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ab- Ueberrascht blieb er in der klarem, scharfem Verstände, sondern auch ein Dann bin ich keinerlei Mitteilungen machen könne, weil er keinen Zutritt zu dem Kranken habe erhalten können. Ihnen gegenüber aus die Vorteile hiuzuweisen, die zch ahnte diesen Ausgang. Nun, es ist die daß Jndr wirkt größ< der t einen längeren Artikel über das geplante Luftschiff, das nach dem System Bayards gebaut wird, 5 Personen tragen bereits Ende August ds. Js. aufsteigen neue Clement soll und dürfte. für den auSstchtli den. Di schluß a Unterneh Käte eilte auf ihn zu. „Es sind zwei fremde auswärtige Aerzte, ein Wied« dring, bezeick Kreise amt agenü führui war, , damit schlägt stätigt gehaltenen Versammlung des ErzgebirgSvereinS kam die Kauffrage noch einmal zur Erörterung. Der Vorsitzende, Herr Stadtrat Anger, teilte mit, daß der Kaufvertrag nunmehr nach jeder Richtung hin perfekt geworden sei, daß sich aber wohl bezüglich der Pachtverträge eine Revision nölig machen werde Man will zunächst, wenn tunlich, dahin wirken, daß Jahr not beson Höhe In d etwa Medo säch, aus r> gestteg vö^keri Jahre die er^ erste I Millio auf 1l am S Pro K liche 6 Jahre daß di kaffen erreicht zurückz eminen schaftSl mit warmem Herzen. Ich bitte Sie, helfen Sie mir, daß alles wieder so wird, wie es früher war." „Herr Lassen, es bedarf Ihrer Bitte nicht erst, auch ohne diese hätte ich schon allein Ihrer mir so lieb gewordenen Nichte wegen alles getan, was m. o. erprobte Gastfreundschaft den Sängern zu erzeigen und den freundschaftlichen Gefühlen für dieselben imch Schmückung der Häuser mit Fahnen, Flaggen usw. Ausdruck zu geben. — Nach einer Bekanntmachung unseres Stadt- ratS wird anläßlich des S ä n g e r f e st e S am kom menden Sonntag den hiesigen Gewerbetreibenden gestattet, ihre Verkaufsstellen an diesem Tage von vormittags 11 bis abends 8 Uhr offen- z u h a l t e n. — Betreffs der Vornahme öffentlicher Geldsammlungen im Bezirke unserer Stadl hat der Rat neue Bestimmungen erlassen, die am Kopfe der heutigen Nummer unserer Zeitung zum Abdruck gebracht werden. — Scheuerfe st findet am 25. und 26. d. M im Rathause start; aus diesem Anlaß sind sämt liche Geschäftsräume der städtischen Verwaltung ge- schloffen und eS werden nur äußerst dring liche Sachen erledigt, die an beiden Tagen von 11 bis 12 Uhr mittags imWachtzimmer av- zubnngen sind. Am Sonnabend ist auch die Spar kasse aus gleichem Grunde geschlossen. — Unser Erzgebirgsverein unternahm gestern nachmittag eine Begehung seines neuen Besitztums, der sog. Oberlungwitzer Kirchen felder, und die Herren, die an dem Gange teil- nahmen, waren von dem Gesehenen sehr befriedigt; wohl wenige der Herren hatten gedacht, daß der Verein einen so großen Komplex erworben habe. verübten gleich zui ehe dieser rtk- und so Habe Deiner L derltche v lich schon überschätzt plagt, am entwich; e und er hc Nacht all, dieser selb Anzug dü tust der § Bahnhofe seine Aug< auf seine magerer dü Rolow, in ihm garni, schon vier natorium r erreichen, s zu Dir wi zufammenbi Papier die die Dein ? frei in sein senen Sätze Pier geschri an sich ger Krankengesö meinst Du, len Besitz l sehen?" schl Dr. Stein und sein Assistent aus Ottensen da, die Herren haben mit Hülfe der Polizei Hermanns Aufenthalt bei uns ermittelt und wollen ihn mit einem Krankenwagen wieder in ihr Sanatorium bringen, wo er in diesen vier Wochen war, und aus dem er sich heute früh heimlich entfernt hat. Es soll niemand zu ihm gelassen werden," berich tete sie leise. Agathe trat an sie heran. „Und nun sag auch das andere noch, liebe Käte, das Schreckliche," stammelte sie unter Schluch zen, „ich mag es Ernst garnicht sagen." „Was ist denn geschehen?" forschte Rolow, die ernsten Gesichter dem Umstehenden streifend. Käte wandte sich ab und trocknete die ivieder hervorquellenden Tränen. hat der und den in Obe, 1908 n wirkte des Ert rettungi I- Voitel, vergang angekün lassen. Anzünd, Streichh Ballon rührte d eine Sa, „stattlich 49 Pfen Herrn V der hoffe wird nu man e blume Leider terefle Kind, an den oftmals cher F Eltern die Kin selber z gaues ist folgende Turnordnung festgesetzt: Ordnungs übungen, Riegenturneu, Turnen an 8 Pferden, volks tümliches Turnen und Kürturnen. Sie beginnt vor- mittags 11 Uhr, nach derselben ist Mittagpause. Nachmittags ^3 Uhr wird dann im Gasthaus „Deutsches HauS" (Wasserschänke) eine Versammlung der Vorturnerschaft abgehalten. Wie wir schon ein mal erwähnten, findet nach der Versammlung auS Anlaß der 100. JubiläumSgouvorturnerstunde im großen Saale des „Deutschen HauseS" ein Kommers statt. — Um die Ausbreitung des Hansa« bundeS in Sachsen zu fördern, hat der Ver. - band Sächsischer Industrieller ein Rundschreiben an seine 4500 Mitglieder versandt, worin er zum Bei tritt in den Hansabund auffordert. In dem Rund schreiben wird u. a. darauf hingewiesen, daß der Verband Sächsischer Industrieller die Ziele des neuen Bundes seit seiner Begründung i innerhalb seines Wirkungskreises verfolgt habe und .Schlüssel zu dem Kassenschranke in der Fabrik ge langt sei. Das habe ihn bestimmt, ohne sich lange um seine Umgebung zu kümmern — im Hause habe offenbar auch noch alles geschlafen — durch das offenstehende Fenster zu steigen, und dem Bahnhofe zuzueilen, dessen Nähe ihm das Pfeifen der Loko motive verriet. Dort habe er sich sofort überzeugt, oaß er in Ottensen sei. Der Bahnhofswirt war ihm von früher her bekannt und borgte ihm zur Fahrt nach hier zehn Mark. Da es ihm darr.n gelegen war, die Polizei in Hamburg oon dem Auch andere Blätter sprechen von dem Bau neuer Luftschiffe, so „Daily Graphic", der wissen will, daß die Negierung ein großes Luftschiff nach dem „Zeppelin"-Typ geheim in Auftrag gegeben habe, und der „Standard", der von dem Baue eines großen Luftschiffes bei der Firma Dickers Maxim and Sons in Barrow (Furneß) berichtet. — In London hat sich eine Frauenliga zur Förderung der englischen L u f t s ch t f f a h r t ge bildet. Verschlimmerung der Lage in Marokko. Nachrichten aus Fez besagen, daß Muley Kebir mit den Zemmurs die Kasbah Tu la l besetzt halte. Der Ort liegt zwei Stunden von Melines entfernt. Die Lage sei kritisch. Muley Hafid habe in Fez eine Mahalla von 2000 Eingeborenen gebildet, deren Treue zweifelhaft er scheint. Man glaubt, sie werden zu dem Noghi übergehen. Die Europäer bereiten sich darauf vor, die Stadt zu verlassen, die sich für eine Belagerung rüstet. Alle Stämme wen den sich dem Roghi zu. Auch in der abends im „Golbenen Ring aus weißen Tüchern bestanden hätten. Schnell habe er sich darauf nach seinem Kleidern umge- sehen und diese in einem Schranke des Zimmers entdeckt. Da er seine sämtlichen Taschen ausge raubt fand, so sei ihm sofort der Gedanke durch den Kopf geschossen, daß der Mordbube ihn nicht allein habe töten, sondern auch berauben wollen; .insbesondere habe ihn beunruhigt, daß der äußerst kühne und verwegene Mensch in den Besitz der Die ungarische Krise. Da nunmehr der Rücktritt des Kabi netts Wekerle als vollzogene Tatsache gilt, wird Lukacs seine Verhandlungen mit Kos - s ul t h über eine etwaige weitere Beteiligung der Unabhängigkeitspartei an der Regierung rascher sortsetzen und in einem bis zwei Tagen auch be enden. Bisher scheint es dem Grafen Apponyi gelungen zu sein, eine Verständigung zwischen Lu kacs rmd Kossuth zu hintertreiben. Für den Fall des Scheiterns dieser Kombination hat Lukacs den Auftrag für den Versuch, ein Kabinett aus der alten liberalen Partei mit Ausschluß der 48er Partei zu bilden. Erst wenn auch dieser Versuch scheitern sollte, würde an den Grafen Khuen- Hedervarh der Auftrag ergehen, ein reines Geschäftsministerium zu bilden. Man glaubt, daß die Dinge nun einen raschen Verlauf nehmen wer den und ein neues Kabinett bis zum 4. Juli dieses Jahres, bis zur Abreise des Kaisers nach Ischl, ernannt sein wird. Neue Hinrichtungen in der Türkei. Sultan Mohgmmed hat 16 neue Todes urteile des Konstantinopler Kriegsgerichts be stätigt; die Hinrichtungen sollen in den näch sten Tagen stattfinden. Dunkle Andeutungen auf Casablanca, machte vor kurzem der französische Mi - nister der öffentlichen Arbeiten B a r t h o u, indem er in einer Rede, die er in einer Ort schaft unweit der deutsch-französischen Grenze hielt, auf „eine vor einigen Monaten verlebte schreck- „Stmnke hat ilch eben in seiner Zelle erhängt. Vor einer Stunde setzte man ihm beim Verhör arg dir Rose. Wer recht fühlen und ermessen will, was dieser ehemalige heidnische Feiertag der Sommer- sonnenwende für die deutsche Christenheit im Laufe der Jahre geworden ist, der schreite zum Fried- Hof, der zum FrühlingSgarten geworden ist, au« dessen tausendfachem, lieblichem Blumenschmuck die heilige Empfindung der Liebe und Verehrung meht. Wahrlich eine schöne Sitte, mit duftigen Blumen das Gedächtnis der Entschlafenen zu ehren! Schon gestern find viele hinauSgewandert, um den gewohnten Akt der Pietät zu erfüllen. Au der Stätte der letzten Wanderung und der ewigen Ruhe grünen und blühen überall herrliche Blumen aller Art, die ihren Duft uns entgegensenden und uns entzücken durch ihren Anblick. — Wie der „Glauchauer Ztg." gemeldet wird, haben sich die Vertrauensmänner der Freisinnigen in den Städten Glauchau und Lichtenftein-Calln- berg geeinigt, Herrn Fabrikant LouiS Bahner in Oberlungwitz als Kandidaten der Liberalen im 15. städtischen LandtagSwahlkceise (Callnberg-Glauchau-Lichtenstein) aufzustellen. Herr Bahner hat die ihm angebotene Kandidatur auch angenommen. — Die Tage der Sängerfahrt der ChemnitzerSängerbundeS nachHohen- stein-Ernstthal rücken immer näher. Unsere Leser haben wir über alles allgemein Interessierende nnt« reichtet, wir wollen nur noch einmal daraus Hinweisen, daß eS vorteilhaft erscheinen dürfte, sich recht bald mit einem Programm zu versehen, das zum Eintritt auf den Festplatz während des großen öffentlichen Konzertes berechtigt. Dieses Konzert, das auS Massenchören mit Orchester und auS instrumentalen Darbietungen besteht, findet unter Leitung des Herrn Kantor Richard Trägner- Chemnitz und unter Mitwirkung unserer städtischen Kapelle statt. Wie wir hören, ist die Nachfrage nach den Programms bereits eine recht rege. Den Vor verkauf haben, wie u. a. auch in dem heute ver- öffentlichten dieSbezügl. Inserat gesagt ist, auf das wir besonders Hinweisen, die Herren K. Marx Weinkellerstraße, E. Beck, DreSdnerstraße und P. Lay ritz, Neumarkt, übernommen. — Auch an dieser Stelle sei unsere Einwohner schaft gebeten, ihrerseits wiederum die alt preßte sie aufschluchzend hervor. „Und sein Leben hängt wie an einem dünnen Faden," setzte Frau Ehlers mit schmerzverzerrtem Antlitz hinzu. „Es war nach fünf Uhr, als er aus seinem todähnlichen Schlaf jäh erwachte und, mich an seinem Lager erblickend, seine Arme nach mir aUsbreitete, aber dabei stieß er einen Ton aus, >en ich nie vergessen werde, denn es war nicht der Freudcnruf einer menschlichen Stimme, sondern ein Schrei wie ihn ein Stummer im Augenblick I« Namen Frankreichs und der Republik trinke ich aus das Wohl des republikanischen Lothringen. (Lebhafter Beifall.) — Hieran knüpften sich deutscherseits natürlich Kritiken, die Len Herren Franzosen nicht so recht in den Kram paßten. Der „Temps" nahm nun das Wort und schrieb: Barthou sagte nichts, wozu er kein Recht hätte. Er dachte selbstredend dabei nur an den Casa blanca-Zwist. Der „Temps" findet an den Aeuße- rungen des Ministers nichts auszusetzen, da sie die Denkweise, der ungeheuren Mehrheit der Franzosen widerspiegeln. Ohne aggressive Absichten seierte Barthou, an Casablanca erinnernd, nur den mo ralischen Sieg Frankreichs, welcher das Unterpfand des diplomatischen Erfolges wurde. — Auch an Berliner amtlichen Stellen haben Barthous Aeuße- rungen unangenehm berührt, wie der „L.-A." zu melden weiß. Zwar daß der Minister in das chau vinistische Horn gestoßen hat, erklärt man sich aus den großen Schwierigkeiten, die ihm in seinem Ressort erst durch den Poststreit und dann durch die jüngsten Ausschreitungen in Auteuil erwachsen sind. Es gehört nun einmal zur Methode gewisser französischer Politiker, inneren Verlegenheiten durch eine Ablenkung auf das Ausland zu begegnen. Was dem Minister Barthou aber hier mit Recht verübelt wird, ist die Tatsache, daß er sich nicht gescheut hat, die durchaus falsche Behauptung auf- zustollen, Frankreich habe sich durch eine unannehm bare Forderung der deutschen Regierung verletzt gefühlt. Er hat, wie hier bekannt ist, dem Mi- nisterrat beigewohnt, in dem diese Dinge zur Er örterung gelangt sind. Er muß also wissen und weiß es sicherlich, daß eine solche Forderung von hier aus niemals gestellt worden ist. Wir haben Grmid zu der Annahme, daß zwar die deutsche Negierung aus dieser bedauerlichen ministeriellen Entgleisung keine Haupt- und Staatsaktion machen, daß sie es aber auch nicht unterlassen wird, der französischen Regierung zu verstehen zu geben, wie sic über diesen an den Haaren hcrbeigczogcnen Zwi schenfall denkt. Daß er nicht dazu angetan ist, die deutsche Regierung in ihren Bemühungen sonder lich zu ermuntern, gute und vertrauensvolle Be ziehungen zur französischen Regierung zu fördern, liegt aus der Hand. Lassen erhob sich, sein bisheriges burschikos- zu, und da mag dem Raubmörder die Angst vor seines Auftreten dem ruhigen, bestimmten Wesen dem Scharfrichter so zu Kopf gestiegen sein, daß er Rolows gegenüber sichtlich korrigierend, sagte er sich an seinem Hosenträger am Gitter der Zelle kleinlaut: „Herr Polizei-Inspektor, es wäre töricht, erhängte. Ein Geständnis hat er nicht abgelegt." Ans den» Anslande. Die Luftschiff-Agitation in England. Lie die „Daily Mail" meldet, hat das parla mentarische Luftschifsverteidigungskomitee eine Spende des Blattes im Betrage von 5 000 Pfund Sterling zum Bau einer Luft schi f f h a l l e angenommen und will mit dem Bau sofort beginnen. Das Blatt bringt außerdem qualvoller Angst Wohl hervorpressen kann. Ach, liebsster Rolow, es war eine schreckliche Stunde, die wir mit ihm verbrachten. Wir baten ihn, er möge sich ruhig verhalten und uns später, wenn er seine Stimme wieder habe, erzählen, wo er ge wesen mid was mit ihm geschehen sei, aber er ver langte energisch nach Feder und Papier. Und dann chrieb er, als wir beides ihm gaben, mit zittern der Hand auf: Er sei durch einen Bries von seiner Chemnitz: Würschnitz u. Zwönitz: Lungwitz: — Johanni der Sommersonnenwende angelangt und mit dem JahreSIaufe geht eS wieder abwärts, zuerst zwar nur ganz unmerklich, aber desto sicherer. Wir haben jetzt lange Tage und — sobald die Witterung wieder normal geworden — kurze, weiche, warme Juni-Nächte. Der Duft der reifenden KornS um schmeichelt den Spaziergänger draußen vor der Stadt, und in den Gärten grüßt die Königin aller Blumen, Er . . . er . . hat die Sprache verloren, liche Stunde" hindeutete und ausführt«: Frankreich fühlte sich durch eine unannehmbare Forderung verletzt. Es wollte sich nicht knechten lassen. Die Regierung erinnerte sich, daß Frankreich gewisse Bedingungen nicht auferlegt werden kön nen. Schlimmer als der Tod ist ein Leben in Er niedrigung. Es konnte keine Rede davon sein, daß Frankreich tot wäre, denn die Republik hat diesem Land eine Armee gegeben, mit der wir-jeder Mög lichkeit ins Auge sehen können. Wir haben damals das bewundernswerte Schauspiel eines Landes er lebt, das vollkommen seiner mächtig ist und dem Feinde mit erhobener Stirn entgegensieht. Wenn man, so schloß Barthou, hierher kommt, so stößt man in sich selbst aus unbesiegbare Hoffmmgen. - „Vollständig, lieberBandel! Was gibts neues? den, über seine Hoffnungen und Erwartungen zurück. Braut gestern abend — denke nur, gestern abend glaubt er — nach einem Kaffeehause in der Näh« k voll Ottensen gelockt worden, aber statt seiner Braut ß sci ihm plötzlich ein früherer Bediensteter aus der - Fabrik in L., ein verkommener Mensch, aus dem f Gebüsch nahe der Elbe entgegcngetreten, habe ihn ! Ihr Freund bei einer Verbindung mit der Familie beste Lösung der Frage, der Staat erspart dabei meines Vetters genießen würde, denn Sie haben nur Geld. Sonst noch was, Bandel?" schon früher ganz richtig daraus hingewiesen, daß „Nein, wie gehts Deinem Freunde?" eine Persönlichkeit wie Ehlers, kaufmännisch ge- „Ich habe seit mittag nichts über ihn erfah- rechnet, ebensoviel wert ist wie ein gut fundiertes ren. Wollte gerade zu ihm. Aus Wiedersehen!" Geschäft. Ich spreche im Augenblick nicht als Kaus- Als Rolow das Haus seiner zukünftigen mann zu Ihnen, der eine Wohl kaum zu ersetzende Schwiegermutter betrat, fand er die vier Frauen Kraft für sein Geschäft zu erhalten sucht, sondern und seinen Bruder Fritz im offenen Zimmer am als der Onkel eines herzigen Mädchens, das er Eingänge der Tür versammelt; aus allen Gesichtern zärtlich liebt und an dessen Wohl und Wehe er lag ein tiefer Ernst und in den Augen der Frauen hohnlachend an der Schulter gepackt und ihm zu gerufen, er möge sich auf sein Ende vorbereiten, denn jetzt wollten sie einmal gründlich miteinander abrechnen. Er habe sich niit übermenschlicher Kraft von dem riesenstarkcn Menschen losgerisscn, sei dann aber infolge eines Schlages aus den Kopf, den der Mordgeselle bei dem Ringen gegen ihn führte, bewußtlos zusammengebrochen. Als er heut« morgen wieder erwachte, habe er sich aus einem Lager in einem kleinen, sehr einfachen Rarrme an Händen und Füßen gefesselt befunden. Es habe ihn eine große Angst befallen wegen der sonder baren Umgebung und der Fesselung. Es sei ihm jedoch gelungen, die Fesseln zu lösen, da sie nur Sächsisches. HoheusteiN'Ernstthal, 24. Juni. »«ttsrV-rAASsng« der Königl. Sächs. Lande». Wetterwarte zu Dresden. Für Freitag: Südwestwind, veränderlich, wärmer, zunächst noch trocken. 25. Juni: TageSmittel-j-15,7", Maximum -s-19,70, Minimum -s-10,9". — Trotzdem sich in den letzten Tagen die Temperatur ganz bedeutend abgekühlt hatte, zog heute vormittag abermals ein Gewitter herauf, daß zwar wiederum unsere Stadt nicht direkt berührte, aber doch wieder viel Regen — ek wurden ca. 8 Millimeter Niet erschlag gemessen — brachte, der zeitweilig von Schloßenfall begleitet war; jedenfalls hatten wir eS mit dem Ausläufer einer Hagelwolke zu tun. — Im 2. Drittel des Monats Juni er- reichten die Niederschlagsmengen in nach, stehenden Flußgebieten folgende Höhe: NlederschlagSm. Norm. Stand. Abweichung Zwick. Mulde u. Tal: Geheimpolizist Pepos, t Kriminalroman von T h. Schmidt. s37 (Nachdruck verboten.) Lassen war unter dieser herben Epistel wie ein gescholtener Schuljunge aus einem Stuhl zu- , innigen Anteil nimmt. Sie sind, wie ich in diesen ^glänzten noch Tränen. Wochen erfahre habe, nicht allein ein Mann von «Tür stehen. Mensch sammengeknickt. Dieser Rolow war heute schrecklich mit seinen logischen Schlüssen. S-ein Vetter und er jn deren und meines Freundes Interesse für hatten sich arg blamiert bei dieser Affäre, das notwendig halte." fühlte er, das hatte auch Hermann Diekborn ge- die Pachtsumme nicht nachträglich, sondern wie üb lich schon vor Beginn de« PachtjahreS entrichtet wird; in dieser Hinsicht will man nach Ausarbeitung einer noch fehlenden Haupt-Pachtvertrags noch UebergangS. bestimmungen treffen. Später dürste auch die Frage > de» Austausches einer Teiles der Feldes gegen einen i Teil des gräflichen Besitzes inS Auge gefaßt werden. Sodann beschloß die Versammlung noch, einige Wege- aukbesserungen vornehmen zu lassen, neue Ruhe- gelegenheiten durch Aufstellung von Bänken zu schaffen, für eine schärfere Beaufsichtigung deS Stein- bruchs zu sorgen, in dem jetzt vielfach durch Kinder Unfug getrieben wird, usw. Die sodann ange- schnittene Frage der geplanten Volksfestes war noch nicht spruchreif; sie soll in einer für Freitag nächster Woche etnzuberufenden Vereinssitzung, der eine Dor- standSsitzung mit demselben Thema vorauSgeht, zur Beratung gestellt werden. —i Die privilegierte Schützengesellschaft „Garde- Kompagnie" hält ihr diesjähriges Preis- und Königsschießen oon Sonnabend den 10. Juli bis mit dem 14. Juli im „BergmannSgruß" ab. —i Der Schwindler, der vor einigen Wochen in hiesiger Stadt und der Umgebung Be- stellungen auf Photographteoergrößerun- gen gegen sofortige Zahlung von 75 Pf. für ein Bild entgegen nahm, scheint die Sache im großen betrieben zu haben. Ergab bekanntlich an, für eine Chemnitzer Firma zu reisen, die die Bilder zu Reklamezwecken unentgeltlich liefere. Tatsächlich hat er aber Lie ihm übergebenen Photographien einer BerlinerKunstanstalt durch einen Zwischenreisenden zur Vergrößerung ein- geschlckt und den gezahlten Betrag selbst eingesteckt. Vor kurzem weilte ein Vertreter der Berliner Firma, der bei mehreren Bestellern Erkundigung einzog und die Lieferung der Bilder gegen einen hohen Betrag, js nach Ausführung, versprach. Ec dürfte allerdings wenig Glück gehabt haben mit neuen Aufträgen, zumal auch wieder ein Geldoorschuß von 1 Mark per Bild verlangt wurde. Der obenerwähnte Schwindler scheint ein ganz hübsches Geschäft im niederen Erz gebirge gemacht zu haben, da er der Berliner Firma ca. 600 Bestellungen übergeben hat, was bei ihm einem eingenommenen Geldbetrag von 450 Mark gleichkommt. Im übrigen möchten wir aber dar Publikum warnen; man ziehe beim Auftreten der artiger Reisender erst Erkundigungen ein, bevor man Kostenvorschub zahlt. — Wie schon bekannt gegeben, wird das Erste Sächsische Bezirksbundeskegeln 1910 im Monat Juli in OelSnitz i. E. abgehalten. Zu dirsem Ksgeln werden 12—14 neue Kegelbahnen gebaut, denn eS werden zirka 2000 Kegler an§ allen Teilen Sachsens und den umliegenden Fürstentümern an diesem Sportfeste teilnehmen. Da die JahreS- hauplversammlung des Verbandes und zugleich Zu sammenstellung deS FestvorstandeS für daS Bundes- kegeln 1910 M tte September 1909 stattstnden muß, w bilt-t der Keglerverband OelSnitz, Amr eldungen zum Verband für 1910 bis spätestens zum 31. Juli 1909 bewerkstelligen zu wollen. —i Für die am nächsten Sonntag in Hahn dorf b Lichtenstein stattfindende 100. Gauvor tu r n e r st u n d e des 19. niedererzgebirgischen Turn- ! „ .... beruhigt, Herr Polizei-Jnspek- sühlt, und er ivar, mn allem Gerede und Schere- jetzt weiß ich die Sache in guten Händen." reien aus dem Wege zu gehen, schleunigst ins fassen drückte dem Beamten erfreut die Hand und Bad gereist. Und nun lag ihm allein die Einrenk- jh„ unter lauten Dankesworten. ung dieser tollen Geschichte ob, und dieser Polizei- Kapitel. mensch, aus dessen Beistand er sicher gerechnet hatte, Rolow war eben mit dem Ankleiden für den hüllte sich heute so dicht in seine amtliche Toga ^„g zu dem kranken Freunde fertig und loollte und behandelte ihn so frostig, daß er garnicht sein Zimmer verlassen, als die Glocke des wußte, welche Erklärung er seiner von ihm ver- Fernsprechers laut ertönte. Er meldete sich und ehrten und im Augenblick so tief untröstlichen Nichte hgrte Bändels Stimme fragen, ob er schon von dafür geben sollte, daß Ehlers zwar mn Leben Reise ausgeschlafen habe. sei, daß er aber über sein Aeußeres, sein Besin- 18 mm 27 mm — 9 mm 24 - 29 - — 5 - 29 . 33 - — 4 - 13 - 28 - —15 - 20 - 31 - —11 . 15 - 28 - —13 - Stag ist heute; wir sind bei