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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 20.06.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190906200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090620
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-06
- Tag 1909-06-20
-
Monat
1909-06
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 20.06.1909
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k rufliche Freiheit der Aerzte. Gegen die Absicht, Arzt nicht mehr al« Träger eines akademischen ruf«, sondern als Angestellten der Krankenkassen zusehen, müsse eine geschloffene Organisation Feld geführt werden. Die Bestimmung, daß Krankenkassenvorstand das Recht haben soll, fall mit dem englischen Dampfer „Woodburn' ein bedauernswertes Mißverständnis rückgeführt. — Leipzig, 18. Juni. Zu dem gemeldeten I betraute Agent wollte aber Betriebskapital haben R^nbanfall aui ie Schnittwarenhändlerin Leibnitz lund so setzte denn Koch die im Jahre 1901 be tt der Wurzener Straße ist noch mitzutetlen, daßfgonnenen Unterschlagungen fort, um die fälligen oie ärztliche Untersuchung stark blutende, schwere Ver.Wechscl einlösen zu können. Der Angeklagte Set- lingSnacht", Indra" von v. H. Weiß, pourrt von Mittelstädt. Die hochverrLtertsche« Kornblume«. Im österreichischen Abgeordnetenhaus, brachte der Abgeordnete Erb eine vor kurzem er» assene Verfügung de- oberösterreichtsche» Landes schulrats zur Besprechung. Zu einem Schulfest war eine große Anzahl von Schülern mit Korn blumen geschmückt erschienen. Der LandeSschulrai hatte darauf in einem Erlaß diesen Schmuck ver boten, in dem er daraus htnwieS, daß nach dem parteipolitischen Programm jener Kreise die Korn blume das Symbol von Tendenzen sei, welche auf An - gliederung der österreichischen Länder au zu- M der Erinnerung der deutschen P reffe ist, daß es aber schon damals wette Kreise nicht zu über zeugen vernrochte. sitzungen am Hiuterkops ergeben hat. Der Schlag st anscheinend mit einem stumpfen Instrument Hammer oder vrechwerkzeug, auSgeführl worden. Der Inhalt der geraubten Ladenkasse har etwa 30 Mork betragen. Auf Ergreifung de» Täter» ist von der Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 3Ä)Mk. ausgesetzt worden. Bi» jetzt fehlt noch jede Spur, auch hat man keinen Anhalt, wer etwa als Täter in Frage kommen könnte. Die Verletzungen der Frau Leibnitz sind schwere, doch hoffen die Serzte, sie am Leben zu erhalten. — Leipzig, 17. Juni. Die Leipziger Stadt verordneten bewilligten 25 000 Mk., die für AuS» Danach betrug im Jahre 1907 d e Zchl der Tanz- stätten 378b, ferner hatten 393 Tanzstätteu eme allgemeine Erlaubnis nur zur Abhaltung von Tanz- belustigungen geschloffener Gesellschaften. Die Ge samtzahl der abgehaltenen Tanzvergnügen betrug 86 877; von diesen waren 3349 nur nach vorheri gem Konzertbesuch (gegen Eintrittsgeld) zugänglich. In der Stadt Chemnitz zählt man 132 Tanzstätten, demnach kommt auf 1418 Einwohner eine Tanzstätte auf eine solche entfallen, da insgesamt 4108 Lanz- belustigungen abgehalten wurden, 31 derartige Be lustigungen im Jahr«. In Dresden wird am meisten getanzt. Trotzdem kommen von dort die beweglich sten Klagen über die Einschränkung der Tanzver- gnügen. Mit Dresden auf gleicher Stufe steht Zwickau, daun folgt Plauen. Am wenigsten getanzt wird ansche uend in Leipzig und Chemnitz. Die Zahl der Tanzbrlustigungen in der Umgegend der Groß- städte ist größer als in den Großstädten selbst. DaS trifft sür alle Amtshauptmannschaften zu und ist in den allgemeinen Verhältnissen begründet. Man würde aber zu falschen Schlüffen kommen, wollte man ohne weiteres sagen, daß auf dem Lande mehr getanzt wird al- in der Stadt; denn man muß be achten, daß die ländlichen Tanzstätten bei weitem nicht so viele Personen fasten und auch nicht so stark besucht sind als die Tanzlokale der Großstädte. — W ü st e n b r a n d, 18. Juni. Der hiesige Ortsverein hält auch in diesem Jahre — am 27. und 28. Juni — in den Anlagen auf dem Heidel- berge sein Parkfest ab, das sich bisher stets eines starken Besuches erfreuen konnte. Die Vorbereitun gen zum Feste sind im vollen Gange und es steht zu erwarten, daß diesnial alles bisher Gebotene! noch weit übertroffen wird. — Glauchau, 18. Juni. Gestern rachm trag ging aus einer zwischen Niederlungwitz und Lobsdorf! an das Deutsche Reich abzielen. Der Abgeord nete wies auf die Lächerlichkeit dieses Erlöstet hin und sprach die Hoffnung auS, daß man ihn möglichst bald wilder zurück^-hen werde. Ueber eine« Besuch des Zare«paares in Jtaiie« erfährt der „Messaggero", daß der Zar und seine Gemahlin Mitte Oktober in Rom etntreffen und sich daselbst vier Tage lang aufhallen werden. Von Rom auS wird das russische Kaiserpaar sich nach Neapel begeben, um alsdann an Bord eine- russt- scheu Kriegsschiffes einen Ausflug nach Sizilien anzutreten. Ein russisches Geschwader kommt bei dieser Gelegenheit nach Neapel. Während ihrer An- Wesenheit in Rom werden der Zar und die Zarin auch den Papst besuchen, und zwar von bei russischen Gesandtschaft beim Heiligen Stuhle auS. — Die H o h e n st ei n - E r n st t ha ler Ba ui har sich bereit erklärt, Beitrittserklärungen und B.i- liäge für den jüngst gegründeten „Hansa- Bund- entgegenzunehmen. Der Jahresbeitrag sür Firmen beträgt 3 Mk., für Angestellte 1 Mk — DaS Konzert der Knabenm usik kapelle aus Hartmannsdorf b. Limbach findet nicht, wie gemeldet, morgen in der „Hütten- mühle" statt, sondern erst am 27. Juni. — In den letzten Wochen hat das Wachstum dcS Getreides sehr zugenommen und auS den scheinbaren Wiesen mit hohem GraS sind wogend- Aehrenfelder entstanden; deren Spitzen sich wellig bewegen, wenn der Wind darüber streicht. Nun kommen die Tage, wo man — wie der Dichter so schön singt — durch des KorneS enge Gaffe gehe-, kann, während die Singrakete „Lerche" in den tief blauen Sommerhtmmel anssteigt. Bald nehmen du > tzt noch grünen Halme einen goldenen Glanz an; blaue Kornblumen und roter Mohn nicken un zwischen den Aehren zu, und die zarte weiße Ack r winde rankt sich an den einzelnen Halmen empo.. Wie lange wird« dauern und die Sense rauscht durch oie Halme; der Wind fett über die Stoppeln! Jchi nach Möglichkeit die schöne Zeit zu genießen, soll jedem angelegen sein. Nur sri gebeten, keinen Halm niederzutreten, um zu einer Blume zu gelangen. Nun störet die Aehren im Felde Ein leiser Hauch; Wcnn eine sich beugt, so bebet Die andere auch. Er tst, als ahnten sie alle Der Sichel Schn-tt — Die Blumen und fremden Halme Erzilt rn mit. Aus dem Auslände. A«m Zwtsche«fall i« de« finnische« Schäre«, den wir gestern telegraphisch meldeten, wird heute berichtet, daß zunächst die scharfen Schüsse, die vom russischen Kaisergeschwader aus auf einen englischen L a st d a m p f e r abgegeben wurden, nicht die in der ersten Mitteilung ange gebenen schweren Folgen hatten. Das Glück im Unglück liegt also in dem schlechten Schießen der russischen Flotte. Ueber den grotesken Zwischen fall wird noch des näheren gemeldet: Als der eng lische Lastdampfer „W o o d b u r n", Kapitän Ro bertson, Pitkapaasivigen passierte, begegnete er dem kaiserlich ruffischen Geschwader; dieses gab zuerst einen blinden, dann zwei scharfe Schüsse ab, die den Dampfkessel des Schiffes z e r st ö r - ten und einem Maschinisten das B e i n zerschmetterten. Der Dampfer hatte einen Lotsen an Bord und richtigen Kurs. (Nach einer anderweiten Meldung befand sich der Dampfer aber im Fahrwasser der Katserflotte.) Nach Ausbesserung des Schadens ging das Schiff nach England wei ter. Der verwundete Maschinist wurde in das Krankenhaus nach Wiborg gebracht. — Ein Bericht aus Wiborg meldet zu dieser seltsamen Angelegen heit folgendes: Die Verantwortlichkeit für die Sicherheit des Zaren scheint zu groß sür die Ner ven der russischen Marine-Offiziere zu sein. Andern falls ist der Zwischenfall kaum zu erklären. Die „neue Doggerbank-Affäre" dürfte schwerlich dazu angetan sein, das Ansehen der russischen Marine zu heben. Der harmlose englische Dampfer aus Newcastle passierte, wie ganz einwandsfrei festge- stcllt ist, friedlich das Kaisergeschwader, als plötz ¬ lich scharf gefeuert wurde. Wie es heißt, war es der Kommandant eines russischen Torpedoboots, der zuerst auf das englische Schiss zu feuern be fahl. — Von russischer Seite wird der Zwischen- Sächsisches. Hohe«stet«Vr«stthai, 19 Juni Wetterv«r<mss«ge der Köutgl. Sächs. Lande«. Wetterwarte zu Dresden. Für Gs««tagr Südwestwtnd, veränderlich, wär mer, trocken. I««tr Tagermittel -s-15,4>, Maximum -j-19,3", Minimum -s-10,6'. — Die Platzmustk findet am morgigen Sonntag auf dem Neumarkte von 11 bis 12 Uhr mittags statt. ES werden g spielt: „Gruß an Zop- pot", Marsch von Meinecke. „Thalia", Lustspiel- Ouvertüre von Gilbert. W nn in linder Fiüh- Lied o. d. - -rrtt) f,Jm Reiche des Linke. „Nm Wachtfeuer", Ton-Skizze „Ein musikalischer Blumenstra-ß", Pot- C. Franke. „Westfalen-Marsch" von —i. In der Lohnbewegung der Matt- rer, Zimmerer -und Bauhilfsarbeiter von hier und der Umgegend sind Eintgungsverhand- lungen eingeleitet worden. Nächsten Montag nachmittag soll hier eine Sitzung zwischen Arbeit gebern und Arbeitnehmern stattfinden. Hoffentlich sind die Verhandlungen von Erfolg. — In neuerer Zeit wird auf den säch sischen Staatseisenbahnen eine schärfere Kontrolle der Fahrkar- t e n vorgcnommen. Die Schaffner haben die An weisung erhalten, ihre freie Zeit zu dieser Kon trolle zu verwenden. Den Anlaß hierzu haben viel fache Betrügereien gegeben, die dadurch verübt wurden, daß die Fahrgäste mit Karten vierter Klaffe sich in die dritte und solche mit Fahrkarten dritter Klasse sich in die zweite Klasse setzten. Der artige Betrugsfälle sind durch die verschärfte Kon trolle häufig festgestellt und zur Bestrafung ange- zetgt worden. — Unsere heimischen Eichhörnchen, die stets am besten dem Winter trotzten, da sie ihre Nahrung sür den Winter so geschickt aufzu speichern wissen, daß hoher Schnee und sonstige Witterungseinflüsse wenig schaden können, und die außerdem mit einem guten Winlerpelz versehen sind, scheinen diesmal der anhaltenden Külte doch zahlreich erlegen zu sein. Während im vorigen Jahre die kleinen deutschen Aeffchen zahlreich in unsern Wäldern anzutreffen waren, seht man dies Jahr nur selten ein Eichhörnchen. — D-S „Statistffwc Jahcbury füc kms König es Sachen" enthält u. a. auch «ine „Tanzsta- iistik" für daS Königreich Sachjen —i. Wie alljährlich, so veranstaltet auch Heuer wieder am Sonntag den 27. Juni der Turn- verein von 1856 auf seinem Turnhallen grundstück an der Oststraße eine Sonnenwend feier. In, Garten werden von Kindern allerlei turnerische Darbietungen, sowie Spiele und son stige Belustigungen gegeben werden. Am Abend findet sür die Mitglieder ein Familienabend in der geräumigen Turnhalle statt, wobei Turnübungen, gesangliche und musikalische Vorträge unserer StaLt- kapelle die Besucher unterhalten werden. —t. Ein hiesiger Landwirt hatte seine an der Bahnstrabe gelegenen Wiesen vor unbefugtem Be treten dadurch zu schützen versucht, daß er einen Stacheldrahtzaun anbrachte. Diese Ein friedigung ist jetzt durch Zerschneiden von, fremder Hand völlig z e r st ö r t worden. — Die Arbeit der verschiedenen Ausschüsse, dis sich mit der Arrangierung der Sängerfahrt deS Chemnitzer Sängerbundes nach Hohen st ein-Ernstthal beschäftigten, ist nun« mehr zum Abschluß gelangt, sodaß die Festsetzung,-« al« endgiltig anzusehen sind. Am Sonnabend, den 26. Juni, abend» 8 Uhr, wird rm Altstädter Schützen- hau« in Hohenstein Ernstthal der BegrüßungSkomme S stattfinden, dem die gesamte Vertretung de« Chem nitzer Sängerbundes (der Sesamtoorstand und die VereinSliedermeister) beiwohnt. Hauptdarbietungeu im Kommers sind Einzel- und Mossengesänge unler r Sängerschaft. Der Sonntagmorgen bringt da» Gro t der Chemnitzer Sänger nach hier, und zwar kommen diese in einem Sonderzuge um 8.08 Uhr hier an. Nach der Ankunft, der eine kurze Begrüßung auf dem Bahnhöfe folgt, werden die Fahnen, Bannsr und Standarten in geschlossenem Zuge nach dem Rathause gebracht. Dann werden die Festteilnehmer von ihren hiesigen SangeSbrüdern in die reizvolle Umgebung unsrer Stadt , eführt werden. Es sind folgende drei Führungen vorgesehen: 1. Nach der Hüttenmühle, 2. nach der Windmühle und 3. nach Bad Hohen ft ein. Voraussichtlich er folgt die Rückkunft etwa 11 Uhr. Die Stadtkap ll- konzertiert bis 12 Uhr auf dem Marktplatze. Da- Sinnehmen des Mittagsmahles ist für die einzelnen BundeSoereine in verschiedenen Lokalen der Stadi vorgesehen. Um 2 Uhr wird auf dem Marktplatz zu einem kürzeren Festzuge gestellt, bet welchen, die Begrüßung durch die städtischen Behörden und fchmückung der Stadt zur 500jährigen Jubelfeier der Universität Leipzig vom Rate verlangt worden waren. — Borna, 18. Juni. AuS Anlaß der am 21. August stattfindenden Einweihung de« König Albert-Denkmal» in Fiohburg wird der König dieser Stad«, sowie in Verbindung damit auch der Nach- barstadt Kohren einen Besuch abstatten. — Dresden, 18. Juni. Der neue sächsische Minister deS Innern und der auswärtigen An gelegenheiten Exzellenz Graf Vitzthum o. Eckstädl wird Ende dieses Monats seine Dienstwohnung, See- straße 18, beziehen. Der neue Minister wird noch im Laufe dieses Monats vom König verpflichtet werden, um sein Amt dann am 1. Juli d. I. an zutreten. Die Besserung in dem Befinden des Herrn StaalSministerS Grafen o. Hohenthal und Bergen hält erfreulich uweise an und macht langsam aber ft.tig Fortschritte. — Dresden, 19. Juni. Zur Feier deS 200jährigen RegimentS-Jubiläums in Bautzen be geben sich morgen, Sonntag, vormittag mit Extra- zug nach Bautzen : der König, der Kronprinz, Prinz Friedrich Christian, der Großherzog von Baden in Gondel entstiegen drei Herren, die den Ballon sofort " ' .g -<„ . o bargen und dann mit der Bahn von Glauchau au« . ., „ die Rückreise antraten jubi äum wud sich auch ein amerikanischer Oberst, die ütuareße antraten. ehemaliger 103-r, einfinden. El ist dies rin Mülsen St. NiklaS, Io. Juni. Deri Näherer Bautzener Tischlers:lle namens Jeremias. MlsstonSoeretn im Mülsengrund hält sein dteS-iAjr armer Tischler trat er am 2. Januar 1869 beim ährrgeS Misston^est am Sonntag, den 2?» J""Ubüsigcn Jof-Reg. Nr. 103 ein und hat, zum Unter- d. I. in unserer Gemeinde ab. Der JbstgotteSdienst^nfizier befördert, den deulsch-fianzösischeu Krieg mit beginnt in hiesiger Kirche nachmittags 3 Uhr, beiNach dem Kriege, im Jahre 1872, wanderte welchem Herr Pastor Ranft-Hohenstein-Ern^ nach den Vereinigten Staaten Nord- Festrede übernommen hat. Die Nachversammlung „merckrs aus und trat dort in die Nationalgarde indet nachmittags um 5 Uhr im Meyer'schen ^o er es bis zum Oberst deS Ohio-RegtmentS Saale statt. gebracht hat. Jetzt wohnt der Oberst a. D. in Zwickau, 18. Juni. Einen guten Faugl^mdlay im Siaate Ohio, wo er auch eine Piano- scheint die hiesige Polizei gemacht zu haben, die gesternttmiefabrik besitzt. Zum hiesigen RegimeutSfest kommt nachmittag auf der Bahnhofstraße zwei gerrebene mit seiner Frau Gauner festnahm, die zweifellos verschiedene Ein- __ Eibau, 18. Juni. Ueber ein „Pferde- brüche auf dem Kerbholz haben. Bei ihrer Fest-lJubiläum" weiß ein findiger Berichterstatter aus nähme ergriff einer der Verbrecher die Flucht und Eibau allen Ernstes folgendes zu melden: „Ein konnte erst nach längerer Verfolgung wieder dingfest eigenartiges Jubiläum wurde anläßlich des Kö gemacht werden. Da die Leute Einbrecherwerkzeugeinigschießens gefeiert. Der Schützenmajor gab be bet sich führten, tst anzunehmen, daß man eS mit ^„nt, daß er voriges Jahr sein 25jähriges Schü- gefährltchen Verbrechern zu tun hat. Itzenmajor-Jubiläum gefeiert habe und dieses Jahr — Chemnitz, 18 Juli. Der Reiseplan für feiere sein munteres, braunes Pferd das 20jährige die Reise deS Königs im Erzgebirge innerhalb der Jubiläum. (!) Es habe seinen Herrn 20 Jahre Regierungsbezirks Chemnitz am 30. Juni, 1. und 2.lbet dem Schützenfeste getragen. Aus diesem An- Juli d. I. ist nunmehr ausgestellt worden. ESIlaß wurde dem Pferde ein Kranz mit einer „20" werden berührt am Mittwoch, den 30. Juni: Flöha,lumgehüngt." — Die „Reichenauer Nachr." bemerken Pockau-Lengefeld, Grünthal, Olbernhau, Ansprung, hierzu: Ob die edle Rosinante außerdem noch mir iöblch, Kntebreche, Pockau, Lengefeld, HilmerSdorf, einer ehrenden Ansprache bedacht worden ist, dar- Varmbad-Wolkenstetn. Hier nimmt der Monarchlüber schweigt sich der „Festbericht" aus. Nachtquartier. Donnerstag, den 1. Juli: GroßolberS-I —— — Die ««garifche «rtfis. Zwischen Kossuth und dem Präsidenten Iusth ist, so wird aus Budapest gemeldet, abermals ein Zwiespalt zutage getreten. Während Kossuth es prinzipiell ablehnt, auf die Vorschläge des gewesenen Finanzministers einzugehen, ist Just) jetzt in Verhandlungen mit LukacS eingetreten. Zur Kreta-Frage. Bezüglich der kretischen Angelegenheit erfährt der „Petit Paristen", daß die Schutzmächte noch keine Entscheidung über die Frage der Ab berufung ihrer Truppenkontingente getroffen haben. Vor 14 Tagen sei dem französische,' Konsul in Kanea der Befehl erteilt worden, die Räumung vorzubereiten. Hierauf sei daS Gesuch der türkischen Regierung um Belassung der Truppen- abteilungen erfolgt, worüber man gegenwärtig berate Man neige dazu, Kreta sich selbst zu über- lassen. Nach dem „Courrier d'Ocient" bestellte die provisorische Regierung von Kreta im Auslande fü< Rechnung der griechischen Regierung fünf Batterie GebirgSgeschütze. Die Kriegsrüstungen aus Kreta würden eifrig betrieben. Die türkische Flotte liege gegenwärtig in der Bucht von Gemlik von wo sie in einigen Tagen nach Smyrna ab fahren werde. die Schmückung der Fahnen vorgesehen sind. Di Reihenfolge der Vereine im Zuge ist durch das Los bestimmt worden. Auf dem Festplatze am Schützen. hauS angekommen, beginnt daS Konzert, Visser Reinertrag zum Besten eines wohltätigen Zw ck s bestimmt ist. Damit ist der offizielle Teil deS Festes beendet. Nach einem zwanglosen Beisammensein e - olgt die Rückkehr nach Chemnitz um 11 Uhr abends, gleichfalls wieder mit Sonderzug. darf, Marienberg, Reitzenhain, Satzung, Steinbach,! ArnSseld, Mildenau, Streckewalde, Station Wiesen-! bad, Wolkenstein Zschopau, Waldkirchen, Grün- § Z w i ck a u, 18. Juni. Die Unter- hamtchkn, BraunSdor, Schloß Lichtenwald H>-- s ch l « g u n g e n des Schuldirektors selbst nimmt der König Nachtquartier. Freilag, den K und des L e h r e r s S e t f e r t b in 2. Juli: Frankenberg, Schöns zu,,, Nachteile der dottigen SchMspar- ran. Von hitt erfolgt die Weiterfahrt mit Auto la^n heutigen Verhandlung des Kgl mobil in der R^mng nach Frelberg. Schwurgerichts zu Grunde. Von den beiden An- geklagten, die sich seit Anfang Februar dieses Hotel" fand vorgestern -ine stark besuchtes in Untersuchungshaft befinden, wird dem lung von A-rzten der Sek ion W-ft achsen des Ve - Angeklagten Koch außer Unterschlagung auch noch band-S der Aerzte Deutschlands statt, um gegen die öffentlicher und Privaiurkunden zur Last Reichso-rstcherungrordnung. Stellung »u ^egt. Von dem Fehlbeträge in der Schulsparkasse dem Direktor Koch eine Summe von 8600 Versicherungkordnung als einen Angr^ 8800 Mark und dem Lehrer Seiferth eine "Isolche von'500 bis 700 Mark zur Last. Um die 'Ipom Schulvorstande zur Uebcrwachung der Schul- i »fsparkasse eingesetzte Kommission bet den alljähr- . Ilichcn Revisionen zu täuschen und seine Unterschla- A Igungen zu verdecken, griff Koch zu dem Mittel der - . r. . r k/ «Fälschung Sparkassenbücher. Als Grund für üerzteforderung allein aufzustellen, sei un^ Unterschlagungen gab der Angeklagte Kochan, ^zt, daß er schon im Jahre 1893 von einem Ver- PerhältniS zur Kaffe dem Urteil eines Schiel als Bürge in Anspruch genommen worden «enchtS zu unterwerfen. Die Versammlung stimmte Auch später seien derselbe und andere Ver- A AH ° "er mit der Bitte um Gelddarlehen gekommen. Durchführung der R-.chS°erstch-rung habe er gebürgt und dadurch, daß er zu versagen und, w^ Konkurses seiner Verwandten als Bürge Krankenkaffen emzustellen. In einer R°s°lutt°n j„ Anspruch genommen worden sei, sei er in die wurde außerdem noch bekannt gegeben daß sich d e Verlegenheiten gekommen, sodaß in der sekiwnSversammlung den °°m Vorstand deS Lnpzig-r der neunziger Jahre Kochs Ver- ÄerzteverbandeS besch^ bereits mehr als 4000 Mark betru- Zu den geschäftlichen Mitteilungen w^ h«°°r- um sich dem Drängen seiner Gläubiger zu Verbas ^och bet einem Versicherungsin- prakttsch tätige Aerzteschaft Deutschländisch ver-1 ein Gesamtdarlehen auf. Da er aber auch einigt. In der KretShauptmannschaft Chemnitz alleindein neuen Gläubiger auf hohe Zinsen und gehören ihm 243 Aerzte an. Im Anschluß cm 0^1 Rückzahlung arg gedrängt wurde, kam er aber- M Heilungen wurde eine Or Sgruppe Chemnitz d-«I j„ Schwierigkeiten Als ihm dann sogar mit Leipziger Verbände- gegründet. I^r Auzetge bet der Staatsanwaltschaft gedroht — Frankenberg, 19. Juni. Der Erzge-i^urde, wuchsen ihm die Verhältnisse über den birgische Sängerbund hält morgen Sonntag den Kopf. Alle möglichen Pläne gingen ihm durch den 20. Juni hier sein diesjähriges Bundesscst ab. Kopf, ja, sogar eine Champignonzüchteret richtete Vormittags 11 Uhr ist Kirchenkonzert. Nachmit-ler ein, um seinen zerrütteten Verhältnisse« aufzu- lags ^3 Uhr setzt sich der Feftzug in Bewegung, helfen. Das aber gelang ihm nicht, da er stets dem sich um 4 Uhr auf dem großen Fcstplatz in nur Fehlschläge zu verzeichnen hatte. Erst daS der Nähe des Bahnhofes das weltliche Konzert, zu!Jahr 1908 brachte ihm einen Erfolg insofern, als dem über 1500 Sänger eintreffen werden, anschlteßt.Ier eine Champignonsaat im Werte von etwa 20 Abends tst Ball. Ihjs 25 000 Mark erzielte. Der mit dem Verkaufe
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