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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 25.07.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190907255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090725
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090725
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-07
- Tag 1909-07-25
-
Monat
1909-07
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 25.07.1909
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der Haltung und dem Aussehen der Trup- so würden die Schutzmächte auch weiter die Ho- heit mit älteste Sogn Dom Miguels von Der ganza, Dom Miguel, hat im Hinblick aus den beiden Regierun- (WeltereS zu dieser Rubrik siehe 2. Beilage.) der men gemeldet wird, sind die Ballons am Donners- König anderes Kind noch krank darniederltegen. 400 Kilometer mißt, hat der Ballon also eine Ge- nen" und ir I Buchhandlung letzte. Er konnte sich aber trotzdem allein bis zu den anliegenden Bureauräumen begeben, wo ihm der auf einen Fesselballon. Auf dem Gries- zu haben. tan habe, um politische beiden Regierungen zu das Haus werde nicht freundlichkeit gegen das icichischen und biaunschweigischen Chemnitz nach Zwickau marschierte. Hy oi ymuS Jerome von Westfalen 10000 Mann hier durch, wobei Soldaten von Auch der Köni^ zog mit etwa unsere Städte Erscheinungen und starb noch am leiben Abend. ES ist fistgestellt, daß die TokeSuiscche Cholera usiatica rst. den Oberschenkel. Der Stu« Der Verletzte mußte ins werden. Die Volksmenge von einer Lynchjustiz abge- nor len, schönen Künste Dujardcn-Beaumetz. Das neue Kabinett soll in seiner Erklärung der Klammer den festen Willen bekunden Wol das vom Kabinett Clemenceau begon- sagt. Die gegen den wegen der militärische Miguel verzichtet auf alle Rechte a» Vie Krone Portugals. Schutzmann Römisch in üent wurde verhaftet. Krankenhaus gebracht konnte nur mit Mühe halten werden. Differenzen zwischen den beseitigen. Er sei sicher, durch einen Akt der Un- Haupt des russischen Staa- oorhergehenden Jahre 1807 mußte Hohenstein mehrerelkgl. sächs. Geheimer Forstrat a. D. Friedrich Schulze, Male je 900 Taler Kriegssteuern an Napoleon wurde von der Transmission in seiner Fabrik erfaßt zahlen und im Jahre 1808 zog die französische!und fürchterlich verletzt. Tot zog man den Unglück- Armee, von Preußen kommend, hier durch, wobei Ilichen heraus. pen. Dom — Jena, 23. Juli. Vergangene Nacht oer- übten Studenten vor dem Restaurant „Zur Rose" in der JohanniSstraße wüste Ausschreitungen. AlS Schutzleute einschritlen gab ein Student aus einer Browningpistole zwei Schüsse ab. Einer traf den les das gute Werk zwischen gen und Völkern zerstören. Dillon (Nationalist) deutsche Kaiser habe Bra- seine entgegenkommende Buchhalter det Werkes in Empfang nahm und für die erste Hilfe sorgte. Schubert wurde mit dem nächsten Zuge in da« Carola-HauS nach Dresden geschafft; nach den eingeholten Erkundigungen dürsten 6 bis 8 Wochen zu seiner Wiederherstellung genügen. — Leipzig, 23. Juli. Zur Jubelfeier der Leipziger Universität hatte als alter Leipziger Student auch Fürst Bülow eine Einladung erhalten. Er erklärte sich anfangs geneigt, zu der Feier zu kommen, behielt sich aber endgültige Entschließung vor. Inzwischen erfolgten die Ereignisse, die zu seinem Rücktritte führten, und begreiflicherweise fühlt sich der Fürst nicht in der Stimmung, nunmehr an einem großen Feste teilzunehmen. Er hat seine Ab- sage in einem Briefe an den derzeitigen Rektor Ge heimrat Binding übermittelt. Auch der neue Reichs kanzler, Herr o. Bethmann Hollweg, ist ein Schüler der Leipziger Universität und hat eine Einladung zum Feste angenommen. Der Eintritt in sein neuer Amt hat ihm jedoch eine so starke ArbettS- last aufgebllrdet, daß er sich genötigt gesehen hat, noch in letzter Stunde abzusagen. — In der letzten Sitzung der Stadtverordneten wurde einstimmig und endgültig die Vereinigung der Landgemeinden Möckern, Stötteritz, Probstheida, Stünz, Dösen und Dölitz mit der Stadtgemeinde Leipzig beschlossen. — Aue, 23. Juli. Als in einem Steinbruch in Auerhammrr der Bruchmeister und ein Arbeiter nach der Ursache des Versagens eines SprengschuffeS forschten, explodierte der Schuß. Beide Männer wur den von den umheifliegenden Steinen und Schutt so schwer verletzt, daß sie nach der Heilanstalt des Herrn SanitätSratS Dr. Pilling in Aue gebracht werden mußten. Dort wurde dem Arbeiter die rechte Hand amputiert. Das Augenlicht beider ist stark gefährdet. erklärte hierauf, der keine Furcht, in Eng- ko nzert machen wir unsere Leser wiederholt auf merksam. VoroerkaufSkarten sind im Zigarrenge- schäft Marx, Weinkell-rstraße, im Hotel Drei Schwa« in der Neustadt in der Reinholdschen 72 bulgarische Offiziere sind in Konstantinopel hier eingetroffen, um dem Ver - sossungsfest und der Truppenschau beizuwohnen. Aus Anlaß des gestrigen Jahrestages der Einführung der Verfassung war die Stadt festlich geschmückt. Der F e st p a r a d e, welche auf den Freiheitshügeln von Schischli statt-^ Regierung verbietet jedwedes Meeting Krieg. Verschiedene Blätter wurden Friedenstampagne beschlagnahmt. Die Fachpresse erklärt, Spanien könne nicht neue Werk mit allen Kräften f o r t z u s c tz e n, in erster Linie die von der Regierung ans dem Gebiet der Altersfürsorgc für die Arbeiter geplan ten Reformen. Ebenso würde es sich die Reform der Kriegsgerichte angelegen sein lassen und sich bemühen, in großem Matzstabe in gemeinsamer Ar beit mit dem Parlament die sittliche und materielle Hebung des Arbeiterstandes zu fördern. Die Er klärung, der Minister soll ferner den Willen der Regierung zum Ausdruck bringen, unverzüglich Abhilfe zu schaffen für die durch die parlamen tarische Enquete in der Organisation der Marine aufgedcckten Schäden, um das Land mit einer Seemacht auszurüsten, die allen Gefahren zu trotzen vermöchte. Am Schluß der Erklärung würden die Minister den aufrichtigen Wunsch aussprechen, auch ferner mitzuarbetten an der Befestigung des'Frie dens mid an den Bündnissen und Freundschasts- und morgen ein außergewöhnliches Großstadtpro- gramm zur Darstellung, u. a. drei ergreifende Dramen und einen neuen Schlager von Lehmann. Jede erwachsene Person kann von 2—7 Uhr ein Kind frei einführen. (Näheres in den Inseraten.) — Der Turnverein Altstadt hält, wie er im heutigen Anzeigenteil bekannt gibt, mor gen sein Schauturnen auf dem Turnplatz an der Hüttengrundstraße ab. Mit der Veranstal tung ist ein Konzert unserer städtischen Kapelle ver bunden. —i Der Mundharmonika.Klub „Harmonie" hält am 21. und 22. August d IS. in recht festlicher Weis? im Etablissement „Losen- hauS" seine Ly aweihe ab. — Am morgigen Sonntag wird der Natur« Heilverein zu Neukirchen t. Erzg. seinem hiesigen Brudelveiein einen Besuch abstatten. Die Gäste tnfstn mittags 12 48 Uhr hierein und unternehmen gegen >^2 Uhr linen Spaziergang durch unsere herrlichen Anlagen nach der „Windmühle", dannl w ll man da- Bad, daS Bethlehemstift und die „Hütlenmühle" besuchen. — Morgen Sonntag findet die Platz- mustk auf dem Neumarkte von 11 WS 12 Uh mittags statt. ES werden gespielt: 1., Unter der FriedenSsonne", Marsch v. Blon. 2, Ouvertüre zur Oper „DaS Glöckchen des Eremiten" von Mailart. 3. „Auf der Brühlschen Terrasse", Mazurka-Capric non Schiöder. 4., „Ein Albumblatt" an R. Wcgner von A. Seidel. 5., Opernmelodien Quadrille von H. Rommel. 6., Schützen-Marsch von Lehne. —i Vor hundert Jahren, im Sommer oeS JahreS 1809, hatten unsere beiden Städte Hohen stein und Ernstthal schwer unter Truppendurch- Märschen zu leiden. Besonders war eS der Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig, der mit öfter gesammelter Pilze verstorben hier der 31 Jahre alte nur fünf Stunden in der Nähe von Prag. Führer Hutmacher Otto Taupadel und dessen 7jähngeS des Ballons war Herr Assessor Dr. Meyer. Da Töchterchen Gertrud, während die Ehefrau und ein! die Strecke Frankfurt a. M.—Prag in Luftlinie * Ein Unwiderstehlicher. Der von der Polizei vieler Städte wegen Bigamie ge suchte Heiratsschwindler John Madson ist in San Franzisko verhaftet worden. Die Behörden haben festgestellt, daß Madson mit mindestens zehn Frauen verheiratet ist und mit vierzehn anderen verlobt ivar. Jede der Enttäuschten soll durch ihre Bekanntschaft mit Madson mehr oder weniger große Summen verloren haben. Unter den Sitzen gelassenen, die Madson geheiratet haben soll, be finden sich Frauen aus allen Gesellschaftskreisen Die meisten von ihnen waren Witwen und ge schiedene Frauen mittleren Alters. *Auftlürung des Essener Stra ßenraubes. Vor einigen Tagen wurde, wie wir meldeten, am Hellen Tage in Essen eine Ver käuferin, die mit einer Geldsumme von der Bank Eduards in Ischl wird von maßgebender Seite erklärt, datz es keineswegs fest steht, ob der König Eduard den Besuch noch nicht an gesagt hat. In englischen Kreisen wird als Grund hierfür angegeben, daß sich der König nur einer Marienbader Kur zu widmen gedenke und anderer seits die Ruhe Kaiser Franz Josess während des ohnehin schon sehr verkürzten Sommeraufenthalts nicht durch die unumgänglichen Repräsentostions- vflichten gestört haben wolle. der Türkei. die Bewohner viel Einquartierung erhielten. Di' aufdringlichsten und rohesten Soldaten befanden sich beim Korps des Herzogs von Braunschweig,- sie oer-I übtn bei der hiesigen Bevölkerung allerlei E « Neuestes V-M Tilg?, pieffuugen und Gewalttaten. AIS in der 2. Hälfte "Zum Tode verurteilt. Der indische des MonatS Juli im Jahre 1809 wieder hier und Student Dhingra, so wird aus London berichtet, ist in der Umgebung solche Soldaten etrquartiert waren,IdeS MorteS an dem Obersten Curzon Wyllie, oer» unternahmen sie Raubzüge in die Umgebung. Sie übt am 1. Juli d. I., schuldig befunden und zum Hanen eS besonders auf Pferde, Wagen und Geld Tode verurteilt worden. Nach der Urteilsverkündung abgesehen. Gerade am 24. Juli 1809 unternahm erklärte Däingia: „Ich bin glücklich, die Ehre zu sine Horde solcher Soldaten einen Raubzug in die! haben, für mein Vaterland zu sterben." nahen Dörfer Reichenbrand und Grüna und drang-1 »Ein Cholerafall in KöniaSberg. salierte die dortigen Bewohner. In seiner AngstlEin junger Amerikaner, oer mit seiner Gattin auS ließ der OrtSrichter von Reichenbrand die Sturm iSibirren nach Deutschland iest>, traf am 21. Juli glocke ziehen, wodurch die Bauern deS OrteS unt Ijn Königsberg ein, erkrankte unter choleraverdächttgen der Umgebung zusammenströmten und energisch gegen — Colmnitz, 23. Juli. Ueber den Un- schwindigkeit von 80 Kilometer in der Stunde er- glückSfall deS Maschinisten Schubert im hiesigen reicht. — Der Freiballon „Graf Zeppelin" vom klektrizitätSwerk wird seitens der Betriebsleitung lSächsischen Luftschiffervcrein ist gestern früh in olgendeS mitgeteilt: Schubert hat sich den strengen Innsbruck aiufgestiegen. In der Gondel befanden Betriebsvorschriften entgegen im HochspannungSschalt» sich Hauptmann v. Funke und die Damen Mar- aum zu schaffen gemacht und ist dabei mit derlgarethe und Elisabeth Große aus Meißen. Die rechten Hand den 3000 Volt Spannung führender Lnftschiffer wollten die Zentralalpen übersetzen, Sammelmaschinen zu nahe gekommen, wobei er sich! wurden aber nördlich gegen die Bayrischen Alpen ten in guten Beziehungen zu leben. Wenn euro- und Freiherr von der Goltz bei, dieser in deut- päische Mächte Fragen unter sich in freundschast-' scher Uniform. Für das diplomatische Korps und licher Weise erledigen, so sehen wir das mit auf-Wandere Geladene waren Zelte ausgeschlagen. Dte richtigem Wohlwollen. Wir wollen an diesen Ab- Teilnahme von feiten der Bevölkerung war autzer- verhälmissen treu festzuhalten. Köatg Eduard Zur Frage des Besuchs beitsrechte der Türkei wahren. Sodann verbreitet sich Redner eingehend über die Kongosrage und erklärt, Belgien solle mehr Zeit haben, seine Absichten kund zu tun. Zu den von Henderson an geführten Statistiken über Einkerkerungen und Hin richtungen in Rußland sagte Grey, die innere Verwaltung eines fremden Landes kritisieren oder rechtfertigen, sei gleichbedeutend mit einem Angriff auf das betreffende Laud. Er werde nicht zulassen, daß Monarchenbesuche irgendeinen Einfluß auf innere Angelegenheiten hätten. Das Haus sollte begreifen, daß Henderson nur verlange, die Be- grüßungshöflichkeiten, die von allen Nachbarn Englands in Europa geübt werden, zu unterlassen, und zwar zu einer Zeit, da vor kurzem die kon stitutionelle Regierungssorm in Rußland eingeführt sei. Grey hieß weiter die Duma-Abordnung will kommen, weil, wenn auch ein Abkommen, wie das englisch-russische, Reibungen unter den beiden Völkern beseitigen könne, es doch nur die Zuneig ung der Völker sei, die in Wirklichkeit feste, gute Beziehungen schaffen könne. Im Namen der Re gierung heiße ich den Kaiser von Rußland will kommen als das Haupt einer Großmacht (Zwi schenrufe), mit der Negierung und Volk nur in freundschaftlichen Beziehungen zu stehen wünschen. Zum Schlüsse seiner Ausführungen wies Staats sekretär Grey darauf hin, was die Regierung ge- Sächsisches. Hohe»stet«Er«stthaI, 24 Juli. der KLnigl. Sächs. Lande». Wetterwarte zu Dresden. Für Sonntagt Mäßige südliche Winde, heiter, warm, vorwiegend trocken, aber Neigung zu Gewitterbildung. SS.Juttt TageSmtttK -s-16,6°, Maximum -s-20,70, Minimum -s-11,8'. — Line tolleFahrt machte ein Fuhrwerk gestern abend, als daS vor dem Wogen gespannte Pferd scheute, über den Markt die Weinkellerstaße hereinraste und den Wagen von einer Seite auf die andere schleuderte. Al» daS Pferd stürzte, flog ein auf dem Gefährt stehender Knabe herunter und trug Verletzungen im Gesicht davon, die aber wohl nicht schwerer Natur waren. Auch der Kutscher soll Schaden genommen haben. Dar Pferd erhob sich blitzschnell wieder und stürmte über den Teichplatzj bi» e» endlich aufgehalten werden konnte. — Auf dar morgen abend r/,8Uhr im Mine ral bad Hohenstein-Er. stattfint ende Künstler- mehr zurück und müsse durch Dick und Dünn drauf gehen. In Madrid wurde ein republikanischer Klub behördlich geschlossen. In den Kämpfen vom 9. bis zum t9. wurde» verwundet drei Leutnants, sechs Feldwebel, 109 Korporale und Soldaten. Die Zahl der Toten wird nicht angegeben. Im letzten Treffen verloren die Spanier 33 Tote, 61 Verwundete. Dte Kabylen sollen 275 Tote gehabt haben. Aus Madrid wird gemeldet, daß die Kun d- gebungen aus Anlaß der Absendung der Re servisten nach Melilla sehr heftigen Cha rakter trugen. Am 2t. und 22. Juli habe Kö nig Alphons mehrere Kasernen besucht und sei dort Gegenstand wenig freundlicher Kundgebungen gewesen. Drei Kompagnien Jäger Aus dem Auslande. Das neue französische Ministerium. Briand teilte dem Präsidenten Fallieres mit, daß er die Bildung des neuen Ka binetts übernahm, das sich wie folgt zusam mensetzen wird: Präsidium, Inneres und Kultus Briand, Justiz B a r t h o u, Aeutzeres R i - hon, Finanzen C o ch e r y, Unterricht Dou - n a r g u e, Oeffentliche Arbeiten, Post und Tele graphen M i l l e r a n d, Handel D u p u y, Ko lonien T r o u i l l o t, Arbeiten und Fürsorge Viviane: das Portefeuille des Krieges soll General Brun, das der Marine Admiral Boue de Lanpehrere angebolen werden. Unter staatssekretär der Finanzen wird R e n o u l i, des Kriegs C h e r o n, der Marine Serrour und eine Hand und den Unterarm durch Verbrennen oer-'getrieben. Interessante Schteßversuche land zu landen und durch die Straßen Londons zu fahren, und forderte Grey auf, den Kaiser von Rußland durch die Straßen von London zu führen, dann werde er sehen, welche Gefühle das englische Volk hege. kam, überfallen und beraubt. Jetzt hat sich der lag dort gelandet. Sie haben genau 120 Kilometer Ueberfall als fingiert hcrausgestellt. Das Mädchen Luftlinie zurück- legt. Für so kleine Ballons tinc ließ sich die Summe mit ihrer Einwilligung von ganz respektable Leistung. I ihrem Liebhaber, einem Buchdrucker, rauben. — Frankenberg, 24. Juli. Der Zimmer- * Verhafteter L u st m ö r d e r. Bei mann Just auS Niederlichtenau, über dessen Verun- Kornelimünster wurde, wie wir berichteten, der glückung berichtet wurde, ist seinen schweren Ver- Schulknabe Haller ermordet aufgefunden. Die Um letzungen erlegen. — Ein schwerer Unfall stieß dem stände wiesen auf einen Lustmord hin. Unter dem Besitzer Z. deS neu errichteten Wintergarten-Cat^ Verdachte, die Tat begangen zu haben, wurde der zv. AlS dieser mit dem Begießen von Zierpflanzen wegen Sittlichkettsverbrechen vorbestrafte Gelegen- b schäfttgt war, kam die dabet benutzte Leiter tnS heitsarbeiter Johann Niederau verhaftet. Drei R-tschen und Z. stürzte mit dem Kopfe auf Tische Stolberger Bürger spürten mit einem Polizeihunde und Stühle. Die Verletzungen sind äußerst schwer«, dem Mordbuben nach und konnten ihn auch in der — Dresden, 23. Juli. In ker oergong. Nähe des Tatortes durch den Hund stellen. Die nen Nacht ist Generalleutnant z. D. QByrn, » 1» Männer ergriffen den Mörder, woraus dieser die Luit« des 2. GienadierregimentS Nr. 101, Jnhab r Flucht ergriff. Er wurde jedoch eingeholt und ver les St. HeinrichSo denS und des Eisernen K euzeS, haftet. In seinem Besitze wurden ein Dolch und im Alter von 81 Jahren gestorben. Der Verblichene sonstige Mordinstrumente gefunden. war zuletzt Kommandant von Dr-Sden. I »Eine Ballonfahrt mit Schnell- — D i p p o l d i S w a l d e, 23. Juli. DaSIz u g s g e s ch w i n d t g k e i t. Eine ungemein R ttergut Klein-CarSdorf ist abgebrannt. Ein Holz-1 schnelle Fahrt machte der Ballon „Justitia", der arbeiler, der das Feuer angelegt hat, wurde verhafte».!mit Wasserstoff gefüllt vom Griesheimer Werk Elek- — R oß w ein,23.Juli. NachdemGenusseselbst- tron ausstieg. Er landete nach einer Fahrt von mehrere Male Einquartierung bekamen. Auch die Truppen der braunschweigischen Herzogs nahmen hier und in der Umgebung Quartier und stellten hohe! — Letschen a. Elbe, 23. Juli. Der Mit- Anforderungen an die Bewohner. Schon in bemlinhaber der Müllerschen Papierfabrik in Obermühl, hatten versucht, zu meutern. Am 21. Juli drang die Menge im Augenblick der Abfahrt des Rcservistenzuges 'in den Bahnhof ein und warf Schwellen aus die Schienen. Die Polizei erwies sich als machtlos. Es wird Strenge Zensur geübt. Nach einer brieflichen Meldung aus Melilla soll General Marina telegraphiert haben, er brauche IO 000 Mann, der Platz könne den Mauren nicht mehr wiederstehen. Hierauf besprach Staatssekretär Grey ver- sand, wo die Grabstätten der bei dem letzten Auf-i — Im Kino-Salon, dessen Vorstellun schiedene Fragen und führte dann aus: In unserem stand gefallenen Soldaten sich befinden, wohnten! gen stets den allgemeinsten Beifall finden, gibt es Spezialabkommen mit gewissen europäischen Mäch- außer dem Sultan der Thronfolger und alle! ab heute bis Dienstag ein neun Nummern um- ten sehen wir kein Hindernis, mit anderen Mäch- anderen Prinzen des Kaiserhauses, der Khedive'fassendes hochinteressantes Riesenprogromm zu sehen. . ... ——— ... ... — '—«. i-t.c— — Der „Elektro-Biograph" bringt heute die Erprrsser vorgingen. Schließlich mußten die Soldaten wieder in unsere Stadt zurückflüchten, doch hatten ste den erbitterten, ihr Hab und Gut ver teidigenden Bamrn einige Gefangene zurückgelast-n die dann den in Chemnitz aufhältlichen sächsischen Dragonern zur Bestrafung übergeben wurden, auch in den folgenden Jahren 1810 und 1811 marschierten hier sächsische, bayrische und württ-mbergischs Trupp?» durch, wodurch dte Bevölkerung schwer belastet wurde. — Wüstenbrand, 24. Juli. Mo gen Sonntag nachmittags i/,4 Uhr hält der hhst^e Turnverein im Gasthof „Kronprinz" sein diesjährige« Schauturnen mit Konzert ab. — Chemnitz, 24. Juli. Am Mittwoch abend wurden tret zusammengebundene Ptlo-enbal I lonS aufgelassen, nachdem man auf einer angehäns-I t.-n Postkarte gib.'ten hatte,-len O.t der Landung zu! melden. Wie nun auS Citov bei Melnick in Böh-I bevorstehende Verheiratung mit der Ameri kanerin Anita Stewart auf alle Rechte an die Krone Portugals verzichtet. sr<ue Unruhen in Persien? Nach Telegrammen aus Teheran drohen neue ernste Unruhen. Der Emir Mo- facham raubte aus Saltanetabad einige tausend Flinten und mehrere Kanonen und besetzte die Berge bei Teheran. Ans Täbris rückt Rakhim Kan mit seinen Horden gegen die Nationalisten in Teheran vor. Bei Schlachabad, der ersten Station der russischen Teheraner Straße, überfielen Kara- dagzen die Nationalisten. Auf beiden Seiten gab es viele Tote und Verwundete. Der Schah hat gestern vormittag sein Stadtpalais verlassen > und sich im offenen Wagen durch die Hauptstraßen unter geringer mili.ärischer Bedeckung nach seinem Sommersitz begeben. Bemerkenswert ist, daß nur minimale Absperrungsmaßregeln getrosten waren, woraus hervorgeht, daß die maßgebenden Persön lichkeiten keine Besorgnisse für die Sicherheit des Herrschers hegen. Die Bevölkerung begrüßte den Schah mit. Hochrufen. Ununterbrochen gehen Last fuhrwerke nach Sultanetabad ab, um das dort auf- gestapeltc enorme Kriegsmaterial nach den Zeug häusern zurückzubringcn. Spanien und Marotta Nach einer amtlichen Meldung aus Melilla fand wiederum ein G e s ch ll tz k a m p f statt, bei welchem ein Soldat verwundet wurde. Vier Ver wundete sind heute im Hospital gestorben. Eine in zwei Abteilungen vorrückende Harka versuchte die spanischen Stellungen anzugreisen. Wie aus M a- laga gemeldet wird, ist die Einschiffung der aus Madrid für Melilla bestimmten Truppen ohne wei teren Zwischenfall verlaufen. Die Zensur wird, wie schon kurz gemel det, jetzt unglaublich streng gehandhabt, Nur amtlich bestätigte Nachrichten werden durch gelassen, telephonische Preßmeldungen gänzlichunter ¬ kommen sesthalten, da sie stets ein schätzenswertes "ordentlich groß. Von der Parade begab sich der Mittel gewesen sind, Reibungen zu beseitigen. Als "Sultan zum Selamlik, abends gab er ein Diner im nahen Osten Schwierigkeiten aufstiegen, haben,"» Pa'.ais Dolma-Bagdsche. Das jungtürkische Ko- wir uns nur durch die Abmachungen des B e r - mitee veranstaltete ein Diner im Jildis-Kiosk, zu liner Vertrages verpflichtet gehalten.! welchem mehrere hundert Einladungen ergangen O e st e r r e i ch - U n g a r n gegenüber hatten Wirkwaren. Ferner fanden viele öffentliche Festlichkeiten keinerlei moralische Verpflichtungen. Auch sind statt. Trotz geringer polizeilicher Vorkehrungen solch« nicht beanspruwt worden. j wurde die Ordnung nirgends gestört. Auch die Grey rechtfertigt dann Dille gegenüber seiner Truppenschau ist ohne Zwischenfall verlaufen. Die Haltung in der Balkanpolitik, besonders bezüglich Truppen wurden von der Bevölkerung lebhaft des Berliner Vertrages. Was Kreta anbetreffe, akklamiert. Der Sultan bekundete seine Zufrieden-
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