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williger Nächstenliebe und den Segnungen christ licher Charitas. Nächst ihm gebührt dankbares Gedenken den Lenkern des Schiffs, Herm Pfarrer v. Doskh als erstem Vorsitzenden und Herm Hoermann als Kas sierer, die beide das Steuer in festen Händen hiel ten. Nicht minder auch dem zweiten Vorsitzenden, Herrn Gemeindevorstand Lieberknecht, dessen Ver mittlung der Verein eine bedeutende Erhöhung seines Grundvermögens zu danken hat. Im Be richtsjahre 1908 trat das Direktorium nur einmal zusammen, und zwar am 29. Mai 1908 auf dem Amtsgericht zu Hohenstein-Ernstthal, um seine er neute Eintragung in das dortige Genossenschasts- register zu bewirken. Aus der Zett der Gründung des Vereins gehören ihni nur noch zwei Mitglieder an: der Schatzmeister Herr Fabrikbesitzer E. Hoer- mann und der Schriftführer Herr Lehrer Falle. Im Laufe der Jahre schieden aus der Gründer des Vereins, Herr Pfarrer Laube, sein jetziger Ehrenvorsitzender und Herr Pfarrer Werner durch Wegzug und Herr Gemeindevorsteher Oppermann durch Tod. Einen ganz wesentlichen, wenn nicht den wich tigsten Anteil am Ausbau des Diakonieschiffleins hat von Anfang an das Kuratorium gehabt. Seit den Tagen der Gründung gehören zu ihm die Her ren Tischlermeister Heinrich Venter, Fabrikbesitzer F. Tauscher, Kassierer Alb. Franke, Kaufmann E. Röder, Fabrikbesitzer W. Bahner, Dr. Rossa, Dir. Dr. Groschopp, Oberlehrer Scheffler und Kant. Oberlehrer Lungwitz. In der gegenwärtigen, Ende 1910 ablausenden Geschäftsperiode stehen ihnen zur Seite die Herren Gutsbesitzer Moritz Schubert, Flei schermeister Alex. Getzner scn., Gutsbesitzer Wend ler, Fabrikant Herm. Hertel, Fabrikant August Härtel, Eli Diettrich, Schneidermeister Wörner, To tenbettmeister Reichel, Pastor Schödel, Lehrer Bauer, Fabrikbesitzer O Kunze, Fabrikbesitzer Paul Voitel und Lehrer Wagner. Sie traten am 30. April 1908 zur Generalversammlung zusammen, in der die Kassengeschäfte des Vereins und die Neuwahlen verhandelt wurden. Die Hauptarbeit des Kura toriums war, wie in all den Jahren, seitdem der äußere Ausbau der Gemeindediakonie vollendet ist und sich deren Arbeit in dem ihrem Wesen ent sprechenden ruhigen Gleise vollzieht, die Beschaf fung der nötigen Geldmittel durch eine Haussamm- lung. Auch in diesem Jahre k't dieser Sammel- Hang trotz mancherlei Befürchtungen und Hemm nisse zu einem erfreulichen Abschluß gekommen. Im Laufe des verflossenen Jahrzehntes brachte der Bienenfleiß des Kuratoriums die stattliche Summe von 7903,60 Mark zusammen, ein Ergebnis, das zeigt, wie dankbar und wichtig die allerdings schwie rige, aber unentbehrliche Arbeit dieser Herren ge wesen ist. Das Berichtsjahr zeitigte auch insofern ein freudevolles Ende des ersten Jahrzehnts, als in ihm reichliche Zuwendungen den, Verein willkommene Stärkung brachten. Der Gemeinderat überwies ihm zur Erhöhung des unantastbaren „Eisernen Grund stocks" aus einem Vergleich mit Herrn Mecklenburg erzielte 1000 Mark und sicherte dem Verein auch den Zinsgcnuß der im hiesigen Orte bestehenden „König Albertstiftung" im jährlichen Betrage von 21,64 Mark zu. Auch die hiesige Ortskrankenkasse und der Steinkohlenbauverein „Katsergrube" in Gersdors gewährten Zuschüsse, wahrend das hie sige Elektrizitätswerk die Kosten der elektrischen Be leuchtung unseres Diakorissenheims wesentlich her- absetzte. Ebenso hat auch Herr Friedensrichter Vo gel wiederum mehrfach Sühnegelder diesem Liebes werk zugewendet. Endlich ist seiner auch in Te stamenten gedacht worden. Im verflossenen Jahr zehnt haben alle diese Geschenke die Höhe von 3160 Mark erreicht. Kirche und Gemeinde trugen je 1600 Mk. bei. Den Gebern und Förderern der Ge meindediakonie sei auch an dieser Stelle gedankt. Der Kassenbericht weist in diesen Jahren einen Gesamtumsatz von 36 000 Mark nach, als dessen erfreuliches Ergebnis ein Vereinsbesitz von rund 6500 Mark zu verzeichnen ist. Allerdings muß dies gegenüber der finanziellen Fundamentierung anderer Gemeindediakonien als immerhin unzureichend be zeichnet werden. Der äußeren Tätigkeit entsprach die innere Arbeit. Auch hier zeigt sich eine stete Zunahme und Erweiterung der Wirksamkeit, auch hier stei gende Anerkennung und vermehrte Sympathien. Die Schwester Marie Stübner arbeitet nunmehr fünf Jahre in unserer Gemeinde. Aus ihren ein gehenden Berichten ergibt sich, daß sie in dieser Zeit 689 Kranke bei rund 8500 Besuchen versorgt hat und 101 Nächte wachend an Krankenbetten zu brachte. Allzeit konnte sie freudig berichten über zahlreiche Geldgeschenke und die mannigfachsten Gaben, die ihr für die Kranken zur Verfügung gestellt wurden. Außer den Kranken widmete sie sich in verschiedenster Weise pflegend den Alten und Unmündigen, so daß auch nach diesen Seiten hin reicher Segen für die Gemeinde aus unserm Werke entsprossen ist. Im vergangenen Jahre erlangte wiederum eine Laienschwester ihre praktische Aus- bildrmg in unserm Orte. Die Größe der Gemeinde und die in ihr zu leistende Arbeit machen die Be schaffung weiterer Hilfskräfte für unsere Gemeinde- dtakonie dringend nötig. Es wird deshalb die An stellung einer Laienpflegerin erörtert, der namentlich die Pflege der Wöchnerinnen zugewtesen werden soll, soweit diese nicht pflichtgemäße Aufgabe der Hebammen ist. Hierzu aber, sowie zur Erneuerung der Wäsche im Diakoniffenheim, auf die im ver gangenen Jahr vergeblich gehofft wurde, sind be deutende Mittel nötig, zu deren Beschaffung offene Hände und willige Herzen allzeit willkommen sind. Befriedigt bon den Ergebnissen der Vergangen heit kann „der freie Verein für Gemeindediakonie in der Parochie Oberlungwitz" getrost in die Zukunft blicken. Die Gemeindepflege ist zu einer unersetz baren Einrichtung unseres Ortes geworden, die niemand mehr missen mag. Die Existenz des Ver eins ist gesichert, denn Behörden, Vereine und die Einwohner von Oberlungwitz und Oberhermsdorf stehen zu ihm und die Vergangenheit hat bewiesen, daß sich jederzeit Kräfte finden, die bereit sind, freudig einzutreten und unermüdet mitzuarbeiten für den Diakonievcrein und vor allem für sein Werk freier opferwilliger Nächstenliebe. Seiner walte auch Gott! I. E. F. Zum finanzielle« Stand der König». SSchs. Staatsbahne« wird den „Dr. N." von sachkundiger Seite in länge, cen Ausführungen u. a. geschrieben: Der Rechnungsabschluß über den Betrieb der Königlich Sächsischen js StaatSeisenbahnen auf das Zahr 1908 ist nunmehr erschienen, aber leider mit Ergebnissen, die nicht geeignet sind, das Gefühl der Befriedigung auskommen zu lassen. Während näm- Itch der BetriebSüberschuß im Jahre 1906 Sie außergewöhnliche Höhe von 55 058 881 Mk. er reichte und im Jahre 1907 sich noch auf 53 024 477 Mk. belaufen hat, ist er im Jahre 1908 auf 12 177 432 Mk. herabgesunken und beträgt demnach 12881 449 Mk. weniger als 1906 und 10 847 045 Mk. weniger plS im Jahre 1907; a t- wlgedessen ist auch die Verzinsung des Anlagekpt.n talS der StaatSeisenbahnen, welches sich Ende 1908 auf 1089874 535 Mk. belief, auf 3,87 Prozent (gegen 5,242 Prozent im Jahre 1906 und 4,953 Prozent im Jahre 1907) gesunken. Der Abschluß des Jahres 1908 ergibt gegen über dem Jahre 1907 ein Weniger an Ein- nahmen von 4 964 072 Mk., und zwar ist herean der Güterverkehr mit 3 057 531 Mk. beteiligt. Dieser Verlust wird aber glücklicherweise durch die Mehreinnahmen aus dem Personenoerkehre von 1278 888 Mk. zu einem Teile ausgeglichen. Wenn trotzdem der BetriebSüberschuß gegenüber demjenigen von 1907 um die große Summe von 10 847 045 Mark zurückgeblieben ist, so erklärt sich das vorwie- gend aus dem unverhältnismäßig starken A n - wachsen derAuSgaben, eszre unliebsame Er scheinung, die am Ende von Hochkonjunkturperioden regelmäßig einzutreten pflegt. Besonder» fällt ins Auge, daß im Jahre 1908 aufzuwenden waren: an Gehältern und WohnungSgeldzu- schlissen 2061871 Mk. mehr al» im Vor- jahre, an Bezügen der diätarisch Besoldeten und Löhnen der Arbeiter 1158 549 Mk. mehr und für WohlfahrtSzwecke, insbesondere Pensionen 470 438 Mark mehr als im Vorjahre, und dies alles, ob gleich die neue BesoldunzSordnung mit ihren reich- lichen Gehaltserhöhungen sowie da» Gesetz über die PenstonSerhöhungen vom 24. Dezember 1908 erst mit Anfang 1909, also nach Abschluß der Rechnung für 1908, Geltung und Wirksamkeit erlangt haben. Ferner ist noch heroorzuheben, daß für Beschaffung der BetriebSmatertalien, namentlich für da» Heizmaterial der Lokomotiven (infolge Anziehen« der Kohlenpreise), 1229 860 Mk. mehr aufzuwen den waren al» im Vorjahre, und daß die Kosten für U lerhalturg, Erneuerung und E gänzung bei Fahrzeuge und maschinellen Anlagen ebenfalls, und zwar um 2243 381 Mark angestiegen sind. Nach längeren Darlegungen, in lenen rechnerisch ein Fehlbetrag von 557803 Mk. für da» Jahr 1908 nachgewiesen wird, he ßt e» dann : Da» Bild, welch-S sich hieraus für das laufende Etnjihr 1909 ergib», ist nicht erfreulich, denn dieser Jahr muß nicht bloß aen obengenannten Fehlbetrag von 557 803 Maik >ni> übernehmen, sondern eS wird voraussichtlich auch noch in zahlreichen anderen Titeln mit einem über dn Elatoeranschlagungen hinouSgehenden Wachsen d.- Ausgaben zu rechnen haben. Da nun aber nach de, Ergebnissen de« Güter- und Personenverkehrs während drS ersten Halbjahres 1909 kaum angenommen w r den kann, daß diese Mehrausgaben durch höh r< E nnahmcn nur annähernd werden auSgeg'ich n werden, so ist zu befürchten, daß daS laufende Jahr einen wesentlich niedrigeren Bssii bs- Überschuß erbringen wird al» im Etat v ran- lchlagt ist. Wie bedauerlich das für den G - samtetat ist, drssen Durchführung bei einem so un günstigen RechnungSergebniS der StaatSeisenbahn- oerwaltnng recht erschwert wird, bedarf k.iner An führung, und eS wird der größten Sparsamkeit aller beteiligten Fakto-cn bedürfen, um cie zu befürchten ¬ den Ausfälle auf ein erträgliches Maß herabz r- drücken. RenefteS vom Tage. * DieHitzwelle in denBereinigten Staaten. Die sengende Hitze im ganzen Lande fordert viele Opfer. Vorgestern starben in New-Uork zehn Personen an Hitzschlägen. Zehntausende schlafen die Nacht am Strande, unzählige andere in Gärten auf dem Rasen. Glücklicherweise ist di« Feuchtigkeit der Luft geringer geworden, so daß die Luft nicht mehr so drückend ist, 50 Httzschläge wurden im Laufe der vorletzten Nacht gemeldet. Da« Thermo meter zeigt dauernd über 40 Grad Celsius im Schatten. Philadelphia leidet noch mehr als New- Uork. Sechs Todesfälle ereigneten sich dort infolge der Hitze in der Nacht und drei am Morgen, wäh rend Hunderte von Leuten vom Hitzschlag getroffen zusammenbrachen. AuS PittSburg werden vier Tode«- fälle und eine ganze Rühe von Hitzschlägen gemel det. In Chicago ist die Hitzwelle durch ein heftiges Gewitter unterbrochen worden. * Die Typhusepidemie in Alt wasser nimmt immer größeren Umfang an. Amtlich wurden 384 Krankheitsfälle gemeldet. Pri vatim werden diese aber auf über 600 geschätzt. Todesfälle sind bis jetzt 18 zu verzeichnen. * 300000 Mark Schulden. Der Holzgroßhändler Grätzer in Oppeln ist mit Hinter lassung von 300 000 Mark Schulden flüchtig ge worden. Die Staatsanwaltschaft erließ wegen Verdachtes der Wechselfälschung einen Steckbrief. * Eine neue Skandalaffäre be schäftigt die Pariser Gerichte seit den letzten Ta gen. Dreißig Personen wurden wegen Verleitung minderjähriger Kinder zu obszönen Darstellungen in Haft genommen. Auch eine Anzahl Photographen und Bilderhändler sind bei der Affäre kompromit tiert. * Die Aufklärung des Doppel mordes in der Lüneburger Heide ist jetzt gelungen. Nach den Feststellungen der Be hörde hat der Hofbesitzer Bauke selbst das Ver brechen verübt und seine Schwägerin und seine Frau erschossen; er hat sich auch die Schußivunde in der Brust selbst beigebracht. Bauke mutzte, da die Vermählung seiner Schwägerin, des Fräulein Enima Lange, mit einem Lehrer bevorstand, 6000 Mark an die Schwester seiner Frau auszahlen, die den Hof schuldenfrei in die Ehe gebracht hat. Die Tat ist von Bauke schon seit Pfingsten geplant worden. Die Erbitterung der Heidebewohner gegen den Mörder ist sehr groß. * Bei den Streikkra io allen tn Kiel, über die wir bereits berichteten, wurden vier Streikende verhaftet. Jetzt wird das Eintref fen von 40 Schutzleuten aus Berlin erwartet. Auf dem Kampfplätze wurden ein Revolver, sowie ver schiedene Hüte und Kleidungsstücke gefunden. Der Kaiser ließ sich Bericht erstatten. * Unwetterschäden in Belgien. Der mit schweren Gewittern einhergehendc Wetter- sturm der letzten Tage hat im flandrischen Teile Belgiens durch Einäscherung von Mühlen und Ge höften groben Schaden angerichtet und mehrere Menschenleben vernichtet. In Wevelghem suchten fünf Arbeiter Schutz unter einem Baum. Ein Blitz schlug hinein, tötete zwei von ihnen und verwun dete zwei andere schwer. Der fünfte blieb völlig unverletzt. In Deulemont arbeiteten drei Arbeiter an einem Ziegelofen, als der Blitz die Gruppe traf und zwei Arbeiter tötete. Ein weiterer eigenartiger Unglücksfall wird aus Gent berichtet. Der Lastschifführer Verhclen wollte am Scekanal sein noch in schneller Fahrt begriffenes Schiff fest legen und warf die Drahttrosse, wie üblich, über den Block ans Ufer. Das Drahtseil wickelte sich so unglücklich um den Schiffer, daß es diesem beide Beine glatt durchschnitt. Der Unglückliche verblutete, bevor ihm Hilfe gebracht werden konnte. *SchWeres Bootsunglück. Bei einer Fahrt auf einem der Seen in der irischen Graf schaft Killarney kenterte ein Boot, wobei neun Touristen und zwei Ruderer ertranken. * Die Cholera in Petersburg. 400 Cholerakranke ' liegen zurzeit in den Hospi tälern von Petersburg und die Zahl wächst stünd lich. Am Donnerstag entdeckte man im Bassin der Wasserleitung eine 2 Meter dicke, undurchdringliche Schicht von Unrat und Schlamm. * Verheerende Feuersbrünste. In der Ortschaft Stefansaue in Mähren wütet ein verheerender Brand. 32 Gehöfte samt Futter- und Getreidevorräten wurden ein Raub der Flammen. Zwei Frauen und einen Mann zog man als Lei chen unter den Trümmern hervor. Viele Haustiere sind zugrunde gegangen. — Der Ort Dernowo bei Gurkfeld in Krain ist abgebrannt. 22 Häuser wur den vernichtet. * Ein deutscher Dampfer auf gelaufen. Der auf der Fahrt nach Westindien befindliche Frachtdampfer „Calabria" der Hamburg- Amerika-Linie mit 3000 Tonnen Deplacement ist auf der Küste von Kuba aufgelaufen. Anscheinend besteht keine Gefahr für Schiff und Ladung Aus reichende Schlepphilfe tonnte abgesandt werden. * Ein87jährigerausder Wan derung. Um seinen noch lebenden Kriegskame raden aus de« schleswig-holsteinischen Freiheits kriegen von 1848—51 vor seinem Ende noch ein«« Besuch tn ihrem Heim abzustatten, befindet sich der 87jährige Veteran Grewe aus Wrohm gegenwärtig auf einer Fußwanderung durch die Ortschaften von Norder- und Süder-Dithmarschen. * Mit 65 Jahren Leutnant ge worden. Dem vor kurzem in den Ruhestand getretenen Gendarmerie-Oberwachtmeister Schnelle tu Heiligenstadt ist der Charakter als „Leutnant a. D." verliehen worden. * Explosion in der Universi- t ä t. Das germanistische Seminar der Universität Münster war der Schauplatz einer Gasexplosion, deren Entstehungsursache noch unbekannt ist. Der Seminardtener Maerz wurde getötet. Die Unter richtsgebäude sind schwer beschädigt worden. Letzte Telegramme. Kiel, 26. Juni. ' Se. Majestät der Kat» s e r hörte heute vomittag den Vortrag des Reichs kanzlers Fürsten v. Bülow und des Chefs des Zivilkabinetts v. Valentini. Frankfurt a. M., 26. Juni. (Privatte legramm.) Aus dem in voller Fahrt befindlichen D-Zug 46 Frankfurt a. M.—Berlin stürzte gestern zwischen Bad Nauheim und Offenheim der Bürgern» et st er Kreitz aus Künigswinter am Rhein und blieb tot aus der Strecke liegen. Madrid, 26. Juni. Durch eine Explo sion schlagender Wetter aus der Elisa-Mine in Belmez (Provinz Cordoba) sind 11 Bergleute getötet und 6 schwer verwundet worden. Paris, 26. Juni. Aus Partgenay, Depar tement Deux—Sevres wird den Blättern gemeldet, daß eine Kompagnie des 114. Regiments sich im Kasernenhofe versammelt und die Inter n a- Atonale angestimmt habe, um dem Groll gegen ihren Hauptmann Ausdruck zu geben. Der Re gimentskommandeur habe die ganze Kompagnie mit Arrest bestraft. Paris, 26. Juni. „Petit Parifien" meldet, daß Expräsident Castro vor etwa 14 Tagen aus San Sebastian, wo er angeblich zu längerer Anwesenheit eingetrosfen war. ver schwunden sei. Marseille, 26. Juni. lieber 4000 ein geschriebene Seeleute hielten in der vergan genen Nacht eine Versammlung ab, in der mitge teilt wurde, daß in 11 Punkten eine Verstän- digung mit den Reedern erfolgt sei und datz nur noch die Frage des wöchentlichen Ruhetages Ler schiedsgerichtlichen Entscheidung harre. Die Versammlung beschloß, noch vor der Erledigung .dieses Punktes den Streik einzu st ellen. MM Vie We^^iViMile. In llölil8eti>3silj naeli okienlsli8ekem 8f8iem - mittet llsnilssdeil - von gsfLniiesi sein türkieeken IrMen Ker- gesellt. kann ljie8e Libelle lkotr öes tiesvossMNll guten lluslitst 8ckon mit S« MM Eilen. gesellten 5ie äen fismen Tu haben bei cien Girmen: liarl Slurx, I2mll lkevlr, um dlsrstt W Vm'mieümgen. Ml. 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