Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 03.07.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190907031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19090703
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19090703
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-07
- Tag 1909-07-03
-
Monat
1909-07
-
Jahr
1909
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 03.07.1909
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dekade wie folgt: Kirchenwesens bisher schon kräftig gefördert haben sind neben ben Oberbürgermeistern, Bürgermeistern, man der Bauernregel, die für den heutigen 2. Jultthelfen. — Die Mitte des Jahres ist ü b e r - und dazu ferner durch reichliche Zuwendungen helfen schritten, die erste Hälfte von 1909 hätten wir wollen. Sonst aber kann die neue Kirchgemeinde hinter un» gebracht, Rosentage und Hochsommers- nur wenig aufbringen; sie umfaßt zum Teil recht zeit sollen unS nun erfreuen. Aber — aber! Schon »arme Mitglieder. Bei aller Opferwilltgkeit ist sie seit Tagen regnet'S, regnet fast ohne Einhalt, und!nicht imstande, die Last des KtrchbaueS allein zu« liegender Nummer enthaltene Anzeige. Ein Besuch dieser Veranstaltung befriedigt jedermann. GerSdorf, 2. Juli. Unser Frauenverein veranstaltet nach längerer Unterbrechung wiederum einen Kochkursus, an welchem junge Mädchen und auch Frauen teilnehmen können. Die Lehrerin, welche au» Leipzig kommt, wird aber nicht nur praktischen Unterricht im Kochen, sondern auch im Plätten er- «teilen. Sie bringt zwei Kochherde und da» nötige Kochgeschirr mit und alles, was zum Plätten und Kochen gebraucht wird. Der Unterricht wird in zwei verschledenen Abteilungen gegeben, einer TageSab- teilung und einer Abendabteilung. DaS Lehrgeld etwas bieten zu müssen. Und das Beste, was er bieten könne, sei die Versicherung, daß er sein Amt im Sinne und Geiste seiner Vorgänger weiter zu lag führen gedenke, daß er sich insbesondere für oerpflich- 21. tet ansehe, seinen Beamten die ArbeitSfreudigkett zu 22. erhalten und zu fördern. Diese ArbeitSfreudigkett 23. könne nur entspringen aus dem Gefühle, für daS 24. große Ganze zu arbeiten. Um dieses Äefühl zu er- 25. wecken, könnten ja verschiedene Wege in Frage kom- 26. me». Er denke dabei insbesondere au die Konfe- 27. renzen im Ministerium, in denen wichtige Ange- 28. legeuheiten der Verwaltung besprochen würden.!29. Da» sei aber schließlich nur ein äußeres Mittel.!30. — Nägel st ädt (Reg.-Bez. Erfurt), 1. Juli, wachen hier und Gräfentonna wurden in der lln- trut die Leichen eines Lieb-SpaareS aufgefunden. )er junge Mann stammte aus Gräfentonna, da» Mädchen aus Näzelstädt. ES liegt Doppelselbstmord zwar betrug seit gestern abend 6 Uhr bis zur gleichen!tragen. Die gesamte Landeskirche wird deshalb ge- sttzung unter Leitung de» Herrn Oberbürgermeisters Zeit heute früh der Niederschlag fast 30 mm. Wtlllbeten, den nötigen Ktrchbau durch Gaben fördern zu Or. Schmid-Plauen. Als Vertreter der Gemeinden — Eppendorf, 1. Juli. Der 11 Jahre alte Schulknabe Schönherr, der sich vergangene Woche beim Feueranmachen mit SpirituSlack schwer ver brannte, ist seinen Brandwunden nach schrecklichen Schmerzen erlegen. Da er hauptsächlich im Gesicht schwere Brandwunden hatte, war er in den letzten Tagen erblindet. — Radeberg, 1. Juli. Im benachbarten Ottendorf—Moritzdorf wurde der Gemeindevorstaud Pirnbaum wegen festgestellter Differenzen in der Gemeiudeoerwaltung einstweilen seines Amte» ent hoben. — Zittau, 1. Juni. Anzeichen für da» Ende der Nonnengefahr haben sich in einer Anzahl der städtischen Forstreviere, die von der Nonne heim gesucht waren, eingestellt. Nicht nur, daß sich die nützlichen Raupenfliegen, sogenannten Tachinen, zum Teil ungeheuer vermehrt haben, ist auch noch der weit stärkere Feind der Nonne, die sogenannte Wip- felkrankhett, am Ende voriger Woche plötzlich ausge treten und hat sich in wenigen Tagen so ungeheuer schnell über die betreffenden Reviere verbreitet, daß auf diesen das völlige Erlöschen der Kalamität in diesem Jahre zu erwarten steht. DaS Ziel des Kampfes, die Mafsenentwicklung des Feindes so lange ohne allzugroße Schäden im Walde aufzuhalten, bis dis erwähnten Krankheiten eintreten, dürfte somit wohl tu der Hauptsache voll und ganz erreicht wer den. Voraussetzung dazu ist natürlich, daß die Krank heit nun auf allen Revieren nach und nach etntritt nd zum Rückgang, sowie zumallmählichen, völligen Erlöschen der großen Kalamität führt. DaS kann man aber nach dem jetzigen Befund mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit erhoff n. l deS Innern. Heute begannen die Verhandlungen oor- > mittags 9 Uhr im Friedrichtsaale de» Hotel» „Mu- ! seum" mit geschäftlichen Mitteilungen und der Rech nungslegung, woran sich nach einer Begrüßungsrede rin Vortrag de» Herrn Seh. Rat Prof. Frühling- « Dresden über „Die Entwässerung der Gemetnde- « bezirke, insbesondere Klärung und Reinigung der Abwässer" schloß. — Plauen i. V., 1. Juli. Ein neuer In dustriezweig soll hier zur Einführung gelangen. Die Maschinenfabrik von EndeSfelder u. Weiß hat den Automobilbau ausgenommen. — Pirna, 1. Juli. Die an die hiesige Oeffentliche Handelsschule anzugliedernde Landwirt schaftliche Schule wird Michaeli» diese» JahreS er öffnet. DaS Ministerium de» Innern gewährt den Gehalt für einen anzustellenden landwirtschaftliche» Fachlihrer, während die Stadt Pirna vorläufig einen jährlichen Beitrag von 500 Mark leistet. Laufende Unterstützungen gewähren ferner für die Schule, für die eine lebhafte Frequenz zu erwarten steht, der Landwirtschaftliche KreiSoerein und die landwtrt- schaftlichen Vereinigungen der AmtShauptmanuschast Pirna, bei denen die Idee der Begründung dieser Schule sofort eine sehr dankbare Aufnahme fand. — Burg st ädt, 1. Juli. Wie seinerzeit ge- meldet wurde, hatte sich am 22. März daS fünsjäh- rige Söhnchen des Schlossers Müller in Markersdorf, ein bereits kräftig entwickeltes Kind, von der Woh nung seiner Großmutter in Mühlau wegbegeben und war seitdem verschwunden. Jetzt wurde der voll ständig verweste Leichnam im Elstngbach auf Churs dorfer Flur aufgefunden. Man hatte an einem Strauche die Händchen aus dem Sande herauSragen sehen und machte sich sofort an die Herausnahme des Leichnams, die nur unter großer Sorgfalt ge- schehen tonnte, um ein Zerfallen desselben zu ver hüten. Die bedauernswerten Eltern haben nun wenigstens, wenn auch die traurige, Gewißheit von dem Verbleib ihres KindeS. — Markneukirchen, 1. Juli. Hier wurde der 28 Jahre alte Briefträger Braune bei einem Ein brüche auf frischer Tat ertappt und verhaftet. Geltung haben soll, Glauben schenken, so könnten — DaS Königl. Finanzministerium hat be- sowie Gemeindevorstehern zahlreiche Stadträte, Stadt- wir unS eigentlich auf noch recht viel von dem jetzt schlossen, an Stelle der jetzt in Gebrauch befindlichen verordnete und deren Vorstände, Gemeindeälteste usw. recht zur Unzeit herniedergehenden Regen gefaßt Stempelmarken für dre Lan d e Sste m p el - anwes°nd. Die Mehrzahl der Städte ist durch meh- machen, denn eS heißt: „Geht Mariä überS Gebirge ste u e r n eu e Stemp e l m a r ken einzuführen, rere Abgesandte ocrtreten, am stärksten Leipzig, naß, dann regnet'S ohne Unterlaß'. Wie der Juli Die auSgegebenen 12 Wertsorten sind in vieroerschie-w iche« 15 Deputierte geschickt hat, u. a Herrn sein soll, besagt eine andere Bauernregel: „Im denen Färbungen des Untergrundes hergestellt worden, Oberbürgermeister Or. Dietrich. Die Regierung ist Juli will der Bauer schwitzen, anstatt Hinterm Ofen und zwar in grüner Farbe mit rosaes Unterschatlierung durch den neuen sächsischen Minister Grafen Vitzthum sitzen." Allerdings ist dre Temperatur gerade jetzt bei den Stempelmarken zu 10, 20 und 50 Pfennigen, v. Eckstädt und Kultusminister Or. Beck vertreten, fast ganz uud gar dazu angetan, Hinterm warmenttn roter Farbe mit hellgrüner Unterschattierung bet'von RegterungSb.amten sind anwesend Geh. Schul-- im Anschluß daran auS: Er wisse aus eigenem Ofen Zuflucht zu suchen, uud nicht lange wird'Siden Stempelmarken zu 1, 150, 2 und 5 Mark, in rat Or. Kühn vom Kulturmiuisterium, Wirk!. Geh. Munde teS Grafen Hohenthal, daß da» Vertrauen«- mehr dauern, da ertönen au» allen Ecken de» violetter Farbe mit rosaer Untrrschattterung bet den Rat Merz und Geh. Rat Lossow vom Ministerium Muude le» Grafen Hohenthal, daß da» Vertrauen»- mehr dauern, da ertönen au» allen Ecken de» violetter Farbe mit rosaer Untrrschattterung bet den verhältui», daS ihn mit den Herren de» Ministerium» Lande» die Notschreie der Sommer.frischler', die Stempelmalken zu 10, 20 und 50 Mark und in verbunden habe, da» Glück seine» Leben» gewesen beim warmen Grog, angetan mit Filzparisern und blauer Farbe mit hellbrauner llnterschattierung bei sei und daß e» ihm noch jetzt in der schweren Zeil Fausthandschuhen, sich in der Einsamkeit die den Stempelmarken zu 100 und 500 Mark. Die seiner Erkrankung ein Trost sei, sich daran zu er- Dtchteriti» zuziehen. Aber wie e» seit heute nach- bi» jetzt in Gebrauch befindlich gewesenen Stempel- inner». Für ihn könnte e« nur erwünscht sein, in mittag den Anschein hat, gehen wir wieder besseren macken werden von den behördlichen Stellen nicht dieses schöne kollegiale Arbeit-Verhältnis einzutreten. Zeiten entgegen. Die Sonne hat sich durchgrrungen mehr verkauft, doch dürfen Behörden, Beamte (Notare) Er sei sich bewußt, daß er schon bei der Erledigung und auch da» Wetterbureau macht un» Hoffnungen, und Privatpersonen die Marken noch bi» Ende 1909 der lausenden Angelegenheiten auf den Fleiß und Gleich den beiden vorhergehenden war auch »ur Erfüllung der Stempelpflicht verwenden. Vom da» Pflichtgefühl und den guten Willen der Herren dritte Dekade de« Juni gegen das l- Januar 1910 ab verlieren die alten Stempel- angewiesen wäre, wie viel mehr bet der Erledigung langjährige Mittel zu kühl. Der ganze Monat er- marken ihre Gültigkeit, doch können sie dann an der großen Aufgaben, die auch dem Ministerium de» rechte überhaupt nur im Mittel -j-15,33" L, den Hauptoerkaufsstellen gegen neue Stempelmarken Innern noch beoorständen und die Exzellenz Merz während der Juni 1908 -s-17,81 ° und der Juni umgetauscht werden. in seiner Ansprache skizziert hätte. Er lege großen 1907 -f-17,02 o O auswiesen. Die Temperatur- — GerSdorf, 2. Juli. Vielseitig und ebenso Wert auch dem Lande gegenüber darauf, daS Gefühl zulschwankung betrug nicht weniger al» 22,3"; der unterhaltend wie belehrend ist auch diesmal wieder haben, von dem Vertrauen der Herren getragen zu kältesten Temperatur am 16. mit -s-6,2« steht ein da» Programm unsere» Edison-Theater», da« morgen werde», die berufen seien, mit ihm zusammen füriMaximum von -j-28,5 0 am 2. gegenüber. Im und Sonntag den Besuchern gezeigt wird. Zur da» Wohl de» Landes zu arbeiten . Wenn er um «einzelnen stellten sich die Beobachtungen in der näheren Orientierung verweisen wir auf die in vor- diese» Vertrauen bitte, so sei er sich bewußt, auch dritten ' ... - " Tannenbergsthal i. V. eingesammelt werden, leute einen qualvollen Tod. ES war am Morgen iDie Im oberen Vogtland gelegenen, etwa 1200 Seelen des 1. Juli 1867, als sich plötzlich die Kunde oer- Izählenden Orte Tannenbergsthal und GotteSberg sind breitete, daß der Schacht „Neue Fundgrube" zusam- Hohenstein-Ernstthal, 2. Juli. * bis O/, Stunde von der Kirche in Rautenkranz, mengebrochen und alle Bergleute tief unter der Erde — ... . ' zu der sie bis jetzt gehören, entfernt. Sie haben den begraben seien. Das Furchtbarste an dem Unglück ^^********«^*1/^* E Köllig Sächs. Landet, berechtigten Wunsch, ein eigenes Kirchenwesen zu aber war, daß die Tag und Nacht betriebenen Ret- Wetterwarte ,u Dresden «haben. Grund und Boden für Kirche, Pfarrhaus tungSarbeiten aufgegeben werden mußten. Ja, man Kür Mäßige, nordöstliche Winde, und Gottesacker sind dankenswerterweise geschenkt war gezwungen, den Schacht zuzuschütten, denn es Aufheiterung unter starker Abkühlung, später «worden. Die Koste» deS KtrchbaueS aber allein zu gab keine Möglichkeit, auch nur einen Verunglückten Anstieg der Temperatur, kein erheblicher Nieder-!tragen, sind die beiden Orte außerstande. Zwar be- zu retten. Erft nach Verlauf von 5 Jahren konnte schlag. steht ein großes Fabrikunternehmen in Tannenbergs- man zu ihnen hinabsteigen. Da fand man die Lei- 8. Iltltr Lagekmtttel -s-16,1", Maximurr -s-20,10, ihgi, dessen Inhaber die Gründung deS eigenen chentetle meist nur als Skeletts, die schon beim Minimum -j-11,3^. ,Kirchenwesens bisher schon kräftig gefördert haben, bloßen Berühren zerfielen. Verschiedene Gegenstände, wie Taschenuhren usw., fand man indessen noch ziem lich gut erhalten vor. — Annaberg, 2. Juli. Der diesjährige sächsische Gemeindetag nahm gestern abend 6 Uhr im Rathause seinen Anfang mit einer VorstandS- . kostet in der ersten Abteilung 8 Mk., in der zweiten Die wirkliche Berufsfreudigkeit erwachse nicht au»,Dek.-Su.: 35 4 -f-110.5 -s^178.7 -s^191.4 5 Mk. Zu bedauern ist nur, daß die Anmeldungen der Breite, sondern auS der Tiefe. Nicht, daß man H^Mittel: 3.54 ->-11.05 -s-17.87 -s- 19.14 bei der Vorsteherin deS FrauenoereinS, Frau Ober über alle», was im Lande oorgehe, unterrichtet sei ' « ,lehrer Saupe, nicht so zahlreich erfolgt sind, wie man sei die Hauptsache, sondern daß man die t i e f st e n ^" "^ster George konnte. Man sollte meinen, daß viele Bedürfnisse de» Volkes zu erfassen suche,«^ Echel et sein 50jährigeS Bür g e rju biläum. ^^^ M^^» und Frauen die günstige Gelegenheit daß man den spröden Stoff, der bei der unoermeid- I" ^^^^ung deS in Amtsgeschäften ortSabwesenden ^cm^n würden, um für so geringes Lehrgeld sich lichen Arbeitsteilung zu bewältigen sei, durchdringe. Herrn BürgermelsterS Or- Patz erschien vormittags Kochen und Plätten auszubilden. Vielleicht ent- Dann werde man das Leben finden, welches hinter Herr Stadtrat Anger, begleitet von Herrn Stadtrat sich doch noch manche Frau und manches aller VerwaltungStätigkeit und hinter der ganzen "eider, in der Wohnung deS Herrn Jubilars an diesem Unterricht teilzunehmen. Er Schöpfung ströme, und wenn man dieser Leben er- """ brachte diesem die Glückwünsche der Stadt- ^ginnt am 12. Juli und dauert 8 Wochen. Dem fasse, so würde es nicht nur interessant sein, sondern Verwaltung dar. Frauenverein aber gebührt für seine Mühen und es würde lohnen mit der unerschöpflichen Fülle seines —l Ein bedauerlicher UnglückSfal l Opfer, die er für diese gute Sache bringt, aufrichtiger Reichtums. Für da» Leben zu arbeiten und prak- trug sich gestern nachmittag in einer hiesigen Stein- Dank. tisch wertvolle Arbeit zu leisten, könne unsere Ar- druckeret zu. Der dort beschäftigte 15 Jahre alte — Cainsdorf, 1. Juli. Die Königliche bettSfreudigkeit nur steigern. AIS er vor drei Jahren!Lehrling Lorenz aus der Neustadt geriet während Amtshauptmannschaft Zwickau hat den anderweit die Verwaltung verlassen habe, fei es ihm besonders! der Arbeit mit der linken Hand in die S t a n z- als Gemeindevorstand hier gewählten Gemeinde» und schmerzlich gewesen, die Beziehungen zum praktischen m a s ch i n e, sodaß die Hand schwer verletzt wurde Sparkassenkassterer Lang in Niederhaßlau wieder Leben zu verlieren. Er sei entschlossen, diese Bezieh- und der junge Mann sich sofort in ärztliche Behänd- nicht bestätigt. uugen aufs neue zu suchen, und er bitte, ihm dabei lung begeben mußte. — Stollberg, 1. Juli. Der 1. Juli ist behilflich zu sein. In diesem Bestreben und gegen-1 — Nm kommenden Sonntag wird in den für den Sächsischen Bergbau ein trüber Erinnerungs ¬ seitiger Förderung würden er und seine Räte die Kirchen unseres Sachsenlandes die A l l g e m e i n e tag. Auf dem Kohlenbergwerk „Neue Fundgrube" volle und wahre ArbeitSfreudigkett finden. Ktrchenkollekte für den Kirchbau i n bei Lugau fanden nämlich an diesem Tage 102 Berg- Niederschläge Niedrigste Temperatur Höchste in Lit. Pro Tem- mittag- Tem- Ouadr.--Met. )eratur. 12 Uhr. peratur. s-13.5 -j-23.3 -s-24.1 -16.3 ^-22.3 -s-23.4 16.3 -10.9 --11.1 -s-15.1 7.5 j- 8.8 --16 8 j-18.8 8.0 -10.4 --18.1 j-19.1 s- 9.2 -j-18.1 -18.4 3.4 f-108 --16.2 ^17.8 - s- 8.9 -s-19.8 -20.2 - 9.2 -j-19.7 -20.4 02 ^12.5 -s-13.3 ^-14.1 Roman das hält sich am Geländer fest, um nicht ent- Jhre großen schwarzen Augen starren unver- Ja. Dort vorn am äußersten Schisfsbug lehnt eine Und schärferes, erregteres Spähe» durchs Fern ¬ aus der engen Kabine Hinaufgetrieben — gerade davon. wie er selbst, Orlando. mit hatte er und den .Sie sind aber keine Sizilianerin? .Nein." Ein ihm selbst unklares Gefühl der Sympathie der einsamen, ernsten Frau durchzuckt ihn. Langsam nähert er sich ihr. 1 ohne Schaum. Nußschale wird die „Iduna" herum- l engekräusel, Wie eine geschleudert. Orlando zu fallen. Er eilt ihr nach. Doch schon ist sie im Dunkel verschwunden. Wahrscheinlich hinabgegangen nach ihrer Kabine. Morgendämmerung zieht herauf. Vom zartesten Rosa überhaucht die Weißen Wölkchen am tiefblaue» Himmel. Leuchtendes Frührot. Oben an Deck lebhaftes Treiben. Me Passa giere auf den Beinen. Noch eine Stunde — und dann — — am Ferne das Dahinrollen der unheimlichen Riesen welle. Was war das? Orlando eilt zum Vorderteil des Schiffes und blickt hinunter auf den mondbeglänzten Meeres-! spiegel. 3) Da schloffen Sie scheint kaum überrascht, als er plötzlich ! neben ihr steht. „Haben Sie es gesehen — das unheimliche Phä nomen?" flüstert sie abgewandten Blicks, mit der ausgestreckten Hand hinabdeutend auf das ruhige den Hut vom Kopf weht, reißt ihn jäh aus seiner Träumerei. Eine gewaltige Woge, hoch wie ein Haus, kommt heran, glatt wie Oel — lautlos, ohne Wel- Mterharten Zügen zuckt vor mühsam zurückge dämmter Erregung. (Fortsetzung folgt.) Der junge Mann fühlt sich tief beschämt. Hat er sie durch seine Fragen verletzt? War er indiskret? Das hat er nicht gewollt! Gewiß nicht! halbwüchsigen Schulmädel mit den langen Zöpfen ist gewiß eine schöne, große Sign-orina geworden! Und wie ihr Geist sich entwickelt haben mag! Schon als Kind tvar sie ernst und empfindsam und dabei von einem fast übertriebenen Pflichtgefühl be seelt. Gewiß besitzt sie jetzt alle äußeren und inne ren Vorzüge, und er — ihr Bräutigam — kann mtt Recht stolz auf dieses Kleinod sein — — — Ein heftiger Windstoß, der Orlando beinahe Einige Passagiere wage» sich mit Frage» an den Kapitän heran. Doch der zuckt die Achsel», wobei es in seinen Dann wird alles ruhig. Nur noch in der Ziel. Messina! Höher färbt die Röte der Erwartung die Wangen. Rascher pochen die Herzen. Sie alle, alle harren voll brennender Sehnsucht des Augen blicks, da sie den teuren Boden wieder bettete», die geliebte Gattin, die Kinder, die alte Mutter, die Braut in die Arme schließen dürfen. In fieberhafter Erregung gehen sie an Deck auf und ab. Oder sie stehen bewegungslos an der Reeling, hinspähend nach der Richtung, wo aus blauem Gedämmer Messinas gesegnete Küste auf tauchen soll . . . Doch eigentümlich! . . . Dort hinten erschei»t alles wie in grauen Dunst gehüllt. Und weiter zieht die „Iduna" . . . Droben auf der Kommandobrücke eifriges Blicken durchs Fernrohr. Dann aufgeregtes Getuschel zwischen dem Ka- ütän und den Schiffsoffizieren, heftiges Gestiku- teren. chenlippen gedrückt — unbekümmert mn die finstere Miene von Clelias Eltern und das Kopsschütteln seines eigene» Vaters. Nur seine Mutter war es zufrieden. „Denke stets bei allem, was Du tust draußen in der weiten Welt, an Deine kindliche Braut, mein Sohn!" bat sie mit bewegter Stimme. „Was ihren reinen Blick zu scheuen hat, das unterlasse! Es wird zu Deinem Besten sein!" Dieses Mutterwort hat er befolgt die ganzen Jahre daher. Es bewahrte ihn vor mancher Ge fahr, der ein unerfahrener junger Mann draußen in der weiten Welt so leicht ausgesetzt ist. „Du gute Mutter!" flüstert er auch jetzt zärt lich vor sich hin. „Wer hat mich wilden Jungen je so in Zaum zu halten verstanden, wie Du! Mein Leben lang werde ich es Dir zu vergelten suchen!" Und wieder fliegen seine Gedanken zu Clelia. Wie sie sich verändert haben wird! Aus dem von Erich Friesen. (Nachdruck verboten.) sic jubelnd in seine Arme ge- ersten Kuß auf die frischen Mäd- Wasser. „Ja," erwidert er befangen. „Was kann gewesen sein?" „Ein — Meeresbeben!" Orlando fährt zusammen. „Großer Gott!" „Gut, daß wir noch weit von der Küste fernt sind! Sonst —" „Sonst?" Doch die Brasilianerin antwortet nicht. Alles still . . . gerade so wie sonst . . . wandt geradeaus — starren und starren, als woll- Und doch schleicht sich leises Unbehagen in seine sie die Dunkelheit durchbohren. Seele. Mit geheimer Scheu beobachtet Orlando die Er zieht die Uhr seltsame Fvau. in die Feme in der Richtung nach der im Dunkel Ihre» Lieben erwartet." ' liegenden Stadt. Ein Schauer überfliegt ihren Leib. Es ist Sennora Dolores Alvarez. ! ..Vielleicht!" Die letzte« Tage vo« Messt««. -Wn, M>, zwanzig Mwut-a!- sich hin .Na« zw-i Stund-n - dann 5^2 , * " °°d«« Ich»*---- da« drn««nd° Messina! Messina!» Schweigen. Ein leises Geräusch ganz in seiner Nähe läßt " ihn sich umblicken. Auch sie scheint nicht schlafen zu können in die-« Bitter lacht sie auf. Dann nimmt sie ihr lan- I ser letzten Nacht an Bord. Auch sie wurde viel- ges schwarzes Schleppgewand zusammen und schrei-!rohr, ileicht von Sehnsucht und freudigem Glücksgefühl tet langsam, ohne Orlando noch einmal anzublicken, l r k -sMUSvug teynt eine „Und doch scheint die Nähe Messinas Sie eigen- hohe dunkle FrauengestM und starrt wie gebannt uimlich zu erregen! Gewiß werden Sie dort von
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)