Volltext Seite (XML)
Amtsblatt für ließ Mzl. WlsMl nil bi Wtrul zv Hohtiißtii-knWiil. jeden Wochentag abends fiir den folgenden Tag und kostet durch die Austräger do» Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei inS Haus. Anzeiger für "Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Ver«Sdorf Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, TtrM heim, Kuhschnappei, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erld«^ Pleißa, Ruhdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Fernsprecher Rr. U. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgego auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen Nr. f87. Sonnabend, den fq. August fSOS. 5S. Zahrg. Im" aus durch einen niedergehenden Luftstrom zu Wendung der Erwerbshäuser getroffenen Maßregeln" vorzeitigen Landung gekommen. Es gelang Dn» Nilb b-1- Ki-N-biinn-n ist ernt, b-1-a-rlnnon Nabi . . , " Das Bild der Erhebungen ist trotz der geringen Zahl dem Führer deS Luftschiffes, dasselbe innerhalb der 2. Der Kammeltag ist der gäbe nicht erfüllt. läge zu klären. Hierüber berichtete Dr. Crecelius (Charlottenburg), desgleichen über die „Erhebungen der gegen die mißbräuchliche Ausnutzung und Ver- Rate gehen Ursache Hai, schristen als den scheint. nommen hatte, stieß nach dreioiertelstündiger Fahrt, gegen >/i8 Uhr, in der Mainzer Landstraße gegen einen Turm. Der Ballon ist vollständig zerstört. Die Hülle ist total aufgerissen. Die Motore stürzten zur Erde, von den Passagieren ist niemand verletzt. Näheres über diesen Unfall berichtet uns folgen- des Telegramm aus Frankfurt a. Main: Das Parseoalluftschiff ist bei seiner achten Fahrt von der Hörden ein großes Interesse an einem leistungS- fähigen Handwerkerstande haben und deshalb an der Förderung und wirtschaftlichen Hebung desselben mitzuwirken berufen sind. Eine solche Förderung ist in möglichster Einschränkung der Regiebetriebe und weitgehendster Zuweisung von Lieferungen und Leistungen an selbständige Handwerker zu erblicken. Es ist tief bedauerlich, daß ein großer Teil der StaatS- und Kommunalbehörden diese wichtige Auf würde, ob gerade er eine zwingende welche so naiv in den meisten Zu selbstverständlich angenommen zu wer- Ein besonderes Verdienst nm die Stadt auf einen freien Platz zu dirigieren, wobei sich besonders die Anwendung der RUckwärtssteuerung bewährte. Die Hülle konnte jedoch nicht davor be wahrt werden, an einem der umliegenden Häuser anzustoßen, sodaß cs nötig wurde, das Luftschiff zu entleeren. Die Gondel ist völlig unbeschädigt ge blieben, irgend eine Verletzung von Personen ist nicht erfolgt. Da die Hülle erst in Reparatur ge< nommen werden muß, dürfte der nächste Aufstieg des Parseval-LuftschiffeS nicht vor zehn Tagen er folgen. Zur Ballon-Affäre bei Laurahütte. Bei dem an der russischen Grenze gelandeten deutschen Ballon handelt eS sich um den in Schmargendorf ausgestiegenen Berliner Ballon „Tschudi". Einer Meldung aus Kattowitz zu- folge landete der Ballon, der vom Westwinde über nie russische Grenze getrieben wurde, 300 Meter von der deutschen Grenze entfernt auf russischem Boden. Inzwischen seien von den russischen Grenzsoldaten Alarmschüsse abgegeben worden. Die Luft schiffer wurden von den Ruffen angehalten und rach der nächsten Zollstation geführt. Sie hatten Vollpäffe. Aus dem Reiche. Zur Landtagswahl in Sachse«. Im 34. ländlichen Wahlkreise Marien berg-Annaberg wird die Kandidatur deS auS der konservativen Partei ausgetretenen seitherigen Abgeordneten Hübner- Zschopau nunmehr von nationalliberaler Seite unterstützt werden. Im Falle der Wahl wird Hübner sich als Hospitant der nationalliberalen Fraktion des Landtages an» schließen. Kür die Reichstagsersatzwahl i« Koburg war, wie wir meldeten, eine Einigung der liberalen Parteien angestrebt worden. Die Nationalliberalen hatten ohne vorherige Befragung der Freisinnigen den Dr. Quarck als Kandidaten aufgestellt. Dar hat nun die Freisinnigen zur Nominierung einer Sonderkandidatur veranlaßt. In einer zahlreich besuchten Vertrauens männeroersammlung der freisinnigen BolkSpartei wurde einstimmig als Kandidat für die Reichstags- ersatzwahl der Fabrikbesitzer Arnold in Neustadt, der Präsident des Koburger Landtages, aufgestellt. Der 1«. Deutsche Handwerks« und Gewerberammertag nahm zum Schluffe folgende Resolution an: „I. Der Kammertag weist nachdrücklich darauf hin, daß die Staats, und Kommuna lbe- Sonnabend, den 14. August 1909 vormittags 9 Uhr sollen "b* zwei Stücke auf dem Halme anstehendes Getreide (Korn) öffent- lich aufs Meistgrbot gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthaus „zur Zeche". Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Hohenstein-Ernstthal. Ansicht, daß eS nicht Aufgabe der Staals- und Kommunalbehörden sein kann, handwerkliche Arbeiten in eigener Regie auszuführen. Er fordert, daß diese Arbeiten dem freien Wettbewerb überlassen bleiben Der Einwand, daß zur Erreichung einer größeren Betriebssicherheit die Ausführung bestimmter Arbeiten, z. B. JnstallationSarbeiten, in eigener Regie not wendig seien, hat sich durch die Praxis als hinfällig er- wiesen. — 3. Die Gefängnisarbeit ist so zu gestatten, daß die dem freien Gewerbe hierdurch verursachte Konkurrenz künftig ausgeschlossen wird. — Auf die StaatS- und Kommunaloerwaltnngen ist in nach- drücklicher Weise nach der Richtung hin einzuwirken, daß die von diesen Behörden beschäftigten Beamten und Arbeiter jede gewerbsmäßige Tätigkeit unter lassen. Die gleiche Forderung wird hinsichtlich der Angehörigen des Heeres und der Flotte erhoben. — 5. Der 10. Deutsche Handwerks- und Gemerbe kammertag appelliert seinerseits nachdrücklich an das deutsche Handwerk, allezeit solide Geschäftsgrundsätze zu pflegen und an den Verwaltungsausgaben der Gemeinden regen Anteil zu nehmen. Der Allgemeine Deutsche Genoffenschaftstap beriet in seinen weiteren Verhandlungen die An gelegenheiten der Konsumvereine. Ein An- trag wurde einstimmig angenommen, in dem vor allem darauf hingewiesen wird, die Konsumvereine hätten im Interesse der Liquidität danach zu streben, daß die Summe der „bereiten Mittel" (bares Geld, Wertpapiere und kurz befristete Bankguthaben) min destens die Hälfte aller kurz befristeten Verbindlich keiten, einschließlich deS Reingewinnes, beträgt. Um die Liquidität der GeschäftSgebarung zu fördern, soll jeder Konsumverein bestrebt sein, sich von fremdem Betriebskapital freizumachen. Nachdem sich hierauf der GenossenschaftStag gegen eine Vertrustung der Konsumvereine ausgesprochen hatte, wurden in einer gesonderten Sitzung die Angelegenheiten der Bauae- nossenschaften jzu Ende beraten. Da sich in den Zeitschriften der HauS- und Trundbesitzervereine die Angriffe gegen die Baugenossenschaften mehr ten und behauptet wurde, daß Baugenossenschaften SSchfisch-s. Hohe«stein>Er«stthal, 13. August. »Sttervor<«ss«ge der KLmgl. Sächs. LanSeS- Wetterwarte zu Dresden. Kür Sonnabend: Westwind, Bewölkungszu nahme, kälter, kein erheblicher Niederschlag. 14. August: TageSmittcl -s-16,1°, Maximum ->20,3«, Minimum -f-11,4°. — Seine Meisterprüsung bestanden hat in diesen Tagen Herr Max Reber von hier. Seine vor der Prüfungskommission zur Abnahme der Meisterprüsung für da- Ofensetzer-Hand- werk geleistete Prüfungsarbeit fand eine sehr günstige Beurteilung, worauf ihm die Befugnis zur Führung des Meistertitels erteilt ward. -b- Der „Elektro-Biograph" Weinkeller- straße, der sich infolge seiner aufs beste vervollkomm neten Maschinerie und der dadurch bedingten Vorzüg lichkeit der Bilder beim Publikum einer wachsenden Zuspruchs erfreute ladet im Anzeigenteil der Heu- tigen Nummer dieser Zeitung zu den am Sonnabend und Sonntag stattfindenden Vorstellungen ein. —i Seit einiger Zeit treiben wieder sogenannte Tuchnepper in der Umgegend ihr Unwesen. Dieselben bieten Herrenkleiderstoffe in Resten zu einem anscheinend billigen Preis unter irgend einem Vorwand an und finden auch oft Käufer. Leider guter Beziehungen möglich. — Die Konsuln der Schutzmächte in Kanea überreichten der proviso rischen Regierung folgende Erklärung: Behufs Ban- nung einer unmittelbaren Gefahr in der gegenwär tigen Lage, und um die Wiederbesetzung Kretas durch internationale Truppen zu vermeiden, ist eS unum gänglich notwendig, daß der status quo im Augen blick der Räumung auf der Insel strikt beobachtet wird, namentlich bezüglich der seit der Räumung der Insel erfolgten Hissung der griechischen Flagge. Die Antwort der provisorischen Regierung wird bis Sonn abend abend erwartet. — Die türkische Flotte ist von Smyrna nach der Insel KarpathoS beordert worden. — Von zuständiger Seite wird die Mel- düng, Serbien bereite sich vor, den türkisch griechischen Konflikt zu benützen, um in den San- dschak Novi Bazar einzudringen, für falsch erklärt. Serbien trage sich nicht mit aggressiven Gedanken und seine Beziehungen zur Türkei seien die besten und freundschaftlichsten. Atts dem Auslan-e. Eine kaiserliche Kundgebung zum Rattonalitütenkampf wird nach einem Prager Telegramm der „Deutschen TageSztg." von den tschechischen Blättern für den 18. August, dem Geburtstage des Kaisers Franz Josef, angckündigt. Nach dieser Meldung werden sich sämtliche Minister in die Hofburg begeben, um dem Monarchen ihre Glückwünsche darzubringen. Bei dieser Gelegenheit wird der Kaiser mit großem Nachdruck auf die dringende Notwendigkeit einer deutsch - tschechischen Verständigung Hinweisen. Die Aeußerungen des Herrschers werden dann den Anlaß zur sofortigen Einberufung von neuen deutsch-tschechischen Verständigungskonferenzen bieten. < Ei« neuer gewaltsamer Austrag der RationalitStsgegensätze ome Rücksicht auf ein Bedürfnis gegründet würden und dann gezwungen seien, Wohnungen auch an Nichtmitglieder zu vermieten, sogar vielfach Woh. nungen leerstehen hätten, nahm der Allgemeine Ver- s band Veranlassung, durch eine direkte Erhebung bei Ruhe für den Grafe« Zeppelin! Unter dem Titel „Ruhe für den Grafen Zep pelin" wird dem „W. T. B." von einer mit den einschlägigen Verhältnissen wohlvcrtrauten Persön lichkeit geschrieben: „Die große Popularität und Liebe, deren sieb der tapfere Held vom Bodensee im deutschen Volle erfreut, gibt sich in diesen Tagen aus Anlaß der eben vollendeten und der weiterhin geplanten großen Fabrt und insbesondere auch anläßlich der leichten Erkrankung des Grafen Zeppelin in überaus lebhafter Weise kund. Man wird sich darüber freuen dürfen im Interesse so wohl des großen, solange verkannten Erfinders, als auch des deutschen Volkes selbst, das in edler B e g e i st e r u n g fi r einen großen Mann und sein Werk sich selbst erhöhte. Deni anfmerk- samen Beobachter können aber doch kaum die wenig ersreulichen Momente entgehen, welche diese onst so schöne Bewegung mit 'ich bringt. Sie be leben vor allen Dingen in der U nzahl von Zuschriften, welche fortdauernd an den Gra- en Zeppelin aus allen Teilen Deutschlands ge richtet werden. Zn der Flut der eingehenden Hul digungsadressen, Beglückwünschungsschreiben, Ein ladungen, Anerbietungen, Ratschläge usw. muß der Graf schier ertrinken. Ganz besonders unangebracht erscheint cs, daß jetzt der Strom der Postsendun gen direkt in das Krankenhaus nach Konstanz ge leitet wird, wo der alte Herr m>ch einige Tage als Rekonvaleszent weilen muß. Sicherlich ist sei« Befinden keineswegs unbefriedigend, aber etwas Ruhe lind Schonung ist ihm nach den Strapazen der letzten Tage sehr dienlich. Ucberdies ist die Arbeitskraft des Grafen Zeppelin doch zu kostbar, als daß sic auch nur zu einem nennenswerten Bruchteile durch die Erledigung der fraglichen Kor respondenz absorbiert werden dürfte. Die eminente aktive Werktätigkeit des Grafen und zugleich seine höfliche und liebenswürdige Art zwingen ihn, we nigstens die Kontrolle über die eingeheno» Post und deren Beantwortung, soweit es ihm tunlich ist, nicht aus der Hand zu geben. Es wäre deshalb ehr zu wünschen, wenn jeder, der sich an de« Grafen Zeppelin in irgend einem Sinne glaubt wenden zu müssen, vorher ernsthaft mit sich zu der in Betracht kommenden Genossenschaften rech: bunt. Ueber eine Beobachtung von gewinnsüchtige, Ausnutzung hat nur eine einzige Genossenschaft be richten können. Die angewandten Maßregeln wer- den durchweg für ausreichend erachtet. Sonstige Gründe, die eine Einschränkung des EigentumSer- werbeS angebracht erscheinen ließen, sind nicht her- vorgetreten. Von einer Beschlußfassung hierüber wurde Abstand genommen. Dann ward beschlossen, den nächstjährigen VerbandStag in Bad Nauheim abzu halten. Der Austausch von „L I" und „L » , von denen ersterer bekanntlich zurzeit in Metz, letzterer in Köln stationiert ist, dürste demnächst zur Tatsache werden. „2. I" wird spätestens bi« anfangs Oktober von Metz nach Köln übergeführt und seinen Flug über die Aachener Gegend und dic Eifel nehmen. Bis dahin hofft man auch, daß dir Ballons „Parseval" und „Groß" in Köln untergebracht sein werden. Wie man weiter meldet, teilte Graf Zeppelin einer ihm befreundeten rheinischen Familie mit, daß er völlig wiederhergestellt sei und in den nächsten Tagen seine gewohnte, ihm so lieb gewordene Arbeit wieder aufnehmen, speziell aber die Vor bereitungen zur Fahrt nach Berlin treffen werde. Ueber de« Fortgang de» Feldzugs a« 1 Rtf und die Vorbereitungen zu entscheidenden ' Schlachten wird gemeldet: Am Rif liegen wie der die üblichen Meldungen von Desertionen, dem unter den Feinden herrschenden Unfrieden, ihrem ' Mangel an Munition und von anderen, spanischen > Ohren wohlklingenden Geschichten vor, die jedoch, da " sie von eingeborenen Spionen verbreitet werden, mit ' großer Vorsicht ausgenommen werden müssen. Eine i ganz, Anzahl von Häuptlingen hat angeblich er- ' klärt, nicht mehr „mitsptelen" zu wollen, und ist > mit ihren Stämmen abgezogen, so daß die ganze ! „Harka" nur noch 10 000 Mann zählt — so berich tet ein Deserteur. Zwischen den beiden Führern der Mauren, den KaidS Mezian und Chaldi sind ernst hafte Meinungsverschiedenheiten entstanden — so be richtet ein „Spanien freundlicher" Spion. Im übrigen herrscht im Lager der Feinde nach wie vor große Ruhe. AuS Pen 0 n wird gemeldet, daß die Einge borenen von neuem das Feuer gegen den Ort er öffneten, das lebhast erwidert wurde. Die Garnison hatte zwei Verwundete. — Wie aus Tanger ge meldet wird, sind mit Genehmigung der Generals Marina zwei Abgesandte der Rifkabylen dort einge troffen. Sie sollen beauftragt sein, den Vertreter der Sultans in Tanger, GebbaS, und die spanische Ge sandtschaft um die Friedensbedingungen zu bitten. (?) Zur Kreta,Frage. Nach Mitteilungen von maßgebender Seite wird ein außerordentlicher türkischer Miui- st errat die neue Note feststellen, in der die Pforte den Passus der griechischen Note bezüglich Kretas wohl für hinreichend findet, aber die Ein wendung erhebt, daß die griechische Flagge von grie chischen Gendarmerieoffizieren gehißt wurde, und Griechenland auffordert, die Umtriebe der verkleideten griechischen Offiziere in Mazedonien, Janina, aus den Inseln des Archipels und auf Kreta, für deren Tätigkeit die Pforte Beweise besitze, zu desavouieren. Nur auf dieser Grundlage sei die Wiederherstellung zwischen Tschechen und Deutschen inOester - reich wird in Wien für den Sonntag befürchtet, für den die Tschechen eine Wachau-Fahrt planen. Nachdem eS Tag für Tag in Wien und an vielen Orten der Provinz zu scharfen Zusammenstößen zwi lchen Deutschen und Tschechen gekommen ist, spitzt sich Lie Frage der angekündigten Wachau-Fahrt der Tschechen für nächsten Sonntag immer mehr zu. Die Donau-DarnpfschiffahrtS-Gesellschaft hat entschieden, daß dar Sonderschiff mit den Tschechen an keinem der Orte in der Wachau landen dürfe außer in Melk. Deshalb konzentriert sich die ganze Abwehr der Deutschen in der Wachau nach Melk. Es steht bereits fest, daß mindestens 5000 Deutsche sich in Melk einfinden, um die Landung der Tschechen zu verhindern. Nun sollen aber die sozialdemokratischen Tschechen in Pöchlarn, Waidhofen an der YbbS und in Sankt Pölten die Absicht geäußert haben, den Tschechen zu Hilfe zu kommen und ihre Landung zu erzwingen. So könnte eS zu gefährlichen Zusammen- stützen zwischen Deutschen und Sozialdemokraten kommen, noch ehe dar Schiff der Tschechen in Sicht käme. Eine unter Vorsitz der VizebürgermcisterS in Melk abgehaltene Versammlung beschloß, alle Gast- Häuser in Melk aufzufordern, den Tschechen Unter- kunst und Verköstigung zu verweigern, falls eS ihnen «»noch gelingen sollte, zu landen. Die Bezirkt- hauptmannschaft trifft Vorbereitungen, um Zusam- mcnstößc zu verhindern. Ersten» wird ein großes Ruhe des Grafen würde fick die Presse, sein, eventuell der er schon so viel Verdonk., durch Verbreitung m Loo^ Westbahn zu Uebungen an- " dieser Zeilen erwerben." äsende ^'^^°"^gim-nt zur Berettschaft heran- gezogen werden. Ob Gendarmen und Soldaten die Der „Parfeval" schwer verunglückt. Landung der Tschechen erzwingen oder verhindern „ „ , ... . Der Parseoalballon, der gestern abend um 7 Uhrlsollen, ist nicht bekannt. Jedenfalls wird dem Sonn- den ihm angeschlossenen Baugenossenschaften die Sach- 'von Frankfurt a. M. au» eine Passagierfahrt unter-'.ag mit Bangigkeit entgegengesehen. l