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lerhält nahezu dieselbe Größe wie früher, die Höhe einmal einem geringen Landregen mit einer Nieder ¬ schlagsmenge von nur 1 mm auVgesetzt, so sind nicht «hen angreifen und einäschern, sondern znr Bombe mer mehr steigen, so das; eine Epidemie aber Union la sslcun Druck rmd Verlag vo» I. Ruhr Nachfolger Dr. Alba» Krisch, Hohenstein-Ernstthal. — Verantwortlicher Redakteur Wtlh, Ltppacher, Hohenstein-Ernstthal. R soll zu machen lind Wasser znzufiihren. Ausfall seien die erschöpften Truppen nicht gerüstet. Ueber Lissabon wird aus Tanger das; sich die B e u i a r a - K a b y l e n t Allerdings nur für das Spezialgebiet „Windhose" volutionäre, die wohl nur auf einen geeigneten und nur für LaS Berliner Studienfeld.... DaS Augenblick warten, um von neuem hervorzutreten. der Madrider Kavallerieschule über: „Feuer!" Die Soldaten reihen die Leichen am Fuße des Walles, und es naht ein neuer Zug von armen Sündern. Es sind Verwundete dar unter, vergrämt blickende Frauen und trotzige Kna- ibeträgt jedoch 76 anstatt 82 Fuß. Die Halle ruht lauf 9 Bogengerippen, während früher nur fünf vor- Händen waren, wodurch sie bedeutend stärker gewor- Iden ist. Am 18. Juli waren sämtliche Bogen aus- Igestellt. Die „Arctic" unternimmt keine Reise mehr Inach TromSö, bevor Wellman aufgestiegen ist. Am >26. Juli war die Zusammensetzung des Luftschiffes !vollendet, und jetzt wird mit der Garfüllung begon- Inen, die in 6 Tagen beendet sein sollte. Am 25. Juli fiel Schnee, und es waren 2 Grad Kälte. Dir Gesundheit aller ELpeditionSteilnehmer ist gut. iNoch eine deutsche Nordpolexpedition. AuS Berlin wird gemeldet: Graf Zeppelin steht Imit seinem Plane, die arktischen Regionen mit dem ILenkballon zu erforschen, nicht mehr allein da. Wie ldie „Neue Preuß. Corr." von beteiligter Seite er- I jährt, wird ein gleiches Unternehmen von dem Dan- Iztger Professor Schütte geplant, der mit dem loon ihm konstruierten und zurzeit bei der Mann heimer Firma Lanz im Bau befindlichen Luftschiff leine Nordpolexpeditton zu unternehmen beabsichtigt. lP:of.ssor Schütte, der vor kurzem in Berlin weilte, um mit seinem Konstrukteur zu konferieren, ihat für sein Projekt den Fürsten Hohenlohe Oeh. lringen, Herzog von Ujest, zu interessieren gewußt. IES bleibe dabei nicht unerwähnt, daß Professor I Schütte zu seiner Idee nicht durch den Grafen Zep- Ipclin angeregt worden ist, sondern seine Pläne be» I-eitS im April ausgearbeitet und dem Herzog von I Ujest sowie auch dem Kaiser unterbreitet hat. scheu anzupaffen suchen: In Oesterreich herrscht die Sitte, Daß allzu breite Hüte Die schönen Frauen tragen; DaS macht mir Kummer» viel, Denn selten mag man schauen DaS schönste an den Frauen Und, waS der Welt Behagen, Der frischen Farben Spiel. Gar mancher möchte Freude kommen, Säh' öfter man die Wange fein Und ihrer Augen lichten Schein. O, daß die Hüte doch geschwommen Die Donau ab; so sollt' er sein. l ß sä Ur legeneS Lächeln. Lehrer: „Nun? Fritz, du? Na daS sreut mich, daß du dich meldest. Nun, wie M—. würdest du schreiben?" Fritz: „Hie letzt de Lappen!" * Wie man amTelephon imponiert.! Von einem vielgenannten Theaterdirektor erzählt man folgende hübsche Geschichte: Jüngst empsängt der Bühnengewaltige einen Schauspieler. Da daS Telephon auf dem Schreibtisch gerade läutet, unter bricht plötzlich der Direktor daS Gespräch und sagt entschuldigend: „Pardon, mein lieber Freund, ent schuldigen Sie einen Augenblick!" Darauf greift er nach dem kombinierten Hör- und Sprechrohr und ruft: „Hier Direktor T. . .I Wer da? Ah, Siel deS Verstorbenen angeben, während die Rückseite deS Steines mit Bibelsprüchen oder Liederversen versehen ist. Um daS Gefundene zum bleibenden Eigentum aller Kinder zu machen, gibt er dem ersten Knaben die Weisung: „Karl, schreib den Satz an die Wand- täfel." Karl: „Der Lappen (zum Abwischen der Tafel) ist nicht da." Lehrer: „Dann setze dich wie- Beobachter. . . . Hütet euch, ihr Schönen, vor den Tücken der Untergrundbahnschächte I * Eine Mahnung an Ptlzsucher und „Waldgebüschdurchstöberer", die Pilze nicht ohne eine gewisse Vorsicht zu sammeln, und so den Nachwuchs zu schone» vermögen, richtet ein Waldfreund an die Leser: „AuS der Erde dunklem Schoße, Kommt hervor, er winzig klein. Dringt Lurch Nadeln und dem Moose Mit dem runden Köpselein. Wenn gewachsen dann recht kräftig Er ist, und nicht kaum in Sicht, HerauSnrhmen ihn bedächtig, Ist des PilzsucherS Pflicht." * „Stächet se ab." Wie den „M. N. N. mitgeteilt wird, hat ein lustiges Mißverständnis in einer baselländtschen Gemeinde viel Anlaß zum Lachen gegeben. Eine Frau war gestürzt und hatte ein Bein gebrochen. Ihr Mann telephonierte den Arzt an, wurde aber irrtümlicherweise mit dem Tierarzt verbunden, den er bittet, doch eiligst inS Dorf zu kommen, „st Fron sig chrank". Der Tierarzt ver stand aber „Sou" und fragte kurz: „Jsch se alt?" — „Nei, ganz e jungt," gab der verblüffte Bauer zur Antwort. — „Jsch se setß?" fragt der Tierarzt weiter. — „Net, net," versetzte der Mann, „se isch mager mi Seel". — „So stächet se ab!" schreit der Tterzarzt ärgerlich ins Telephon und läutet ab, denn eS fuchste ihn, daß man ihm — seiner Mei- nung nach — eine« mageren jungen SäuleinS wegen di« Nachtruhe verdorben hatte. Der Bauer aber machte auf diesen Bescheid hin ein Gesicht wie sonst nicht alle Tage. "Wenn eS regnet... Tagtäglich hebt die Sonne mit ihrer Wärme Millionen von feinen Wassertröpfchen empor. Hoch in den Lüften ver einigen sie sich dann zu Wolken und lassen sich vom Winde in alle Welt tragen. Von den ge waltigen Waflermengen, die in den Wolken auf- gespeichert sind, macht man sich keine Vorstellung. Nehmen wir einmal an, eS regne und zwar nicht viel. Der Regenmesser gibt uns die Regenmenge an, die niedergefallen ist. Er zeigt z. B. 1 mm Niederschlag an. Gewiß wenig, so meint man. Und doch bedeutet dieser geringe Niederschlag 1 Liter Regenwasser auf 1 qm oder 1000000 Liter aus je 1 qkm. Da jede- Liter Wasser 1 wiegt, so bedeutet ein Niederschlag von 1 mm eine Entlastung von 1000000 kg oder 20000 Zentner. DaS König reich Sachsen besitzt einen Flächeninhalt von 14993 qkm. Ist unser Vaterland Sachsen nun Zerstörungen in Barcelona. Oben: Inneres des mederjfebnmnien Nonumlwsicrs ..Jeronimas". Unten: Hof des zerslvricn Kollegiums von Sankt Mickel, .man in Madrid, daß der Krieg sehr lange! Sirumpsw. Johann Ernst Stuart, 5 M. 21 T. Martha, währen wird. Der König hat neuerdings wieder'deS Tischlers Karl Friedrich Bogel, 5 M. den Wunsch ausgedrückl, Melilla zu besuchen, aber VsrDdovf. die Regierung widersetzt sich dem. Die zwei aus Aom LS. Juli bis 4. August. es in dem Bericht des „Daily Chronicle", dem «tituliert mich in einem fort Durchlaucht!" diese Zeilen entnommen sind. Die Richter in Uni-l form prahlen damit, daß, wenn sie mit ihrer Ar! beit zu Ende seien, kein Anarchist in ganz Bar-! GASSVAfA SSlTV celona mehr leben werde. Wellman» Polarexpedition. der. Er wird Nch schon wiederfinden. Wir aber " Gefunden! Der Lehrer hat mit seinen wollen fortfahren und Inschrift und Denkspruch Schulkindern den GotteSacker deS Dorfes besichtigt einer Grabsteines auf die Schiefertafel schreiben, und in der im Klasserztmmer nachfolgenden Bespre- Wie werdet ihr z. B. auf die Vorderseite des Stei- chung feststellen lassen, daß die Grabsteine auf der neS schreiben, der sich einmal über meinem Grabe Vorderseite meist nur den Namen und den Stand erheben wird?" Allgemeines Schweigen und ver- Phänomen äußerl sich folgendermaßen: Geht da ein Auch in Barcelona isi die Ruhe eine nur erzwun- Weiblein harmlo» feine» Weger und überschreitet gene, eine mehr äußerliche, und man fürchtet, daß von ungefähr — wegen der Enge de» Bürgersteige» sie nicht von langer Dauer sein werde. Alles blicke in der Ntederwallstraße läßt sich da» nicht gut ver- besorgt und entsetzt nach dem steilen Felsen von meiden — die im Trottoir liegende Decke eine» Montjuich hinaus, dessen finsterer Schroffen so Untergrundbahn-Schachte». Er ist nach oben hin eigentümlich mit der in der Stadt schon wieder nicht durch eine starke Glaswand abgeschlossen, wie herrschenden sorglosen Lebensfreude kontrastiere, anderswo, sondern nur durch ein engmaschige» Sit- Auf dem den Felsen krönenden Fort befinden sich ter. Der Luft gewährt er A freien Durchlaß. Die die gefangenen Revolutionäre, die in diesen Tagen Windhose ist nun ein «»»gesprochener Feind der dem Kriegsgericht vorgesührt werden. Bon deni weiblichen Tracht, auf die sie eS, zumal im Sommer, Spruch des Kriegsgerichts hänge das tveitere Ver- wo die Kleidung besonder» luftig ist, abgesehen hat. halten der Revolutionäre ab. Würden, wie zu Führt nun der Zufall die Schöne in einem Augen- erwarten sei, Todesurteile verhängt und blick über den Schacht, wo in der Tiefe ein Zug vor- ausgeführt, so sei ein Wicderausbruch der beirattert, dann spielt sich eine Szene von »»beschreib- Revolution sicher zu gewärtige», und diese kicher Komik ab: Der nach oben dringende Luftwir- zweite Auflage würde ungleich gefährlicher und bel erfaßt die Röckchen der Ahnungslosen und wirft schrecklicher sein, als die erste. Dreitzigtausend Mann sie weit, weit empor. Ein Schrei der Entsetzens er- seien bereit, die Fahne des Aufruhrs sofort von tönt dann meist aus ihrem holden Mündchen: sie neuem zu entfalten. Die Taktik der extremen Ele kauert blitzschnell nieder und streift die widerspenstige mente unter den Aufständischen werde dann aber Hülle krampfhast zurück. Dann flieht sie errötend, wechseln. Man werde nicht die Klöster und Kir- uud ihr folgt daS Hohngelächter der schadenfrohen hervorgegangenen Getauft: Gerhard Hellmut, S. te« Monte» S Paul Ger- Brüder des ^innuion Don tsorloü hard Hammer. Johanne«, S. de« B. Gustav Adolf Hutschen- ^ruoei des nsanlcn Dou Carlos erhielten vom Richard Max, S. d-S B Emil Comettu« Franke. König die Erlaubnis, sich m Melilla dem Generali «^„t Max, S. de» B. Ernst Hugo Emmrich. Paul Kurt, Marina zur Beifügung zu stellen. S de» WiitschastSgehilsen Ernst Em l Windisch. Hildegard Dein Sultan Von Marokko soll be-! Paula. T. deS B. Emil Flamm. Elisabeth Charlotte, T. de« reits eine svmilcbe Rechnuna von rwauria Mil- Johann Bruno Morgenstern. Erna Helene, T. de« B. rciis eine ,pani me .,cccyuung von Zwanzig Mil- Otto Lasch. Helene Klara, L. de« Fleischermelslei« Franz lioneii Pesetas für K r i e g s k o st e n un Rif über- En F,^. Lenchen, T. de« Packer« Ernst Richard Jortan. reicht worden sein. Mulay Hafid habe sich, so ver-' Elsa, T. de« B. E.n't Fröhlich. lautet in Tanger, geweigert, die Schuld auzuerkeu- Begrab-»: Friedrich Traugott Brunner, Prttatmann hier, uen, weil Spanien den Krieg selbst heraufbeschwo-^EKm^ Fü-drich°Äielm re« habe. schuhsabrikant, ein Witwer, 59 I. 7 M. Emil Alfred, S. de« B. Hermann Emil Börner, 2 M. 2 T. Ernst Max, S der leb. Ida Helene Jungnickel, 14 T. Bor der heil. Taufe fS. de« B. Albin Max Roscher, 5 Std. Kirchliche Rachrichte«. Parechts St. Lhrift»ph»rt zu Hohsuftsisi Er«ftthal. Boni 81. Juli bi« S. August ISO». Getauft: Marie Agne« Frieda, T. de« Weber« Johann kKarl Friedrich Säße. Anna Elsa, T. der Theresie Marie iKiistrer. Annamarie, T. de« Schriftsetzer« Bruno Richard I Beyer. j Begraben: Klara Rosalie Sidonie, W tive de« Webermeist-r« lFranz Karl Böhm, SV I 5 M. 5 T. Ungetauste Tochter de« IWeber» LouiS Paul Döllirg. IS T. Helene Johanne, T. der IMarie Helene Benkel, UM. IT. Guido Georg, S. de« I Oberwachtmeisters Paul Guido Noack, 2 M. 16 L. Helene »Alma, T. deS Klempner? Paul Arthur Ruder, 5 M. 5 T. «t. rri«itatts Par-cht«. «om 3l. Juli bis 7. August Ivos. Getraut: Feb'ikweber Karl Gustav Keller und Marte Frieda iFeldmanu von hier. Getauft: Rudi, S. deS HauSweberS Richard Emil Wolf. Begraben: Wilhelmine Friederike verw. Gebhardt geb. «Richter, 72 I. Arthur Paul, S. de« Färbers Hugo Arthur > Clau», 6 M. I unehel. Lohn, 6 M. I unehel. Tochter, Vom Krteasschauvlak Wie wir bereit» berichteten, scheint der Ameri- . - , < p y kaner Wellman wieder an einen neuenAus - kommen folgende Meldung , stieg zu denken. Die Expedition Hogstad, die au« ^.em „Echo de -Ians geht eine Spezralmel- in TromSö angekommen ist, berichtet, düng aus Oran ,n Al^ -sich tue W^man sei bereit, vorau-sichtlich am 10. August Pan i e r in Melilla infolge Wasser m a n -laufzustetgrn. Al» die „Arct c" mit Wellman am M b.e d e n k l i ch e r age befanden. ? Juli in Virgohafen eintraf, war man angenehm D,e Wasserleitung se. Athm von den Rifleuten Ballon- abge.chmtten wordem ^r. Da- Ballonhaus werde voraussichtlich bis zum 20. August noch wi- »xM. «abeau di-s-lb- Mröb- ml- lrüber dl- ^öbe Ein reichet und bequem erreichbare» Feld mühelosen! Studium» bietet sich euch jetzt in der Hauptstadt dar, und ich glaube fest, daß eurer Wissenschaft, die bis- lang nur wenige Jünger zählte, nunmehr eine ge- Revolution unter der Asche ioeiter. f. i » drohe Ak. wenn cs nicht bald gelinge, einen siegreichen Aus-! „ , - . — „ I Getauft: Elsa Marte, T. de« Klempner« Einst OS'arHeld. "' Louise Gertrud, T. de« Garna Sgeber« Fltedrtch Emil Herold, klar ^da Klara, T. de« Bergarbeiter« P..ul Ernst Robert Pfuhl. Bruno Paul, S. de« Zimmermann« Bruno Oiwaid Fiedler, gemeldet Frieda Martha, T. de« Nadelmache-s Gustav Otto Derr Ru- - - dols Werner, S. der unverehel. Ella Anna Landgraf. Hugo , >. -urt, S. der unverehel. Martha Elsa Wendler. Elsa Elly, , ener Revolte befinden. Sic haben den x h« unverehel. Elsa Marie Klügel. Rif-Kabylen 0000 Mann zur Hilfe geschickt. Spa- Begraben: Kurr Wa ter, S. de« Schlosser« Albert Emil Nische Agenten haben in Lissabon 3000 Pferde für Schellenberger, b M. 19 T. Amalle Haase geb. Goldammer die Kavallerie im Rii anaekaust Aus dem Um- de« »erst. Strumpsw. Fried.ich August Haase, 7S I. oie Kavallerie im ./n, angeraufl. .uw ocm um- 30 T. Erna Elisabeth, T. de« Strumpfe. Emil Hugo stände, da,; das .Kriegsmmlsterlum Borkehrungem Tippmar. 2 M 23 T. Max Han«, S. de« Invaliden Jo. für eine W i n t e r k a m p a g n e trisfl, schließt Hanne« «lbtn Hallbauer, 2 M. b T. Marte Dora, T. de« Die Gärung in Spanien. »fr-ui Durchlaucht. «b-r " gtwiß, Durchlaucht . . . sehr gern mache ich mir In Katalonien glimmt das Feuer derben. Bon den Frauen warten noch über Hundert da» Bergnügen, verehrte Durchlaucht. Ergebensten o- v—o— 0-7-.-, dc. Asch. TAA.. Noch sitzen der Aburteilung im Kerker. Sie sollen mit ihren Diener . . . Schluß!" Dann, al» wäre nicht da» walttge Schar begeisterter Anhänger zuströmen wird, in den kleineren Städten und in den Bergen Re- Pelroleumkannen die Klöster nnd Kirchen in Brand geringste vorgefallen, legt der Direktor da» Telephon gesetzt haben. Sie sollen auch gemordet haben, wieder beiseite, und zu seinem Schauspieler sich wieder wilder noch als die Männer. Ihrer wenige werden wendend, sagt er gelassen: „Aber, mein lieber Freund, dem Tode entgehen. Viele dieser Gefangenen, die ja, wo waren wir denn gleich stehen geblieben?" jetzt ihren Blutrausch mit dem eigenen Leben be- Der Zufall will, daß der Mime am nächsten Tage zahlen müssen, sind die Opfer gewissenloser Agita- etnemgutenBekannten begegnet, einemBrettlmenschen. toren, die sich rechtzeitig aus dem Staube Machten. „Hör' mal," fragt der ihn, „wa» ist denn eigentlich Spanien verlangt s n r ch t b a r e R a ch e s ü r mit eurem Direktor passiert? Ich klingle ihn gestern die Mordorgien der letzten Woche, heißt nachmittags wegen einer Freibilletts an, und er weniger al« 14993000000 Liter oder 149 Millionen greifen und einen unerbittlichen Klein- 930000 Hektoliter Wasser befruchtend auf die Erde krieg gegen Bürgcrgardc und Militär ans dem niedergegangen und die Wolken haben sich um Hinterhalte heraus führen. 299860000 Zentner erleichtert. Wollte man erst Depeschen aus Barcelona beschäftigen sich einmal auSrrchnen, wieviel Wasser bei einem starken hauptsächlich mit den spanischen Methoden znr Grwitterregen niedergeht, so würde man Zahlen er- Unterdrückung der Revolution. Kein Zweifel, die halten, über deren Größe man gewaltig staunen „Hidalgos" machen kurzen Prozeß. Die Angeklag- müßte. Und diese Rtesenlasten hebt die Sonne mit >en werden des Morgens aus ihren Zellen in den Leichtigkeit ohne Unterbrechung daS ganze Jahr Festungsgewölben geholt nnd in ein enges Lokal hindurch. gebracht, wo die militärischen Richter ihrer harren. «Hutmode und Minnegesang. Die Das Zeugnis von Augenzeugen wird angehört, umgestülpten Blumentöpfe und Badewannen auf aber auch indirekte Beweise genügen schon zu den Häuptern unserer Damen, in denen die Persön- einer Verurteilung. Der Gefangene braucht nur kichkett restlos aufgeht, haben nicht bloß in der Bie- »ach Petroleum zu riechen oder sonstige Spuren, dermeterzeit ihre Gegenstücke; sie können mehr als die auf Teilnahme an den Straßenkümpfen schließen ein halber Jahrtausend zurückoerfolgt werden. Um lassen, aufzuweisen. Nach einer kurzen Beratung die Wende deS 13. Jahrhunderts, so wird der „Frkf. unter den Richtern ertönt von den Lippen der la- Ztg." berichtet, waren ähnliche Ungetüme im Habs- konische Spruch: „Schuldig — Tod!" So burgischen Lande Mode. Wir finden dafür sogar acht es ohne Unterlaß den ganzen Tag. «inen dichterischen Beleg. Der Züricher Minnesänger Dann führt man sic in Gruppen auf die Festungs- Johann Hadlaub, der eine Zeitlang auch in Oester- wälle. Einige lassen sich die Angen verbinden, reich lebte, läßt sich darüber in einigen hübschen andere wollen sich den letzten Blick m die Welt Zeilen au», die wir möglichst getreu dem Hochdeut- 'Ucht verkürzen lassen. Eine Abteilung Soldaten - -- steht, das Gewehr angelegt, den Verurteilten gegen-