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Kekanntmachmrg und Marnnug! Dar wenig rücksichtsvolle Vorgehen des Publikums beim Gammel« von Beere« N«d Pilze« sowie auch bei Spaziergängen etc. etc. innerhalb des Fürstlichen ForstreviereS Oberwaldenburg ist die Veraalafsung, dieses Sammeln etc. mit besonderer Bezugnahme auf 8 14 der neuen Forst- und Feldstrafgesetzes (vom 26. Februar 1909) nur noch unter den nachstehenden Bedingungen zu gestatten: 1 Kult«re« (Schonungen) sowie Dickungen dürfen überhaupt nicht betreten werde«. 2. DaS Sammel« vo« Beere« u«d Pilze«, sowie das Spazierengehen ans den hterz« freigegebene« Wege« im vorgenannten Revier, ist nur während der Tageszeiten von vormittags 7 bis 1t Uhr und von nachmittags 1 bis 6 Uhr gestattet. 3. Den etwaigen Weisungen des Forstpersonals ist unweigerlich Folge zu leiste«. Zuwiderhandlungen werden nach dem neuen Forst- und Feldstrafgcsetzbuche vom 26. Februar 1909 beziehentlich dem ReichSstrafgesetzbuche un nachsichtlich bei den dafür zuständigen Behörden behufs Bestrafung zur Anzeige gebracht werden. Auch wird auf die an den Waldeingängen und Waldwirt- schaftSwegen angebrachten Verbotstafeln noch ganz besonders aufmerksam gemacht. Die Fürstliche Revierverwaltuug Oberwaldenburg. Kekanntmachnng. Die unterzeichnete Stelle gibt hierdurch bekannt, daß vom 1. Juli 1808 ab die bei der Fürstliche» Sparkasse an den erste« 3 Tagen eines Monats bewirkten Einlagen für diese» Mo»at voll mit verzinst werden Einlage« in jeder Höhe werden mit 3Vg°/a verzinst. Waldenburg, den 11. Juni 1909. Fürstlich Schimburgische Sparkasfenverwaltnug. «rüg. Schneider. Von der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft für das Königreich Sachsen ist das BetriebSunternehmeroerzeichniS für hiesigen Ort eingegangen und liegt dasselbe vom 27. Juni 1909 an 14 Tage lang zur Einsicht der Beteiligten öffentlich aus. AuS demselben ist die Beitragsberechnung ersichtlich. Einsprüche hiergegen sind binnen einer weiteren Frist von 2 Wochen mit Angabe der Gründe und behördlicher Bestätigung versehen, direkt an die Geschäftsstelle der Genossenschaft in Dresden, Wienerplatz 1, II zu richten, die Beiträge aber un geachtet etwaigen Einspruchs vom BetriebSunternehmer vorläufig zu bezahlen. Die Einhebung der letzteren erfolgt in den nächsten Tagen. Gersdorf, den 26. Juni 1909. Der Gemeindevorstaud. Hiermit wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Gemeinde-, Armen- und Feuer« löschgerätekassen-RechnUNgen auf das Jahr 1908 von heute ab 4 Wochen lang während der Expeditionszeit zur Einsicht aus hiesigem Rathause — Kassenzimmer — auSltegen. Gersdorf, den 15. Juni 1909. Der Gemeindevorstand. Rach dem Johannistag. * Wenn gestern von nahezu allen Parteien, welche für die Regierung und für die Erbanfallsteuer eingetreten sind, als einzige Lösung teS Wirrwarrs die Auflösung des Reichstages und die schleunige Anberaumung von Neuwahlen gefordert wurde, so hat sich heute bei kühlerer Auffassung der Lage viel- fach die Ansicht Bahn gebrochen, daß mit einer Auf- lösung des Reichstages die Situation der Regierung sich kaum bessern dürfte. Nicht mit Unrecht wird von vielen Seiten hervorgehoben, daß den hauptsäch- lichsten Vorteil bei Neuwahlen die Sozialdemokratie haben würde, daß die Konservativen vielleicht etwas geschwächt wiederkommen, daß die liberalen Parteien in ihrem Kampfe gegen zwei oder gar drei Fronten auf großen MandatSzuwachS kaum rechnen dürfen, daß das Zentrum aber vermöge seiner ganzen inneren und äußeren Organisation kaum eine Einbuße er. leiden dürfte. Somit würde eine ReichStagS-Auf» lösung Nichts bessern, im Gegenteil bei der unsicheren Haltung der Sozialdemokratie eher die Lage der Re- gierung verschlechtern. Dieser Auffassung scheint man auch im ReichSkanzlerpalaft zu sein, denn das Sprach rohr des Fürsten Bülow, der „Berl. Lok-Avz." weiß heute in Ergänzung seiner gestrigen Ausführungen zu melden, daß der Reichstag nicht auf - gelöst werde und Bülow bleibe. Der Kanzler halte eS für seine Pflicht, gerade jetzt an der Spitze des Bundesrats auSzuharren und daS Schlimmste abzuwenden, nämlich, daß die KotierungS-, die Mühlenumsatzsteuer und der Kohlenausfuhrzoll in der von der Kommission beschlossenen Fassung Gesetz werden. Die Finanzreform soll, muß und wird jetzt unter allen Umständen zustande kommen. Was Fürst Bülow nachher tun wird, ist seine Sache und bleibt abzuwarten. Durch dieses vorläufige Verbleiben und Weiterarbeiten des Reichskanzlers hoffe man die Stellung der Verbündeten Regierungen zu stärken und auch bei den Parteien der Mehrheit die Nei gung zu vermindern, ihre Kommissionsbeschlüsse ohne weiterer zum Gesetz zu erheben. Dieser Stimmung im Reichskanzlerpalast ent spricht eS auch, wenn gestern noch der konservativen Reichstagsfraktion im Auftrag deS Kanzlers eröffnet worden ist, daß die Kotierungssteuer, die Mühlen umsatzsteuer und der KohlenauSfuhrzoll unannehmbar seien, weil sie den Handel und Verkehr schädigen, die Industrie unerträglich belasten und nnsere ge ¬ samte wirtschaftliche Stellung verschlechtern würden. Auch die Parfümeriesteuer habe unüberwindliche Be denken gegen sich. Hinsichtlich der Wertzuwachsstkuer wurde auf die ausführlichen letzten Erklärungen des ReichSschatzsekretärS bezug genommen. Was aber wenn der neue Block alle diese Struerentwürfe durch- drückt? WaS wird Fürst Bülow dann unter nehmen? Allem Anscheine nach wird die Entscheidung über den letzten Schritt beim Kaiser und den ver bündeten Monarchen liegen. Wenigstens hat sich der Kanzler am Freitag abend nach Kiel begeben, um dem Kaiser über die Lage Vortrag zu halten. Vor- her fand noch eine Sitzung des Bundesrates statt, an der auch unser Finar Minister v. Rüger teil- nahm. In der Sitzung wurde zweifellos festgesetzt, waS Fürst Bülow dem Kaiser vorschlagen soll. Vor seiner Abreise nach Berlin hatte Herr von Rüger im Dresdner Residenzschloffe eine längere Unterredung mit dem Könige, die natürlich gleichfalls der Reichs- finauzreform galt. So dürsten schon die nächsten Stunden eine teilweise Klärung der Lage bringen. Den Konservativen scheint eS unter ihren neuen Bundesgenossen, den Schwarzen und den Polen, doch etwas bänglich zu werden. Sie tragen zwar die Hoffnung zur Schau, daß es in etwa vier zehn Tagen gelingen werde, eine ReichSfinanzreform, allerdings ohne Erbanfallsteuer, aber doch in einer den Bundesregierungen annehmbaren Gestalt zu verabschieden, sie sind aber bereit, bei den noch vorliegenden Besitzsteuern der Regierung gegenüber daS w e i t e st e Entgegenkommen zu zeigen, und werden versuchen, auf dieser Basis mit ihr zu verhandeln. Die Schwierigkeit stege augenblicklich darin, den anderen Teil der neuen Mehrheit, das Zentrum, zu dieser Nachgiebigkeit zu bewegen. Hier walten anscheinend noch Bedenken vor gegen die von der Rechten gewünschten Abschwächungen der bisherigen Beschlüsse. DaS kann man so und so deuten. Die nationalliberale Fraktion hat beschlossen, heute im Reichstag einen Antrag aus Einführung einer Dividenden st euer von 2 Prozent einzubringen. Die Fraktion wird sich auch weiterhin an den Verhandlungen über die neuen Steuern beteiligen, auch wo eS ihr angebracht erscheint, Abänderungsanträge stellen, will aber trotz- dem alle indirekten Steuern ablehnen. Von weitestem Interesse ist, wie der Steg der neuen Blocks am Donnerstag zu Stande gekommen ist. Der Tägl. Rundsch." wird darüber Folgendes geschrieben: „Selten hat eine Abstimmung im Reichstage so auf des Messers Schneide gestanden, wie die Entscheidung über die Erbschaftssteuer. Noch bei Beginn der Sitzung galt die Annahme für wahrscheinlich. Nur eine Reihe ganz unvorhergesehener Umstände verschaffte den Gegnern den Sieg. Zuerst und vor allem die Parteidisziplin des Zentrums, vor der auch der Gegner Respekt haben muß. Von 106 Mitgliedern waren 105 anwesend. Nur der schwerkranke Dr. Opfergelt fehlte. Auch die Polen, bei denen man ein Fehlen der Radikalen vermutete, er schienen 19 Mann stark, nur der erkrankte Fürst Radziwill fehlte. Aber damit und mit den konservativen Stimmen war die Majorität noch nicht gesichert. Hätte die Wirt schaftliche Vereinigung ihrer Fraktionserklärung entsprechend gestimmt, so war die Erbanfallsteuer an genommen. denn fünf Mitglieder stimmten dagegen, hätten sie die Stimme dafür abgegeben, so war die Vorlage mit 191 gegen 189 Stimmen angenommen. Allein auch trotz des Umschwenkens Liebermanns von Sonnenberg ging die Vorlage durch, wenn nicht die Elsaß-Lothringer fast vollzählig erschienen und mit Ausnahme des Dr. Höffel gegnerisch gestimmt hätten. Diese elsaß-lothiinglschen Stimmen gaben den Ausschlag! Und w n kommt das Eigentümliche und Merkwürdige. Die Elsaß-Lothringer sind nicht Gegner der Erbschafts st euer für Deszendenten, im Gegenteil, in den Reichslanden besteht die Erbschaftssteuer der Kinder und Ehegatten und hat sich durchaus bewährt. Aber eben deshalb wollten die Elsaß-Lothringer diese wichtige Landes-Einnahme nicht an das Reich abgebcn, und so stimmten sie nicht aus prinzipiellen, sondern aus partikularistischen Gründen gegen die Erbschaftssteuer, und dadurch kam diese zu Fall!" Sonach ist die Erbanfallsteuer zuletzt von Leuten zum Schillern gebracht worden, die ihr grundsätzlich beistimmen, sie aber aus partikulariftischen Gründen :em Reiche nicht nutzbar machen wollen! Was die entscheidende Abstimmung über die Erbanfallsteuer anlangt, so ist folgende Zusammenstellung recht interessant. Nach der amt lichen Abstimmungsliste stimmten für die Erbschaft?» steuer: Reichspartei, Wirtschaftliche Vereinigung, R formpartei, Nationalliberale, Freisinnige, Sozial demokraten. Dagegen stimmten Konservative, Zentrum und Polen mit folgenden Ausnahmen: Von den Konservativen stimmten dafür: Pauli- Potsdam, Fürst Hohenlohe-Oehnngen, Wagner, Giese, Arnold, v. Kaphengst. Von d r Reichspartei stimmten dagegen: Varenhorst, v. d. Wense, Doerksen. Von der Wirtschaftlichen Vereinigung stimmten dagegen: V igt-CrailSheim, Vogt-Hall, Köhler, Bindewald, Liebermann von Sonnenberg. Von der Reform partei stimmte dagegen: Köhler (Werner hat da für gestimmt). Von den Nationalliberalen stimmte Lehmann-Jena, der am gleichen Tage aus der Fraktion ausschied, dafür. Die Elsaß-Lothringer stimmten mit dem Zentrum. GrSgoire enthielt sich der Stimme. ES fehlten bei der Abstimmung entschuldigt oder unentschuldigt: Bebel, Beuchelt (Kons., krank), Böning (Kons.), HaaS (Natl.), Fchr. Heyl zu Herrnsheim (Natl.), Dr. Opfergelt (Zentr., krank), Graf Oriola (Natl.), Preiß (wild), Radziwill (Pole), Stadthagen (Soz.), Graf Stolberg-Wernige rode (krank), de Wendel (wild), Zimmermann (Rfp., krank). Im ganzen fehlten 13 Abgeordnete. Vier Mandate sind erledigt. Von den fehlender waren 8 Gegner, 5 Freunde der Erbansallsteuer. Mit welch erbärmlichen Mitteln übrigens das Zentrum gegen die Erbansallsteuer gekämpft hat, dazu bringen Berliner Blätter folgende Belege: Die Römlinge hatten alle ihre tributpflichtigen Ab geordneten, das heißt alle, die ihre Wahl klerikalen Minderheiten verdanken, bei Strafe künftiger Boy kottierung auffordern lassen, gegen die ErbanfaU- steuer zu stimmen, widrigenfalls ihnen bei der näch- ten Wahl jede Wahlhtlfe entzogen würde. Der edle Müller-Fulda trieb dieses reinliche Erpressergeschäft mit besonderer Schamlosigkeit und wurde nur noch überboten durch den Direktor Diedrich Hahn, der einem nationalliberalen Abgeordneten, dessen Mandat beanstandet ist, mit Schwierigkeiten bei dessen Wahlprüfung drohte, wenn er nicht gegen die Erbanfallsteuer stimmte! Das sind deutsche Ab- geordnete, die sich aus Gewissenspflicht für eine gute Sache einsttzen! ES hält schwer, gegen- übir solchen Praktiken parlamentarisch zu bleiben. Uebrigens — so sei noch bemerkt — soll jener Druck deS Zentrums die drei obengenannten natio nal l i b e r a l en Abgeord: eten, die gefehlt haben, zu jenem Fehlen bewogen haben. Wir hätten eS für richtiger gehalten, wenn die drei Herren für die Steuer gestimmt und lieber für später auf die Hilfe des Zentrums verzichtet hätten! Aus dem Reiche. Die Ainanzkommissio« des Reichstages nahm gestern den Scheckstempel, wie schon tele graphisch gemeldet, unter Streichung der Stempel pflicht der Quittungen über Bankguthaben a n und lehnte den FeueroerstcherungSstempel a b. Bezüglich des ScheckstempelS war von der Re gierung ein Fixstempel von 10 Pfg. von einzelnen Schecks beantragt, ebenso von Quittungen über Bank guthaben und Freilassung des PostscheckoerkehrS und der Schecks, die dem Wechselstempel unterliegen. Vom Abg. Müller- Fulda (Zentr.) war beantragt, statt des Fixstempels eine Staffelung nach der Höhe der Scheckbsträge, 10 Pfg bei Schecks bis zu 150 Mk. und von da an aufsteigend bis zu 1 Mk. Im Laufe der Verhandlungen zog indes Müller-Fulda seinen Antrag zurück. Müller hatte sein Erstaunen ge äußert, daß die Regierung aus dem Fixstempel 13 Millionen erzielen wolle, während noch 1903 berech net wurde, daß der Fixstempel höchstens eine halbe Million bringen würde. Der Direktor im ReichS- schatzamt Kühn hielt aber eine Verzehnfachung deS Scheckverkehrs in der Zeit seit 1903 sehr wohl für möglich, und der ReichSbankprästdent Havenstein bestätigte das. Wenn auch die Summe der Scheck beträge nicht gestiegen sei, habe doch die Stückzahl außerordentlich zugenommen. DaS rapide Anwachsen des Postschecks beweise die Beliebtheit des Schecks als Geldoerkehrsmittel. Daß durch das Stempelgesetz die kleinen Scheck- zurückgedrängt würden, sei kein Un glück. Abg. Mommsen (freis. Vgg.) lehnte auch den Fixstempel ab. Durch die Freilassung der Bank- quittnngen fällt etwa die Hälfte des von der Regie rung errechneten Ertrages aus, aber man lehnte hier die Stempelpflicht auch schon deshalb ab, weil man darin den Anfang einer allgemeinen QuittungSsteuer erblickt. Bei der Verhandlung über den Feueroer- sicherungSstempel regten Abg. Frhr. v. Gamp und Abg. Raab eine Monopolisierung deS Fkuerversiche- rungSwesenS durch daS Reich an, waS vom Schatz- sckretär aus politischen, wirtschaftlichen und versiehe- rungStechnischen Gründen abgelehnt wurde. Die Arbeiedcr Kommission ist mit der Erledi gung deS Scheck- und Feuerversicherungsstempels be endet. Der Kaiser bei de« sächsische« Korps- ma«över« Wie die „L. N. N." aus zuverlässigster Quelle erfahren, steht die Anwesenheit des Kaisers bei den am 20. und 21. September in der Nähe von Chemnitz stattfindenden Manövern der beiden sächsischen Armeekorps nunmehr bestimmt fest. Für diese Manöver werden verschiedene Vorberatungen mit mancherlei Neuerungen im Heeresdienste getrof fen, so daß man nicht mit Unrecht, besonders in militärischen Kreisen, voll Interesse dem AuSgange dieser Manöver entgegenblickt. UebrigenS gedenkt der Kaiser bei dieser Gelegenheit auch daS neue, in Chemnitz garnisonierende Ulanenregiment zu besich tigen, das seinen Namen trägt. Der Monarch wird nachts in seinem Salonwagen verbleiben, der auf einem Bahnhofe in der Nähe des ManöoerterrainS aufgestellt werden wird. Die Steuerkraft i« Deutschland u«d i» Frankreich. Der bekannte französische Finanzpolitiker JuleS Roche vergleicht im „Figaro" die deutsche und die französische „B u d g e t k r i s i S". Roche legt zahlenmäßig dar, daß Branntwein, Tabakj Wein und Erbschaften in Deutschland auch nach Bewilli gung der neuen Steuern erheblich niedriger belastet ein würden, als in Frankreich. Auch der allgemeine Glaube, Frankreichs Nationalwohlstand sei größer als der Deutschlands, wird von Roche nicht geteilt. Infolgedessen schließt er seinen Aufsatz wörtlich wie folgt: „Unsers öffentlichen Gewalten lügen in ihren verschiedenen Kundgebungen und suchen wissentlich daS Land zu täuschen, wenn sie unsere „unvergleich liche Prosperität", unsere „unerschöpflichen Hilfs quellen" verherrlichen, wenn sie darauf auSgehen, nutz die anderen Völker als erschöpft durch eine Steuerlast zu zeigen, die zwei- oder dreimal schwerer sei als die unsrige, da das Gewicht der mistigen die schwersten um vieles übertrifft. Die Budgetverhand lung im Reichstage bringt uns gerade in dem Augen blick, wo wir unser eigenes Budget für 1910 prüfen, zwei Lehren, die wir gar nicht genug beherzigen können, nämlich: die Steuerreserven Deutschlands sind beträchtlich, die unsrigen sind erschöpft; mir haben den äußersten Punkt erreicht, den der französische Steuer zahler ertragen kann, das deutsche Budget hat noch Spielraum vor sich." „Deutschland wächst," so schließt der Franzose, „nicht nur der Bevölkerung nach schneller als wir; noch schneller als seine Be völkerung wächst sein Reichtum, weit schneller auch als der unsrige. Die Regierenden Frankreich«, welche die Lehren dieser beiden Tatsachen nicht begreifen chenM-EkllMk T Amtsblatt ritt SM MWA M bi Mitral zu Wnslck-krMal. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, VernSdorf, Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, TttsM heim, Kühschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, ErlboH Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Sonntag, den 27. )«ni (909 59. Iahrg. Nr. (§6 Ortes- mW Ueleorinma-Adreff», Ochutst»«,» »r. »1. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegn auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen stsfcheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger II Fernsprecher da« Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins HauS. 1s Pr. 11.