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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 01.09.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190909019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090901
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-09
- Tag 1909-09-01
-
Monat
1909-09
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 01.09.1909
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muag wesentlich bei. — Chemnitz, 30. August. Dem OberamtS- ivnrhmen. Truppweise kurchzogcn tie ollen Krieger — Meerane, 30. Aug. Am 5. Septem Festpredigt in dem Uhr beginnenden GotteS- dtenst hält H rr Pfarrer Hi ecke auS Kötzschenbroda G-ficht -wischen d n den Spaniern f.eundlich qe stanlen Rlfstämmsn und den feindl ch gesinnten Ka> zurück^ trieben. Die Spanier nahmen so'ort ener- gisch die Ve folgung auf und besetzten die Anhöhen — Der27.Verbau dStag des Zwickau - bataillon Nr. 12 sind aus Anlaß seiner Hundert- daS Luftsch ff festhalten, und zwar so, daß eS sich Glauchauer K r e te f e ue r w eh r - V er b a n- jahrfeier folgende Beträge schenkungkweise zugewendet nach allen Richtungen, der Luftströmung folgend, der, der am Sonntag in Waldenburg statt- worden : von Hrn. Leutnant d. Res. a. D Urban frei bewegen tarn. — Im TannenberoLtaler Forst- Neukirchen und Lmgcnhessen. Den Weh:en konnte Preissturz zu rechnen, we er im Jrhre 1907 Die Ehrung wu de ihm durch eine Abordnung deS (Bcckwa). Als VerbandSbeitrag wurde 7 P'g. pro Mtuind beschlossen. Der nächste VerbandStag findet in C ri m m i t s ch a u statt. — Am Montag vor mittag fanden einige Uebungen der Waldenburger Feuerwehr statt, die durchw g gut beurteilt wurden, und am Nachmittag bewegte sich ein im posanter F stzug durch die Ltadt, an dem sich auch beide Kompagnien der H o h e n st e i n - E r n st - — Die .Schwarze Brigade" beging lichter beim hiesigen Amtsgericht, Oberjusttzrat Otto in diesen Tagen in Dresden und in Frei - Becker, ist auf sein Ansuchen die Versetzung in den berg ihre Jahrhundertfeier. Aus Ruhestand vom 1. September an bewilligt und ihm Dresden wird hierüber u. a. gemeldet: Die Extra- bei seinem Uebeltritte in ten Ruhestand der Titel züge auS Plauen, Zwickau, Chemnitz, Leipzig, Döbeln, und Rang eine? Geheimen JustizratS verliehen worden. Zittau u d Löbau brachten mehrere Tausend Fest- — In der Unbekannten, welche am Sonntag früh gäste und tm EmpfangSlokale im Gewerbehause auf m bewußtlosem Zustande auS dem Schloßteich gezo- der Oftraallee ging es bald zu wie in einem Bienen- gen und danach tm SladtkrankenhauS gestorben ist, korbe. Veteranen aus der großen Zeit der Kriegs- wurde eine 26jährige SchlofserSehesrau von hier fest- jahre 1870/71, die von weit her gekommen waren gestellt. — Heute nachmittag brachten auf dem und sich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatten, Schloßteiche ein junger Mann und ein Mädchen freuten sich deS Wiede: sehcnS und tauschten alte Ec beim Gondeln durch Verübung von Unfug dieGon- nnerungen auS. Ganz besonders begeistert begiüßt del zum Kentern, wodurch beide Personen etwa 10 wurden 11 rhemalige Jäger und Schützen. Meter weit vom Ufer entfeint ins Wasser stürzten, die aus Amerika herübergekommen waren, um Da an der Stelle das Wasser nicht tief war, so an dem Ehrenfeste der Schwarzen Brigade teil- rettete sich das Pärchen selbst aufs Trockene. Einweihung des Neuen StadttheaterS und deS König BIbert-MuseumS hat Herr Geh. Kommerzien rat Vogel der Stadt 200 000 Mark gestiftet, und zwar 25000 Markfür eine künstlerische Ausschmückung der neuen StadttheaterS oder des TheaterplatzeS, 25 000 Mark zugunsten der wissenschaftlichen Samm lung und 150 000 Mark für eine Stiftung zum An kauf von Werken der freien Künste. Weiter Antritt vorsttz-ndintst zu entnehmen: Im Laufe des Jahres das zu. Wie man schreibt, bieten einzelne Oastzüch-Idir«kior Wirklicher Geheimer Rat Merz ist von der m .mir wurden inspiziert die Wehren von Glauchau, Langen- ter Ichon j tzt Mengen von 3000 bis 5000 Z nt- durch die Tieiäizil che Hochschule zu Dresden ver- Widerttan> wurden aber^ema.sw und ki die «er^ Langevchu-Sdorf, Riwlitz, Hohndorf, Thurm, -ein au. Er ist daher in B-zuken mit auSgedihrtttM stärkten mediziruschen Fakultät der Unive.-stlätLeipzig ' n I 8 Hartmannsdorf, Ob rkrimtz, Nkederhaßlau, C offen, Pflrumenbau z rm Herbst mit einem ähnlich«« zum Or. mecl. vet. honoris causa ernannt worden. m rr ämtlich das Zu,.«iS gut und s-hr gut erteil, etntrat, wo der Preis eia dirarn,« medriger war, daß L-hrlöipcrS de, T e ärztt chen Hochschule zur Keimt- . um e rr« ", Außerocm hauen d e Kü ng'. AmtShaupt- er oft nicht einmal den Pflück ohn und di? V<r- nir g Waat. Ties?libeir,taste tum aus dem SlaatS- . -r- Mannschaften Glauchau und Zw ckau de i V?>b nd pockuug embrochle. Den Pftaumenbäumen r: wachst d eiste schadenden Mimsterialdiri kror zu glechcrZeit o " ' beauftragt, die Feueriö'ch, innchlungen von oerschie- dadurch, daß die F üchu j tzt bild unreif a da'-eine von Künstlerhnnd herg-stellte Radrerung als denmü.lge Tapferkeit der verbündete-. Marokkaner O-.schaften zu inspizieren. Dem Wunsch/fit erntet w roen, der r heol.che Vorteil, daß db Zeichen d-, Dankda k it für d,e he,°°,>agenden Ver- ent'p.ochsn und hie:b i f-stgestellt worden, daß die Säume nicht, wie sonst immer nach rin.r Überrc-chen dlenste, tue sich derG.feinte sür die w ff uschaftliche DaA aufständische griechische Militär Einrichturgea zum Teil tn j uiem, zum Teil auch Ernt, für di? I ächsteu Jotr? krasiloS wer. rin Dii'ch lind prukt schk T'likeukundc -IM alljikmenen und hrt einen vollen Sieg daoong tragen. Nich' w ni -er gulcm Zustande, in- 2 Oe« j roch schr frühzeitige E nt? der unreif-n Flüchte weiden eijan-len- Ti-rä -stich.- Hochschule tm b sonder.n erworben hat. nur ist das Kabinett RhallyS gestürzi und du ch das^mangelh-sl war... Ju den Ve> bandSau«schuß ungr^emäß di: Pfl n mcnbäume ... kä't.l und zu> — D r« s o e u , 30 Aug. DuS Pruj-kl eines den Forderungen deS Offizie-korpS geneigte Mtni-^wurd.n weder- r sp. n u.enählt: Mei sch (Hoh-n- schurlleren er«, ult« E nt? b?iähi,;t. Beiliuer F-nanzloi sortiuns, aus dem „We ß?» H rsch" ft e r t u m M i o r o - M i ch a l t S ers. tzt worden, stein Ernstlha j, Müller (L ubnitz) und Winkler — C h e m n i tz 31 August. AuS Aul ß der'ein neues groß?« Hai l zu errichten, ist in der vor- wurd?. Di; gestohlene Mitrailleufe, von der nur sondern die R gierurg Hot auch die Erfüllung deS dar Gestell zu'ück^elassen wurde, ist da? Modell MilitärprogrammS zugesagt und Amnestie sü 1908 von St. Elienne, aus dem 30 000 Geschosse alle an der Bewegung Beteiligten o rlasf n. Die abgefeueit we.den können. Da« Modell soll angeb- Truppen haben sich daraufhm nach einem Hurra au! lich den deutschen Schnellfeuergrschützen weit über- den König in die Kasernen zu-.Uckbegeben. An ihrer le^en sein Treue zur Dynastie ist daher nicht zu zweifeln. — Revolv-rb-ld-«. Einem Vertreter des Pariser „Gauloir" zufolge „ -i m n 80 A.autt. sprach sich der Abgeordnete Prüfer in Alhen dahin Aus Prag schreibt man un.erm 3^ August die Bewegung dort keinen autidyno- AlS gestern abend nach Einbruch der Dunkelheit e, j , H „ Charakter habe denn König G ocg deutsche Ausflügler aus Trebnitz darunter auch de. populär gewesen und j de. Grieche Vorstand de« Deutschen Bolkrrate» für Böhmen Dr. die großen Verdieiffte au, die der König sich Tttta s°mt '-in- Fr°u n^ um da- Lana erworben habe Die Bewegurm be- Kerwin snnni? kuhe vielmehr auf den im Heer wie im großen Pub- ^sch°F'"- , j likum gleichmäßig geäußlrten Wünschen, die Hebung scher ^cheche-st, hat schon einmal im April auf zwe, die Erneueiung der Se?streitk,äfte ohne Veizug Deutsche geschossen. durchgeführt zu sehen. ste Straßen der Stadt, überall lebhaft begrüßt, der findet die Enthüllung des Wilhelm Wunderlich- so verging der erste Tag des Jubelfestes. Abends Denkmal» im Wunderlich-Park statt und gleichzeitig 6 Uhr öffneten sich die Säle deS Linkeschen BadeS erfolgt die feierliche Uebergabe des Denkmale» an und um 8 Uhr nahm der große Festkommer» seinen die Stadtgeweinde. Anfang und eS cntwick«lte sich bald ein feuchtfröh- — Zwickau, 30. August. Der 13jährige ZcheS Treiben, da» eist in den Morgenstunden sein Schulknabe Karl Kempe hier wollte gestern in der Ende sand. Heute Dienstag findet ein Festzug mir Mulde baden. Anscheinend ist er dabei vorzeitig auschließenoem Feldgotte»dienst und Parade auf dem in» Wasser gefallen und untergesunken. Bewußtlos Alaunplotz statt. — In Freiberg waren schon am wurde er aus dem Wasser gezogen, doch blieben Sonnabend viele alte Jäger eingetioffm, das Wiederbelebungsversuche erfolglos. — Im nahen geschaffen hätten, wenn eS sich nicht unter d'e Mauern deS Fort» gerettet hätte. In dem Bericht ist von acht Geschützen die Rede. In Spanien scheint neuerdings eine optimisti schere Auffassung über die marokkanischen Kämpfe platzzugreifen. Trotz der an amtlicher Stelle be- obachteten Zurückhaltung erhält sich hartnäckig da» Gerücht, daß eine baldige friedliche Beilegung deS Krieges gegen die Rifkabylen bevorstehe. Spa- nische Blätter verzeichnen das Gerücht, daß der In- surgentenfllhrer Kaid el Schaldy an General Marinas einen Brief geschrieben hat, in dem er um Waffen stillstand bittet. Eine amtliche Bestätigung diese. Meldung zu erlangen, war bisher unmöglich, da die Regierung immer noch die Politik verfolgt, keine anderen Nachrichten über den Krieg veröffentlichen zu lassen al» wirkliche Fakta, und, wenn eS sich um En1s^eWu^oe^"de^Rea??^ definitive zahlreichen Besuch aufzuweisen. In de. in Jena 10 000 Mk. von Hrn. Fabrikbesitzer, Leut-lavier ist der Maschinenbauer Unterdörfer tot auf- Genenlob ,u diesen etwa« unmabrs-beinlick, Delegie.tensttzung erstattete der VcrbandSoorsttzer.de nant d. Res. Schroeder in Grimma 1000 M., von aelunden worden. An seinem Körper fand man »lini-nden de? w s5nf>n,-„ stlk-n H'rr Branddtrekior RZnhold (Meerane) den Jahre», einem Herrn, der nicht genannt sein will, 500 Mk. Wundin, die auf Unglück odr Verbrechen schließen Danach zählt der Verband zurzlit 67 - Eine scharfe P re i r st e i g e r u n g lassen. Die Untersuchung ist ein^ den mit den Knnniei-n n-i-ditndet-n ninrnkt?nisten Wehren mit ca. 5000 Mitgliedern. Neu aufgenom- herrscht zurzeit in Leder. Vergangene Woche sind! — Leipzig, 30. August. Die diesjährige «vtmm-n >,nd *d-n f,indti^> noNnnton m KidrNon men wurde die Fabrikf.verwehr Waggonfabrik die Preise um weitere 10 bis 15 Prozent gestiegen.IHerbstmesse hat bei schönem Wetter begonnen. Im <i> - in NissanWerdau. Die König Albert-Stiftung hat j-tz. ein» Die Folge wi.d eine Erhöhung der Rcparatmen Mustkrlageroerkehr sind etwa 3500 Firmen vertreten. °°° 2> M. --«Ich,. D°° H»,n d-- Sch°,m°ch-- D,, L J»I°nd«,und. - - p BranddirektorAuerbach(Crimmitschau)erstalteteKossen- — Eine u ng ew ö h n l < ch g r o he P sl a u-IsLaft überwiegt. Das neue städtische Kaufhaus bericht schließt in Einnahme mit 875,33 M.,in AuS- menernte hat Deutschland in diesem Jahre auf- „Handelrhof" findet allseitiges Int r sse. gab? mit 843,28 M. ab. Den Berichten,deS Jnspeklione- zuwkifin und wohl auch für unsere Gegend ir ff> — D r c S d e n , 30. August. Der Ministerial- In der Nachoersammlung, die sich '/,5 Uhr im Neustädter Schützenhau» onschließt, wird u. a. Heu Gros aber kam Sonntag vormittag in drei Extra-1Vielen ertränkte sich der Fleischbeschauer Paul Zschoch Pfarrer Hickmann au» Dux in Böhmen Überzügen von Dresden, Leipzig und Chemnitz. Der m einem Teiche. Er war in letzter Zeit schwermütig, die evangelisch: Bewegung in Oesterreich, besonde-S Festausschuß schätzt die Zahl der auSwältigen Fest- — Plauen, 30. Aug. Mit Genehmigung tn Böhmen und Kärnten, sprechen. Alle die der teilnehm r auf 2500. Die Reihe der osfizicllen Ver de» Kriegkministeriums ist der große Exerzierplatz wichtigen und notwendigen Arbeit deS Gustav anstallungen eröffnete ein BegrüßungSabend im Osfi- deS 134. Jns-Reg. zu einem ständigen Ankerplatz Adolf-Verein» Interesse und Liebe entgegenbiingen, zierSkasino. Der BatatllonSkommandeur, Herr Maior für Luftsch ffe eingerichtet worden. Dazu hat man werden mit Freuden die Gelegenheit begrüß?«, Allmer, hicß die Gäste herzlich willkommen, worauf zwei je vier Meter lange Schienen kreuzweise ver- au» dem Munde eine» sächsischen Landsmannes, der duse in angeregter Unterhaltung zwei Stunden bet bunden und sie zwei Meter tief in die Erde oer- eit vielen Jahren unter den evangelischen Brüdern sammen blieben, bi» sie sich um 9 Uhr nach dem senkt, ihre Enden überdies noch besonders gesichert, n der Zerstreuung arbeitet, einen Bericht übertzdie ,Tivoli" begaben, wo sich bereits gegen 2000 alter AuS dem Mittelpunkte der Schienenkreuzung ragt Fortschritte des Evangeliums zu vernehmen. Jeder- Jäger in drangvoll fürLterltcher Enge zum Fest- -ine starke Eisenstange zwei Meter hoch empor, an manu ist herzlich willkommen. kommerS eingesunken hatten. — Dem 1. Jäger- der die Ankeraime befestigt sind. Diese Arme sollen thaler Wehr beteiligten. Im Garten deS Schön- hat H?rr Stadtverordneter HanS Vogel eine Samm» bur^e HoseS fand in den NachmittagSstunden Kon- lung altägyptischer, koptischer und byzantinischer Ge- z-it der Stadlkupelle und im Saale Fce ball statt, webe für die Vorbildersammlung geschenkt. Schließ- M-t den Abendzügen kehlten dann die F.stteilnehmer lich ist de: Stadt noch von einem kunstsinnigen witd.r in ihre Heimat zurück. Der ganze Verlaus Chemnitzer Bürger, der nicht genannt sein will, ein bei Festes war ein höchst befriedigender,- besonders wertvolle« Gemälde von dem Dresdner Maler Mediz trug auch da» schöne Wetter zur heiteren Feststim- verehrt worden. Die Lage vor Melilla — ist im wesentlichrn unverändert. Anscheinend hat dec Obrrstkommandierende General MarinaS di-Ab- qi gr»»..« sicht, di- St - llung d - r Rifkabylen, deren , H-h-»st-i«.Er«stthal, 3 . August Kernpunkt in den Gurugubergen liegt, zu um- - .-.bin^. SSchl >?» gehen. Naturgemäß kann man sich aus den Be- m, >. richten Uber diese AngriffSbewe^ungen der Spanier 8^* ^E"tV0ch t Auffrischende westliche W nde kern klares Bild von den strategischen und taktischen . wo.kig, küyl, zeitweise Regen. Maßnahmen de« spanischen Oberkommandos machen ^?^^w>ttel -s-14,o , Maxnnuu Doch scheint jedenfalls die Entscheidung näher zu e-18v , Minimum -s-S.V. ^^n ° — Heute feierten nicht weniger als vier Ern» Aus Lissabon wird telegraphiert, daß zahl- unserer Stadt nämlich die Herren Brief, reiche Truppen von Melilla nach Zoco el arba ab- * t r i ch, König Albert gegangen sind. Zahlreiche kleine Gefechte und andere ^2' ^kber F^rnich August O p i tz, Aue 8, Zusammenstöße zwischen beiden Parteien werden von Webermeister Friedlich Lorenz Schulze, Oststr. 36 verschiedenen Punkten gemeldet. In den Bergen, und Webermeister Christian Gottlob S t e p h a « , acht Kilometer von Cabo de Agua entfernt, sollen ^0, >hr fünfzigjähriges Bürger, die Spanier auf eine Hmka gestoßen sein und die Der Staclrat luh ih^ auS diesem Är>- Kabylen vertrieben haben, ohne mehr als einen Ver- lasse herzlich gehaltene Glückwu^ mundeten zu haben. AuS einem Berichte der „Daily . Der rezlßherrschastlich-jchönburgische Zwerg- Mail" geht hervor, daß die Mauren daS Meer süd- der Gustav A do l f-S t ift u « g hält westlich von Mel-lla fortwährend mit ihren Kanonen "'u nächsten Sonntag, oen 5 September, fein beschießen und fast ein Transportschiff in den Grund 2 unserer TnnitatlSgeme,nde. Die Diese Erkenntnis ist tief im Herzen des neuen gesehen, die Leitung sämtlicher Geschäfte in meiner rein technische Fragen zu. Eine unverkennbare Bewegung geht bei dieser Hand. schäft, und aller Augen richten sich aus ocn Mann, Wenn er jetzt vor sie träte, ihr seine Meinung über die er, Fritz von geizigen Sinn — und doch nicht ohne Stachel für Natur ist durch all die neuen Eindrücke bedenklich lung. Für jeden der maßgebenden Beamten Has kuristen Einblick in ihre Regie zu geben, und ihm Prokuristen erwacht, und wenn er sie sich auch nicht Fräulein Chef eine kurze, treffende Bemerkung, überhaupt in jeder Beziehung zur notwendigen eingestehen will, so quält sie ihn doch fühlbar, die in ernstscherzhafter Weise seine Verdienste um Orientierung zur Verfügung zu stehen. Herr von Und nun tönt Evas Stimme wieder an sein Ohr so kühl und gelassen, und die einfachen Worte Ches" so hoch eingeschätzt werden. Auch er selbst Wege ginge — es prickelt ihm in Händ' und hat sich solche Auszeichnung nicht erwartet. Vor Füßen — welche Wonne, ihre stolze Gelassenheit versammelter Volksvertretung beruft ihn die stolze, zu demütigen, ihr zu zeigen, daß es Männer gibt, nach der weißen, junge Königin dort zum ersten Kanzler ihres die den Nacken nicht unter eines Weibes Joch beu- Mitarbeitermnen." Und nun erfolgt die Borstel- morgen ab bereit zu halten, meinem Herrn Pro- dessen Fähigkeiten von dem gestrengen „Fräulein Weiberherrschaft ins Gesicht schleuderte und seiner auffahrender Blick trifft in das freundlich lächelnde Augen, um dem neuen Prokuristen den Grad Antlitz des alten Korrespondenten. Zufriedenheit erkennen zu lassen, den Betref- „Also Zwiesprache mit den ewigen Gestirnen stH hei der gestrengen Herrin erworben. gsvflogen, sehen Sie mal an, und ich vermutete Während Fritz von Falk mit den maßgebenden Sie im Tete-a-tete mit dem wunderschönen Fräu- Händedrücke wechselt und die respektvollen lein Lena, der ebenso liebenswürdigen wie ver- Verbeugungen der Jugend durch freundliches dienstvollen Schöpferin des lukullischen Mahles, grüßen erwidert, muß er immer wieder nach der das uns erwartet. Uebrigens, mein sehr werter hghx„ Mädchengestalt blicken, die sich mit solch Herr Kollega, aus allerhöchsten Befehl habe ich tümgUcher Ruhe und Ungezwungenheit ihrer schwie- ?°m Empfangssalon zu entführen, allwo ^ge« Aufgabe unterzieht - i.^, .... .... — ^-hre Malestat, unsere Geistes- und Herzenskönigin, schmucklosen Hand, die so anmutig die Rede unter- Reiches: ein berauschender Gedanke für seinen ehr- gen. Er kämpft hart mit sich. Seine übermüdete ö" frühen." Der st^ die erste Mädchcnhand, die er, Fritz v^> Si.... - vvu- ' - - - - - - - - grauköpfige Herr verbeugt sich mit altväterischer geküßt, der diese Gepflogenheit unverheirate- sein stark entwickeltes Mannes- und Herrscherbe- aus dem Gleichgewicht geraten, dazu mag die in- Grandczza, dann belacht er selbst aus Herzens- Damen gegenüber bis jetzt als den Gipfel wußtsein. Gewiß, sie hebt ihn hoch, aber sie steht stinktive Abwehr seines trotzigen Geistes gegen das gründe en ausgezeichneten Witz. „Kommen Sie, männlichenServilismus' bekämpft hatte. noch höher und ist ein Weib — ein junges Ding Nahen einer Macht kommen, die seinem Leben bis- Vereyrtester, er jovial, „die ganze Ko- Der jüngste Schreiber hat sein wohlfrisiertes — was ihn uneingestandenerweise am meisten wurmt: her fremd geblieben, nun plötzlich mit unividersteh- berühmten Bän- und pomadisiertes Haupt vor dem „Neuen" — der sie füllt ihren Platz aus, wie es Wohl volttomme- licher Gewalt an unerschütterlich gedachten Grunb- . ... / _ . Wenn er ganz ehrlich sätzen und Ueberzeugungen rüttelt. In diesem krt- scheu essen, wie das allgemeine Urteil lautet — ist, muß er sich eingestchen, daß er selbst ihr's nicht tischen Augenblicke hält ihn Wohl nur die formelle, Eva, in Würde und Haltung allerdings einer in ziemlich nahe Berührung mit seinen naseweisen nachzutun vermöchte. Die Verstandeskräfte wären norddeutsche Erziehung zurück, seinem je grund regierenden Königin vergleichbar, schreitet den Her- Kniescheiben gebracht; Lisa Bergmann, das mun- natürlich da, aber die phänomenale Uebersicht, diese loseren desto grimmigeren Zorn durch einen scharfen rcn entgegen. Keine Miene des stolzen Antlitzes t?re, krausköpfige Nesthäkchen der Finna und Lieb- verblüffende Vertrautheit mit dem kleinsten Räd- Ausfall Luft zu machen. verrät den Aufruhr ihres Innern. Nur wie ihr ling Fräulein Chefs, hat ihm ihren zierlichen Knix chcn des ungeheuren Uhrwerks, diese pietätvolle Eva, weit davon entfernt, um des Mannes Blick! dem Falks begegnet, vertieft sich die rosige gemacht. Die Vorstellung ist damit beendet. Fürsorge sür Brauch und Herkommen, kann nur Willen, der ihrem Herzen plötzlich so unbeschreib- Glut ihrer Wangen um eine Schattierung, aber ihre „Daß Herr von Falk sich bereit erklärt hat, die der Schöpfer des Riesenwerkes selbst besitzen, oder lich teuer geworden ist, um ein Jota von dem Stimme ist sicher und hat den ihr eignen, schwin- Stellung des uns leider durch den Tod entrissenen in diesem Fall seine Tochter, die, Geist von seinem Wege abzuweichen, den der Vater ihr borgeschrie- gcnben Wohlklong. Herrn Bröckclmann einzunehmen, ist Ihnen Wohl Geist, wie sie sich selbst genannt, im Schatten des ben, liest seinen Unmut über ihre letzten Worte von „GOatten Sie mir, mein Herr von Falk, Sie bekannt," unterbricht die Stimme der Wirtin die berühmten Firmenschildes ausgewachsen ist. Der der finsteren Stirn und beeilt sich, ihm wenigstens mit den Anwesenden bekannt zu machen, lauter treue cingetretene Stille. „Ich bitte die Herren Vor- kräftige Odem des Fortschrittes, der die Schöps- die Zugeständnisse zu machen, die in seiner Siel- Mitarbeiter und —" mit einem gütigen Lächeln stände und Abteilungschcfs —" sie wendet sich an ung des Handclssürsten durchbrauiste, ist ihr zum lung begründet liegen. nach der Seite des Saales, wo die weiblichen An- die Gruppe der älteren Beamten, die sich in ihrer Lebenselcment geworden, ihr Pulsschlag der des (Fortsetzung folgt.) gestellten der Firma Posto gefaßt haben — ^,,und nächsten Nähe zusammengeschart haben — „sich von gewaltigen Vatererbes. - digertn Ova, orennt daraus, Ihnen vorgesührt zu übrigens nicht ausschaut, als sei mit ihm gut Kir- ner nicht geschehen könnte, werden. die Firma in das rechte Licht setzt. Für die unterer; Falk ist zu meinem Stellvertreter in Fällen von Er- - j. - , Eine Hand legt sich mit sanftem Drucke aus Beamten genügt eine Nüancierung im Tonfall der krankung oder notwendiger Abwesenheit meinerseits peitschen ihm das Blut in die Wangen. die^ Schulter und Ijjmme, ein helleres oder dunkleres Leuchten der bestimmt, und stände ihm in dieser Funktion die „Selbstverständlich behalte ich nach wie vor, letzte Entscheidung über kommerzielle, sowie auch von den eben angeführten Verhinderungsfällen ab- weitgehcnden Befugnisertcilung durch die Zuhörer- Ein hitziger Gedanke durchzuckt den Mann. Fräulein Chef. Von Hanna Aschenbach. 9j (Nachdruck verboten.)
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