Volltext Seite (XML)
Wlslein-EriWer TtzrM Amtsblatt. Nr. ^12. Sonntag, den 12. September 1909. 2 Beilage. Die Reiseroute des Uordpolfahrers Cook. D»e gemeldete Ent deckungsreise des kühnen Nord polfahrers Cook, der jetzt zu- rückgekehrt ist, stellt angeblich da» Interessanteste und Span nendste dar, war bisher auf dem Gebiete der Polarfor- schung geleistet wurde. Cook hatte ursprünglich die Absicht, eine Expedition zu ethnogra- phischen Studien unter den Eskimo» von Cap-Jork und dem Smtthsund auf Kosten eine» amerikanischen Mäzens John K. Bradley zu unter- nehmen. Da aber die Eis- und Fangverhältnisie in diesem Jahre außergewöhnlich günstig waren, so beschloß der kühne Forscher auf eigene Faust einen Vorstoß nachdemNord- po l zu unternehmen. Am 19. Februar 1908 ging Cook mit zehn Eskimo«, 107 Hunden und 11 Schlitten über den Smithsund und erreichte nach 12 Lagen ElleSmereland. Von yter aus machte er seine Reise nach dem Nordpol. In die vorliegende Karte hat Cook die Route selbst ringe- zeichnet und die Karte mit seiner eigenhändigen Unterschrift versehen. Karte zur Entdeckung des Nordpols mit der von Eoot selbst eingezeichnctcn Route und eigenhändiger Unterschrift, mals nicht wieder anfleben lassen? Indem Du mir heißen Küssen, folgst, mir Gefährtin wirst?" ^stockend. Ihr Gesicht nahm einen gequälten Ausdruck Zürnst Dn mir nicht?" fruy er Fallende Sterne. Von W. v. d. Heydt. Es war ein geradezu prächtiger Abend. Ein Abend, an dem sich! der bislang regnerische kühle Sommer darauf besann, daß es ihm zukam, warme, linde Lüste zu spenden. Walter Brenckfeld saß in einem Korbsessel am Alsterpabillon und blickte hinauf zu dem sternbesä ten Himmel, der sich in seltener Klarheit über der Patrizierstadt wölbte. Der große Bär, dessen Wa- gengcstirn leuchtend auszog, rief ihm die Erinne rung zurück an wunderbare Märchenabcnde, an denen er mit Käte lustwandelnd durch den Park unter den schweigenden Banniriesen dahingeschritten War. Wo mochte sie jetzt weilen? Vor einem Jahre etwa hatte er davon gelesen, daß ihr als Sängerin große Triumphe wurden. Nicht froh machte ihn die Kunde. So war ihr Traum, den rauschenden Applaus der Menge zu genießen, zur Wahrheit ge worden. Aber sein Sehnen, das an jenen Abenden so urmächtig in ihm ausblühte, anfglühte, blieb unerfüllt. Er hatte sich ein Glück ausgemalt mit prächtigen Farben. Ein Luftschloß. Sie war ihm entrückt. Zwischen ihnen beiden stand ihre Kunst. Sie war ein Stern geworden am Himmel des Gesanges. Vor Brenckfclds Augen verschwammen die Lich ter der Nacht. Der matte Glanz, der von den strahlenden Pünktchen dort oben ausging, tat ihm Weh. Er Nützte den Arm auf den Sesselrand und lehnte sich müde zurück. Wozu die Vergangenheit heraufbeschwören, die für ihn tot sein mutzte? Weg mit den Reminiszenzen und Sentiments. Die Zuknnst lag vor ihm. Uebcr den Asphalt rollte eine Equipage vor bei. Mechanisch glitt Brenckfclds Blick über sie hinweg. Dann schaute er schärfer. Wirtlich — sic — Käte! Unwillkürlich war er auigesprungen. So sah sie auch ihn. Das Gefährt hielt und sie sprang leichtfützig hinaus. Schon stand er bei ihr. „Gnädiges Fräulein, welcher Zufall!" „Gnädiger Herr!" ahmte sic ihm nach: aber ^gnn sagte sie mit jenem bezaubernden Lächeln, das >hm immer noch vorschwebte: „Wie sörmlich Du ge worden bist, Walter? Wo kommst Du her? Warum hört man denn garnichts mehr von Dir?" "in freudiger Glanz stieg in des Mannes Aug .. „Käte," sagte er nur. Sagte es mit soviel Wärme und Innigkeit, daß ihr das Blut in die Schläfen schoß. Verwirrt streifte sie einen Hand- schnh ab und zog ihn wieder an. „Hast Du etwas vor, Walter?" srug sie leise. „Sonst fahre ein Stückchen mit mir." Er stieg ein in den Wagen, der nun an der Alster entlang fuhr. Schweigend blickten beide in die Wasser, auf denen kleine Lichtfünkchen umher zitterten. Der Widerschein der Sterne. Sie sprach zuerst, indem ihre Hand aufwärts zeigte: „Sag, Walter. Weißt Du immer noch so gut Bescheid dort oben, wie damals, als Dn mich ihre Namen lehrtest?" Er lächelte. „O ja. Ich kenne mich noch aus. Dort drüben strahlt der Sirius, hier der Polarstern und der Orion mit seinen« Gürtel." „Drüben seh ich die Henne mit ihren Küch lein", fiel sie ein. „Ja, die Plejaden. — Also denkst Du auch noch an jene Zeit zurück?" „Gerne nnd oft," antwortete sie ernst. „Wie könnte ich sie vergessen, die schönen Stunden, kie wir nriteinander erlebten." „Und doch vergaßest Du mich?" kam es bitter van seinen Lippen. „Walter!" Sie sprach eS vorwurfsvoll. „Du tust mir Unrecht. Ich vergaß Dich nicht. Dn fuhrst damals nach England hinüber nnd ich kam nach Berlin zu einem Gesaugsprofcssor. Nur wenige Male schriebst Du: dann hörte ich nichts mehr von Dir. Als ich Monde lang ohne Nachricht von Dir blieb, bannte ich Dick) gewaltsam aus meinen Ge danken und gab mich meiner Kunst voll in die Arine. Tat ich unrecht?" „Vergib — aber auch ich war ohne Schuld. Eine Erkältung warf mich für Wochen miss Bett. Als ich daun schrieb, kam mein Bries als unbe stellbar zurück. Erst im Vorjahre las ich von Dir, von der gefeierten Sängerin." „Und warum schriebst Du mir da nicht?" „Wntzte ich, ob der Umschwärmten die Erin nerung an mich angenehm sei?" „Walter!" Diesnial klang cs zürnend. „Ich tat Dir unrecht, verzeih!" Wieder blieb es eine Weile still zwischen den beiden. Dann begann Brenckfeld nach einem lan gen Atemzuge: „Käte. Du weißt, daß ich Dich liebe. Datz die Gefühle für Dich mein ganzes Sein erfüllten und erfüllen. Willst Du dic schöne Zeil voll dn- an. „Walter. Ich kann nicht," sagte sie leise. „Ich kann nicht. Der Beifall der Menge, das Aufgehen im Gesänge ist mir Bedürfnis geworden. — Nie manden schätzte ich mehr als Dich. — Dn darfst mir nicht zürnen, Walter. Käme ich, so wäre es mit einer Lüge. Und das kannst Du nicht wollen." „Zum zweitenmal weisest Du mich zurück, Käte!" „Ich kann nicht anders. Die Kunst . . ." „Dann möchte ich wünschen, daß Deine Stimme verblasse, damit Dich nichts mehr von mir trennt," unterbrach er sie herb. Sie saßte krampshast seinen Ann. An dem stcrnfunkclnden Himmel war ein Lichtschein hinge- huscht. Ein Stern fiel. Ein angstvoller Schimmer lag in ihrem Blick; doch sie schüttelte das srostige Unbehagen, das sie befallen, ab und meinte lächelnd: „Wünschest Du das wirklich?" „Nein, nein, Käte. Höher als der Wunsch, Dich zu besitzen, steht mir der, daß Du glücklich sein mögest. Wenn sich doch beides Vereinen ließe!" Sie schwieg. Bis sie ihm zum Abschiede zu rief: „Auf Wiedersehen!" Nackt am selben Abende suhr Brenckfeld nach Berlin, wo er mehrere Tage verweilte, ehe er auf sein Gut zurückkehric. Am Tage vor seiner ge planten Abreise saß er bei Fostv und warf hier mehr zufällig als interessiert einen Blick in den Hamburger „Korrespondent". Was er da las, ließ ihn betroffen ausfahren. War es denn möglich? Käte krank? Dic Notiz sprach von einer schweren Erkältung, die nach An sicht des behandelnden Professors leicht die Stimme beeinträchtigen könne. Brenckfeld war erschüttert. So tvar sein fre ventlicher Wunsch also in Erfüllung gegangen und hatte Käte Schmerz und Leid gebracht. Er zog seine Uhr. Eben fünf. Hastig zahlte er und beorderte ein Anto Dann fuhr er zum Lehrter Bahnhof und von da nach Hamburg. Gegen 9 Uhr kam er an. Wieder führte ihn ein Auto iu schneller Fahrt durch dic Straßen bis zu ihrer Villa. ES war nicht leicht, zu Käte zu gelangen; aber seine Beharrlichkeit und klingende Hände drücke setzten es durch. Als er ihr Schlasgcmach hochttopfenden Herzens betrat, schlief sie. Ein leises Weh lag wie ein Hauch über dem bleichen Gesichtchen, welches so animitvoll und lieb lich ans den Kissen leuchtete, datz Brenckfeld am liebsten gleich am Bette niedergekniet wäre lind Käte in seine Arnie gerissen hätte. Aber im Zimmer war eine Pflegeschwester an wesend, sodaß sich jeder Gefühlsausbruch des Man nes von selbst verbot. Geduldig harrte Brenckfeld aus Kätes 'Er- wachen. Endlich schlug sie langsam die Augen auf. Sehnend glitt ihr Blick durch das Zimmer. Plötz lich färbte sich ihr Gesichtchen glühcndrot. Fas sungsloses, freudiges Staunen sprach aus ihren Augen. „Waller", bebte es leise von ihren Lig- pcn. Er faßte ihre kleine Hand und bedeckte sie mit Wie fragst Du, Walter? Meinst Du den tö- ! richten Wunsch? — Am selben Abend habe ich mir die Erkältung geholt. Noch lange habe ich am Fenster gesessen, drüben nach der Alster hinaus und hinaufgeschaut zu dem schwarzen silberdurch- wirktcn Sammetmautel über mir. Da dachte ich nach über Dein treues Werben, Deine treue Liebe. Und aus diesem Sinne her aus kam mir derselbe Wunsch, den Du aussprachst. Ohne meine Stimme würde es mir leicht sein, Dir zu folgen. ,— Ich ahnte nicht, daß unser beider Wünschen so schnell in Erfüllung gehen würde." „Du darfst nicht sprechen, Käte. Das strengt Dich zu sehr an. Aber glücklich haben Mich Deine Worte gemacht. Wirst Du wirtlich mein sein?" Sie nickte mit einem frohen Lächeln. „Aus den fallenden Sternen ersteht mir ein neuer: der Stern unseres Glückes", sagte Brenck- scld ernst und innig. Geächtete Möget. Von M artin Braß (Dresden). I Ein ungleiches Paar ist es, von dem ich reden möchte: der Eisvogel und die Wasseramsel. In der Nat ganz verschieden in der äußeren Erschei nung, keine Spur von Verwandtschaft; aber dic Lebensweise zeigt manche Aehulichkeit, und den Aufenthaltsort teilen die beiden vielfach mitein ander, fodaß sic für mich zusammcngchörcn. Ich kann mir den einen Vogel nicht denken, ohne datz nicht zugleich des anderen Bild mir vor der Seele steht. Vielleicht ist es auch die schonungslose, ziemlich gleichmäßige Verfolgung dieser beiden Be wohner unsrer Gewässer durch die Fischereibcrcch- tigten, wodurch Eisvogel und Wasseramfel mir io eng verbunden erscheinen; das gleiche Unglück bat beide betroffen. Früher hausten sie fast unangefochten, in sicherer Ruhe, man fragte nicht viel nach den Fischlein, die ihnen zum Opfer sielen, höchstens daß man mal einen farbenprächtigen seinem Sitzplatz hcrabschoß, um sich an dem aus- gestopsten Balg zn erfreuen, der zwischen goldum ränderten Tassen und Tellern im Glasschrank der „guten Stube" seinen Platz saud. Das ist nun anders geworden in unsrer Zeit, namentlich nach der Einführung der künstlichen Fischzucht. Aber statt das Fischerpaar nur aus dem Bereich dieser mo dernen Einrichtungen zu vertreibe», wo man es allerdings nicht gebrauchen kann, hat man in vielen Ländern ganz allgemein Prämien airf die Erleg ung dieser Vögel ausgesetzt. Eine allzu starke De zimierung, ja völlige Ausrottung, vielfach selbst in Gegenden, wo von einem nennenswerten Schaden der beiden Fischer gar nicht die Rede sein kann, tvar die Folge solch bedauerlicher Maßnahme./ Besonders auf den schönen Eisvogel, diese unvergleichliche Zierde rmsrer Bä he, Flüsse und Leiche, hatte mau es abgesehen; er wurde in kleinen Tellereisen gefangen oder geschossen, wo er sich zeigte, man wollte ihm die Fischkost nicht gönnen, selbst wertlose Ellritzen und Weißfischchen nicht, obgleich von anderer Seite immer wieder darauf hingewiesen ward, daß der Eisvogel durch Ver ¬ nichtung vieler Insekten und ihrer Larven, welch« der Fischbrut außerordentlich schädlich sind, doch auch Nutzen stifte und daß ihm aus diesem Grund« ein kleiner Tribut Wohl gegönnt werden könne. Die Freunde des Heimatschutzes riefen: Schont diesen fliegenden Edelstein, diesen herrlichen Sma ragd- und Saphirschmuck, schont das schönste Ge schöpf der Heimat, dessen Gefieder an Farbenpracht selbst von tropischen Vögeln nicht übertroffen wird! Läßt sich denn der Nutzen eines Tieres immer nur nach Geld und Gcldeswert bestimmen? Gibt es nicht noch andere, ideale Gesichtspunkte? Hat nicht jeder Mensch ein Anrecht an die Natur, kann er nicht fordern, datz sie in ihrer wunderbaren Schön heit möglichst erhalten bleibe, und datziein Geschöpf erst dann völlig ausgerottet werde, wenn ess das Wohl der Allgemeinheit verlangt? Sollen wir den funkelndcnlJuwcl, dessen unvergleichlicher Anblick uns im Winter, wenn er über die glitzernde Eis fläche dahinschießt, ebenso erfreut, wie im Sommer, wenn der Prachtmantel des stillen Fischers wie der blaue Schimmer des eilenden Baches ausleuchtet, solle» wir ihn sür immer aus unsrer Heimat schei den sehen? Es gibt ja genug Bäche und Flüßchen in Mitteldeutschland, die für die Fischerei gar keine Bedeutung mehr haben, weil sie, von den Abwäs sern der Fabriken verunreinigt, nnr kleine», wert losen Fischchen kärglich das Leben fristen. Wahr haftig bedauernswert der arme Grundherr, der dieser paar Ellritzen und Weißfischchen wegen auch solch Besitztum, das sich nie wieder in reiche Fisch gründe verwandeln läßt, des lieblichsten Schmuckes glaubt berauben zu müssen! So manches Eisvogel- Pärchen könnte hier sein Leben genießen zur Freude der vielen Naturfreunde; aber ach! die Geldprämie lockt, und schießwülige Menschen gibs überall! Wahrhaftig, höchste Zeit ist's, datz auch die Fischerciberechtigtcn endlich dem Eisvogel den Schutz gewähren, den das deutsche Vogelschutzgesetz Vor sicht; wenn nicht, so müssen wir Naturfreunde den Spictz umtehrcn, und unserseits Prämien aussetzen sür jedes Eisvogelpärchen, das man ruhig gewäh ren läßt — aber traurig wär's doch, wenn Macht und Geld allein in solchen Fragen den Ausschlag geben sollten. Wie selten, ach wie selten sieht man hentzutage einen Eisvogel bei uns! Ganz ausgerottet ist er zwar noch nicht — im vorigen Herbst begegnete ich dem letzten im Friedrichsgrund; im Winter be obachtete ich einen an der Elbe oberhalb Losch- witz; im Seifersdorfer Tal und auch sonst an der Röder hat mich wohl, bei jedem Besuch dieses Flus ses der prächtige Fischer durch seinen Anblick er- -reut — aber wenn der Bestand noch weiter in demselben Matze abnimmt wie in den letzten 3g Jahren, so wird der schöne Vogel in kurzer Frist, bei uns wenigstens, nm noch der Sage angehören, und unsre Enkel werden auf das bunte Konterfei in ihrem Bilderbuch zeigen, und ihr Blick wird uns fragen: „Sag', Großpapa, gab's wirklich ein mal in unsrer Heimat solch herrliche Vögel?" und vehmutsvoll müssen wir antworten: „Ja, Kinder; ic holten sich manches Fischlein aus den Bächen ind Flüssen; da l>at man sie'weggeschofscn, keinen einzigen ließ nian am Leben!" Und schon heute, wenn mal bei einer Wan derung am Ufer eines Gewässers, fei's im Gebirge oder auch drunten im Niederland, solch funkelnder Edelstein blitzschnell vor meinem Blick vorüber- chietzt, nm sich dann auf einem Aestchen des Ufer- ge'tränchs niederzulasscn, von wo der ernste Fischer so still bedächtig hinabschaut, ob sich nichts Leben des in der kühlen Flut rege: ach! dann mischt sich in das Entzücken, so unvermutet den Freund meiner Kindheit wieder begrüßen zu können, doch auch ein banges Gefühl; das flüstert mir zn: Sieh Dir den Vogel noch einmal recht genau an — wer weiß, ob Du im ganzen Leben jemals auch nur einem wieder begegnest! Gar manches könnte ich aus eigener Erfah rung von dem „eisenfarbenen Vogel" berichten — denn das bedeutet sein Name —, aber ein Men schenalter ist's her; seitdem sand ich keine Gelegen heit mehr, ihn sozusagen täglich zu belauschen bei beim Bau seiner Nisthöhle, bei Aufzucht und Pflege und beim Unterricht der hoffnungsfreudigen Ju gend. Ich werde nie de» Tag vergessen, an dem ich die schönen Vögel — ein Pärchen war's, das Sommer und Winter uns treu blieb — im elter lichen parkartigen Garten entdeckte, geradezu starr war ich vor Erstaunen über solche Farbenpracht, die sich der unerfahrene Knabe nie hätte träume» lassen. Bald licht-, bald dunkelgrün, bald im herrlichsten Blau schimmert das zarte Gefieder, je nach dem Einfall der Lichtstrahlen und dem Re flex vom Blattwerk oder vom Wasser oder von der kristallenen Eisfläche; mehr weicher, seidiger Schim mer ist's, als l>arter Metallglanz. Und die Ge stalt so eigen, so anders als alle übrigen Vögel der Heimat. Wenn er unbeweglich von seinem Hochsitz aus den Blick ans das Wasser gerichtet hat, den starken, spechtartigcn Schnabel gesenkt, den un verhältnismäßig großen Kops ganz zurückgezogen, daß er den breiten Schultern unmittelbar aufsitzt, während alles andre so klein und zart bei ihm ist, das Schtvänzcheii und die winzigen Füßchen, dann hat die Person des seltsamen Fischers etwas Gno- Eisvogeh von seinem Handwerk, bei neckischem Liebesspiel,