Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 14.09.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190909148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090914
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090914
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-09
- Tag 1909-09-14
-
Monat
1909-09
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 14.09.1909
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Das Töff-Töff war früh auf der Ausfahrt saßen. 14 wurde in den Morgenstunden des gestrigen Sonntags Drogisten u. a. zugute kommt. —i Zum Gaudium der lieben Straßenjugend durch ein mehrere Stunden anhaltendes Gewitter Wirkung. Und alles dies in eines Mädchens Hand, deren rote Ziegeldächer freundlich aus dem Grün ung verließen. Ein herrlich veranlagter Mensch, Pflegerinnen. Stirn — als war's gewesen — hatte stattlichen Gebäuden Platz liche Lohnzahlung. seit gegangen, der kaufmän- Luftheizung verratender Mangel an Schornsteinen. ngem Kleist und Gottvertrauen. kluger Wahl, und alles vielfältig Frucht tragend. innig an der Tod des den uns Ungemessene, erstrebt, was das geistige Weib auch merkt er selb alten Handlungshauses, wo man dem Arbetter/Das Grundstück hatte sich nach allen Setten gedehnt noch mehr schuldig zu sein glaubte als bloß Pünkt-Iund gestreckt, die alte Fabrik — fast ein Schuppe» des Deutschtums respektheischender als Heeresaufgabe und Flotten- das gut tene Arbeitsfähigkeit steigert sich ins Während er so mit allem Hochdruck sein Ehrgeiz ihm zur Pflicht macht, Uebergewtcht des Mannes über das diesem Fall zur Geltung zu bringen, starb schein Krieg war der riesenhaft entwickelten Wiege längste zu eng geworden. Körp Answ zur (! weise ihm, gänzlich verblaßend vor den Anforderungen der Gegenwart. Ein wunderbar reiches Wirkungs- seld dehnt sich vor seinen Blicken, die, weit be- grenztere Verhältnisse gewohnt, cs kaum zu durch messen vermögen. Und alles fleißig bebaut nach fund Tote Iuliu einem vorig, in Gi gefun „Geo bei t Der i Patro sind I Nächt dener dar ( auS von Steue Diebe plano duftet festge! hinter Proze raffln pump zusan hieß , hierhr Brief sich d in K< kaum, wie er in dem Boden, den er so eifrig be arbeitet, Wurzeln schlägt, wie das ursprüngliche Mittel zum Zweck ihm unter den Händen zum Zweck selbst wird, zum Lebensinhalt wie noch nie eine Arbeit zuvor. In den weitverzweigten Ver bindungen der Firma, die wie ein ungeheures Ne alle fünf Erdteile umfassen, kann sich selbst solci seltene Arbeite und Fassungskraft wie die des reuigen Weibes Lippen, das sich Gatten schmiegt: „Glückauf! — bis scheidet." den, Du renitente Sünderin." Sie kehrt willig in seine Arme „Da hast Du mich, aber —" über die künstliche Falte aus seiner zurück. sie streicht leise Deri starke zwei breit, gram geleitet von eines Mädchens Geist, das Schicksal Tausender von ihrem Willen abhängig. Wenn Fritz von Falt in seinem Gedankengang — und derselbe kehrt häufig wieder, an diesem Punkt anlangt, gräbt sich stets eine Unmutsfalte zwischen seine Brauen. Dann läßt er die Feder noch schneller übers Papier rasen, und seine sel- l9j Die steht der kühl, zeitweise Regen. Sspt-mberr Tagesmittel -f-13,2", Maximum -j-17,3 <>, Minimum -f-8,8 6. Kapitel. Vier Wochen sind ins Land braucht er nicht mehr. Es ist so schon alles geworden." „Also hatte Fräulein Chef doch unrecht, Falk war über diese Wohlsahrtseinrichiungen/dem alles glückte, Was2er in die Hände nahm, eine noch nicht unterrichtet. Gesprächsweise nur hatte!königliche Erscheinung voll bezwingender Leutselig er allerlei Bezeichnungen gehört: Freibad, Aus-Ikeit, der alle Herzen zuflogen. Das unumschränkte statlungsfonds, Sterbekasse, Witwen- und Waisen-1 Vertrauen, das man ihm überall entgegenbrachte, rente usw. und er hatte sich vorgenommen, sich bei/ermöglichte es ihm, seine kühnsten Pläne zu vcr- nächster Gelegenheit von Eva Treuberg selbst Aus-1wirklichen. Kaum ein Menschenalter war vcrgan- kunft zu holen über diese Fragen, die seinem Her-lgen, da schrieb er sein Vermögen siebenstellig, und zen nahe lagen. Er begann auch schon innerlich/die Firma Karl Treuberg war zum Welthaus ge- allerlei vorzukramen, was er von weltbeglückenden worden, zu einem jener Namen, die dem Auslän- rechtS der st word« als L fahrer bis z Minis den d Hebur KreiS Derhc habe sie mir so strenge Verhaltungsmaßregeln anem- psahl?" „Ja, sie irrte, und siehst Du, Claus, stv hat cs selbst schon eingesehen. Da lies!" Sie reicht ihm ein Kärtchen, noch feucht von ihren Tränen. Darauf steht in zierlichen Lettern Eva Treubergs Name zu lesen und darunter in ihrer festen Handschrift: „Entbiete Frau Lina Stessens meinen auf richtigen Gruß, dazu ein frohes Glückauf fürs neue Heim!" „Gilt es, mein Lieb?" fragt der Mann be- 4500 indust wurd« Die 1 worde Tiefer Ochser und h Kopfo jedoch ein, c Er hatte dem Gärtner gleich das junge Reis/Aber auch die Schönheit hatte bet diesen rein prak- in die Erde gesteckt, einen frommen Spruch getan,/tischen Endzwecken errichteten Bauten Pate stehen dann aber nicht mit gefalteten Händen daneben/dürfen: Das äußere Gewand lichtgrau mit rotem gestanden, sondern gejätet, gegossen und gegraben/Ausputz, der Kopfschmuck zierliches Gitterwerk mit und im Schweiße seines Angesichts aus dem Reis/vergoldeten Spitzen, denBlitzen des Himmels Trotz ein Bäumlein gezogen. Aber ehe es noch Frllchtelzu bieten. Und zwischen dieser modernen Ele- getragen, ward der emsige Gärtner abgcrufen, und/ganz die unbeschadet aller Solidität die Chik des ein Sohn trat an seine Stelle. Mit Fleiß undlfin de stecke nicht verleugnet, das ehrwürdige, Hingebung gepflegt wuchs das Bäumchen zum/cfeuumsponnene Stammhaus. (Forts, folgt.) Umgebung keinen Schaden angerichtet haben, aber von recht erheblichen Niederschlägen begleitet waren. Auch heute kurz vor mittag zuckte der Blitz und grollte der Donner, worauf stundenlang Regen folgte. — Der auf dem Neustädter Marktplatz heut-- und morgen stattfindende Jahrmarkt nahm inoffiziell schon gestern Sonntag nachmittag seinen Anfang. Fieranten von hier und auSwä ts haben in reicher Zahl ihre BerkausSstände aufgeschlagen und von dem Verkehr, der sich gestern in der Brdenstadt entwickelte, läßt sich sagen, daß er ein erfreulicher weise recht lebhafter war, trotz deS ungewissen Wetter- Für heute sind allerdings die Aussichten auf gute« Wetter gründlich zuschanden geworden, denn eS reg nete ohne Unterbrechung den ganzen Nachmittag. — Heute vormittag 6 Uhr 2 Min. begab sich König Friedrich August vom Bahnhof Nie- dersedlitz ob ins Manöoergelände. Er traf gegen >/,8 Uhr zur Teilnahme an den in der Umgegend von Chemnitz stallfindenden Manöver» auf drm Chemnitzer Bahnhnfe ein und begab sich von dort sofort nach Siegmar, wo die Pferde deS Mona:- chen bereits im dortigen Gasthofe untergebrachl sind. Von Siegmar aus ritt der Monarch in da? Manöoergelände. — Die „Turnerschaft" hielt am letzlen Sonnabend ihre Hauptversammlung im „Logen- — In der er st en DekatedeS September gestalteten sich die Witterungsverhältnisse wie folgt: neuen Prokuristen nur allmählich zurcchtsinden. Aber während er, unentwegt vorwärtsdringend, sich dem Ziele nähert, schweift der kühne Geist in stillen Stunden schon darüber hinaus, hier und dort an logischer Beweisführung einen Funken ent zündend, der ein neues Schlaglicht auf das Vor handene Wirft. Ohne Zweifel, es ist alles gut, sicher, musterhaft und Fräulein Chef eirk geistige Ausnahme ihres Geschlechts, wie er sie > früher nie für möglich gehalten, er aber, Fritz von Falk, ist ein Mann. Das bedeutet, daß er auf dem gleichen Posten wie das hervorragendste Weib noch Größeres leisten kann und mutz — und er wird das beweisen. Da dehnt sich seine Brust in stolzer Zuversicht, und triumphierende Vorfreude leuchtet aus den tief blauen Männeraugen. Sekundenlang feiert dann Wohl die eifrige Feder. Die hohe Stegfriedsgestalt tritt ans Fenster, der nachdenkliche Blick überfliegt >en weiten Fubrithof mit den ungezählten Kollis, »ie hinausgesandt werden in die Welt, der Firma Ruhm und Gold zu erwerben; er haftet an dem mächtigen, quadratförmigen Steinriesen, in dem ieberhaftes Leben pulsiert, in dem sich für rau ende von Mcnschenkiitdern der Hände Arbeit in von Chemnitz in der Nähe deS Neustädter Schützen- Hauser sttzengeblieben und ging trotz mehrstündigen Bemühens nicht von der Stelle. —i Btt dem gestern vom Ring- und Krastklub zu Gersdorf veranstalteten Wettstreit gingen auch eine Anzahl Mitglieder und Zöglinge vom hiesigen Sport- und Kraftklub „Sandow" als Sieger hervor. Im Stemmen erhielten: W. Leipziger (1. Klasse) den 2. Preis, M. Frenzel (3. Klasse) den 1. Preis und P. Martin (3. Klosse) den 3. Preis. Im Ringen: M. Reinhold (3 Klasse) 5. Preis und K. Wolf (4. Klasse) 6. Preis. Von Zöglingen er hielten P. Pester im Stemmen (2. Klasse) den 2. P ei- und im Ringen F. Krämer (2. Klaffe) den 4., P. P ster den 8. und P. Greßler den 9. Preis. :/: Gersdorf, 13. Sept. Der Turnverein l hielt am gestrigen Sonntag im „Teutonta"-Garten sein diesjährige« Schauturnen ab. Lin zahlreiche« Publikum und auch der Oberlungwitzer Bruderoerein hatten sich eingesunden, um dem Turnen beizuwohnen. Am Abend vereinigte im „Teutonia"-Saale ein Ball die Mitglieder und geladenen Gäste. — Meinsdorf, 12. Sept. Bei dem Ge witter mit wolkenbruchartigen Regengüssen schlug der Blitz heute früh in das Wohnhaus des Schlosser« M. Schrepel und zündete sofort. Dem besonnenen Eingreifen dec Hausbewohner gelang eS jedoch, das Feuer zu löschen, ehe cS größere Ausdehnung an nehmen konnte. Aus dem Auslaud«. rich«»»»«»-»»««». AuS Letschen (Elbe) wird berichtet: Infolge Weisung der Statthalterei wurde der preußische Adler an dem seinerzeit von den Tschechen zerstörten, nunmehr aber wiederhergestellten Kriegerdenkmal in Trebnitz endlich wieder an gebracht. Die« erfolgte unter Gendarmerieschutz, weil Tschechen sich angesammelt hatten und unter wüsten Schmährufen gegen die Deutschen die Arbeiten zu stören suchten. wegt. „Es gilt," klingt es zuversichtlich von Haltung der Ankunft der Grasen hatte sich ein außerordentlich 'große« Publikum eingesunken, da« dem greisen Luftschiffer begeisterte Huldigungen darbrachte. ' — Langenchursdorf, 12. Sept. Heute > früh in der 8. Stunde zog ein schweres Gewitter über unsern Ott, wobei der Blitz mehreremal im Wald einschluq. Tine Eiche wurde dabet vollständig zerschmettert, sodaß die Splitter weit umherflogen. — Bucholz, 12. Sept. Das Krehcrsche Bauerngut ist zweimal abgebrannt, und zwar am 8. November 1907 und am 15. April 1909. Die EntstrhungSulsachen konnten bisher nicht ermittelt werden. Nunmehr ist eS der hiesigen Polizei ge- ' lungeu, die Täterin in der I3jährigen Tochter de« Besitzers zu ermitteln. Die jugendliche Brandstifterin, welche ein umfassendes Geständnis abgelegt hat, kann wegen der Jugend nur für den zweiten Fall ver antwortlich gemacht werden. — ErdmannSdorf, 12. Sept. Gestern früh wurde auS dem Mühlgraben ein männlicher Leichnam gezogen. Wie die Ermittelungen ergaben, ist eS der 51jährige Schuhmacher Hermann Friedrich auS Langenberg, der freiwillig den Tod gesucht hat. — Chemnitz, 13. Sept. Ein 45 Jahre alter Kartonzuschnetder beendete gestern abend sein Leben durch Erhäng n in seiner Behausung der Süd- oorstadt. Schwermut soll die Selbstmordursache sein. — Penig, 11. Sept. Beim Manöver scheute beim Gasthause „Zeisig" in der Nähe von Penig ein O fizierSpferd vor einem varbetfahrenden Auto mobil. Das Tier, welches von einem Ulanen ge halten wurde, stürmte dem Gefährte zu, kam zum Stürzen und wurde von dem Automobil überfahren und tödlich verletzt. — Meerane, 11. Sept Der gebrochene Propeller deS „2. III" war bekanntlich auf einem Felde des Rittergutes Löbichau (S.-A.) niedergegan gen. Während ein Flügel mit Lager und Wellen stück von einem Krastwagenfahrer nach Bitterfeld ge- bracht wurde, hat RntergutSpächter Pohle-Löbichau den zweiten abgebrochenen Propellerflügel zurückbe halten und hofft, von der Zeppelin-Gesellschaft die Erlaubnis zu erhalten, den Flücel al« Andenken an die denkwürdige Zeppelin-Fahrt bchaltcn zu dürfen. 50 3 al« ! umsai in S> Augu die »r lersch« de-sel häufe Reber die f Juni faßt! vor o Stadt stand« Bürg' dortig innen eines tag e 1907 schwer nach Derlei in de schwe> Derle festge verw> der H einer leben: Herges am 6 deS E Etag« denor Fett der 8 gieß-- Folg- und l Die i alten und St- 3 alten deS 2 mit > ebenf' Steuern gedeckt werden. Das Defizit von 199500000 Francs wird gedeckt durch Zusatz- steuern auf Tabak, Erbschaft, Alkohol, Quittungs stempel, Gruben, Automobile und Benzol. Echt russisch. Wie Petersburger Blätter melden, ist die Lage der russischenMilitärabterlung inTäb- rtS kritisch. Die Soldaten besitzen weder Bein- kleider noch Mützen, ihre Uniform besteht nur aus Fetzen. Unter dem Offizterkorp« macht sich große Erregung bemerkbar über die gewissenlose Art der Intendantur, die sogar in der Fremde das Prestige Rußlands derartig untergräbt. passierte 2 Uhr 35 Min. in langsamer Fahrt in einer Höhe von etwa 150 Metern die Stadt und fuhr vor dem Restdenzschlofle vorbei, auf dessen Balkon der Kaiser, die Kaiserin und die Großherzoglichen Herrschaften dem Vorbeizug deS Luftschiffe« zusahen. Eine ungeheure Menschenmenge begrüßte daS Erscheinen deS Luft schiffes mit jubelnden Zurufen. Mannheim, 11. Sept. DaS Luftschiff erlitt bei Hockenheim südlich von Mannheim einen Defekt am Hinteren Motor. Es fährt nur sehr lang sam vorwärts und wurde fast zwei Stunden lang von der Sternwarte von Mannheim aus gesichtet. Ein gegen Abend aufgetretener dichter Nebel erschwerte dem Luftschiff die Orientierung. Hockenheim, 11. Sept., 5 Uhr 45 Min. AuS dem Luftschiff „Z. 3" wurde eine Karte an die „Ila" auSgeworfen, wonach der Hintere Motor defekt geworden ist. Der „Z. 3" fährt jetzt ganz langsam den kürzeren Weg am Rhein entlang nach Mannheim. Schließlich erreichte der Luftkreuzer aber doch ohne weiteren Zwischenfall sein Ziel; auS Frank- furt a. M. wird berichtet: Frankfurt a. M., 11 September Da» Luftschiff „Z 3" ist um 9 Uhr 48 Minute« auf dem «eläude der „Ila" glatt gelandet. Man kann für den Maschinenschaden die Bau leitung des Luftschiffes nicht verantwortlich machen; sie muß sich darauf verlassen, daß das ihr gelieferte Material, insbesondere auch die Motoren, so gebaut sind, da i sie tadellos funktionieren. E« scheint aber nach den bisherigen Erfahrungen doch, als ob di« von den Dat ml e r - W er ke n gelieferten Motoren nicht ganz den Anforderungen genügen, die man an sie stellen muß. Jedenfalls ist eS ausfallend, daß derselbe Defekt, ein Bruch des Zylinders, sich auf den zwei größeren Fahrten, die daS Luftschiff machte, beide Male etnstellte. Fräulein Ches. Von Hanna Aschenbach. (Nachdruck verboten.) Frau entwindet sich ihm errötend. Das Gealterten gut, und der Mann ist gar Plänen in der an Gefühlsüberschuß leidenden Stu-1der die Macht dentenzeit ausgeheckt und dann mit dem jähen! versinnbildlichen Wechsel in seinen Verhältnissen hatte aufgeben/paraden. müssen. Was Wunder, daß das nun alles wieder Naturgemäß lebendig wurde in der patriarchalischen Luft des «Firma die alte 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. S. 10. Dek.-Su. Dek.-Mittel: 0.45 -s- 8 01 -s- 15.58 -s- 17.05 — Der warmen Witterung der letzten Tage Die trredenttstische HschverratsAffLre. AuS Trient werden abermals Verhaftungen und Hausdurchsuchungen gemeldet, welche mit der trredentiftischen HochverratS-Affäre in Zusammenhang stehen. Neu verhaftet wurden Ettore, Scotoni, Giulio, Calza und Buchdrucker Facchtni, ferner wurden in Caoalese Hausdurchsuchungen vorgenommen bei Spazzali und Doktor Mario Rizzolli, ebenso in Cooelo beim Bergführer Povoli. Er wurden auch dar Haur deS SozialiftenblatteS „Popolo", die Wohnung dessen Chefredakteurs, Mussolini, und die Räume der Arbetterkammer durchsucht. Die auS GeneralstabSofstzieren zusammengesetzteUntersuchungS. kommission wird täglich von anonymen Briefen über schwemmt, die zum Teil neue Verhaftungen zur Folge haben. Die Zareureise nach Italien. Der russische Gesandte beim Vatikan Fürst Dolgorucky erklärte dem römischen Korrespondenten de« „Corrtere della Sera", daß der Besuch des Zarenpaares bei König Victor Emanuel noch bevorstehe. An eine Verschiebung der Reise sei niemals gedacht worden. Das französische Budget für 1919. Finanzminister Cache, y teilte dem Präsidenten und dem Berichterstatter der Budgetkommissiou die Hauplzüge deS Etats von 1910 mit. Die not wendigen Einnahmen werden ausschließlich durch Wahrhaftig, er liebt das alte, schlichte, efeu-«gemacht, und schließlich war der Riesenbau ent- umsponnene Haus mit seinen großen Tor- und/standen, der allein mehr als dreitausend Mensche» Fensterbögen, mit den tiefen Wandnischen und demlunter seinem Doch vereinte: die neue, seit bald spitzen Giebeldach. Ehrwürdig steht es inmitten der/einem Jahrzehnt im Betrieb befindliche Fabrik, stattlichen und eleganten Neubauten wie ein mah l Was Vollkommenheit der technischen und maschtnel- nendes Wahrzeichen aus vergangenen Tagen, ballen Einrichtung unter Berücksichtigung selbst oer dies bescheidene Haus die Wiege der stolzen Firma!weitgehendsten hygienischen Anforderungen ande ward, deren guter Klang heute über den Erdball «traf, mochte sie wenig Rivalinnen besitzen. hallt. Der Urgroßvater der heutigen Herrin hatte! Die Fabrik, auch die kleineren zu Verwal te begründet, so hatte man dem neuen Prokuristen Itungszwecken und Lagerräumen dienenden Gebättdr erzählt, mit kleinem Besitz an pekuniären Hilfs Ibekannten sich schon im Aeußeren als Erzeugnisse mitteln, aber desto größerem an Strebsamkeit, cm-1 der Neuheit: Stein und Eisen, Riesenfenster und Hause" ab. Der Tagesordnungspunkt „Turn hallenbau" dürfte Veranlassung gewesen sein, raß sich eine große Anzahl Mitglieder eingefunden halte. Der eiste Vorsitzende konnte bekannt geben, > daß sich eine Anzahl Herren bereit erklärt haben, den Verein in tatkräftiger Weise zu unter- > stützen, damit auch er gleich den übrigen hiesigen Turnvereinen in Besitz einer Turnhalle komme. D.e Versammlung nahm diese Ausführungen sehr bei fällig und dankbar auf und ermächtigte den Vo:- > stand, die näheren Vorarbeiten sofort zu unterneh. men, damit der Bau im nächsten Jahre, zum 25j äh- rigen DereinSjubiläum, vor sich gehen könne; vor allem soll die Ausgabe von Anteilscheinen sofort io die Wege geleitet werden. Die sich noch nötig machende Wahl für einen Beisitzer in den Vorstand fiel auf Herrn Hermann Uhlig. —iDteTeschin-Schießgesellschaft hielt gestern nachmittag im Altstädter Schützenhau« ein PretSschießen auf Freihandscheibe ab, die in zuvorkommender Weise vom Kamerad Franz Grosch dem Verein gestiftet worden war. Den besten Schuß gab Herr Otto Gräbner ab, wodurch derselbe in Be sitz der Scheibe kam und gleichzeitig den ersten Preis erhielt. Weitere Preise erhielten noch: die Herren Hermann Clauß den 2., Robert Korb den 3. und Kar! Glänzel den 4. Preis. Nach dem PretSschießen fand geselliges Beisammensein statt. — Die jüngst gebrachte Notiz über Erhöhung der Arzneimtttelpreise ist dahin richtig zu stellen, daß die Apotheker erstreben, von allen Fabrikanten geschützter Präparate 37 v/g Bruttover dienst zu erhalten, welcher einem Zuschlag von 60 "/g zum Einkaufspreis entspricht. Bisher gibt eS Prä parate, die 10, 15 bis im Durchschnitt 25 o/„ Brutto nutzen lassen, ein Gewinn, mit dem sich wohl kein Detailist begnügen kann. Rechnet man ferner damit, daß Apothekenperso al ca 3mal teurer ist, als daS der übrigen Detailisten, so wird daS Bestreben ge rechtfertigt erscheinen müssen, zumal eS zum größten! Tert, soweit die Präparate freiverkäuflich sind, auch I nicht Willens, sie frei zu geben. „Dageblteben!" kommandiert er ernsthaft. „Ich bin Herr im Hause und habe zu befehlen, Versbau- Sächsisches. Hohe«stei«,Erustthal, 13. September, »etterpsrauskag- brr König!. Tächs, Sonde,. Wetterwarte zu Dresden. Für Dienstag t Mäßige nördliche Winde, trübe, -in Ende gemacht. Konnte man schon in der Nach z wurde gestern vormittag ein Automobil mittel» zum Sonntag ein intensiver Wetterleuchten beobach- Pferde« durch die Straßen unserer Stadt gefahren, len, so brachte der gestrige Morgen starke elektrische! in dem zwei Herren in voller Thauffeurautrüstung Entladungen, die wohl in unserer Stadt und deren saßen. DaS Löff-Töff war früh auf der Au-fahrt fein lithographierte Geschäftsbogen nischenWelt verkündet hatte«, daß Fritz von Falk für die Firma Karl Treubcrg Nachfolger p. Pa. zeichnen werde, ihm scheinen es zum mindesten ebensoviele Monate. Sein srüheres Leben liegt, einer schattenhaften Erinnerung gleich, weit hinter Arbeit, ehrlicher Lohn in segenbringender Wechsel-Öligen Grundstückes erheben sich schmucke Häuschen, Baum. Beide.Treubergs, Karl der Erste und Wirkung. Und alles dies in eines Mädchens Hand, deren rote Ziegeldächer freundlich aus dem Grün Karl der Zweite, waren streng rechtliche, versiän- i.uv" o-—Brot verwandelt. Nein, nicht nur in Brot, in Nirgends Fehlschlag, nirgends Stillstand. Ehrliche/mehr. Drüber, an der äußersten Grenze des mäch- der Gärtchen auftauchen: die Arbeiterwohllungen, dige Männer gewesen, die mit klugem Blick das eine kleine Stadt bildend mit sauberen Straßen Ihrige gemehrt hatten, ohne die Bedeutung ihrer und viel fröhlich spielender Jugend. Und auf der/Firma über das Mittelmaß zu heben. anderen Seite, auf schattiger Anhöhe am Rheines-/ Mit Karl Treuberg dem Dritten kam das ufer unter grauem Schieferdach das geräumige/anöers. Der war ein Handelsgenie voll Weit- Krankenhaus mit seinen luftigen Sälen, seinen/fliegender, kühner Pläne, die jedoch nie die solide blütenweißen Betten — seinen beiden freundlichen/Basis der ihm etngeimpften strengen Rechtsanschau- Abermals ei» Motordefekt des „Z S". Genau dasselbe Mißgeschick wie e« bei der Berliner Fahrt deS Luftkreuzer« „Zeppelin 3" un weit Nürnberg« zu verzeichnen war, ist ihm auch am Sonnabend wieder auf der Fahrt nach Frank furt a. M. zugestoßcn, und zwar auf der Str«cke zwischen Karlsruhe und Mannheim. Ueber den ersten Teil der Fahrt berichteten wir b-rett« in voriger Nummer. In Ergänzung jenes Bericht? lassen wir heute nachstehende Meldungen folgen: Karlsruhe, 11. Sept. DaS Luftschiff ,Z. 3' Niederschläge Niedrigste Temperatur Höchste in Ltt. pro Tem- mittags Tem- Quadr.-Met. peratur. 12 Uhr. peratur. -s- 7.0 -s-11.9 -s-13.2 -j- 6.5 -j-13.1 -j-14.6 0.6 -s- 6.5 -j-13.2 -s-14.9 -s-66 -j-16.9 -s-18.4 -1-10.2 -j-11.6 -s-11.8 3.7 -1- 6.8 -1-13.7 -1-15.1 -j-83 -j-17.5 -1-18.7 0 2 -1-10.1 -1-18.3 -1-20.1 -1- 8.4 -1-18.1 -1-19.4 -1- 97 -1-21.5 -1-24.3 : 4.5 -1- 80.1 -1-155 8 -f-170.5
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)