „Dresden" hat gestern früh 4 Uhr die russische Grenze bei JohauntSburg (Ostpreußen) passiert. — Zittau, 25. Okt. Wie in der letzte« Stadtverordnetenfltzung milgeteiit wurde, hat die Forstoerwaltung zur Bekämpfung der Nonne in den Jahren 1906 bi- 1909 die Summe von 168988 Mark auSzegeben. Jetzt gesammelte Nonnen-Eier er weisen sich als nicht befruchtet, rin wettere- Zetchen für dar Erlöschen der Plage. — Asch, 25. Okt. Im benachbarten Stein pöhl sind die beiden Häuser der Weber Rödel und Höra samt Nebengebäuden niedergebrannt. — Kladno i. B., 25. Okt. Beim Verschie ben eine« Lastzuges wurde ein Rangierer überfahren und buchstäblich in zwei Teile geschnitten. — Komotau i. B., 2b. Okt. Der Arbeiter vihusch wurde auf einem Felde in Wilschig von einem Dampfpflug überfahren und getötet. — JahnSbach, 25. Okt. Der ledige, 25 Jahre alte W. Seidel auS Ehrenfriedersdorf fiel im Gasthaus zur Linde in JahnSbach infolge Schlaf- trunken h eit vom zweiten Stockwerk in den Hof hinab. An den schweren inneren Verletzungen starb Seidel. — Au« dem oberen Erzgebirge, Theater in Dortmund unter dem Künstlername» Mia Delsor austrai, wurde auf offener Bühne vom Schlage getroffen. Bor einigen Jahren machte sie durch einen Selbstmordversuch von sich reden, wo bei die Begleitumstände so eigenartig waren, datz man an ein Attentat einer eifersüchtigen Kollegin glaubte. Vor einiger Zeit verlobte sie sich un- sollte der Bühne entsagen. Sie hatte gerade ein Lied vorgetragen, als sie, während das Publikum noch applaudierte, von einem Gehirnschlage getrof fen zu Boden sank. * B a u u n f a l l. Beim Eisenbahnbau m Altreichenau (Niederbayern) sind sechs Arbeiter mit einem aus Rollen fahrenden, zusammenbrechenden Gerüst in die Tiefe gerissen und alle schwer ver letzt worden. * Bei lebendigem Leibe ver brannt. Jni Osten Berlins fand ein Mieter im Hanse Weidenbachstraße 12, als er nachts nach HlMfe kam, auf der Treppe eine völlig verkohlte Leiche vor. Es handelt sich anscheinend um eine Obdachlose, die versucht hatte, vor der Bodentür im vierten Stockwerk zu nächtigen. Sie mochte kurz vor dein Schlafengehen noch ein Zündholz ange- licheu Teil am Kopfe der vorliegenden Zeitung). Danach erhielt Herr Posern -Meerane 6863, Herr Tt ebel-Chemnitz 1837, Herr S tol l e - Meerane 8314 Stimmen. Die engere Wahl zwischen Posern und Stolle ist, wie schon gestern bekannt- gegeben, aus.Donner-tag den 4. November festgesetzt worden. —i. Eine in der Neustadt wohnende ältere Witwe wurde gestern auf dem hiesigen Wochen- markte von einem Ohnmachtsanfall ge troffen. Da die Frau einen schweren Tragkorb trug und mit diesem niederstürzte, hatte sie sich Verletzungen zugezogen, sodaß man sie nach Hause bringen und sofort ärztliche Hilse herbeiholen mußte. —i. Wie schon gestern mitgetetlt wurde, berühr ten am Sonntag Wettläufer unsere Stadt. Wie wir hören, hat Liesen Wettlauf, der in Glauchau begann, ein Verein in der Nähe von Chemnitz ver anstaltet. Der Lauf hat jedoch einen humorvollen Beigeschmack. Al« sich einige der letzten Dauerläufer auf der ebenen Straße vom Gasthaus „Zur Katze" nach dem hiesigen „Mtneralbad" befanden, setzten sie sich hinten auf daS Rad de« begleitenden Kon- i trolleur« und kamen so schneller ihrem Ziele näher. Natürlich erregte dieser außergewöhnliche „Dauer- lauf" bei verschiedenen Spaziergängern lebhafte I wurde. Die Karte enthielt 9 V Luftschiffoerein Freiburg der Richtung auf Berlin 800 d r Richtung haken sich die geirrt. — Zeithain, 25. Okt. Auf dem Bahn übergänge wurde ein einspänniges Geschirr von dem Elsterwerda—Chemnitzer Schnellzuge überfahren, wo bei der Geschtrrführer tödlich verletzt wurde. — Dresden, 25. Okt. Von dem Raubmör der, der am 9. Okt. den Fleischerlehrling Höch bei Omsewitz dicht vor der Stabt ermordete und um 60 von ibrer Herzensfreude reichlich aus, die unglück liche verschloß alles Leid in sich. Gott Lob und Dank, daß dem nun anders wurde. Seit die Freudenbotschaft von der baldigen Ankunft des Geliebten in Evas Seele gefallen, war sie Ivie zu neuem Leben erwacht. Die Beam ten, die an diesem Morgen zu ihrem Fräulein Ches besohlen wurden, kehrten Mil freudigen Mie nen aus dem AllerheUigslen zurück. Bald lief wie der ein Raunen nnd Flüstern durch Säle und Bu reaus, daß die kurze Erholung emcs freien Nach mittags schon Wunder an der vergötterten Herrin bewirkt habe. Claus Steffens sandle sogar in der Freude seines Herzens einen der Kuriere mit der srohen Botschaft an sein mitfühlendes Ebegesponst. — So ging vom Herzen Evas aus ein freudiger Zug durch ihr ganzes Reich. Wo sie sich zeigte, strahlten ihr heitere, dankbare Mienen entgegen-, die Knriere sal>en sich veranlaßt, sür ihr freund liches Hauptneigeu durch Luftsprünge und Mützen- schwenten zu quittieren, natürlich erst sobald sic anßer Sicht war; nnd Eva selbst fühlte die alte Freudigkeit über sich kommen, die den schwere« Pflichtenkreis, den der Batcr ihr hinterlassen, als Gnade, nicht aber als Last betrachtete. Alles ging ihr wieder leicht und sicher von der Hand. St« begriff es nicht, wie sie stundenlang über einem wichtigen Brief halte grübeln, wie die einfachste Rentabilitätsberechnung ihr Kopfzerbrechen hatte rerursachcn können. Zweifelsohne, sie war krank gewesen. Die Freude auf das Wiedersehen mit dem Geliebten hatte ihr Genesung gebracht. Sie läßt die flinke Feder sinken und faltet in übcrqnellcnder Dankbarkeit die Hände im Schoße. Ihr feuchter Blick fliegt hinüber zitzu Bild des Vaters. Ri für Pa, wird zr tritt ge Angabe und Lo in die etnzurei gefreut, ermöglichte ihr dieselbe doch noch ein un gestörtes ,(Zusammenleben mit der geliebten Freun din. Sic hatte ihren Irrtum längst erkannt. Was hatte sie von der Eva, die sich in Sehnsucht nach dem Fernen verzehrte? Die glückliche Brant teilte — Hohndorf, 25 Okt. Dieser Tage be- Spinnerin Luckner kam mit dem Kopfhaar in einen fand sich ein hiesiger Einwohner vom Gasthof „Zum Selfaktor, wobei ihr der größte Teil der Kopfhaut Hirsch" in Oberlungwitz aus auf dem Heimwege, abgerissen wurde. Sie liegt lebensgefährlich erkrankt Von der Brücke her schnaufte ein Automobil Heran-Iim Krankenhause. — DaS im 6. Lebensjahre stehende Ein Insasse frug den Passanten, wohin der Weg Söhnchen de« Brauer« Würfel wurde von einem nach Lichtenstein führe, und erhielt auf seine Frage'Radfahrer auS Weißenborn überfahren und fiel da ganz selbstverständlich bereitwilligst Auskunft. Dem bei so unglücklich auf den Kopf, das e- nach mehre- Gefragten wurde nun die Mitteilung, daß er, wenn ren Stunden an den Folgen einer Gehirnerschütt-r- er wolle, bi- Lichtenstein mitfahren könne. Der ung starb. Den Radfahrer trifft keine Schuld, da Höhndorfer nahm ahnungslos daS Anerbieten an, der Knabe ihm direkt ins Rad gelaufen war. — An erklärte, an dem oberhalb deS Fürstlichen Schlosses Typhus erkrankt ist eine ganze Familie, Mutter und an dem nach Hohndorf führenden Wege auSsteigen Kinder, auS Reinsdorf. Alle drei Personen fanden zu wollen und fuhr mit. In lebhaftem Tempo Aufnahme im Königs. Krankenstift Zwickau, ging eS nun auf Lichtenstein zu und in wenigen Mi- — Leipzig, 2b. Okt. Der 46jährige Tischler nuten war das Ziel erreicht. An dem gewünschten Ernst Hartmann in Leipzig-Lindenau, der seit einiger AuSsteigepunkte hielt daS Auto. Einer der Führer Zeit arbeitslos war und von seiner Frau getrennt prang heraus, begab sich schnell an den Hinteren lebt, erschoß heute nachmittag seine 19jährige Tochter Teil dcs Gefährts — wahrscheinlich um die Nummer Gertrud und dann sich selbst. Hartmann hat mit einstweilen unsichtbar zu machen — und forderte, nach- der von ihm Erschossenen sowie mit seiner 17jäh- dem dies geschehen, den Fahrgast aus, sofo.t Len rigen Tochter Frieda, die beide in einer Fabrik tätig Betrag von 6 M. für die Fahrt zu bezahlen. Ganzlwaren, schon seit langer Zeit geschlechtlich verkehrt, Friwleir» Chef. Von Hanna Aschenbach. Nachdruck verboten.) Kleine ist gegangen, doch der Zurückblei- fehlt die Standhaftigkeit, die sic der anbcsvhlen, gänzlich. Den schmerzenden beide Hände gebeugt, steht sie minuteu- s Schuhim« !anS Sk ! vakieriol M» seit l Pokallno * j Biberach l sche Sch s heim, et im Nott stellt ins der Bib übrigen aus die Nachtruhe und die großen Freude hoffen. 18. Kapitel. Fn der Dat ist Fräulein Chef Morgen pünktlich ans dem Posten. Sächsisches. 26. Oktober Wettervoraussage der Köuigl. Säch,. Lande«. Wetterwarte zu Dresden. Kür Mittwoch r Lebhafte südwestliche Winde, heiter, später Zunahme der Bewölkung, kühl, kein erheblicher Niederschlag. 87. Oktober: Tage-mittel -j-5,4«, Maximum -s-8,Y^ Minimum -s-2,4«. — Die 9. diesjährige Bezirk-au-s chuß- sitzung findet Mittwoch, den 3. November diese- Jahres, vormittag- '/,11 Uhr im Sitzungssaale der Königlichen SmtShauptmannschaft, Königstraße 3 zu Glauchau, statt. — Da- endgültige, amtlich festgestellte E r - gebnir der Landtagswahl im 14. städt. Wahlkreise liegt nunmehr vor (stehe den amt- stimmung zugeführt die Angaben :„24 /10. in Baden; fahren in Meter Höhe." In Luftschtffer allerdings >ig g en) tm etm H, >edrohte mr mit *igen. * 3 ckv o p p ' Lorenser !ich vor sunden !Ss ist t j ^örenser !bedieitste stä»dnis j Aach« W 8 daß 14 tz brcmnter 8 Familie, * I l a n d, t heute ab U der kürz l aufgefun ( Polizei s tifizierk die Lui j Die Pol ! Müllers. gebrachten Betrag von 2 Millionen M. für Flotten - zwecke -um unverzüglichen Bau einer Luftschiff- flotte zu verwenden. Dieser Bo, schlag hat in Peter-burg große Begeisterung heroorgerufen. Fürst Ito ermordet. Allem Anschein nach einem politischen Anschlag zum Opfer gefallen ist, wie man un« au- Tokio berichtet, F ü r st I t o. Sr ward in Eharbtu von einem Koreaner ermordet. Ito beklet' dete mehrmal- da« Amt eine« japanischen Minister». «oug» »reuet r Ein ehemaliger deutscher Angestellter der Gesell- schäft Haut-Kongo, ein gewisser Doktor Doer- pinghau-, klagt die Gesellschaft an, vom April 1907 bi- Mai 1909 im Usiragebiet eingeborene Männer u«d Frauen in Ketten gelegt und sie in Hast behalten zu haben, um sie zur Arbeit zu i zwingen. Man hat sogar Morde begangen und stch an Kindern und Frauen haarsträubende Grau- i famkeiten zuschulden kommen lassen. Auch Dörfer seien verwüstet und bewaffnete Wachen unter, halten worden, um die Neger zur Förderung von Kautschuk zu zwingen. Neuestes vom Tage. Unwetter Nachrichten- Aus Hamburg, 25. Okt., schreibt man: Heftiger S ü d w e st st u r m herrscht seit gestern t» der Nordsee und aus der Elb e. Der Schiffs verkehr ist stark behindert. Mehrere Schiffs- Unfälle wurden gemeldet. Verschiedene Fahr zeuge sind mit schwerer Beschädigung im Hambur ger Hasen eingelausen. Das Fahrzeug „Anne Marie" aus Warstade ist in Ler Nähe von Cux haven gesunken. Ueber den Verbleib der Mann schaft ist nichts bekannt. In den Innsbrucker Bergen trat nachts heftiger Schneefall ein. Der Schnee reicht bis unter 1000 Meter Höhe herab. An der nordfranzöfifchen Küste richteten am Sonntag schwere Stürme große Verwüstun gen an. Zahlreiche Fischerboote wurden aus den Strand geworfen. Der Dampfer des Norddeutsche» Lloyd „Großer Kurfürst", der von Cherbourg nach gen und Augen glühen verdächtig, aber das kön nen auch Zeichen froher Erwartung sein. Mil die ser Erwägung sucht Lena ihre Angst zu beschwich iigcn, als die Freundin nach der Fabrik gegan gen ist. Was bleibt ihr auch anders übrig? Da ist nur einer, den Eva Treubcrg als Herrn und „Herrgott, Ivie stehst Du aus! Das Fieber brennt Dir ja aus den Augen." Aber Eva ist nicht zu bewegen, sich niederzu- iegen. Rastlos treibt es sie von Raum zu Raum, eine folternde Erwartung, die L^na nicht ver steht, nnd Ni.ch deren Ursache sie nicht mehr zu fragen wagt, nachdem die Freundin zuni ersten mal, seit sie sich kennen, heftig gegen sie geworden 'st In diese Stimmung hinein hält Lisa Berg mann ihren Einzug in die Villa, Lena, die sür Liebeskummer im Grunde wenig übrig hat, findet die Einquarliet-ung im geheimen sehr überflüssig. Sie fühlt aber dock ein warmes Mitleid in sich aufilcigen, als das scheue, verweinte Ding anlangt. Sie bringt die Kleine in das ihr bestimmte Zim mercheu, verordnet ihr Tee nnd schickt sic zu Beil. „Die ist besorgt und aufgehoben," sagt sic sich dann crleichtcrl, als sie die Treppe wieder hinab- cilt, nm Eva, wegen deren Zustand sie stch surcht- bar sorgt, nicht zulange aus den Augen zu las sen. Hätte sie wenigstens den Arzt zu Rate ziehen dürfen! Doch das war ihr mit solcher Schärse verboten worden, daß sie sich wohl oder übel fügen mußte. Den Korridor durchschreitend, hört sie ihren Rainen an der Euireetür nennen. Eine Depesche sür sie: „Komme morgen Was ist's mit Eva? Draht antwort. Falk." Lena versieht nicht. Ungeduldig greift sie sich an den Kopf Sic wird noch selbst verrückt von all dem Grübeln. Wie kann Falt wissen? Hat Eva geschrieben? — Das Telephon meldet sich. „Hier Bureau. Kommt Fräulein Treuberg her über? Soeben Privattelegramm eingetroffen." „Sie ist nicht wohl. Schicken Sie sofort Bo ten." Gerichttich-s. 6 Magdeburg, 26. Okt. Berufung Stendaler Mordprozeß. Der Ge- träumerisch: „Er kommt, er kommt!" Bloß Leu Arzt duldet sie nicht. „Nein, Lena, ich will nicht, Wenn er da ist, vorher nicht. Ich würde doch nicht fol gen." Die Freundin muß sich bescheiden und im lang ganz still. Dann fliegt sie zum Schreibtisch. Das Fieber flammt aus den schwarzen Augen, ^ls die zitternden Finger ein: „Komme bitte, ich kann nicht mehr!" und den Namen des Geliebten nebst Adresse auf ein Depeschensormular werfen. Als die Morte schwarz auf weiß stehen, wird sie ruhiger.. Sie läßt auspannen und fährt selbst zum Tele- graphenamt. Schon steht sie am Schalter, als zum erstenmal der Gedanke in ihr aufzuckt, daß sie mit diesem Schritte ihrem Stolz etwas vergebe. Im nächsten Moment lächelt sie darüber. Ihm gegen über Stolz zeigen zu wollen! Torheit! Rtchig reicht sie dein Beamten den Schein. Dann packt sie wieder die Ungeduld. Wie umständlich der Mensch ist! Und nun hat sie kein Kleingeld Das Wechseln eines Goldstückes dauert ewig lauge. Und dort liegt immer noch die Depesche. Er würde sie doch nicht übersehen nnd schließlich vergessen? Aengstlich erinnert sic daran. Das Ergebnis be steht in einer Flut von Berwnnschnngen und dem Zuschlägen des Schalters. Zögernd cmferm sie sich. Geistesabwesend hejaht sie die Frage des Knischers, ob sie nach Villa Daheim befehle. Dort auge- langt, verläßt sie mechanisch den Wagen Fhre Seele folgt dem Telegramm. Wird es ihn er reichen? Wird er kommen? Wenn es verloren ginge? Erschrocken hemmt sie den Schritt „Kommt das vor, daß Depeschen —" sr..gt sic Lena entgegen, welche die Treppe herabeilt. Die unterbricht sie mit einem Lchreckensrnf. mit einer ftarkblutenden Kopfwunde aufgefundrn landete „Heyden I" vorgestern '/,6 Uhr bei Btatuo,' Er hatte etwa zwei Liter Blutverlust. Der Sturz unweit Samter (Posen), „Luna" vorgestern nacht . . läßt sich zu Belt bringen und wiederholt nur immer erdrückt. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau mit hat 23 073 Spiele von 36 ober weniger Blättern'sechs zum Teil noch unversorgten Kindern. rmd wettere 31 170 Spiele don mehr al« 36 — Eppendorf, 25.Oktober. Gestern aben Blättern nach Deutschland «ingeführt. Gegen das ist die Spinnerei Lößnitzthal zum Teil abgebrannt Rechnungsjahr 1907 hat die deutsche Fabrikation Brel fertige- Garn ist dabet vernichtet worden. Die im Jahre 1908 etwa eine halbe Million mehr Entstehung-ursache de- Brande- ist unbekannt. Spiele produziert. — Pobershau i. «rzg., 25. Okt. Leben«. — DerSächstsche VerkehrS-Verband gefährlich verunglückt ist tn einem hiesigen Fabrikbe- >ält Sonntag, den 14. November, vormittags ",11 trieb der Maschinist Anton Böttcher, Vater einer Ihr, in Leipzig — Hotel „Sachsenhof" — eine zahlreichen Familie. Er wurde infolge Explosion Sitzung tn Verkehrs-Angelegenheiten ab. Auf der de« Gasmotor« an die Decke geschleudert und so Tagesordnung sind verschiedene wichtige Punkte ver- schwer verletzt, daß man an feinem Aufkommen i m
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)