Volltext Seite (XML)
Anzeiger für H-he«ft-i«-L,nMha^ Oberimngtvttz, «erS-orf, H^mSborf, ver«-d»c ^ Meinv^orf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, LangenchurSdorf, Grumbach, Tkr^ Heim, Kuhschnappei, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Ecii>r^ Pleißa, Rußdor,, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. lMHeittt jeden Wacheniag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger Fernsprecher Inserat« nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgeh ' da« Vierteljahr Mk. t.5ü, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei inS HauS. Nr. 11. auch befördern die Annoncen-Expedittonen solche zu Originalpreisen Nr. 279. Nittwoch^denHsemberHo^ 59. Zahl- Amtsblatt für !Ns Wiitl. Mlsprichl nS Sen ZtNint zo hohtHeii^iilWil «NN mit für das laufend« Jahr faßt d-ie Rückstände den Jahren 1906 bis 1909 zusammen, die aus das Wenn vor einigen Tagen von verschiedenen Zeitungen aus der Tatsache, daß der Kaiser persönlich vor den Reichstag treten toerde, die Ver mutung gefolgert wurde, daß die Thronrede mehr zu sagen .haben würde, als sonst üblich sei, so ist gemde das Entgegengesetzte eingetreten. Die Aus führungen, mit denen Herr v. Bethmann Hollweg als neuer Kanzler den Reichstag bewillkommnet, sind so farblos und in so nüchternem R e g i st r a n d e n st i l gehalten, daß man schon längere Zeit zurückgehen muß, um einer ähnlichen, jeden politischen Schwunges und jeder wärmeren Ausdrucksweise entbehrenden Thronrede zu begeg nen. Auch die Stelle, die vom In- wie Aus land mit Spannung erwartet wird, die Stelle, wo von den internationalen Beziehun gen der Mächte untereinander gesprochen wird, betont Wohl in hergebrachter Weise die guten Be ziehungen des Reiches zu allen Großmächten, geht aber außer in einem einzigen Falle aus historische Tatsachen überhaupt nicht ein. Und doch wäre bei der gespannten prüttischen Weltlage ein Wort mehr, als die herkömmliche Gepflogenheit gestattet, bei der dominierenden Stellung, die unser mäch tiges geeintes Reich Gottlob im Völkerrate ent nimmt, gerade in Bezug auf die Aspirationen unserer liebwerten Vettern und Nachbarn recht am Platze gewesenl zefstn Sophie, verheiratet, die aber bereit« nach 2jährig« Ehe 1867 starb. 1874 vermählte er sich zum zweitenmal- mit der Prinzessin Maria Josepha von Braganza, der Tochter des verstorbenen portu giesischen Prätendenten Dom Miguel, die ihm meh rere Kinder schenkte. Der Herzog lebte die letzten Jahre, soweit er nicht in München anwesend war, fast immer in T-gernsee oder in Meran. In Te gernsee führte er ein offenes HauS und der deutsch-. „schweigende Kanzler" (so nennt man Bethmann Hollweg in England) eigentlich vorhat. Herzog Karl Theovor i« Bayer» f. * Der greise Bayernherzog, der seit Wochen in Bad Kreuth am Tegernsee schwerkrank darnieder lag und zu dessen Nterenerkrankung sich in den letzten Tagen noch eine schwere Bronchitis gesellte, ist ver gangene Nacht im 71. Lebensjahre gestorben. Mit ihm ist ein reiche« Leben dahingegangen, ein Leben, das deu unglücklichsten unserer Mitmenschen, den Blinden, geweiht war, ein Leben, dem reiche Erfolge beschieden waren. Geboren am 9. April 1839 in Poffenhofen als zweiter Sohn des Herzogs Maximilian von der Linie Zweibrücken-Birkenfeld, ein jüngerer Bruder der er mordeten Kaiserin Elisabeth von Oesterreich, widmete sich Herzog Karl Theodor tn der bayrischen Artillerie zunächst dem militärischen Berufe, quittierte aber bald den Dienst und studierte tn München und Würzburg Medizin. In München promovierte er zum Doktor der Heilkunde und erhielt bu ch beson deren Erlaß dcS Fürsten BiSmarck im Jahre 1880 die Befähigung zur Ausübung d-S ärztlichen Berufes. Tein Spezialgebiet war die Augenheilkunde und hier hat er Tausenden unendlich Gutes getan. Ec er richtete in München eine Augenklinik, tn welcher er täglich ordinierte und seine Patienten, die sich natur gemäß zumeist aus den Sermsten rekrutierten, um sonst behandelte. Sein Zuspruch war so groß, daß er immer au« eigenen Mitteln mehrere Asststenten beschäftigte und schließlich in seiner Tochter Therese eine Gehilfin fand, die mit derselben Sicherheit wie er zu operieren verstand. Unzähligen hat er dar Augenlicht wiedergsgeben und all diese werden sich heute bei seinem Tode des edlen Herzogs mit Weh- mut erinnern, der seinen Fürstenberuf so hoch auf- faßte. Herzog Karl Theodor war zum «stenmalc mit einer Tochter unsere« König« Johann, der Prim Kronprinz und andere Fürsten waren hier im Som mer und Winter oft seine Gäste. Neuer Hüter des «eichSkri-gSsch-tz-S Die Kuratorstelle des ReichLkriegSschatzeS hat eine Neubesetzung erfahren. Für den auf seinen Antrag tn den Ruhestand getretenen Wirkt. Geh. OberregierungSrat Neumann vom Reichsschatzamt st der Oberregierungtrat Herz zum verantwort lichen Hüter der 120 Millionen ernannt worden, die, in Goldstücken ausgeprägt, im JuliuSturm m Spandau lagern. Geheimrat Herz ist der Reichs- schatzamtreferent für den Militäretat und wird in Zukunft die« Ressort zusammen mit der Stellung üeS ReichSschatzkuratorS versehen. zu: eine Novelle zum Talonsteuergesetz, eine Novelle betr. Hinausschiebung de« Termins für die Ein führung der Witwen- und Waisenversicherung, ein Entwurf betr. Entschädigung der Tabakarbeiter und der Vertrag über den Kauf der Otaoibahn. An Interpellationen stehen in Aussicht: eine freisinnige über den Kieler Werftprozeß und eine Zentrumsinterpellation über die Aberkennung der Qualifikation de« Einjährigen Beit in Bonn vom Reseroeofstzierkorp« wegen Verweigerung der Satisfaktion. Die sozialdemokratische Fraktion will auch einig- Anfragen an die Regierung richten. Gl«e türkisch« «Mtürk-mmisst-« irr Hamb«rg. Eine türkische Mtlttärkommisston, bestehend au« dem Generaltnspekteur der onomanischen Artillerie und 2 M a j o r e n traf von Bertin in Ham burg ein. Zweck der Reise sind Besichtigung der MilitärauSrüstungSbetrtebe und Abschlüsse für Aimeelieferungen. Die Kommission begibt sich nach Kopenhagen weiter. K-irr- Unterschleife auf der Danziger Werft. In Angelegenheit der nach monalelangen Er- mittlungen de« Berliner Kriminal-Kommissar« Wan- schaftlichen Vertretung an-zubauen." Bemerkt sei, daß nach Feststellung der Präsenzliste von einem lleberwiegen de« Berliner Einflüsse« in der Ver sammlung nicht tie Rede sein konnte, da die Ver treter von Ortsgruppen au« dem Reiche über 14 Stimmen mehr al« die Delegierten au« Berlin verfügten. Der dritte le»kbare MilitLrbavo«. In den Dienstbetrteb de« Luftschifferbatatllvn« sind bisher nur Luftfahrzeuge der Systeme Groß und Parseval eingereiht worden. Bald aber wird dort auch ein Modell der Firma Siemen«- Schucker 1 zur Verwendung kommen. Da« neue 8 L.-Luftschiff ist in seiner Halle auf dem Gelände de« Luftschiff«-Bataillon« in Reinickendorf nunmehr vollendet. Die ersten Probefahrten werden bei gün stiger Witterung anfangs Dezember stattfinden, fall« die Montierung und Vertaklung de« Zubehörs der halbstarrcn Aluminiumgerüste« und der Gondel bi« dahin fertiggestellt find. An Größe übertrifft der Neuling seine älteren militärischen Kollegen mit einer Länge von 94 Meter ganz erheblich. Die Propellerkonstruktion ist an duGondelumrahmung an gebracht. Die Propeller, bisher dreiflüglig, find oieiflüglig konstruiert, bei einem Durchmesser von 3 5 Meter. Die Kraft spenden, mit zusammen 300 Pferdekcäften, vier Motors, die derartig ungeordnet sind, daß bei Störungen jeder für sich arbeiten kann. Da gerade bei diesem Luftschiff alle bisher gemachten Erfahrungen konstruktiv verwertet word-n sind, sieht Der „schweigende Kanzler" „Von besonderer Seite wird mir mitgeteilt, daß der neue deutsch«Kanzler v. Bethmann Holl weg bereits angedeutet hat, daß er in der Lei tung der auswärtigen P o l i t t k Methoden einführen werde, die von denen seines Vorgängers Bülow entschieden abwetchen werden" — also kabelt aus Berlin der Korrespondent des „Standort" und „Expreß". Dann wird des län geren und breiteren auseinandergesetzt, was diese neuen Methoden sind, ohne daß dem englischen Leser damit etwas anderes als eine interessante Blütenlese aus der deutschen Presse geboten würde. Nachdem weiter ausgeführt worden, daß der K a i- ser mit diesen neuen Methoden vollkommen ein verstanden sei, heißt es wörtlich: „Es wird mir seiner berichtet, daß der Kaiser, dem Rate seines Kanzlers folgend, seine Billigung der jüngsten Red« des Grafen Bernstorff, des deutschen Bot schafters in Amerika, und somit -er Politik Beth mann Hollwegs öffentlich Ausdruck geben wird, und zwar auf zweierlei Art. Erstens wird der Kaiser dem Grafen Bernstorff den Schwarzen Ad lerorden verleihen, und zweitens ist Graf Bern storff als der nächste deutsch« Botschafter in Lon don zum Nachfolger des Grasen Metternich aus ersehen". Da aber selbst die Prophezeiungen des „Standort" und des „Expreß" nicht immer wahr werden, fügt der Korrespondent diplomatisch hin zu: „Daß diese Absichten jetzt bestehen, kann po sitiv veytchert werden, aber ob sie auch ausge führt werden, das ist eine andere Fragel" — Nun wird Deutschland endlich wissen, was der Jumgttberaler Reich-Verb««». In Frankfurt a. M. tagte der Gesamt- oorstand de« jungliberalen ReichSoerbandeS. Die Sitzung war aus allen Teilen der Reiche« gut be sucht. Einstimmig wurde u. a. folgende Reso lution angenommen: „Der Vorstand de« ReichS oerbandeS der Verrtre der natioualliberalen Jugend würde e« als eine Fortsetzung d« auf dem Ber liner Lertretertage begonnenen Politik begrüße», wenn die nationalltberale Partei und mit ihr die übrigen liberalen Parteien de« Reichstage« die Bil dung de« Reichstagspräsidiums dem neuen Block überließe." Mittelst««» »«d H«»s«b»»b. In der am Sonnabend in Berlin ad« gehaltenen sechsten ordentlichen Generalver- sammlung al« der offiziellen Vertretung der Deutschen MittelstandSveretnigung wurde die nachstehende Entschließung einstimmig an genommen: „Die Generalversammlung beschließt: 1) Die unbedingte Selbständigkeit der Deutschen Mittelstandsoereinigung ist aufrecht zu erhalte». 2) Ein Zusammengehen der Deutschen MittelstandS- oereinigung mit dem Hansabunde in allen Schichte» von Handel, Gewerbe und Industrie gemeinsame» Fragen liegt im wohlverstandenen Interesse de« Mittelstandes. 3) Wir haben das Vertrauen z« unserem Vorstände, daß er die richtigen Maßnahmen treffen wird, um die Deutsche MittelstandSoereiuigung zu einer den gesamten Mittelstand umfassenden Wirt- ordnungsnovelle zusammenfafsen, über welche zwischen den verbündeten Regierungen und dem Reichstage Einverständnis bestand. Daneben wird ein besonderes Gesetz über Hausarbeit vor- gelegt werden. Außerdem wird Ihnen der Ent wurf eines Stellenvermittlungsgesetzes zugehen. Die in der letzten Tagung gleichfalls nicht er ledigten Entwürfe einer Strafprozeßord nung und einer Novelle zum Gerichtsver fassungsgesetz über die Organisation der Strafgerichte wird Ihnen von neuem unterbreitet werden. Unsere überseeischen Besitzungen in Afrika und der Südsee entwickeln sich erfreu lich. Das Anwachsen der eigenen Einnahmen hat das Reich von Ausgaben für unsere Kolonien nicht unerheblich entlastet. Es wird Ihnen vor geschlagen werden, die Usambarabahn bis zum Kilimandscharo sorizuführen und das südwestafri kanische Bahnnetz auszurunden. Diese Bahnbauten in Südwestafrita werden es ermöglichen, die Kops- stärke der im Schutzgebiete verwendeten Truppen weiter zu verringern. Die Zunahme der Werktä tigen Bevölkerung und die Erhöhung der Ver mögenswerte in den Schutzgebieten machen eine Reform des Gerichtswesens erforderlich. Zunächst wird eine dritte Instanz in der Heimat zu errich ten sein. Der Entwurf eines Kolonialbeamtenge setzes wird Ihnen vorgelegk werden. Anch werden die Bezüge der Kolonialbeamten neu zu regeln sein, nachdem die Besoldungsrcform im Reiche ab geschlossen worden ist. Das Gesetz vom 16. Dezember 1907 betref fend die Handelsbeziehungen zum Britischen Reich tritt mit dem 31. Dezem ber ds. Js. außer Kraft. Es wird Ihnen ein Ge setzentwurf zugehen, durch den der Bundesrat er mächtigt werden soll, den bestehenden Zustand run weitere zwei Jahre zu verlängern. Anch ein Han delsvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und Portugal wird Ihnen unterbreitet werden. Um dein deutschen Volte eine ruhige und kraft volle Entwicklung zu sichern, ist Meine Regierung andauernd bemüht, friedliche und- Reich nach dem Finanzgesetze vom 16. Juli 1909 zu übernehmen hat. Die Arbeiten des Bundesrates an der in einem Dorentwurf bereits bekanntgegebenen Reichsverstcherungsordnung nähern sich ihrem Abschlusse. Dieses Gesetz wird neben einer Vereinheitlichung des geltenden Rechts und Aenderungen in der Organisation die Krankenver sicherung aus weitere Kreise ausdehnen und der Fürsorge für die arbeitenden Klassen die Hinter- bliebe»enverficherung hinzufügen. Ein neu« Gesetzentwurf wird die Vorschriften der nicht vollständig verabschiedeten Gewerbe- man in der militärischen Fachwelt den Resultaten besonderer Spannung entgegen. freu»dliche Beziehungen zu den anderen Mächten zu pflegen und zu festigen. Mit Befriedigung sehe Ich, daß das mit der fran zösischen Regierung getroffene Abkommen über Marokko in einem Geiste ausgeführt wird, der dem Zwecke, die beiderseitigen Interessen auszu gleichen, durchaus entspricht. Im Deutschen Reiche ist, ebenso wie in der Oesterreichisch-Ungarischen Monarchie dankbar der Zeil gedacht worden, wo vor einem Menschenalter die später durch den Bei tritt Italiens zum Dreibund erwetterie Al lianz der beiden Mächte ins Leben trat. Ich hege das Vertrauen, daß das Zusammenhalten der drei Verbündete» Reiche auch ferner feine Kraft für die Wohlfahrt ihrer Völker und die Erhaltung des Friedens bewähren wird. Und nun, geehrte Herren, wünsche Ich Ihren Arbeiten gedeihlichen Erfolg'' zum Heile des Rei ches!" dem Reiche. Der Kaiser traf gestern mittag in BreSlau ein und begab sich nach der Dominsel zum Besuch de« Fürstbischofs D r. v. Kopp. Viele Tausende, die trotz des Sprühregens den Weg umsäumten, ber-iteten dem Kais« «inen herzlichen Empfang. Nach einen, Aufenthalte von 40 Minuten verließ der Kaiser das Füistbischöfltche PalaiS und begab sich air Kürassier- Kaserne. Der Kaiser ist um 4 Uhr nachmittags nach Berlin abgereist nnd abends >/,10 Uhr dort ein- getroffen. Dir erste Plenarsitzung de» Reichstages nach der heutigen E-öffnungSfitzung im Berliner Schloß und der Thronrede durch den Kaiser, die um 12 Uhr erfolgte fand um 2 Uhr nachmittags statt und diente zur Feststellung der Beschlußfähigkeit. Die Sitzung ward vom bisherigen Präsident,» Grafen Stolberg geleitet. Die Wahl des neuen Präsidiums und der Schriftführer wird am Mitt woch «folgen. Von Vorlagen werden dem Reichstage am Eröffnungstage zugehen: der neue Etat mit dem Nachtragsetat, der deutsch-portugiestsche HandelSvertrap, daS deutsch-englische HandelSprovi- sorium, die Novelle zum Strafgesetzbuch, die neue Strafprozeßordnuno, sowie daS Beamtenpflichtgesetz Im Lauf- der nächsten Lage gehen dem Reichstage Schulaumeldung m Gersdorf. Die Anmeldung der Ostern 1910 schulpflichtigen Kinder, also der 1. Juli 1903 bi« 31. März 1904 geborenen, ist für die Kmahe« van W«terg«rSAarf (bis mit Hofqraben) den 6., für die ML-che« den 7. Dezember, für die H«abe« vbergerSborf den «Lbche« den st. Dezember 2—4 Uhr im Zeiche«saale nur durch Erwachsene zu bewirken. Es können bei erfsrderltcher Rette auch solche Kinder angemeldet werden, die bis zum 30. Juni 1904 geboren sind. Beizubringen: Impfschein für alle Kinder, standeSamtl. Geburtsurkunde mit Taufvermerk für die auswärts Geborenen. 20 Pf. in die Schulkafle. Hausnummer!! 8ersb«rf, den 18. November 1909. Die vrtsfchuliussteMo«. Pfeifer, Dir. nowSki aufgedeckten, angeblichen größeren Unter- schleife auf der Kaiserlichen Werft zu Danzig, die I auch zu mehreren Verhaftungen führten, ist Eröffnung -es Reichstags. (Privatlelegramm des „Hohenstein-Ernstthaler Tageblattes".) Der Reichstag wurde am heutigen Diens tag mittag 12 Uhr im Weißen Saale des Kö niglichen Schlosses zu Berlin vom Kaiser mit folgender Thronrede feierlich eröffnet: „Geehrte Herren! Bei den, Eintritt in Ihre Beratungen ent biete ich Ihnen zugleich namens der Verbündeten Regierungen Gr,ch und Willkommen. Nachdem die tn Ihrer letzten Tagung verein barte Steuergesetzgebung dem Reiche neue Einnahmequellen erschlossen hat, mutz beharr lich dahin gestrebt werden, die finanzielle Stellung des Reiches mtt den so gewonnenen Mitteln zu befestigen. Der Ihnen zugehende Etatentwurf für 1910 entspricht dies« Ausgabe. Ein Nachtragsetat